DE143867C

DE143867C -

Info

Publication number: DE143867C
Application number: DENDAT143867D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den gebräuchlichen Kartoffellegmaschinen,

welche mit Schöpfrädern arbeiten, sind letztere so eingerichtet, daß die Kartoffeln aus dem Vorratskasten aufgefangen, herausgetragen und abgelegt werden.

Um das Freigeben der gehobenen Kartoffeln zur richtigen Zeit zu sichern, sind besondere Vorrichtungen vorgesehen, z. B. Ausstoßer, sich öffnende Greifer und ähnliche.

Diese Vorrichtungen weisen jedoch eine verwickelte Bauart auf, so daß sie im praktischen Gebrauch leicht versagen und zu häufigen Reparaturen Anlaß geben.

Durch die vorliegende Erfindung sollen diese

Übelstände dadurch vermieden werden, daß die aufgefangenen Kartoffeln durch Drehen der Löffel um die Radstielachse ausgeworfen werden. Fig. ι zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 eine obere Ansicht, während Fig. 4 und 5 die Löffelanordnung darstellt.

Durch die Zahnräder α und b wird von der Fahrradachse c aus die Löffelradachse d und mit dieser die Schöpfräder e bewegt. Jedes Schöpfrad e trägt an seinem Umfange eine Reihe seitlich drehbarer Stiele f, welche am oberen Ende löffelartig ausgebildet sind. Jeder Stiel f (Fig. 4 und 5) trägt einen seitlichen Ansatz g und eine Feder h.

Bei Vorwärtsbewegung der Maschine wird das Schöpfrad in Richtung des Pfeiles gedreht und hierbei von jedem einzelnen Löffel eine im Räume i befindliche Kartoffel aufgefangen und mit hochgenommen, bis der Ansatz g an eine Anschlagrolle k (Fig. 3) stößt und dadurch eine Drehung des Stieles f verursacht wird.

Die Kartoffel fällt alsdann, und zwar bereits nach einer Vierteldrehung des Schöpfrades, wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch die trichterförmige Öffnung / in die vom Pflugkörper m gezogene Furche, die durch den hinten befindlichen Pflugkörper η wieder zugeworfen wird. Vermittels der Feder h wird der Stift nach Verlassen der Anschlagrolle wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht.

Um ein sicheres Arbeiten der Schöpfräder zu erreichen, dürfen nur wenige Kartoffeln gleichzeitig in den Schöpfraum i der Räder gelangen, und es sind zu diesem Zweck Scheidewände ρ mit unten befindlichen Offnungen angeordnet, wodurch ein Vorraum geschaffen wird, aus welchem die Kartoffeln nur in kleinen Mengen in den Raum i gelangen können.

Claims

Patent-An Spruch:

Kartoffellegmaschine mit Schöpflöffeln, dadurch gekennzeichnet, daß die um ihre Stiele drehbaren Löffel durch einen Anschlag (k) derart gedreht werden, daß die Kartoffeln aus dem Löffel in den Saattrichter fallen, worauf die Löffel nach Verlassen des Anschlages (k) durch eine Feder (h) in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht werden, zum Zweck, das Freigeben der Kartoffeln auf einfache Weise zu bewirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.