DE436328C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents
KartoffelerntemaschineInfo
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- DE436328C DE436328C DEB116174D DEB0116174D DE436328C DE 436328 C DE436328 C DE 436328C DE B116174 D DEB116174 D DE B116174D DE B0116174 D DEB0116174 D DE B0116174D DE 436328 C DE436328 C DE 436328C
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- wheel
- potatoes
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D19/00—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
- A01D19/04—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel
- A01D19/10—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel with receiving screens; Implements for depositing the root crops
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kartoffelerntemaschine, bei der durch ein Schar die Kartoffelpflanzen
mit dem Erdreich ausgehoben und aus letzterem durch einen umlaufenden Ausscheider ausgesondert werden. Das Ausscheiden
der Kartoffeln aus dem angehobenen Erdreich geschieht bei einer bekannten Maschine durch ein in senkrechter, quer zur
Fahrrichtung stehender Ebene sich drehendes to Wurfrad, welches mittels Gabeln in das angehobene
Erdreich eingreift und die Kar: toffeln zur Seite wirft. Außer diesem Wurfrad
ist ein seitliches Ablegerad vorgesehen, welches in einer quer zur Umlaufebene
des Wurfrades stehenden Ebene umläuft und die von dem Wurfrad ausgesonderten Kartoffeln auffängt und ablegt. Diese
bekannten Maschinen legen die Kartoffeln allerdings in einer das Auflesen erleichtern-
ao den Reihe ab. Es ist bisher aber nicht erreicht worden, daß das seitliche Ablegerad
die von dem Wurfrad ausgesonderten Kartoffeln sämtlich auffängt und sie unter Ausscheidung
des anhaftenden Erdreiches in einer Reihe zufriedenstellend ablegt.
Die Erfindung besteht in der neuartigen Ausbildung eines Ablegerades, durch das das
Aufnehmen und Ablegen der Kartoffeln und anderer Knollenfrüchte in besserer Weise als
durch die bekannten Maschinen erzielt wird. Die besonders gute Wirksamkeit dieses Ablegerades
ermöglicht es, es außer in Zusammenwirkung mit einem Wurfrad auch ohne dieses, also lediglich in Verbindung mit
dem Schar, anzuwenden. Das ist besonders deswegen möglich, weil das1 Ablegerad das ihm
mit den Kartoffeln zugeführte Erdreich schnell und vollständig abzuführen und daher die
Kartoffeln sauber abzulegen vermag. Infolge des dadurch möglichen Fortfalles des Wurfrades
wird nicht nur die Maschine bedeutend einfacher und leichter, sondern es wird auch,
da das Ablegerad nicht in das Erdreich eingreift, die für den Betrieb der Maschine erforderliche
Zugkraft erheblich verringert, so daß unter gewöhnlichen Verhältnissen die Maschine
leicht mit zwei Pferden betrieben werden kann. Diese beiden Vorteile sind bei einer Kartoffelerntemaschine von größter
Wichtigkeit.
Gemäß der Erfindung besteht das Ablegerad aus mehreren um seine Achse verteilten
Reihen von J.n Richtung der Achse hintereinander
und zweckmäßig radial stehenden Stäben, deren Enden entgegen der Umdrehungsrichtung
umgebogen sind, so daß sie die,Seiten eines regelmäßigen Vielecks bilden.
Zwischen ihnen und den Stäben der in der Umdrehungsrichtung folgenden Stabreihe ist
ein Abstand, der den Durchgang für die Kartoffeln bildet. Die durch das Schar oder
durch das Wurfrad zwischen zwei Stabreihen gelangenden Kartoffeln werden bei der verhältnismäßig
schnellen Drehung des Ablegerades durch die betreffende Stabreihe getroffen und in der Drehungsebene des Ablegerades
so geschleudert, daß sie in jedem Falle auf die einen Rost bildenden Stabenden der
voraufgehenden Stabreihe fallen müssen. Auf diesem Rost rollen die Kartoffeln unter Abscheidung
des Erdreiches dem erwähnten Durchgang zu, durch welchen sie auf den Boden fallen und dadurch in einer Reihe
abgelegt werden.
Auf der die Erfindung beispielsweise veranschaulichenden
Zeichnung zeigt Abb. 1 die Anordnung des Ablegerades unmittelbar hinter
dem Schar; Abb. 2 ist eine hintere Ansicht des Ablegerades. Abb. 3 zeigt die Anordnung
des Ablegerades zu einem hinter dem Schar befindlichen Wurfrad.
Bei der Kartoffelerntemaschine nach Abb. 1 ist das Ablegerad auf der liegenden, von der
Laufradachse angetriebenen Welle a, die bei bekannten Maschinen das Wurfrad trägt, so
befestigt, daß es sich unmittelbar hinter dem Schar b befindet. Zwischen zwei auf der
Welle« festsitzenden Scheibenc sind ringsum verteilt fünf Querstückpaare d, d1 parallel
zur Welle α befestigt. An jedem Querstückpaar sind in gleichem Abstand voneinander
fünf Stäbe e radial gerichtet festgespannt,
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welche winkelartig so umgebogen sind, daß ein in der Umdrehungsrichtung des Ablegerades
nach rückwärts gerichteter Stabfortsatz e1
gebildet ist. Die Stabfortsätzee1 einer Stabreihe
bilden demnach einen Rost, der so gerichtet ist, daß die fünf Roste in den Seiten
eines regelmäßigen Fünfecks liegen. Zwischen den Enden der Stabfortsätze e1 und der in
der Drehungsrichtung folgenden Stabreihe be-
to findet sich ein in Abb. 2 mit / bezeichneter Durchgang, und das Ablegerad dreht sich in
der durch einen Pfeil in Abb. 2 angezeigten Richtung. Bei jedem Rost sind die Stabfortsätze
e1 derart in einem fortschreitend abnehmenden Abstand von der Welle α angeordnet,
daß bei dem jeweils unten hinter dem Schar b befindlichen Rost die Stabfortsätze e1
nacheinander nach hinten hin höher liegen, der Rost also, wie aus Abb. 1 zu ersehen, nach
ao hinten hin ansteigt.
Beim Betrieb der Maschine werden durch das Schar b. die Kartoffeln mit dem Erdreich
ununterbrochen aufgenommen und in das Ablegerad eingeführt. Die jeweils sich an dem
Schar vorbeibewegende Stabreihe e trifft gegen die Kartoffeln und das Erdreich, so daß die
Kartoffeln nicht hinten aus dem Ablegerad hinausgelangen können und das anhaftende
Erdreich abgelöst wird. Die Kartoffeln fallen auf den Rost der vorangehenden Stabreihe e,
während das Erdreich durch den Rost durchfällt, sie rollen dann auf den sich bei der
Weiterdrehung nach dem Durchgang/ hin neigenden Rost herab und fallen auf den Boden, und zwar so, daß sie in einer Reihe
liegen.
Das Ablegerad ist bei der in Abb. 3 dargestellten, mit einem Wurfrad g versehenen Maschine
seitwärts von dem Wurfrad so angeordnet, daß es sich in einer senkrechten und rechtwinklig zur Umlaufebene des Wurfrades
stehenden Ebene dreht. Das Ablegerad ist zu diesem Zweck auf einer wagerechten WeIIeA
befestigt, die in einer um die Laufräderachse i schwingbaren und einen Arm k besitzenden
Gabel / gelagert ist. An diesen Arm k greift ein nicht dargestellter Hebel an, durch den
das Ablegerad in seiner Höhenlage eingestellt werden kann. Es wird durch auf der Wellen
und der Laufräderachse/ befestigte Kettenräder m in gleichem Sinne gedreht, wie sich
die Laufräder drehen, und die WeIIeA ist so zu dem Wurfrad g angeordnet, daß dieses
die von ihm aufgenommenen Kartoffeln unter halb der Welle h in das Ablegerad hineinwirft.
Bei der Anwendung des Ablegerades bei einer Maschine mit Wurfrad gelangen die Kartoffeln mit großer Geschwindigkeit in das
Ablegerad. Es werden die meisten Kartoffeln durch letzteres durchgeworfen und nicht durch
das Ablegerad abgelegt werden. Um dieses zu verhindern, ist das Ablegerad außen mit
einem Prallrost η versehen, der die Kartoffeln in dem Bereich des Ablegerades zurückhält.
Wenn die abgelegten Kartoffelreiben nicht sogleich aufgehoben werden, können sie beim
Ablegen einer neuen Reihe durch lose Erde bedeckt werden, welche durch das Ablegerad
und den Prallrost« durchgeworfen wird. Zum Abfangen dieser losen Erde dient ein
an dem äußeren Arm der Gabel / befestigter sektorförmiger Schild 0, der sich nach dem
Boden hin verbreitert.
An Stelle der Ausbildung des neuen Ablegerades durch einzelne Stäbe e mit Stabfortsätzen
e1 kann unter Beibehaltung der kennzeichnenden Merkmale die konstruktive Ausführung
des Ablegerades eine geeignete andere sein.
Wenn das Ablegerad unmittelbar hinter dem Schar angeordnet ist (Abb. 1), sind
zweckmäßig die Stabfortsätze e' so lang, daß sie die nachfolgende Stabreihe unter Belassung
eines tangential gerichteten Durchganges überragen (s. bei χ in Abb. 2). Dann
wird ein unmittelbares Durchfallen der Kartoffeln verhindert.
Claims (2)
1. Kartoffelerntemaschine mit einem die Kartoffeln aushebenden Schar und einem
Ablegerad mit um seine Achse verteilten Stabreihen, welchem die Kartoffeln unmittelbar
durch das Schar oder durch ein Wurfrad zugeführt werden, dadurch ge-
# kennzeichnet, daß die Enden der in Richtung
der Achse des Ablegerades hintereinander angeordneten Stäbe entgegen der Umdrehungsrichtung umgebogen sind, so
daß sie die Seiten eines regelmäßigen Vieleckes bilden, und daß zwischen den Enden der einen Stabreihe und den Stäben
der folgenden Stabreihe ein Durchgang für die Kartoffeln frei bleibt.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden der Stäbe jeder Stabreihe in einem fortschreitend abnehmenden Abstand von der Achse des Ablegerades umgebogen
sind, derart, daß jeder durch die Stabenden gebildete Rost von der Einwurfseite der Kartoffeln her ansteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB116174D DE436328C (de) | Kartoffelerntemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB116174D DE436328C (de) | Kartoffelerntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE436328C true DE436328C (de) | 1927-03-03 |
Family
ID=6994233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB116174D Expired DE436328C (de) | Kartoffelerntemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE436328C (de) |
-
0
- DE DEB116174D patent/DE436328C/de not_active Expired
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