DE1436676C - Vorrichtung zur Unterdrückung einer Ruckprallbewegung im Antriebswerk einer kraftgetriebenen Buromaschine, insbesondere Schreibmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Unterdrückung einer Ruckprallbewegung im Antriebswerk einer kraftgetriebenen Buromaschine, insbesondere Schreibmaschine

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DE1436676C
DE1436676C DE1436676C DE 1436676 C DE1436676 C DE 1436676C DE 1436676 C DE1436676 C DE 1436676C
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Edwm James Lexington Ky Lenney (V St A)
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International Business Machines Corp
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International Business Machines Corp
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unter- Spalten angeordnet sind. Wie üblich, umfaßt diese drückung einer Rückprallbewegung im Antriebswerk Schreibmaschine auch eine Mehrzahl von Zeicheneiner kraftgetriebenen Büromaschine, insbesondere und Funktionstasten, einschließlich einer Umschalt-Schreibmaschine, beim plötzlichen Abstoppen einer taste für Groß- und Kleinschreibung; aus Gründen angetriebenen Welle, die durch ein Antriebsmittel in 5 der Übersichtlichkeit und um die Zeichnung nicht zu eine Bewegung in eine erste Richtung versetzt wird, überladen, sind diese Tasten nicht eingezeichnet, die durch ein Abstopporgan abrupt beendet wird. Jeder Zeichentaste sind zwei auf dem Typenkopf 11 Beispielsweise aus der deutschen Patentschrift befindliche Zeichen zugeordnet, von denen jeweils 666 398 ist eine Vorrichtung zur Unterdrückung einer eines in" Abhängigkeit von der Stellung der Groß-/ Rückprallbewegung eines Typenzylinders einer elek- io Kleinschreibungsfunktionstaste bei Betätigung der trischen Schreibmaschine beim plötzlichen Abstoppen Zeichentaste zum Abdruck gebracht wird. Die Zeider Drehbewegung des Typenzylinders bekannt. Bei chentasten betätigen zunächst einen in den Zeichihr werden die Anschläge von drehbar gelagerten nungen nicht dargestellten Zeichenwählmechanismus, Klinken gebildet, von denen jeweils eine zurück- der eine entsprechende Rotation und Kippung des gezogene Klinke so lange auf einem Arm liegt und 15 Typenkopfes 11 herbeiführt, um das ausgewählte auf diesem schleift, bis sie in Sperrstellung gelangt, Zeichen in Druckposition zu bringen,
wenn der Zylinder in der Mittelstellung angelangt ist. Der Fortschaltmechanismus der Schreibmaschine Eine derartige Vorrichtung läßt sich jedoch nur ver- umfaßt die bereits erwähnte Führungsleitspindel 13 wenden, wenn es sich um das Verhindern eines Rück- und weitere Mittel, die eine entsprechende Rotation pralles eines Teiles mit verhältnismäßig kleiner Masse 20 der Spindel in der vorgesehenen Richtung und um handelt. eine vorbestimmte Winkeldistanz herbeiführen. Die
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu genannte Winkeldistanz entspricht natürlich der für
s-.haffen, mit der sich auch eine Rückprallbewegung ein bestimmtes ausgewähltes Zeichen vorgesehenen
im Antriebswerk etwa einer Schreibmaschine beim Fortschaltdistanz. Ein Ende der Führungsleitspindel
plötzlichen Abstoppen einer angetriebenen Welle 25 13 ist bewegungsschlüssig mit einer ein konstantes
beim abrupten Abstoppen der Bewegung erreichen Drehmoment aufbringenden Antriebsvorrichtung
läßt, wenn die abzustoppende Masse verhältnismäßig (nicht dargestellt) verbunden, die eine Rotation der
groß ist. Führungsleitspindel 13 mit konstantem Drehmoment
Eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung der ein- herbeizuführen in der Lage ist, wobei die Drehrichgangs beschriebenen Art kennzeichnet sich gemäß der 30 tung in Fortschaltrichtung durch den Pfeil 14 anErfindung durch einen Massekörper und durch eine gezeigt ist. Wenn sich die Führungsleitspindel 13 in drehrichtungsabhängige Kupplung zur Herbeiführung Pfeilrichtung 14 dreht, so erfolgt eine longitudinale einer zwischen dem Massekörper und der angetrie- Verschiebung des Trägerelements 12 und damit auch benen Führungsleitspindel wirksamen kraftschlüs- des Typenkopfes 11 in Fortschaltrichtung von links sigen Verbindung für den Fall der Bewegung der 35 nach rechts, wie es durch den Pfeil 15 angedeutet ist. Welle in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten Das Ausmaß des Fortschreitens des Typenkopfes 11 Richtung. in der Richtung 15 wird durch den Fortschaltsteue-
Im weiteren wird die Erfindung an Hand eines rungsmechanismus 16 kontrolliert und entsprechend
Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit den begrenzt. Dieser Fortschaltsteuerungsmechanismus
Figuren beschrieben. Von den Figuren zeigt 40 16 umfaßt ein Klinkenrad 17, das eine Vielzahl ein-
F i g. 1 die perspektivische Frontansicht eines in stellbarer Klinken 18 enthält, Die mit dem allgemei-
einer Typenkopfschreibmaschine angewendeten Fort- nen Bezugszeichen 20 bezeichnete Vorrichtung zur
schaltungsmechanismus mit der Rückprallunterdrük- wahlweisen Änderung des Zeichenabstandes bzw. der
kungsvorrichtung, Grundschrittdistanz umfaßt einen wahlweise einstell-
F i g. 2 den Querschnitt durch die Rückprallunter- 45 baren Getriebemechanismus, über den die bewegungs-
drückungsvorrichtung entlang der Schnittlinie 3-3 in schlüssige Verbindung hergestellt wird zwischen dem
F i g. 1 und Fortschaltsteuerungsmechanismus 16 und der Füh-
F i g. 3 und 4 graphische Darstellungen der Ver- rungsleitspindel 13. Die Schreibmaschine umfaßt ferstellung des Klinkenrades in Abhängigkeit von der ner noch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Zeit ohne und mit Anwendung der erfindungs- Rückschaltvorrichtung, die eine Drehung des Klingemäßen Rückprallunterdrückungsvorrichtung. kenrades 17 in umgekehrter Richtung bewirkt, so daß
In Fig. 1 ist mit dem allgemeinen Bezugszeichen sich auch die Spindel 13 entgegengesetzt dreht, wo-
10 der Teil einer Typenkopfschreibmaschine bezeich- durch eine Zurückstellung des Trägerelements 12 und
net, der die erfindungsgemäße Rückprallunterdrük- des Typenkopfes 11 in die vorherige Druckposition
kungsvorrichtung umfaßt. Der Typenkopf 11 der 55 herbeiführbar ist. Am anderen Ende der Spindel 13
Schreibmaschine ist auf einem hin- und herbeweg- ist die erfindungsgemäße Rückprallunterdrückungs-
baren Trägerelement 12 abnehmbar befestigt. Dieses vorrichtung 21 angebracht, der die Aufgabe zufällt,
Trägcrelcment 12 wird mit Hilfe einer Führungsleit- unerwünschte Rückprallerscheinungen bei den be-
spindel 13, die sich parallel zu einer nicht gezeigten, wegten Apparateteilen während der Fortschalt-
stationär angebrachten Schreibwalze erstreckt, fort- 60 operation zu unterdrücken, da sonst gegebenenfalls
bewegt. Die Größe und die Richtung der Fortschalt- eine unrichtige Positionierung des Trägerelementes
und Rückschaltbewegungen des Typenkopfes 11 sind und damit des Typenkopfes befürchtet werden
demnach bestimmt durch die Größe und die Richtung müßte.
der von der Führungsleitspindel 13 durchgeführten Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rückprall-Drehbewegung. Der Typenkopf 11 hat die Form 65 Unterdrückungsvorrichtung 21 umfaßt eine ringföreines abgestumpften Rotationsellipsoids, auf dem sich mige innere Nabe 60, die mit Hilfe einer Feststelldie Gesamtheit der zu druckenden Zeichen befindet, schraube 61 mit der Führungsleitspindel 13 fest verdie entlang von Umfangslinien und in vertikalen blinden ist. In einem gewissen Abstand von dieser
inneren Nabe 60 ist auf das äußere Ende der Spindel 13 eine ringförmige äußere Nabe 62 aufgesteckt, die auf dem Spindelende lose drehbar ist. Diese äußere Nabe 62 trägt einen ringförmigen Massekörper 63, der das eigentliche Rückprallunterdrückungsorgan darstellt. Über die innere und äußere Nabe 60 bzw. 62 ist eine sich longitudinal erstreckende Federkupplung 64 aufgeschoben, deren inneres Ende 65 in die innere Nabe 60 eingesteckt ist. Die Federkupplung 64 ist so gewickelt, daß bei Drehung der Führungsleitspindel 13 in Antriebs- oder Fortschaltrichtung (vgl. Richtungspfeil 14) die Windungen der Feder den Abwickelkräften unterworfen sind. Dadurch wird der Massekörper 63 von der Führungsleitspindel 13 und den anderen bewegten Teilen des Fortschaltmechanismus bewegungswirksam abgetrennt. Wenn sich jedoch die Führungsleitspindel 13 in umgekehrter Richtung, d. h. in Rückschaltrichtung bewegt oder zu drehen beginnt, so findet sofort ein Anziehen der Feder 64 statt, wobei die äußere Nabe 62 bewegungsschlüssig erfaßt und mitgenommen wird, so daß sie die Bewegung der Führungsleitspindel 13 mitmacht. Auf diese Weise wird bei einer Drehung der Führungsleitspindel 13 entgegengesetzt zur eingezeichneten Bewegungsrichtung 14 eine kraftschlüssige Kupplung zwischen der Führungsleitspindel 13 und dem Massekörper 63 herbeigeführt.
Um ein sofortiges Abstoppen des Massekörpers 63, nachdem er eine Beschleunigung in Rückstellrichtung erfahren hat, herbeizuführen, ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen. Sie umfaßt eine im allgemeinen U-förmige Schleifbremse 66, die aus einem entsprechend gebogenen Stahlband besteht, das sich von einem stationären Haltebolzen 67 aus erstreckt. Die Arme 68 der Schleifbremse 66 weisen entsprechend geformte Endteile auf, die mit einem Bremsbelag 69 aus Kork oder einem anderen ähnlichen Material belegt sind. Die mit dem Bremsbelag 69 belegten Enden 68 umfassen den Massekörper 63 auf einander gegenüberliegenden Seiten, um den erwünschten Bremseffekt zu erzielen. Die zur Wirkung kommende Bremskraft kann mit Hilfe einer Justierschraube 70 eingestellt werden, welche die in einem bestimmten Abstand voneinander befindlichen Arme 68 der Schleifbremse 66 mehr oder weniger zusammenpreßt. Die Bremskraft als solche ist an und für sich klein und ist so eingestellt, daß sie den Massekörper 63 abstoppt, bevor die nächste Fortschaltoperation beginnen kann.
Obwohl man in den meisten Anwendungsfällen die Verwendung einer Bremsvorrichtung vorziehen dürfte, wurden jedoch auch schon beträchtliche Erfolge erzielt beim Betreiben der Rückprallunterdrükkungsvorrichtung 21 ohne Verwendung einer Bremse. Schon eine kleine Drehung des Massekörpers 63 in Rückstellrichtung reduziert das effektive Spiel der Federkupplung 64. Es wird nur zu einer sehr kleinen Drehung des Massekörpers 63 in Rückstellrichtung kommen, auch ohne Verwendung einer Bremse, wenn das Trägheitsmoment des Massekörpers 63 und die Mitnahmecharakteristik der Federkupplung 64 entsprechend gewählt sind. Eine mit den normalen Fortschaltoperationen nicht interferierende Bremsvorrichtung gestattet einen größeren Spielraum beim Entwurf und bei der Justierung der verschiedenen mechanischen Teile und dürfte namentlich dann angewendet werden, wenn eine Großfertigung von Maschinen in Aussicht genommen ist und wenn man verhältnismäßig kritische Justierungen vermeiden möchte.
Bei der Betrachtung der Arbeitsweise der oben beschriebenen Rückpralluntcrdrückungsvorrichtung 21 wird angenommen, daß sich der Fortschaltsteuerungsmechanismus in seiner Ausgangslage befindet, wobei Gesperrehebel in irgendeine Klinke 18 des Klinkenrades 17 eingreifen, so daß eine Drehung der Führungsleitspindel 13 und des Klinkenrades 17
ίο unterbunden wird. Wenn die Bedienungsperson eine Zeichentaste niederdrückt, wird der Klinkeneinstellmechanismus in Tätigkeit gesetzt; dieser bestimmt die Einstellung der Klinken 18, die sich als nächste direkt vor der Gesperreanordnung befinden. Nachdem ein Zeichen gedruckt ist, wird die Wirkung der Gesperreanordnung aufgehoben. Nun drehen sich die Führungsleitspindel 13, das Übersetzungsgetriebe und das Klinkenrad 17 sehr schnell in Fortschaltrichtung 14 unter der Einwirkung der in der Zeichnung nicht dargestellten, mit konstantem Drehmoment angreifenden Antriebsvorrichtung. Durch die erwähnte Drehung der Führungsleitspindel 13 werden das Trägerelement 12 und damit auch der Typenkopf 11 in Fortschaltrichtung bewegt. Während dieser Zeit ist die Rückprallunterdrückungsvorrichtung 21 unwirksam, da die Drehung der Führungsleitspindel 13 die Tendenz hat, die Windungen der Federkupplung 64 abzuwickeln, was bewirkt, daß der Massekörper 63 vom Fortschaltsteuerungsmechanismus getrennt bleibt. Die Führungsleitspindel 13, das Übersetzungsgetriebe und das Klinkenrad 17 entwickeln eine beachtliche Geschwindigkeit und ein beachtliches Drehmoment, während sie sich in Fortschaltrichtung drehen.
Die als nächste auf dem Klinkenrad 17 in Fortschaltrichtung gesetzte Klinke 18 kommt nun mit der Gesperreanordnung in Eingriff, so daß der gesamte Fortschaltsteuerungsmechanismus gestoppt und in eine neue Ausgangslage zurückgestellt wird. Das Klinkenrad 17, die Führungsleitspindel 13 und alle anderen bewegten Teile des Fortschaltsteuerungsmechanismus werden dabei sehr plötzlich abgestoppt. Naturgemäß neigen dabei die genannten bewegten Teile zu einer Rückprallbewegung, die mit entgegengesetzter Drehrichtung erfolgt. Dabei werden aber jetzt die Windungen der Federkupplung 64 angezogen, und es wird eine wirkungsvolle bewegungsschlüssige Verbindung hergestellt zwischen der Führungsleitspindel 13 und dem Massekörper 63. Das Rückpralldrehmoment zehrt sich auf in der Beschleunigung und Bewegung des Massekörpers 63, so daß der Rückprall der bewegten Teile des Fortschaltsteuerungsmechanismus in wirkungsvoller Weise beseitigt wird.
Die Wirkung und die Vorteile der Rückprallunterdrückungsvorrichtung 21 sind deutlich aus den Diagrammen der F i g. 3 und 4 ersichtlich. Die in diesen Diagrammen dargestellten Kurven wurden erhalten mit Hilfe eines Verstellpotentiometers, das an das Ende des Klinkenrades angeschlossen wurde. Die Klinkenradverstellung in Abhängigkeit der Zeit, die sich während einer Fortschaltoperation ergab, wurde auf einem Oszilloskop beobachtet. Fig. 3 zeigt eine solche beobachtete Kurve, die sich bei einer Fort-
. schaltung über zehn Fortschaltgrundschritte ergab, und wobei keine Rückprallunterdrückungsvorrichtung 2t verwendet wurde. Sobald die Fortschaltoperation ausgelöst wird (vgl. Punkt 72), werden das Klinkenrad und alle anderen beweglichen Teile des
Fortschaltsteuerungsmechanismus in Bewegung gesetzt und beschleunigt, und sie drehen sich mit hoher Geschwindigkeit, wie dies durch den Kurventeil 73 zum Ausdruck kommt. Die Bewegung in Fortschaltrichtung erfolgt so lange, bis die Gespcrrehebel mit der nächsten gesetzten Schaltklinke 18 in Eingriff kommen. Es kommt dabei zu einem abrupten Abstoppen der bewegten Teile. Zunächst besteht bei diesen bewegten Teilen infolge der Trägheitswirkung die Tendenz, sich gegen die Abstoppkraft in derselben Drehrichtung fortzubewegen, und es tritt wegen der in dem System vorhandenen geringfügigen Durchbiegungstoleranzen ein kleines Überschwingen ein, wie es durch den Kurventeil 74 zum Ausdruck kommt. Dann kommt es zu einem Zurückprallen der bewegten Teile in Rückschaltrichtung, d. h. entgegengesetzt zur Fortschaltrichtung 14, als eigentliche Reaktion auf das abrupte Abstoppen; diese Rückprallbewegung wird durch den Kurventeil 75 wiedergegeben. In diesem Falle ist der Rückprall so groß, daß das Klinkenrad um mehr als einen Schaltschritt in Rückschaltrichtung bewegt wird. Das führt dazu, daß der Haltehebel der Gesperreanordnung hinter die in Rückschaltrichtung befindliche nächste und nicht gesetzte Schaltklinke 18 des Klinkenrades eingreift. Der gesamte Fortschaltsteuerungsmechanismus kommt dann in einer Lage zur Ruhe, wie sie durch den Kurventeil 76 dargestellt ist. In dieser Lage ist der Typenkopf jedoch unrichtig positioniert, da er um eine effektive Fortschaltdistanz von neun Grundschritten weiterbewegt wurde, obwohl zehn Grundschaltfortschritte vorgesehen waren und die Schaltklinken des Klinkenrades auch auf zehn Grundschaltfortschritte eingestellt sind. Daß die tatsächliche Fortschaltung des Typenkopfes um nur neun anstatt zehn Fortschaltgrundschritte erfolgte, liegt an dem starken Rückprall, der beim abrupten Abstoppen des Klinkenrades stattfindet.
Diese fehlerhafte Arbeitsweise wird beseitigt durch Anwendung der erfindungsgemäßen Rückprallsteuerungsvorrichtung, wobei sich die in F i g. 4 dargestellte Vcrstellungscharakteristik des Klinkenrades ergibt. Die einzelnen Teile der in F i g. 4 dargestellten Kurve sind durch gleiche Bezugszeichen wie in F i g. 3 dargestellt, jedoch sind sie zur Unterscheidung mit einem zusätzlichen Strich versehen. Sobald die bewegten Teile des Fortschaltsteuerungsmechanismus dem erwähnten abrupten Abstoppen unterworfen werden infolge des Eingreifens des Sperrhebels der Gesperrcanordnung mit der nächsten gesetzten Klinke 18, wird das Rückprallunterdrückungsorgan, d. h. der Massekörper 63, mit Hilfe der Federkupplung mit der Führungsleitspindel 13 bewegungsschlüssig verbunden. Der durch den Kurventeil 75' dargestellte Rückprall verursacht nur eine sehr geringe Verstellung des Klinkenrades, wobei die Verstellung etwa demjenigen Ausmaß der Drehung entspricht, die notwendig ist, um die Windungen der Federkupplung über die äußere Nabe 62 anzuziehen. Auf diese Weise wird der Rückprall sehr wirksam unterdrückt. Es kommt jetzt zu einer korrekten Positionierung des Typenkopfcsll in Übereinstimmung mit der ausgewählten Fortschaltdistanz, die in diesem Falle mit zehn Grundschritten angenommen wurde. Die endgültige Verstellung entspricht in diesem Falle talsächlich den vorgesehenen zehn Einheitsschritten.
Die besten Ergebnisse einer wirksamen Beseitigung des Rückpralles wurden mit einem Massekörper 63 erzielt, dessen Trägheitsmoment etwa gleich groß oder etwas größer ist als die Trägheitsmomente der bewegten Teile des Fortschaltsteuerungsmechanismus, einschließlich des Klinkenrades, des Übersetzungsgetriebes und der Führungsleitspindel. Wenn das Trägheitsmoment des Massekörpers 63 exakt gleich ist dem Trägheitsmoment der bewegten Teile des Fortschaltsteuerungsmechanismus und wenn mau die vorhandenen Reibungskräfte ignoriert, werden
ίο die bewegten Teile des Fortschaltsteuerungsmechanismus eine Geschwindigkeit Null haben, während der Massekörper 63 sich in Rückschaltrichtung mit einer gewissen Geschwindigkeit unmittelbar nach dem Anziehen der Federkupplung 64 dreht. Wenn hingegen das Trägheitsmoment des Massekörpers 63 größer ist als das der bewegten Teile im Fortschaltsteuerungsmechanismus, so wird sich der Massekörper in Rückstellrichtung mit einer gewissen Geschwindigkeit drehen, und es werden sich die bewegten Teile des Fortschaltsteuerungsmechanismus mit einer anderen Geschwindigkeit in Fortschaltrichtung bewegen. Unter Annahme der zuletztgenannten Bedingung neigt das Klinkenrad zum Zurückprallen, es wird mit dem Massekörper bewegungsschlüssig verbunden und bewegt sich dann wieder in Vorwärtsrichtung auf die Gesperreanordnung zu, wo es zur Ruhe kommt.
Die Anwendung eines einseitig wirkenden Kupplungsmittels ist wichtig für die Loslösung des Rückprallmassekörpers von den bewegten Teilen des Fortschaltsteuerungsmechanismus. Ein solches Kupplungsmittel ändert nicht in merklicher Weise seine Betriebsbedingungen oder die zu seinem Antrieb benötigte Energie während normaler Fortschaltoperationen. Man ist sich dessen bewußt, daß bei der Durchführung einer beabsichtigten Rückschaltoperation der Massekörper mit der Führungsleitspindel verbunden ist; andererseits steht aber für die Drehung des Klinkenrades in Rückschaltrichtung eine beträchtliehe Energie zur Verfügung, und außerdem spielt sich die Drehung in Rückschaltrichtung auch mit reduzierter Geschwindigkeit ab im Vergleich zu der Drehung des Klinkenrades während einer Fortschaltoperation. Es dürfte klar sein, daß man auch andere Ausführungsformen von einseitig wirkenden Kupplungen zusammen mit den erfindungsgemäßen Rückprallunterdrückungsorganen verwenden kann als die im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellten Federkupplungen.
Die Rückprallunterdrückungsvorrichtung kann praktisch mit Erfolg an verschiedenen beliebigen Stellen im Rahmen des Fortschaltsteuerungssystems eingebaut werden, so beispielsweise am Ende der Klinkcnradwelle 22 oder am Ende der die Getrieberäder 43 bis 45 tragenden Welle 46. Allerdings dürfte man die Anbringung am Ende der Führungsleitspindel bevorzugen, da sich diese Spindel mit größerer Geschwindigkeit als die anderen Teile dreht. Jede von der Führungsleitspindel 13 in Rückschaltrichtung vor dem ausreichenden Anziehen der Windungen der Federkupplung zur Verbindung des Massekörpers mit dem Fortschaltsteuerungssystem durchzuführende Bewegung wird über die Zahnräder des Übersetzungsgetriebes reflektiert und resultiert in einer viel kleineren Drehbewegung des Klinkenrades. Gerade das ist erwünscht, da jeder Rückprall des Klinkenrades um eine Distanz größer als ein Grundschritt (entspricht der Distanz zwischen zwei unmittelbar nebencin-
aiulerliegenden Schaltklinken) nicht annehmbar ist und verhindert werden muß.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Unterdrückung einer Rückprallbewegung im Antriebswerk einer kraftgetriebenen Büromaschine, insbesondere Schreibmaschine, beim plötzlichen Abstoppen einer angetriebenen Welle, die durch ein Antriebsmittel in eine Bewegung in eine erste Richtung versetzt wird, die durch ein Abstopporgan abrupt beendet wird, g e k e η η zeichnet durc Ii einen Massekörper (63) und durch eine drehrichtungsabhängige Kupplung (64) zur Herbeiführung einer zwischen dem Massekörper (63) und der angetriebenen Rihrungslcitspindcl (13) wirksamen kraftschlüssigen Verbindung für den Fall der Bewegung der Welle (13) in einer zur ersten Richtung (14) entgegengesetzten Richtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehrichtungsabhängige Kupplung (64) von einer Federkupplung aus einer mit einem Ende (65) an der angetriebenen Führungsleitspindel (13, 60) befestigten Feder gebildet ist, von der ein Teil der federnden Windungen as r.iTi einen eine Nabe (62) bildenden Teil des Massekörpers (63) herumgewickelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Massekörper (63) eine Bremsvorrichtung (68, 69) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (70) zur Einstellung der Bremskraft vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Bremsmittcl aus einer annähernd U-förmig gebogenen Schleifbremse besteht, deren beide Arme den genannten Massekörper umfassen, wobei diese Arme (68) zur Einstellung der Bremskraft durch eine Justierschraube (70) in gewünschtem Maße zusammendrückbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Element einen bewegbaren Teil des Fortschaltsteuermechanismus (16) einer Schreibmaschine bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Massenträgheit des genannten Massekörpers (63) gleich oder größer ist als die Massenträgheit aller bewegten Teile des Fortschal tsteuermechanismus.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekörper (63) über die einseitig wirkende Federkupplung (64) mit der Führungsleitspindel (13) im Fortschaltsteuermechanismus einer Schreibmaschine verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 617/38

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