DE1434029A1 - Montagefertige Wand - Google Patents
Montagefertige WandInfo
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Description
H 3 4TJ ZS
Beschreibung mit Patentanspruch. > |jS t
Name des Anmelders! Gertrud Schrettenbrunner,geb.Hirzmann.
Bezeichnung der Erfindung : Montagefertige Wand.
Der Mangel an gelernten Facharbeitern und die hohen Lohnkosten im Bauge=
werbe lassen die sogenannten Fertigbauweisen immer mehr an Bedeutung ge= winnen,weil die Verwendung werkstattmäßig vorgefertigter Bauteile und
deren schnelle Montagemöglichkeit zur angestrebten Yerbilligung der Baukosten beiträgt.
Ein wichtiges Bauteil der Fertigbauweisen stellt die Wand dar,die außer
statischen Forderungen auch den Bedürfnissen der Isolation und Ästethik entsprechen
muß.Es ist bekannt,derartige Wände dadurch zu bilden,daß aus ·
Stahlprofilen geschlossene meist geschoßhohe Rahmen hergestellt werden, die auf beiden Seiten verputzt werden und dazwischen die Isolierung beher=
bergen.Nebeneinander gestellt bilden mehrere solcher Rahmen eine Wand.
Wie bei einer derartigen Konstruktion bekannt ist,sind die Rahmenprofile
mehrfach gekröpft,so daß eine Verzahnung entsteht,die bei den nebeneinender
stehenden Rahmen ineinander greift.Der Verputz schließt an die Stoßfuge
zwischen je zwei Rahmen an.Diese Konstruktion weist jedoch Nachteile auf.
Die Verwendung besonders gekröpfter Stahlprofile ist an sich schon teuer. Die Ausbildung kraftschlüssiger Rahmenecken ist bei derartigen Profilen
kompliziert.Die sichtbar bleibende Putzfuge zwischen zwei Rahmen oder deren
^ Abdeckung mittels besonderer Profile ist beim Käufer nicht -beliebt,wie
oo Publikumsumfragen ergeben haben.Derartige geschlossene Rahmen besitzen
to wohl eine hohe statische Festigkeit,es ist jedoch-schwierig die Isolation
° in den Rahmen so einzubringen,daß sie allseitig dicht am Rahmenprofil
(^1 anschließt und zugleich mit dem Außenputz eine gute Haftverbindung gibt.
Ungünstig ist ferner,daß bei der Montage der einzelnen Rahmen verhältnis»
ORIGINAL INSPECTED
mäßig lange ein labiler Gleichgewichtazustand herrscht,der besondere
Abstützungen der Wandteile notwendig macht.Bekannte Konstruktionen dieser
Art sieht man meist bei ebenerdigen Bauten -auch mit ausgebautem Dachraumangewandt
.
Aufgabe der Erfindung ist es,eine montagefertige Wand zu schaffen,die
durch ihre einfache und zweckmäßige Konstruktion eine preisgünstige Her= Stellung,beim Bau von ein-oder mehrgeschossigen Bauten eine kurze Montage=
zeit ermöglicht,und in Verbindung mit anderen Wänden und Deckenträgern ein
steifes räumliches Tragwerk ergibt. -. ■
Gemäß der Erfindung werden aus handelsüblichen Bandstahl-Leichtprofilen
vorzugsweise geschoßhohe rechteckige Rahmen gebildet,die unten offen sind
und deren obere Rahmenecken kraftschlüssig sind.Die Stützen mehrerer
solcher nebeneinander stehender Rahmen werden miteinander verschweißt, wodurch die Tragkonstruktion einer Wand entsteht.Da die Rahmen unten offen
sind,kann die Isolierung sowie Tür-und Fensterrahmen leicht eingebracht
und anschließend-beispielsweise durch Schrauben-mit dem Rahmen verbunden
werden.Die Rahmen einer ganzen Wand werden auf den beiden Ansichtsflächen
und auf ihrer Unterseite mit einem geeigneten Putzträger überzogen,auf den
bereits in der Werkstatt der Verputz so aufgetragen wird,daß er mit der
eingebrachten Isolierung eine gute Haftverbindung eingeht.Die Wände des
Erdgeschoßes werden durch Laschen,die unten an den Enden der Stützen sitzen,
mit der Uhterkonstruktion-meist dem Fundament-durch Eingießen unverschieb=
lieh verbunden.Die Breite eines normalen Rahmen entspricht dem gewählten
Rastermaß des Baues.Die Tragkonstruktion der Decke besteht aus Deckenträ=
gern,die in Querrichtung des Hauses mit den Achsen des Rastermaßes laufen.
Die Deckenträger bestehen ebenfalls aus Bandstahl-Leichtprofilen.Sie werden
vorzugsweise als Doppelprofil mit geringem Abstand zwischen den beiden Einzelprofilen verwendet.Die Verbindung der einzelnen Wände eines Geschoßes
mit den Deckenträgern und gleichzeitig mit den Wänden eines darüberliegen=
den Geschoßes geschieht durch einfache Schraubverbindung mittels an die
ORiGiNAL IMSPECTED
Rahmen angeschweißter Winkel oder Laschen,die mit den Deckenträgern
versohraubt werden.Neben den geringen Kosten dieser konstruktiven Aus- --*· bildung ergeben sich daraus weitere Vorteile.Auch bei mehrgeschossigen OJ
Wand gewährleistet.Bei der Montage ist es möglich,die Wände zunächst CD
provisorisch mit den Deckenträgern zu versehrauben,sodaß keine Abstüt
zungen für die Wände gebraucht werden und diese genau ausgerichtet werden können.Deβweiteren ist für das spätere Bauwerk von Bedeutung,daß
die Wände durch ihre untere und obere Einspannung als Scheiben wirken und sich nach beendeter Montage ein räumlich steifes Tragwerk ergibt.
Je nach Belastung der einzelnen Wände kann die Wandstärke der Rahmen variiert werden,ohne daß sich dadurch die Aussenabmessungen der Rahmen
oder die Wandstärke ändert.
Der Gegenstand der Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der
Zeichnung dargestellt und näher erläutert*
Pig, 1 zeigt als Ansicht die iragkonstruktion einer Wand
Fi0. 2 zeigt den waagerechten Schnitt durch eine montagefertige Wand
- Fig. 3 zeigt den senKrochten Schnitt durch eine Wand
Fig. k zeigt bei mehrgeschossiger Bauweise den senkrechten Schnitt a-a
durch eine innere Längswand (Tragwand)
Fig. 5 zeigt bei mehrgeschossiger Bauweise den senkrechten Schnitt B-B
Fig. 5 zeigt bei mehrgeschossiger Bauweise den senkrechten Schnitt B-B
durch eine innere Querwand
Fig. 6 zeigt bei mehrgeschossiger Bauweise den senkrechten Schnitt C-C durch eine äußere Längswand
Fig. 6 zeigt bei mehrgeschossiger Bauweise den senkrechten Schnitt C-C durch eine äußere Längswand
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante zu Fig.6 co
O
CD
OO
CD
OO
co Fig.1 zeigt vorzugsweise geschoßhohe,unten offene,rechteckige Rahmen 1
"^ aus handelsüblichem Bandstahl-Leichtprofil.Je zwei benachbarte Stütz· . 2
—' der Rahmen 1 sind sowohl miteinander als auch den ober..,:. i; ahmenecken mit
GP:r. Oberg-urt 3 durch Scnweißung statisch wirksam verbunden.Die Rahmen 1
können gegen Verrosten geschützt sein.Die Rahmen 1 sind im allgemeinen
'rechteckig.Bei Gebäuden mit Satteldach können die Rahmen 1 der Giebelwände
auch mit schräg verlaufendem Obergurt 5 gefertigt sein»
In Fig» 2 verlaufen über die "beiden Ansichtsflachen der Wand hinweg die
Putzträger,die aus einzelnen oder durchlaufenden Haltern *f bestehen,die
den eigentlichen Putzträger 5 straff gespannt haiten.Auf den Putzträgern
5 ist der Verputz 6 so aufgetragen,daß sich feine gute Haftverbindung mit
der Isolierung 7 einstellt.
Fig.3 zeigt im senkrechten Schnitt den Obergurt 3 eines Rahmen mit den
angeschweißten Haltern k . Die Putzträger 5 und der Verputz 6 sind unten
um den offenen Teil des Hahmen herumgeführt,wobei der Verputz 6 um seine
Dicke in das Innere des Rahmen hineinragt,so daß die Stützen 2 zwecks
kraftschlüssiger Druckübertragung unten bis zur äußersten Kante des Ver=
putzes 6 durchlaufen.
Die Fig.k mit 7 sollen hauptsächlich die Verbindung der Wände und der
Deckenträger veranschaulichen.Aus diesem Grunde sind die Halter 4,die
Putzträger 5»d.er Verputz 6 und die Isolation 7 nicht dargestellt.
Fig.k zeigt zwei Rahmen 1 mit den zusammengeschweißten Stützen 2 der inneren
Längswand eines unteren Geschoßes.An den oberen Rahmenecken sind zwei Winkel 8 angesehweißt,die mit dem Deckenträger 9 verschraubt sind.Die
darauf stehenden Stützen 2 der oberen Geschoßwand sind durch angeschweißte
Laschen 1o unter Zxiischenaehalten eines Füllstückes 11 ebenfalls mit dem
Doppelprofil des Deckenträger 9 verschraubt«
Fig.5 zeigt im senkrechten Schnitt den Rahmen 1 einer unteren Geschoßwand,
die als Querwand parallel mit dem Deckenträger 9 verläuft.Die Verbindung
des Deckenträger 9 mit der unteren Geschoßwand geschieht wiederum durch
j an den Obergurt 3 des Rahmen 1 angeschweißte Winkel 8 , die mit dem Doppel»
ϊ profil des Deckenträger 9 verschraubt sind.An die unteren Enden der Stützen
2 der Wand im Obergeschoß sind Winkelstücke 12 angeschweißt,die unter
j Einschalten von Füllstücken 11 mit dem Deckenträger 9 verschraubt sind.
j Fig.6 zeigt als senkrechter Schnitt durch eine äußere Längswand die am
U3A029
unteren Ende der Stützen 2 der Erdgeschoßwand angeschweißten Laschen 1o ,
die in Aussparungen I5 der Unterkonstruktion eingegossen werden.An der
unteren Vorderkante der Außenwand läuft ein Profil 14 durch,das als Wasser»
abweiser und unterer Abschluß des Verputz 6 dient.Die starre Verbindung
untere Wand-obere Wand-Deckenträger ist durch Winkel 8 erzielt,die an den
Stützen 2*angeschweißt und mit dem Deckenträger 9 verschraubt sind.Vor dem
Aufsetzen der oberen Außenwand auf die untere Außenwand ist es möglich, auf die Auflagerfläche ein dünnflüssiges Mörtelband oder eine andere plastische
Dichtungsmasse aufzubringen,so daß sichnach der Montage der oberen
Außenwand eine dichte Setzfuge 15 zwischen den beiden Geschoßwänden bildet.
Eine andere Ausführung zeigt Fig.7 .Hier liegt der Deckenträger 9 auf der
unteren Geschoßwand auf.Die steife Verbindung -untere Wand-obere Wand-Deckenträger
ist durch untere Winkel 8 und obere Laschen 1o bewerkstelligt, die jeweils an den Stützen 2 angeschweißt sind und mit dem Deckenträger
verschraubt sind.
Claims (3)
- Patentansprüche./i AMontagefertige Wand,dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion aus handelsüblichem Bandstahl-Leichtprofil gefertigt ist,aus unten offenen,rechteckigen,vorzugsweise geschoßhohen Rahmen (1) besteht, deren nebeneinander stehende Stützen (2) mit sich und an den oberen .Rahmenecken mit den Obergurten (3) statisch wirksam verschweißt sind.
- 2. Montagefertige Wand nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß auf den äußeren Ansichtsflachen der Rahmen einzelne oder durchlaufende Halter (k) angebracht sind,die einen geeigneten Putzträger (5) über die ganze Wandfläche und die Unterseite der Wand straff gespannt hai«ο ten,so daß der aufgebrachte Verputz (6) die Wandfläche und deren Un«tereeite fugenlos überzieht und mit der im Innern der Rahmen liegenden ω^ Isolierung (7) eine gute Haftverbindung ergibt.o
- 3. Montagefertige Wand nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,daß<" ■ di· au· Bandetahl-Leichtprofilen gefertigten Deckenträger (9) Vorzug·--Ί 434029weise als Doppelprofile mit Abstand zwischen den beiden Einzelprofilen verwendet sind,in Querrichtung des Hauses über die Stützen (2) zweier benachbarter Rahmen (1) laufen,und mit den Wänden des unteren und des darüberliegenden Geschoßes durch an die Rahmen angeschweißte Winkel (8), Laschen (io) oder Winkelstücke (i2)-wenn nötig unter Zwischenschalten von Füllstücken (11)- zu einem räumlich steifen Tragwerk verschraubt sind,wobei die Steifigkeit durch örtliche Streben oder Windverbände erhöht werden kann.^f. Montagefertige Wand nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,daß bei den erdgeschossigen Außenwänden unten an der Vorderkante der Rahmen ein durchlaufendes,wasserabweisendes Profil (14) angebracht ist,das gleichzeitig als unterer Abschluß für den Verputz an den Wandaußen = Seiten dient.5. Montagefertige Wand nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,daß bei den erdgeschoßigen Wänden unten an den Stützen (2) angeschweißte Laschen (io) in Aussparungen (13) der Unterkonstruktion - vorzugsweise !Fundamente oder Fundamentmauern- hineinragen und darin unverschieblich eingegossen werden.909839/0025ψ'Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC032259 | 1962-10-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1434029A1 true DE1434029A1 (de) | 1969-09-25 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621434029 Pending DE1434029A1 (de) | 1962-10-29 | 1962-10-29 | Montagefertige Wand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1434029A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0864702A1 (de) * | 1997-03-12 | 1998-09-16 | Didier Bocquet | Traggerüst für Gebäude hergestellt von kaltgewalzten Profilen |
-
1962
- 1962-10-29 DE DE19621434029 patent/DE1434029A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0864702A1 (de) * | 1997-03-12 | 1998-09-16 | Didier Bocquet | Traggerüst für Gebäude hergestellt von kaltgewalzten Profilen |
BE1011042A3 (fr) * | 1997-03-12 | 1999-04-06 | Bocquet Didier | Ossature de batiment realisee a partir de profiles a froid. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |