DE1433969A1 - Verfahren zum Giessen von Stahl und Stahllegierungen - Google Patents
Verfahren zum Giessen von Stahl und StahllegierungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C3/00—Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns
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Description
H33969
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Rune Larseon, Sandviken / Schweden
Verfahren zua Gieaaen von Stahl und Stahllegierungen
Boira GxQssen von Stahl in. Hasselforinen mit ungedeckter Fläche
weisen, die Masseln im allgemeinon eine unobeue und rauhe Oberfläche
auf. Wenn Rasselforaen aus Hoheison oder Gusseisen zum Gieaeen τοπ
Stahllegierungen alt einem niedrigen Kohlenstoffgehalt verwendet
werden, beispielsweise von Chromstahl und Chromnickelstahl, werden die Oberfl&chenschichten der Masseln einer unerwünschten Aufkohlung
wegen des von den wandungen der Form abgegebenen Kohlenstoffe unterworfen.
Insbesondere Stähle mit einem Gehalt an Titan oder Aluminium
haben das Bestreben, Kohlenstoff zu absorbieren; diese Legierungen wirken auch im Sinne einer grössereu Korrosion auf die Foraen als
andere Stahlarten·
Die Art der Oberfläche ist von wesentlicher Bedeutung für die Qualität der Hasseln oder QusskÖrper. Rauhe und faltige Oberflächen
sowie Oberflächen alt darin eingebetteten nichtmetallischen Stoffen
erfordern eine nachfolgende Behandlung, welche oftmale aufwendig und
zeitraubend ist« In einigen Fällen müssen jedoch die Fabrikate wegen schlechter Qualität auegeschieden werden.
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TJm diese Nachteile zu vermeiden·, ist es bekannt, das Innere der Fornen
mit verschiedenen. Stoffen au beschichten, beispielsweise Teerkohl·
und-verschiedenen Arten von Lack, Eine gewisse Verbesserung der Oberflächenglätte
lässt sich hierbei erzielen, wenn normales Roheisen zu gieasen ist, jedoch ergibt sich gleichwohl noch eine unbefriedigende
Qualität. Für Stahl und Stahllegierungen hingegen sind dies· Zusätze wegen der Gefahr der Aufkohlung nicht brauchbar.
Ss wurde schon vorgeschlagen, einen Beschichtungszusatz zu
bei welchem ein Graphit enthaltender Kohlenwaseerstoff-Bindezueats
mit einem komplexen Fluorid gemischt wird, das ein Alkalimetall
und ein Metall aus der Gruppe der seltenen Erden enthält. Sine Beschichtung
mit diesen Zusatz soll den Stahlmasseln glatte Oberflächen
verleihen, welche frei von eingebetteten Oxyden sind. Obgleich ein
derartiger Srfolg in bestimmten Sonderfällen erreicht wurde, scheint
der betreffende Zusatz bei hohen Temperaturen zu flüchtig zu sein}
wegen des hohen Kohlenetoffgehalte wäre es auch schwierig, eine Aufkohlung ά*τ Oborflächenochichten bestimmter Stahlarten su vermeiden.
Ein anderer wesentlicher Nachteil besteht darin, dase die Herstellung des Zusatzes sehr kompliziert und aufwendig ist.
Durch genaue Untersuchungen wurde nun sichergestellt» dass Masseln
aus Stahl oder Stahllegierungen eine «resentlieh verbesserte und
von Fall zu Fall reproduzierbare Oberflächenbeschaffenheit erhalten
können, wenn Aluminiumfluorid-Verbindungen als wesentlicher Bestandteil
einer Beschichtung an den Innenseiten der Massel- oder Gussformen
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aufgebracht werden. Dieses erfindungG^oisässe Verfahren, welches mit
.Vortoil auch bein Qieasen verwandter Metalle, beispieleweise Chroa
und Nickel anwendbar ist, besteht darin, dass vor dein Gioneen «ine
Beschichtung Bit auaindest 50 % Aluminiuiafluorid oder Kryolith (Ka-AlFg)
auf denjenigen Flächen der Fora aufgetragen wird, welche «it farn gaschfeolsenon
Metall in Berührung koaimeo. Wenn eine solche Beschichtung
verwandet wird, erhalten die Gueskörper eine sehr glatte Flüche ohne
Falten, Brüche oder nichtmetallische Einschlüsse, ohne dass irgendeine Absorption von Kohlenstoff in beliebiger. Fora an dar Oberfläosanachioht
stattfindet. Weiterhin aind die Masseln von den Waadnngan der Form laicht au entfernen. Ein besonderar Torteil ergibt sieh
in de« Fall hoehlegierter oder aogenanntar rostfreier Chroa- «ad
Chrosnickelattthle, wo ta bislang schwierig war, weaentlieha Oberflächendefekta
au vermeiden.
Dia Ursache für die erfindungageoäss ersielte Verbesserung kann
nicht KLt Sicherheit angegeben werden, jedoch scheint das Aluainiuaflorid
oder Kryolith eine an den Wandungen der Fora haftende Oberflächenbeschichtung au ergeben, ao dass die heiase Schneise in wirksamer
Weise von den weniger heissen Wandungen iaoliert wird. Hierbei
wird dia Erstarrung der ObarflKchenschiohten das Metalle waaantlioh
versogart, so daaa aogenannter Kaltfluss bei dar Brstarrung das
Metalls dicht an den Wandungen der Fora vermieden wird· Weiterhin haften durch das Eingiessen veruroachte Metallapritser nicht aa
den fandttngen dar Fora und werden nicht in dia Oberflächen dar
Masseln eingebettet; stattdessen lösen sie sich in der Schaelsa auf. Das Aluainiuafluorid scheint auch ala Fluseaittel au wirken·
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Unter ander«» wurde dl· Bildung τοη Oaa an des BerUbruag»b#reicb
der Beachlchtaag »it dea helaaen eeachablaenea βUhI beobaebt«t.
Sin· wirkeaae Beschichtung kann in gunetiger Welae l*dlgli«h aaa
Alttaittluaflttorid bestehen. Auch Kryolith 1st al· eineiger Bestand·
t»il sttnstls, ergibt jedoch «ine «twae aehlftchter· Wirkanf» «öflleh«>«•ise
infolf· de· VorUege&u von BatrltbB. Ohne irgendein· Muuiear*
BeeintrMoIitifenf der Hrkung kana jedoch ein kleinerer Teil 9mm
Aluoittiuafluorid* durch Iryolith ersetst »«irden. Beispielweise l»t
es möglich, fcwei Teile Alnainliufluorid alt eines Teil Kryolith »a
oisehen« Auf fu&eoh können kleinere Ntngesi anderer MetallflaorK»
: der B«schickt\mf Mfefebea werden, ua d»rea HieMfKhl^celt em st«i«ent,
belapieLiveie· fluoride τοη Kalsit«, Idtkliai, I»11«b, Bariee, «airlm,
Titan, tuffer, Birkoa, Beryllita, Sadelua, Oer «ad Taaadioiu
Tkt die Attfcrlaguag der Beechlobtsas an den Hacke* der Fom alt
Hilfe von Aufsprühen oder Amfetrelohen am erl«ichtera, kSjtnea polvari«·
Fluoride alt einer flUohtige* Tlfiaalgkalt ««decht verdea» ¥i» elae
geeignete Tiakoeltät erreicht let. Vaecer, vor*uf»»ei*e deatillierte·
Maeser, oder «in fIttehtigee Löevtngaaittel aioA für üaaaa Sveck geeignet. Sine auf dleee Weiee aufgetragene paeteaartlg· BeaeMeatemg
nuaa eelbetTemtMndlich trocknen, bevor dl· Foza stat OidMen verweadet
wird. Vahlwelae) kttaaea die Metallfluorlde alt «in« al« Bla4eadttel
dienenden Lack oder Plaetikaaterial geniecht werden. Za «iaaett HaSJ..
•iad Torsttgavelee beetlaate fluorige Plaetlkateffe, belealelweia·
Polytetrafluorüthylen (Teflon) oder PolycblorotriflttorÄtisylee te»-
wendbar. Ue fluorigen Plaetiketoffe können in For« von la Jbndel
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erhältlichen wässrigen Aufschläaaungen verwendet werden; derartige
Aufschläaaungen können mit den pulverigen Stoffen zu versprühbarea
oder auftragbaren Bieten veraischt werden.
Vor de« Aufbringen der Beschichtung iat eo swockaässig, dl· Wandungen
der For» auf Teaperatüren -von etwa 100 - 300°C aufzuwärsiett, eo da··
die in der Verbindung enthaltene Flüssigkeit schnell verdaapft «ad
eine haftende Beschichtung hergestellt wird. Aufsprühen kann dem
Auf streichen vorgssogen werden, da es unabhängiger von Temperatur
ist und auch bei Temperaturen dioht bei der Zeraetsungateaperatar ·
eines BÖglicherweis· in «er Verbindung enthaltenen Bindealttela
anwendbar let. Xs erwies sieh als vorteilhaft, die Besehiehtung an
den Boden der fore dichter au Machen, da diese Oberfläche analttelbar
den Strahl des geoobaolsenen Materials ausgesetzt ieti bei Verwendung
eines Bindeaittels kann die Bascblchtung in mehreren lagen unter
Einschaltung kurser Trocknungeintervalle aufgebracht werden.
•Folgende Ausfünrungebeispiela erfindungegeattsser Subetansen erwiesen
sich zum Auftragen auf die Innenflächen der Fora als.besonders
günstig:
1) 100 g Ali« 3»20 + 100 g Wasser
2) 100 g Kroylith + 100 g Wasser
3) 100 ζ AlFJf5H2O + 25 K Kryolith + 100 g Vasser
h) 100 g AlF-,^2O ν 1-50 g eines anderen Hotallfluoridee
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+ 100 g Wasser
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5) tOO g AlF, * 1-50 g !TefloneuBpeaeion (30 %) " + 100 β Wasser
6) 100 g AiF- *100g Teflon
' 7) '»00 g AlP3 * 100 g Polychlorotrifluorethylen.
Durch Versuche wurde festgestellt, daee beim Qieseen voa Chroeetahl
lind Chromoickeletahl die bestes Ergebniese bei Verwendung einer
Beschichtung aueschliesalich aus Aluminiumf luorid ersielt wurtiea.
Beim Qieeson nichtlogiertor Stähle mit einer geringeren Anfälligkeit
für AufkohlUBg oder bei Stahlen, bei denon eine gewisse Absorption
von Kohlenstoff tolerierbar ist, erwies es sich als vorteilhafter·
ein GeciiGcb. von Alusdniustfluorid vnd eine bestimmte Menge eines
kohlenstoffhaltigen und fluorigen Bindeoittels geoiics den oben angeführten Beispielen Ba verwenden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1· Verfahren m Giessen τοη Stahl und Stahllegierungen sowie verwandten Hstauen, dadurch gekennzeichnet, dass tot de» Olessem •ine Beschichtung alt Bumindest 50 % Alum! nlumfluorid und/oder Kryolith auf die Oberflächen der Font aufgetragen wird, welche Bit dem gescbaolsenen Metall in Berührung kooaen.2· Verfahren nach Anspruch 1y dadurch gekennzeichnet, daea dl· Beeohichtung eusMtslicb geringer· Mengen an Fluoriden eines oder mehrerer der Metalle Kalsium, Lithium, Xalitu, Bärin«, Katrins, fitan. Kupfer· Sirkon, Berylliua, Kadaiua, Oer uad Vanadium e&tbXlt.3* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gakennseloanet, daaa die Httallfluoride in feinpulverieierter Form in einer fl¥ehtigen Flüssigkeit, beiapielaveise Waaaer, aufgeechlammt und durch Aef-t aprUhen oder Aufstreichen auf die Oberflächen der Form aufgebracht «erden.km Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennselehnet, dass die Metallfluoride in fein pulverisierter Form mit einem mim Bindemittel dienenden Lack, Firnis oder Plaatikmaterial gemischt «erden·♦ ■ *5. Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass ein -flüssiges Plastikmaterial, beispielsweise Polytetrafluorethylen909809/0099 bad original '/m!433969oder Polycfalorotrifluorathylen als Bindemittel zugegeben werden.6. Yar fahren nach Anspruch 5* öadurch gekennzeichnet, dass das plastische Bindemittel in Form einer Aufschlämmung stigägeben wird.?. Verfahren nach einem der vorEngeJieadea Azieprucke, dadurch gekennaeichnet, dass die BeSchichtung sack Erwärmung der Waadungea der Fora auf eino femperatur von et*a 100 - 300°CI aufgebracht wird«909809/-0099
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1964
- 1964-11-19 GB GB4712564A patent/GB1076179A/en not_active Expired
- 1964-11-19 DE DE19641433969 patent/DE1433969B2/de active Pending
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Also Published As
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