DE2161522C3 - Auftausalz mit einem Korrosionsinhibitor - Google Patents
Auftausalz mit einem KorrosionsinhibitorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Auftausalz auf Natrium-Chloridbasis
mit einem alkaliphosphathaltigen Korrolionsinhibitor,
welches insbesondere zum Streuen auf Hauptverkehrswegen während der Wintersaison Verwendung
findet.
Auitausalze von diesem Typ sind bekannt (Österreichische Patentschrift 191 383). Sie enthalten neben
Natriumchlorid oder einem Sulfat bzw. Nitrat oder Harnstoff einen Gehalt an einem polymeren Alkaliphosphat,
wobei wenigstens ein lösliches Salz eines zweiwertigen Metalls, vorzugsweise Zinksulfat, anwesend
ist.
Es ist ebenfalls bekannt, Silikate als Inhibitoren für chloridhaltige Auftausalze zu veiwenden (»Straße
und Autobahn«, 1952, S. 16 bis 19). Nachteile dieser bekannten Auftausalze liegen darin, daß die gebrauchten
Silikate mit höherem Modul bei niedrigeren Temperaturen sehr wsnig löslich sind, wodurch
ihre inhibierende Wirksamkeit und somit auch die Qualität des Auftausalzes vermindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein in Gießereien bei der Entfernung von Verunreinigungsresten
(d. h. Resten und Ansätzen aus Sandformen), die beim Abgießen an Abgüssen haftenbleiben,
anfallendes erschöpftes Beiz-Laugenbad, das sonst direkt verworfen wurde und hierbei noch besondere
Aufwendungen im Hinblick auf die Vermeidung von Verunreinigungen der !Russe erforderte,
eine nützliche Verwendungsmöglichkeit, nämlich der als Korrosionsinhibitor für Auftausabe zu finden und
somit neue Auftausalzzusammcmsetzungen anzugeben, deren Korrosionsinhibitorwitksamkeit der der
bekannten Auftausalze mindestens gleichwertig ist und nicht die mit den bisher verwendeten Silikaten
verbundene Inhibitorwirksamkeitsverminderung bei niedrigeren Temperaturen aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem Auftausalz der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß es aus einem Gemisch von 80 bis 99,9 Gewichtsteilen Natriumchlorid sowie 5 bis 15 Gewichtsteilen
eines in Gießereien gebräuchlichen erschöpften Beiz-Laugenbades aus Alkalimetallhydroxiden mit
Gehalten an Alkalimetallsilikaten und metallischen Verunreinigungen besteht, wobei dieses Gemisch 1
bis etwa 10 Gewichtsteile von primärem Natriumphosphat, Zinkionen und Permanganat-, Chlorat-,
Nitrit- und/oder Chromionen als Oxidationsmitteln enthält.
Das in diesem Auftausalz verwendete Beiz-Laugenbad enthält den Alkalimetallsilikutanteil mit verschiedenem
Na2O : SiO2- bzw. K1O : SiO2-Verhältnis,
je nach dem Grade der Erschöpfung, üblicherweise im Bereich von 0,5 bis 1,0, und bei den metallischen
Verunreinigungen handelt es sich um Eisen, Aluminium, Chrom, Vanadin, Magnesium, Calcium,
Niolybdän, Wismut, Kupfer, Barium u. ä.
Mit Rücksicht auf die durch Versuche erhaltene Feststellung, daß der Inhibitionsgrad auch eine pH-Funktion
darstellt, läßt sich der optimale pH-Wert so einstellen, daß man einen berechneten Anteil von
ίο NaK^PO4 direkt dem geschmolzenen Laugenbad zusetzt."
dadurch entsteht ein Gemisch, das man nach Abkühlen entweder zerkleinert oder noch heiß fluid
trocknet. Dieses Gemisch bildet direkt den wesentlichen Teil des Inhibitors und ist bei niedrigerer
Temperatur sehr gut löslich. Falls es notwendig ist, den Inhibitor mit dem Natriumchlorid vollständig zu
homogenisieren, empfiehlt es sich, zwecks /Gewinnung einer homogenen Substanz (Salz + Inhibitor) einen
Teil des Chlorids direkt dem Laugenbad zuzusetzen.
ao Da es für das verwendete Beiz-Laugenbad bisher keine geeignete Anwendungsmöglichkeit gab, sondern
es unter erheblichem Säureverbrauch zur Neutralisation und unter vielfacher Verdünnung öffentlichen Gewässern
zugeführt werden mußte, stellt die erfindungsgemäße Verwendungsmöglichkeit ais Korrosionsinhibitor
in Auftausalzen einen erheblichen technischen Fortschritt dar. Das »inhibierte« Auftausalz
gemäß der Erfindung nutzt die geeignete Zusammensetzung des erschöpften Laugenbades zur Inhibition
der Korrosion aus, insbesondere den Gehalt an einer Reihe von Metallen, welche in bedeutendem Maße
zu der Inhibition beitragen. Zu diesen Zwecken wurde das erschöpfte Laugenbad bisher noch nicht
benutzt. Gleichzeitig ist das erfindungsgemäße Auftausalz hinsichtlich der Korrosionsinhibitorwirksamkeit
den bekannten Auftausalzen mindestens gleichwertig. Die inhibierende Wirksamkeit des auf obigem
Wege bereiteten Auftausa'.zes mit einem Korrosionsinhibitor, welcher zur Vervollkommnung der inhibierenden
Wirksamkeit neben einer wesentlichen Menge des erschöpften Laugenbades noch einen Anteil
anderer Stoffe enthält, beträgt etwa 90°/o.
Die Erfindung ist in nachfolgenden Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
1000 kg NaCl, 100 kg des erschöpften Laugenbades,
38 kg NaH2PO4 · H2O, 17,6 kg KMnO4.
B ε i s ρ i e 1 2
1000 kg NaCl, 100 kg des erschöpften Laugenbades,
6,5 kg Zink, 80 kg NaH2PO4 · H,O, 12,3 kg
KClO1.
1000 kg NaCl, 100 kg des erschöpften Laugenbades, 6,5 kg Zink, 75 kg NaH2PO4 ■ H2O, 7 kg
NaNO2.
- Beispiel 4
1000 kg NaCl, 100 kg des erschöpften Laugenbades, 88 kg NaH2PO4 - H2O, 12,3 kg KClO., 1,8 kg
KMNO4.
1000 kg NaCl, 100 kg des erschöpften Laugenbades, 2 kg Zink, 60 kg NaH4PO4 ■ H2O, 20 kg
K2CrO4.
Claims (1)
- Patentanspruch:Auftausalz auf Natriumchloridbasis mit einem alkaliphosphathaltigen Korrosionsinhibitor, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gemisch von 80 bis 99,9 Gewichtsteilen Natriumchlorid sowie S bis 15 Gewichtsteilen eines in Gießereien gebräuchlichen erschöpften Beiz-Laugenbades aus AlkalimetallhydroAiden mit Gehalten an Alkalimetallsilikaten und metallischen Verunreinigungen besteht, wobei dieses Gemisch 1 bis etwa 10 Gewichtsteile von primärem Natriumphosphat (NaH2PO4 · H2O), Zinkionen und Permanganate Chlorat, Nitrit- und/oder Chromiouen als Oxidationsmitteln enthält.
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Family Applications (1)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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