DE1433901C - Verfahren und Einrichtung zum mecha nischen Besetzen von Ofenwagen mit Ton formlingen m der Ziegehndustrie - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum mecha nischen Besetzen von Ofenwagen mit Ton formlingen m der ZiegehndustrieInfo
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Description
entsprechenden Schichtformation formiert und in io schränkt, sondern ermöglicht Schichtformationen
dieser geschlossen auf den Ofenwagen übergesetzt verschiedenster Gestalt.
werden. Das mittels an sich bekannter Greifer durch- Zweckmäßig wird bei dem erfindungsgemäßen
führbare Übersetzen von ganzen Setzschichten ent- Verfahren für jede oder jede zweite Schicht des
sprechend der auf dem Ofenwagen gewünschten zu setzenden Brennstapels eine unterschiedliche An-Schichtinformation
führt zu einer erheblichen Ein- 15 zahl von Formlingsreihen gewählt und auf ein Tragsparung
von Arbeitskräften und auch zu einer Be- lattenpaar stets eine gleich große Anzahl von Formschleunigung
des Arbeitslaufes. lirigen aufgesetzt, unabhängig davon, für welche
Ein derartiges Verfahren ist bereits bekannt Schicht diese Formlinge bestimmt sind. Hierdurch
(deutsche Auslegeschrift 1111560). Bei ihm werden ergeben sich nach der erfindungsgemäßen Gruppiedie
Formlinge zum Formieren in dem Setzplan ent- 20 rung unterschiedliche Schichtformationen, wodurch
sprechenden Schichtformationen von ihren Traglatten die Heißluft im Ofen in günstiger Weise an die Formauf
in zwei verschiedenen Richtungen nebeneinander- linge herangeführt und damit das Brennen der Formliegende
Tragplatinen übergeschoben, welche an- linge gefördert werden kann.
schließend derart auseinandergerückt werden, daß Wegen der relativ großen Länge der verwendeten
die einzeln auf ihnen befindlichen Formlinge ent- 25 Traglatten für die Formlinge ist es zweckmäßig,
sprechend der gewünschten Setzschicht gruppiert Formlingsträger zu verwenden, die aus einem
werden. Dieses bekannte Verfahren ist aber relativ rechteckigen Hohlprofil aus Metall bestehen. Derumständlich
und kostspielig, da neben der Notwen- artige Formlingsträger unterliegen einer nur sehr
digkeit von zwei verschiedenartigen Formlingsträgem geringen Durchbiegung und keiner Verwerfungsein
Überschieben der Formlinge von den zuerst ver- 3° gefahr.
wendeten Traglatten auf die anschließend verwen- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verdeten
Platinen erfolgen muß. fahrens dient zweckmüßig eine Gruppiereinrichtung
Bei einem ähnlichen bekannten Setzverfahren wer- mit einer Anzahl von parallel zu den Traglatten der
den mehrere auf Traglattenpaaren befindliche Form- zuzuführenden Formlinge nebeneinander befindlichen
lingsreihen nebeneinander von den Traglatten auf ein 35 Greifern, von welchen jeder zum Erfassen einesoder
Förderband übergeschoben, wo sie geschlossene mehrerer auf einem Traglattenpaar liegender Form-Schichtformationen
bilden, die von einem Greifer auf linge dient, und welche in Richtung der Formlingsden
Ofenwagen übergesetzt werden (französische reihe nebeneinander auf einer oder mehreren Füh-Patentschrift
1 334 765). Hier sind damit ebenfalls rungsschienen verschiebbar sind. leder Greifer kann
zwei verschiedenartige Formlingsträger, nämlich 40 zum Erfassen der Formlinge aus einem Paar von
Traglatten und Förderbänder sowie ein Überschieben Greifbacken bestehen, die um parallel zu der Formder
Formlinge von dem einen Träger auf den anderen notwendig. Darüber hinaus besteht der Nachteil,
daß nicht jede beliebige Gestalt von Schichtformationen herstellbar ist.
daß nicht jede beliebige Gestalt von Schichtformationen herstellbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum mechanischen stapeiförmigen
Besetzen von Ofenwagen mit Tonformlingen der eingangs genannten Art zu schaffen, welches das Übersetzen von vollständigen Stapelschichten auf den 50
Ofenwagen ermöglicht, ohne daß die Formlinge zur Bildung ihrer Schichtformation von einem Formlings-
- träger auf einen anderen Formlingsträger übergesetzt werden müssen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die Formlinge auf ihren Latten zusam- 55 sten Formlinge der zusammenzuschiebenden Form-
mengeschoben und anschließend zur Bildung von der lingsreihe angreifen.
Set/.schicht entsprechenden Gruppen auf den hierfür Ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung
erforderlichen gegenseitigen Abstand verschoben des erfindungsgemäßen Verfahren dienenden Vorbzw,
versetzt werden und daß mehrere auf diese richtung sei im folgenden an Hand der Zeichnung
Weise gruppierte Formlingsreihen auf ihren Trag- 60 näher beschrieben.
lauen in den ebenfalls der Setzschicht entsprechenden F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Gesamtanlage
jeweiligen Abständen zu einer ganzen Setzschicht der Setzvorrichtung mit der Presse, den Zwischen-
zusainmcngesctzt und gemeinsam unter Aufrecht- speichern, den Trockenkammern, der Gruppierein-
. erhaltung ihrer gegenseitigen Abstände unter Ab- richtung, den Fördereinrichtungen der Einrichtung
heben von den Traglatten auf den Ofenwagen über- 65 zum Zusammensetzen der Schichtforniationen, dem
{!cset/t. werden. Hierdurch wird auf einfache Weise Greifer und dem Trpckenwagcn in schematischer
das Zusammensetzen der Formlinge zu geschlossenen Darstellungsweise;
Schicinformationen ermöglicht, und zwar mit nur F i g. 2 veranschaulicht eine Vorderansicht des
lingsreihe sich erstreckende Achsen schwenkbar sind. Die zur verschiebbaren Lagerung sämtlicher Greifer
bestimmten Führungsschienen sind zweckmäßig an 45 ihren beiden Enden an senkrechten oder etwas senkrechten
Führungen auf- und abbewegbar gelagert, um ein vorübergehendes Abnehmen der zwecks seitlicher
Versetzung ergriffenen Formlinge von ihren Traglatten zu gewährleisten.
Die Einrichtung zum Zusammenschieben der Formlinge auf ihren Latten besteht bei einer bevorzugten
Ausführungsform aus einem oder zwei Schiebern, die parallel zu der Formlingsreihe verschiebbar
sind und an den äußersten Formling bzw. die äußer-
• . 3 ■ . . ■ ■ 4
Ofenwagens mit einem Formlingsstapel mit den ge- aufeinanderfolgenden Formlingsreihen mit ihren
wünschten Schichtformationen· . Traglatten in den dem Setzplan entsprechenden
Fig 3 zeigt eine Ausführungsform der Einrich- Reihenabständen auf dem Querforderer 14 zu liegen
tuns zum Zusammenschieben der Formlinge in Aus- kommen, auf welchem sie der Übersetzeinrichtung 15
gangsstellun«· 5 zugeführt werden. Die Übersetzeinrichtiing hebt die
Fie 4 zeigt die Einrichtung nach Fig. 3 nach zu einer Schichtformation auf dem Förderer 14 zudem
Zusammenschieben der Formlinge; sammengesetzten Formimgsreihen von ihren Trag-
Fis 5 zebt in -schematisier Darstellungsweise fetten ab, um sie geschlossen auf den Ofenwagen 40
eine \usführungsform der Gruppiereinrichtung vor überzusetzen. Die nunmehr frei gewordenen Latten
dem Erfassen der zu gruppierenden Formlinge; « 16 werden über einen Langsforderer 38 einem Latlcn-
Fis. 6 veranschaulicht die Einrichtung nach speichergerust. 39 zugeführt, von welchem sie zum
F i g. 5 nach dem Gruppieren der Formlinge; erneuten Besetzen der Umsetzautomat.k 4 zugeleitet
Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie VI-VI in F ig. 6 werden können ,-·,„,
vor dem Erfassen der Formlinge durch die Nachdem die Tonformlinge 17 in den Trockcn-Greifer.
-is kammern gleichmäßige Abstande haben können bzw.
Fig.'8 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI in sollen die auf den auf dem Ofenwagen 40 gc-
Fig. 6 nach dem Erfassen der Formlinge; wünschten Abstanden, die je nach Setzplan und
Fts 9 veranschaulicht eine Ausführungsform der Formationsschicht verschieden sein können, nicht
Einrichtung zur Formierung der auf den Ofenwagen entsprechen ist es notwendig, die Formlinge nach
überzusetzenden Formlingsschichten von der Seite *° dem Niederlaß 11 der Gruppieremnchtung 13 zu/u-
gesehen- 0^ führen. Da aber die aus den Trockenkammern koni-
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der zum menden Formlinge nicht absolut gleichen gegenübersetzen
der Schichtformationen dienenden Greif- zeitigen Abstand haben, ist eine Einrichtung 12~zi,.n
einrichtung von vorn gesehen; Zusammenschieben der Formlinge 17 auf .hrcn Lat-
Fig. 11 zeigt die Greifeinrichtung von der Seite *5 ten 16 zwischengesetzt Eine Ausführung^,™ einer
Vs B solchen Einrichtung ist in Fig. 3 und 4 dargestellt
""Fig 12 eine Draufsicht auf die Greiforgane dieser ^f Einrichtung besitzt zwei Schieber 18, die par-
Einrichtung mit einer erfaßten Schichtformation. allel zur Forrnhngsre.he auf einer Führungsbahn 19
Eiuncmung ι Fnrmimasnre^e mit 2 die verschiebbar sind, welche sich über die zusammen-
!en
lie-
tiert werden können. Von hier aus werden die ge- 45 Schichtreihen ζ. B. des m Fig. 2 gezeigten gewunschtrockneten
Formlinge mit dem Absetzwagen 8 in ten Setzstapels gruppiert. Die in Fi g 5 bis 8 darden
Zwischenspeicher 10 befördert, von welchem sie gestellte Ausführung*form der Gruppjcrcnnchtung
über einen Niederlaß 11 mittels Querforderer einer hat eine Anzahl Greifer 23, die der Anzahl der geanschließenden
Zusammenschiebeinrichtung 12 und wünschten Formlingsgruppen entspricht. D.csc Greieiner
folgenden Gruppiereinrichtung 13 zugeführt 5« fer sind jin zwei Fuhrungs langen 24 verschiebbar
werden gelagert, die sich parallel zu der zuzuführenden Formin d'iesen Einrichtungen werden die Formlinge lingsreihe über diese hinweg erstrecken. Diese FKhjeder
Reihe auf ihren Traglatten zunächst dicht rungsstangen sind ihrerseits wiederum über Glcitaneinandergeschoben
und darauf zur Bildung von hülsen 25 an senkrechten Führungsschienen 26 aufdem
Setzplan entsprechenden Gruppen mit dem 55 und abbewegbar. Jeder Greifer 23 besitzt ein Paar
gewünschten gegenseitigen Abstand auf ihren Latten von Greifbacken 27. Diese Backen sind um parallel
entsprechend verschoben bzw. versetzt. Von dieser zu den Formlingsreihen sich erstreckende Achsen
Gruppiereinrichtung werden sie mittels einer Über- schwenkbar an Armen 29 gelagert, die über eine
gabevorrichtung in Form eines bekannten Quer- Traverse 30 miteinander verbunden sind, welche
förderers auf einen weiteren Querforderer 14 über- 6o über Gleithülsen 31 mit den Backen an den FUh-■
setzt, auf welchem die noch immer auf ihren Trag- rungsstangen 24 verschiebbar gelagert sind,
latten befindlichen Formlingsreihen quer zur Latten- Jeder Greifer 23 ist mit einer Klemmplatte
längsrichtung in bestimmten Zeitabständen um jeweils ausgestattet, die über eine Fuhrungsstangc 51 an
etwa eine Steinabmessung z.B. Steinlänge weiter- einer Gleithülse 52 der Traverse 30 auf- und abbewegt werden. Der Arbeitstakt des Weiterbewegens 65 bewegbar ist. Durch Absenken dieser Klemmplatte
der Formlingsreihen auf dem Querforderer 14 ist auf die Oberseite der Formlinge 17 können diese vor
gegenüber dem Arbeitstakt der Übergabevorrichtung und während dem Erfassen am unerwünschten Umder
Gruppiereinrichtung 13 so bestimmt, daß die fallen gehindert werden. Um eine schonende Behänd-
lung der Formlinge zu gewährleisten, ist die Klemm- anliegen und so den gewünschten Abstand zur Aufplatte an ihrer Druckseite mit einer. elastischen nähme der nächstfolgenden Reihe von aneinander-Schicht
belegt, die beispielsweise Noppen, Wulste geschobenen Formungen bilden,
oder Rippen aufweisen kann. Die von den Greifern nach Durchführung der
oder Rippen aufweisen kann. Die von den Greifern nach Durchführung der
Zur Betätigung der Greifbacken 27 ist jeder Backen 5 Gruppierung freigegebenen Formlinge 17 werden auf
mit einem Hebel 32 starr verbunden, der mit dem ihren Traglatten 16 von einem Qmerförderer der
Backen um die Achse 28 schwenkbar ist und auf der Gruppiereinrichtung 13 auf einen weiteren Queranderen Seite dieser Achse etwa horizontal sich zu förderer 14 übergesetzt, auf welchen die auf den
einer Führungsschiene 33 erstreckt, die parallel zu Ofenwagen 40 zu setzende Formlingsschicht in der
den Führungsstangen 24 angeordnet ist und an wel- io gewünschten Formation gebildet wird. Der zweite
eher die freien Enden der Schwenkhebel 23. über Querförderer 14 arbeitet derart, daß er intermittie-Führungswagen
49 angreifen. Bei Verschiebung der rend die auf ihn aufgesetzten Formlingsreihen um
Backen mit den Hülsen 31 an den Führungsstangen jeweils eine Länge der Formlinge vorbewegt. Soll
24 gleiten diese Führungswagen 49 an der Führungs- gemäß der gewünschten Schichtformation zwischen
schiene 33 entlang, die sowohl gegenüber den Füh- 15 den Formlingsreihen kein Abstand bestehen, so wird
rungsstangen 24 als auch zusammen mit diesen heb- nur jeweils ein Fortbewegungstakt des zweiten Quer-
und senkbar ist. .-··.· förderers 14 nach jeder Übernahme einer neuen
Beim Absenken der Schiene 33 gegenüber den Formlingsreihe durchgeführt. Wird dagegen ent-Führungsstangen
werden die Schwenkhebel 32 nach sprechend dem Setzplan ein Abstand der Formlingsabwärts
verschwenkt, wodurch sich die Backen 27 so reihen innerhalb einer Schichtformation gewünscht,
, in die. in Fig. 7 gezeigte Spreizlage bewegen. Zum so führt der zweite Querförderer nach Übernahme
Erfassen der Formlinge 17 werden sodann die Füh- einer Formlingsreihe mehrere, beispielsweise zwei
rungsstangen 24 gemeinsam mit der Führungsschiene Förderschritte hintereinander aus, bevor auf iftn eine
33 abgesenkt, bis die Backen in Höhe der zu erfas- weitere Reihe aufgesetzt wird. Es isV jedoch auch
senden Formlinge gelangen. Hierauf wird die Füh- 25 möglich, die Bewegung des zweiten Querförderers
rungsschiene 33 etwas gegenüber den Führungsstan- so zu steuern, daß er in diesem Falle nach Übergen
gehoben, wodurch die Schwenkarme 32 der nähme der Formlingsreihe eine einmalige entBacken
um die Achsen 28 nach oben geschwenkt sprechend große Horizontalbewegung durchführt, um
und die Greifbacken mit ihren Tragleisten 34 für die den gewünschten-Abstand gegenüber der folgenden
Formlinge 17 in die in F i g. 8 gezeigte Greifstellung 30 Reihe zu gewährleisten,
gebracht werden. _ In F i g. 1 der Zeichnung ist die Ausbildung zweier
gebracht werden. _ In F i g. 1 der Zeichnung ist die Ausbildung zweier
Um gleichzeitig ein Ausrichten der Formlinge verschiedenartiger Setzschichten 41 und 42 gezeigt,
einer Reihe zu gewährleisten, sind an den Backen Bei der mit 41 bezeichneten Setzschicht haben die
.Anschlagplatten 35 vorgesehen, welche durch nicht Formlingsreihen keinen Abstand, während bei der
dargestellte Federn gegen die Kopfseiten der Form- 35 mit 42 bezeichneten Setzschicht zwischen jeder Formlinge
gedrückt werden, wenn die Greifbacken in die lingsreihe ein Abstand besteht, der etwa einer Form-Greifstellung
bewegt werden. In dieser Greifstellung lingsreihe entspricht. Daneben unterscheiden sich
werden sodann die Führungsstangen 24 gleichzeitig diese beiden Schichten auch durch, unterschiedliche
mit der Führungsschiene 33 an den senkrechten Füh- Gruppierung innerhalb der Formlingsreihen. Währungen
26 nach oben bewegt, wodurch die Greifer 23 40 rend bei der Schicht 42 Gruppen von je zwei Formunter Beibehaltung ihrer Greifstellung angehoben Hngen in jeder Reihe vorhanden sind, besitzt die
werden und die Formlinge 17 von ihren Traglatten 16 Schicht 41 Gruppen, die jeweils von einer größeren
abheben. Anzahl von Formungen gebildet sind. Zur Erzielung"
Um nun ein Auseinanderrücken der Formlinge dieser unterschiedlichen Gruppierungen wird zweckzur
Bildung der gewünschten Gruppen mit den erfor- 45 mäßig eine Gruppiereinrichtung 13 mit zwei hinterderlichen
Abständen gemäß dem Setzplan zu ge- einanderliegenden Greiferreihen vorgesehen, von
währleisten, sind die beiden äußersten Greifer 23 welchen die eine Greiferreihe zur Bildung der Formmit
einem Mechanismus 36 zum Auseinander- bzw. lingsgruppen für die Schicht 42 dient, bei der ent-Zusammenschieben
der Greifer an den Führungs- sprechend der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausfühstangen
24 verbunden, der. aus einem Kurbeltrieb 50 rungsform jeder Greifer zum Erfassen von zwei
besteht. Nachdem die Greifer 23 bzw. deren Hülsen Formungen eingerichtet ist, und die andere Greifer-31
durch Ketten 37 od. dgl. verbunden sind, deren reihe zur Bildung der Gruppen der Schicht 41 beLänge
dem gewünschten Gruppenabstand angepaßt stimmt ist, bei welcher beispielsweise nur drei Greifer
ist, werden durch das Auseinanderschieben der beiden vorgesehen sind, die an Stelle von nur jeweils einem
äußeren mit dem Verschiebemechanismus 26 verbun- 55 Formlingspaar eine größere Anzahl von Formungen,
denen Greifer 23 die dazwischenliegenden Greifer beispielsweise 9 erfassen.
mehr oder weniger mitgenommen, wodurch sich die Die formierten Setzschichten 41, 42 werden auf
Greifer in die in Fig. 6 gezeigte Lage verschieben. dem Querförderer 39 dem Greifer 15 zugeführt, der
Anschließend werden diese Greifer wieder nach mit seinen Backen zwischen die Formlingsreihen bzw.
. abwärts bewegt, bis die Formlinge wieder auf ihren 60 Formlingsgruppen eingreift und die gesamte formierte
Latten 16 ruhen, worauf die Backen gespreizt und Schicht anhebt und auf den Ofenwagen 40 übersetzt,
die Formlinge freigegeben werden. Der Greifer kann von bekanntem Konstruktions-
Nach dem Freigeben der Formlinge werden die prinzip sein. In den Fig. 10 bis 12 ist eine bevor-
Greifer wieder mittels der Führungsstangen 24 an zugte Ausführungsform eines derartigen Greifers
den Senkrechtführungen 26 nach oben bewegt und 65 dargestellt. Die Greiferbacken 43 sind gelenkig an
durch den Verschiebemechanismus 36 in ihre in einen Rahmen 44 gelagert, der an Drahtseilen 45
F i g. 5 gezeigte Lage zusammengeschoben, in welcher heb- und senkbar an einer um eine senkrechte Achse
die Gleithülsen 31 mit ihren Stirnenden aneinander drehbaren Trageinrichtung 46 aufgehängt ist. Um ein
genaues Setzen der Schichten übereinander auf dem Ofenwagen 40 zu gewährleisten, sind an dem Rahmen
an zwei aneinanderstoßenden Seiten T-förmige Vorsprünge 47 vorgesehen, von welchen je nach
Drehlage des um eine vertikale Achse um 90° drehbaren Greifers der eine oder andere in eine Vertikalfiihruhg
48 eintritt und in dieser geführt wird.
Aus den Forderungen des Trocknereitransports heraus ist es zweckmäßig, für jede der verschiedenartigen
übereinander im Stapel zu liegen kommenden Setzschichten die gleiche Anzahl von Formungen
je Reihe vorzusehen, so daß der erhaltene Setzstapel auf dem Ofenwagen sowohl von vorn als auch von
der Seite gesehen jeweils die gleiche Anzahl von Formlingsköpfen zeigt. Ein Unterschied zwischen
den verschiedenartigen Schichten besteht also nicht in der Anzahl der Formlinge, sondern in deren verschiedenartiger Gruppierung bzw. in deren unterschiedlichen
gegenseitigen Abständen. Die Gruppierung kann durch die oben beschriebene Gruppiereinrichtung
für jede Schicht so vorgenommen werden, daß sich ausreichend breite durchlaufende
Feuerverteilungsschlitze im Setzstapcl ergeben, was zu einer größeren Brenngeschwindigkeit im Tunnelofen
und damit zu einer größeren Durchlaufgeschwindigkeit führt. Die Feuerverteilungsschlitze haben
zweckmäßig etwa die Breite einer Formlingslänge. Sie müssen mindestens so breit sein, daß die Greiferbacken
der Greifeinrichtung zwischen die Formlingsrcihen
bzw. Formlingsgruppen eingreifen können.
Claims (23)
1. Verfahren zum mechanischen Besetzen von Ofenwagen mit Tonformlingen in der Ziegelindustrie
unter Anwendung von Traglatten für die Formlinge, deren Länge'etwa gleich der Länge
oder Breite des Ofenwagens ist und auf weiche die Formlinge in einer Anzahl aufgesetzt werden,
die der Anzahl der Formlinge einer auf den Ofenwagen zu setzenden Formlingsreihe entspricht,
worauf die Formlinge zur gewünschten, dem Setzplan entsprechenden Schichttormation formiert
und in dieser geschlossen auf den Ofenwagen übergesetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formlinge auf ihren Latten zusammengeschoben und anschließend zur Bildung
von der Setzschicht entsprechenden Gruppen auf den hierfür erforderlichen gegenseitigen
Abstand verschoben bzw. versetzt werden und daß mehrere auf diese Weise gruppierte Formlingsreihen
auf ihren Traglatten in den ebenfalls der Setzschicht entsprechenden jeweiligen Abständen
zu einer ganzen Setzschicht zusammengesetzt und gemeinsam unter Aufrechterhaltung
ihrer gegenseitigen Abstände unter Abheben von den Traglatten auf den Ofenwagen übergesetzt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede oder jede zweite
Schicht des zu setzenden Brennstapels eine unterschiedliche Anzahl von Formlingsreiheri gewählt
und auf ein Traglattenpaar stets eine gleich große Anzahl von Formungen aufgesetzt wird, unabhängig
davon, für welche Schicht diese Formlinge bestimmt sind.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppierung
der Formliime innerhalb einer Reihe bzw. das Aneinandersetzen der Formlingsreihen zu Setzschichten
so vorgenommen wird, daß zwischen verschiedenen Gruppen bzw. Formlingsreihen Abslände verbleiben, die etwa einer Formlingslänge
entsprechen. .
4. Traglatten zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einem rechteckigen Hohlprofil aus Metall bestehen. ·
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Gruppiereinrichtung (13) mit einer Anzahl von parallel zu den Latten (16) der zuzuführenden
Formlinge (17) nebeneinander befindlichen Greifern (23) besitzt, von welchen jeder
zum Erfassen eines oder mehrerer nebeneinander in einer Reihe auf den Traglatten (16) liegenden
Formlinge (17) dient und welche in Richtung der Formlingsreihe nebeneinander auf einer oder
mehreren Führungsschienen (24) verschiebbar gelagert sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer.(23) iieb- und senkbare,
die Formlinge (17) von unten erfassende und von den Traglatten (16) abhebbare und
nach seitlicher Verlagerung wieder auf die Latten aufsetzbare Flächen haben.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (23)
zum Erfassen der Formlinge aus einem Paar von gegeneinander zu- bzw. voneinander wegbewegbaren
Greifbacken (27) besteht, die um
. parallel zu der Formlingsreihe sich erstreckende Achsen (28) schwenkbar sind. ·
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung, der Greifer
(23) zwei nebeneinander sich erstreckende Führungsschienen (24) vorgesehen sind, die aus Stangen
bestehen, auf welchen die Greifer mit Gleithülsen (31) gelagert sind, und daß die Gleithülsen
jedes Greifers miteinander durch eine Traverse (30) verbunden sind, an welchen unmittelbar oder
über Zwischenglieder die Greifbacken (27) gelagert sind.. ' - . '
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (30)
über die sie verbindenden Gleithülsen (31) hinausragende, schräg hach oben gerichtete Enden
zur Lagerung der Greifbacken (27) haben.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Anspruches bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur verschiebbaren Lagerung sämtlicher Greifer (23) dienenden Führungsschienen (24) an
ihren beiden Enden an senkrechten oder etwa senkrechten Führungen (26) auf- und abbewegbar
gelagert sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifbacken
(27) mit um deren Achsen (28) schwenkbaren Hebeln (32) starr verbunden sind, die sich
auf der den Greifbacken (27) entgegengesetzten Seite der Achsen (28) etwa horizontal erstrecken
und mit ihren freien Enden an eine' Führungsschiene (33) od. dgl. angreifen, die sich parallel
zu den Achsen (28) der Greifbacken (27) erstreckt und mit den Greifbacken heb- und senkbar sowie
zur Schwenkung der Greifbacken auch relativ zu diesen heb- und senkbar ist und in bzw. an
welcher die Hebelenden bei Verschiebung der Greifbacken an den Führungsschienen (24) entlanglaufen.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß' die Führungsschiene (33)
für die Enden der Hebel (32) an den senkrechten Führungen (26) für die Vertikalbewegung der
Greifbacken (27) heb- und senkbar gelagert ist.
1.3. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden äußersten der in einer Reihe nebeneinander befindlichen Greifer (23) mit einem Verschiebemechanismus
(36, 37) zum Hin- und Herschieben an ihrer bzw. ihren horizontalen Führungsschienen
verbunden sind und die dazwischen befindlichen Greifer durch gegenseitigen Anschlag
beim Zusammenschieben bzw. durch biegsame Verbindungselemente (37), wie Ketten, Seile
od. dgl., beim Auseinanderbewegen mitnehmbar sind. '
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebemechanismus
(36,37) für das Hin- und Herschieben der Greifer (23) an ihren horizontalen Führungsschienen (24)
aus einem Kurbeltrieb besteht. ..
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifbacken (27) an diesen angelenkte Anschlagplatten'(35) für die Ausrichtung der von
den Backen zu erfassenden Formlingsreihe haben.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatten (35)
gegen einen Federdruck nachgiebig sind.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer
(23).mit einer oder mehreren Klemmplatten (50) ausgestattet ist, die von oben her bis zur Anlage
an die Oberseite der Formlinge (17) absenkbar sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (50) an
Führungsstangen (51) befestigt sind, die in Gleithülsen (52) an den Traversen (30) des Greifers
(23) auf- und abbewegbar sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (50) an
ihrer Druckseite elastisch ausgebildet sind und gegebenenfalls Noppen, Rippen od. dgl. aus
Gummi oder ähnlichem elastischem Material haben.
20. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
den Greifern (23) eine Vorrichtung (F i g. 3 und 4) zum Zusammenschieben der Reihe der im gegenseitigen
Absland auf ihren Traglatten (16) befindlichen Formlinge (17) vorangesetzt ist, die aus
einem oder zwei Schiebern (22) besteht, die parallel zu der Formlingsreihe verschiebbar sind
und an dem äußersten Formling bzw. den äußersten Formungen der zusammenzuschiebenden
Formlingsreihe angreifen.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Zusammenschieb-,
vorrichtung mit zwei Schiebern (22) an beiden Enden der Formlingsreihe beide Schieber z. B.
durch eine Doppelkurbel gleichzeitig aneinander heran bzw. voneinander weg bewegbar sind.
22. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gruppiereinrichtung (F i g. 13) emc Einrichtung zum Zusammensetzen mehrerer hintereinanderfolgender
gruppierter Formlingsreihen zu einer Schichtformation nachgeordnet ist, die aus
zwei hintereinanderliegenden Querförderern (13, 14) besteht, von welchen der voranliegende (13)
die gruppierten Formlinge (1.7) auf ihren Traglatten (16) auf den nachfolgenden Querförderer
(14) übersetzt und nach jedem Arbeitstakt des ersten Querförderers einen oder mehrere Arbeitstakte
unmittelbar hintereinander durchführt, .so daß sich die Reihenabstände der gewünschten
Schichtformation (41,'42) ergeben.
23. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Umsetzen der auf dem zweiten Querfördercr (14) gebildeten Schichtformation (41,42) auf einen
Ofenwagen (40) in an sich bekannter Weise ein an einer Horizontalführung verschwenkbarcr,
heb- und senkbarer Übersetzgreifer (15) mit zwischen die Formlinge (17) einsenkbaren Backen
(43) oder Klauen. vorgesehen ist, der aus einem die Greifbacken tragenden Rahmen (44) oder
dergleichen Körper besteht, der an mehreren Seilen (45), Ketten od. dgl. heb- und senkbar an
der Horizontalführung gelagert und in senkrechten Schienen (48) seitlich geführt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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