DE1584499C - Verfahren und Vorrichtung zum mecha nischen Besetzen von Ofenwagen mit Ton formlingen in der Ziegelindustne - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum mecha nischen Besetzen von Ofenwagen mit Ton formlingen in der ZiegelindustneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Ver- Druckplatte zugeordnet sein, die mit ihm in horizon-
fahrens zum mechanischen Besetzen von Ofenwagen taler Richtung gleichzeitig verschiebbar gelagert ist
mit Tonformlingen in der Ziegelindustrie unter An- und gegen welche die Formlinge beim Abheben von
wendung von Traglatten für die Formlinge, auf den Latten durch den Gruppierwagen oder -schütten
welchen diese zunächst zusammengeschoben und an- 5 von unten her andrückbar sind,
schließend zur Bildung von der Setzschicht enispre- Zweckmäßig ist der Gruppiereinrichtung eine-Ein-
chenden Gruppen auf den hierfür erforderlichen richtung zum exakten Ausrichten der Formlinge auf
gegenseitigen Abstand versetzt werden, wobei meh- ihren Traglatten sowie zum Zurechtrücken dieser
rere auf diese Weise gruppierte Formlingsreiheh auf Latten unter den von ihnen getragenen Formungen
ihren Traglatten in ebenfalls der Setzschicht ent- ίο vorgeordnet, um letztere zwischen den Latten durch
sprechenden jeweiligen Abständen zu einer ganzen die z. B. an Wagen oder Schlitten angeordneten
Setzschicht zusammengesetzt und. gemeinsam unter Hebeflächen mit Sicherheit ergreifen zu können.
Aufrechterhaltung ihrer gegenseitigen Abstände unter Diese Einrichtung kann mit die Formlinge seitlich
Abheben von den Traglatten auf den Ofenvyagen erfassenden Backen sowie mit die Latten gleichzeitig
übergesetzt werden. 15 unter die Formlinge zurechtrückenden Anschlägen
Das Ziel der Weiterentwicklung und Verbesserung ausgestattet sein, die nach dem Erfassen der Form-
dieses Verfahrens besteht darin, es so zu gestalten, linge durch die Backen derart bewegbar sind, daß
daß es möglichst einfach ist und eine im Aufbau und sie die Traglatten in die gewünschte Lage unter den
'Konstruktionsaufwand einfache und zuverlässig Formungen verschieben.
funktionierende Vorrichtung zu seiner Durchführung 20 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich
ermöglicht. - aus der folgenden Beschreibung an Pfand der
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß · Zeichnung.
zum Verschieben bzw. Versetzen der Formlinge diese Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der der
an ihrer Unterseite von Angreiforganen erfaßt und Gruppiereinrichtung vöranzusetzenden Einrichtung
etwa senkrecht von ihren Latten abgehoben werden, 25 zum Ausrichten der Formlinge· und Zurechtrücken
worauf die abgehobenen Formlinge mittels der An- der Traglatten unter den Formungen in Ausgangsgreiforgane
seitwärts bewegt und anschließend wieder stellung in Seitenansicht;
in neuer Lage auf ihre Traglatten abgesetzt werden. F i g. 2 zeigt diese Einrichtung in gleicher Dar-
in neuer Lage auf ihre Traglatten abgesetzt werden. F i g. 2 zeigt diese Einrichtung in gleicher Dar-
Es ist zwar bereits bekannt, beim mechanischen stellungsweise in ausrichtender Endstellung;
Besetzen von Ofenwagen die Formlinge durch von 30 F i g. 3 zeigt die Einrichtung im Schnitt nach Linie
unten her angreifende Tragorgane zu gruppieren III-III in Fig. 2 in Endstellung der Backen und
(deutsche Auslegeschrift 1 111 560). Als Tragorgane Anschläge;
werden bei der bekannten Verfahrensweise Platten F i g. 4 zeigt diese Einrichtung in gleicher Darverwendet,
auf welchen die Formlinge bis zum Über- stellungsweise in Ausgangsstellung der Backen und
setzen auf den Ofenwagen verbleiben und die zur 35 Anschläge;
Bildung der gewünschten Formationen der Setz- F i g. 5 veranschaulicht eine Ausführungsform der
schichten gegeneinander seitlich relativ zueinander nachgesetzten Gruppiervorrichtung gemäß der Er-
bewegt werden. Diese Verfahrensweise erfordert aber findung in Ausgangsstellung;
das Überschieben der Formlinge von Traglatten auf Fig. 6 zeigt diese Vorrichtung in gleicher Dar-
die relativ zueinander bewegbaren Tragplatinen, 40 stellungsweise in Endstellung;
wodurch nicht nur die Gefahr einer Beschädigung der Fig. 7 ist die Darstellung eines Schnitts nach Linie
Formlinge gegeben, sondern auch ein zusätzlicher VII-VII in Fig. 6;
konstruktiver Aufwand erforderlich ist. Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie VIII-VIII in
Zur Durchführung der oben geschilderten erfin- Fig. 6.
dungsgemäßen Verfahrensweise dient zweckmäßig 45 Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbei-
cine Vorrichtung, bei welcher die zum Ergreifen der spiel der Einrichtung zum exakten Ausrichten der
Formlinge dienenden Organe aus von lattenartigen Formlinge 17 auf den sie tragenden Latten 16 sowie
Tischen gebildeten Abhebeflächen bestehen, die zum Zurechtrücken bzw. Auseinanderrücken dieser
etwa senkrecht gegen die Standfläche der Formlinge Latten unter den Formungen besitzt die Formlinge
hochbewegbar sind und dabei zwischen die Traglatten 50 seitlich erfassende Backen, die in Form von sich über
der Formlinge eingreifen, bis sie gegen die Unterseite die gesamte Länge der Formlingsreihe erstreckenden
der Formlinge zur Anlage gelangen und diese von den Leisten 54, 54' ausgebildet sind. Jede dieser beiden
Traglatten senkrecht abheben. Bei einer bevorzugten Leisten wird über Stützen 55, 55' von Wagen 56 ge-
Aiisführungsform sind die Abhebetische in unter den tragen, die in horizontalen Führungsschienen 53
Formungen befindlichen Wagen oder Schlitten auge- 55 senkrecht zur Längsausdehnung der Formlingsreihe
ordnet, die auf oder in sich horizontal erstreckenden derart hin- und herbewegbar sind, daß die leisten-.
Führungsschienen verschiebbar sind, wobei diese förmigen Backen 54, 54' von der Seite her gegen die
Schienen an senkrechten Führungen auf und ab Fomlingsreihc heranbewegbar bzw. von dieser Reihe
bewegbar gelagert sein können. wegbewegbar sind. Die Bewegung der Führungs-
Es genügt, wenn nur die beiden äußersten in einer 60 wagen 56 für die beiden Leistenbacken 54, 54' erfolgt
Reihe nebeneinander befindlichen Wagen oder gleichzeitig in jeweils entgegengesetzter Richtung, so
Schulten mit einem Verscliicbemechaiiisnius zum daß die Backen gleichzeitig entweder zur Ausrichtung
Hin- und Mcrscliieben an ihrer Fforizontalführung der Formlinge 17 auf ihre Traglatten 16 an die zu
verbunden sind, wenn die dazwischen befindlichen erfassenden Formlingsseiten heranbewegt oder nach
Wagen oder Schulten durch biegsame Verbindiings- 65 Ausrichtung von den Formungen wieder abgesetzt
elemente, wie Kelten, Seile od. dgl., mehr oder werden. Diese gleichzeitige Bewegung der Fiilmings-
weniger weit niiliiehmbar sind. Jedem Gruppierwagen wagen für die beiden Lcislenlutckcn erfolgt durch
oder -schlitten kann eine über ihm angeordnete einen Kurbeltrieb, der aus einer Kiirbel.sclieibe 57
3 4
und einem Hebelgestänge 58, 58' besteht, welches erfassen und von den Latten abheben können. Wie
über Kurbelarme 59 bzw. 59' mit der Kurbelscheibe bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die
57 in Verbindung steht und an den Führungswagen Traglatten dabei zweckmäßig so weit auseinander-
56 angreift. gerückt, daß die Außenseiten dieser Traglatten mit
An den Führungswagen 56 sind ferner Tragstützen 5 den Kopfseiten der Formlinge in oder nahezu in
60,60' für Anschlagleisten 61, 61'. vorgesehen, die einer Ebene liegen (F i g. 3).
beim Verfahren der Führungswagen 56 in ihren Anschließend werden die Führungswagen 56 durch
Horizontalführungen 53 gleichzeitig mit den Leisten- Weiterdrehen der Kurbelscheibe 57 wieder in ihre
backen 54, 54' bewegt werden. Beim Heranbewegen Ausgangsstellung in den Führungsschienen 53 zurück-
der Leistungsbacken 54, 54' an die Formlingsseiten io bewegt und diese Führungsschienen durch ent-
durch entsprechendes Verschieben der Führungs- sprechende Bewegung der Schubstange 64 über die
wagen 56 werden die Anschlagleisten 61, 61' gegen Dcppelhebel 62 abgesenkt, so daß die Ausgangs-
die Innenseiten der beiden die Formlinge tragenden stellung der Einrichtung für das Ausrichten der
Traglatten 16 bewegt und gegebenenfalls diese Trag- Formlinge und Zurechtrücken der Traglatten erreicht
latten durch diese Leisten in die gewünschte, bis 15 wird. Damit ist der Weg für das Weiterrücken der
dahin noch nicht gewährleistete Lage unter den Latten 16 mit den Formungen 17 zu der nachfolgen-
Formlingen auseinandergerückt. . den Gruppiereinrichtung frei, in welcher die Form-
In Fig. 4 der Zeichnung ist die Lage der Trag- linge entsprechend ihrer Anordnung in der gewünsch-
latten vor dem Auseinanderrücken und in F i g. 3 ten Setzlage auf den Latten vorgruppiert werden,
die Lattenlage nach dem Auseinanderrücken darge- 20 Dieses Weiterrücken kann durch einen an sich
stellt. F i g. 4 zeigt ferner die Einrichtung zum Aus- bekannter Querförderer erfolgen, der in den F i g. 5
richten der Formlinge und Zurechtrücken der Trag- und 6 schematisch dargestellt und mit 65 be-
latten in Ausgangsstellung vor dem Ergreifen der zeichnet ist.
Formlinge durch die Leistenbacken 54, 54' und vor Die in den Fig. 5 bis 8 dargestellte Ausführungs-
dem Heranbewegen der Anschlagleisten 61, 61' an 25 form der erfindungsgemäßen Gruppiervorrichtung ist
die Traglatten 16. Fig. 3 veranschaulicht dagegen mit drei Gruppierwagen 66 ausgestattet, die an ge-
die Einrichtung, nachdem die Leistenbacken an die meinsamen horizontalen Führungsschienen 67 geführt
Formlingsseiten heränbewegt und die Anschlagleisten sind. Die beiden äußeren dieser Gruppierwagen 66
61, 61' in die die gewünschte Lage der Latten unter werden durch ein Hebelgestänge 68, 69', 70, 71, 72 in
den Formungen gewährleistende Endstellung bewegt 3° Bewegung gesetzt, welches mit einer Kurbelwelle 73
worden sind. in Verbindung steht.
Um die Formlinge 17 auf ihren Traglatten 16 der Die Führungsschienen 67 für die Gruppierwagen
Einrichtung zum exakten Ausrichten der Formlinge 66 sind an ihren beiden Enden an senkrechten
auf den Latten und zum Zurechtrücken dieser Latten Führungsstangen 74 mittels Gleithülsen 75 auf und
unter den Formungen in möglichst einfacher Weise 35 ab bewegbar gelagert. An diesen Führungsstangen
zuführen zu können, sind die Führungen 53 für die sind ebenfalls mittels Gleithülsen 76 heb- und senk-Führungswagen
56 heb- und senkbar auf einem bare weitere horizontale Führungsschienen 77 geRahmen
87 angeordnet, der von schwenkbaren lagert, die sich parallel zu den Führungsschienen 67
Doppelarmen 62 getragen wird, die an Ständern 63 erstrecken. An diesen Führungsschienen sind drei
angclenkt und durch eine von einer beliebigen An- 40 Druckplatten 78 verschiebbar gelagert, die den
triebsvorrichtung angetriebenen Schubstange 64 in Gruppierwagen 66 zugeordnet sind und sich senkrecht
entsprechende Schwenkstellung gebracht werden. oberhalb dieser Gruppierwagen befinden. Die beiden
Die Funktionsweise dieser Einrichtung zum exakten äußersten dieser Druckplatten sind an ihren Füh-
Ausrichten der Formlinge auf den sie tragenden rungsschienen gleichzeitig mit den beiden äußersten
Latten sowie zum Zurechtrücken bzw. Auseinander- 45 Gruppierungen 66 hin- und herbewegbar, und zwar
rücken dieser Latten unter den Formungen ist durch die Kurbelwelle 73 über das Hebelgestänge 71,
folgende: 72, 79. Das Heben und Senken der Führungsschienen
Bei abgesenkten Horizontalführungen 53 für die 67 und der Führungsschienen 77 erfolgt gegenläufig
Führungswagen 56 werden die Formlinge 17 auf ihren durch Hebelmechanismen 80, 81, 82, die von einer
Traglatten 16 in dichter Aneinanderiage der Ein- 50 Kurvenscheibe 83 auf der Kurbelwelle 73 betätigt
richtung zugeführt. Hierauf werden durch entspre- werden.
chenden Antrieb der Schubstange 64 und Ver- Die Funktionsweise dieser Gruppiervorrichtung
Schwenkung der Doppelarme 62 die Horizontalfüh- gemäß F i g. 5 bis 8 ist folgende:
rungen 53 für die Führungswagen 56 angehoben, ,Bei abgesenkten Führungsschienen 67 mit Grupbis die Leistenbacken 54, 54' sich in Höhe der 55 pierwagen 66 sowie angehobenen Führungsschienen Formlinge 17 und die Anschlagleisten 61, 61'. sich 77 mit Druckplatten 78 werden die Traglattcn 16 mit . in Hohe der Traglatten 16 befinden. Hierauf den unmittelbar aneinanderlicgenden Formungen 17 werden die Führungswagen 56 durch die Hebel- auf dem Querförderer 65 der Gruppiervorrichtung gestänge 58, 58' mittels der Kurbelscheibe 57 der- derart zugeführt, daß die Formlinge auf den Tragart in den Führungen 53 verschoben, daß die 60 kitten sich zwischen den gemäß Fig. 5 aneinander-Leistenbacken 54, 54' an die Formlingsseiten heran- geschobenenen Gruppierwagen 66 und Druckplatten bewegt werden, die diese exakt zueinander ausrichten. 78 befinden. Hierauf werden durch die Drehung der Durch die gleichzeitig erfolgende Bewegung der Kurvenscheibe 83 auf der Kurbelwelle 73 iibor die Anschlagleisten 61, 6Γ werden die die Formlinge Hebelmcchanismen 80, 81, 82 die Führungsschienen tragenden Latten 16 zurecht- bzw. so weit ausein- 65 67 mit den Gruppierwagen 65 angehoben und gleich-. andergerückt, daß die Gruppierwagen bzw. -schlitten zeitig die Führungsschienen 77 mit den Druckplatten der anschließenden Gruppiereinrichtiing die Form- 78 abgesenkt, und zwar jeweils so weit, daß die mit linge 17 zwischen den Latten 16 von unten her elastischen Belägen 84 der zum Abheben der Form-
rungen 53 für die Führungswagen 56 angehoben, ,Bei abgesenkten Führungsschienen 67 mit Grupbis die Leistenbacken 54, 54' sich in Höhe der 55 pierwagen 66 sowie angehobenen Führungsschienen Formlinge 17 und die Anschlagleisten 61, 61'. sich 77 mit Druckplatten 78 werden die Traglattcn 16 mit . in Hohe der Traglatten 16 befinden. Hierauf den unmittelbar aneinanderlicgenden Formungen 17 werden die Führungswagen 56 durch die Hebel- auf dem Querförderer 65 der Gruppiervorrichtung gestänge 58, 58' mittels der Kurbelscheibe 57 der- derart zugeführt, daß die Formlinge auf den Tragart in den Führungen 53 verschoben, daß die 60 kitten sich zwischen den gemäß Fig. 5 aneinander-Leistenbacken 54, 54' an die Formlingsseiten heran- geschobenenen Gruppierwagen 66 und Druckplatten bewegt werden, die diese exakt zueinander ausrichten. 78 befinden. Hierauf werden durch die Drehung der Durch die gleichzeitig erfolgende Bewegung der Kurvenscheibe 83 auf der Kurbelwelle 73 iibor die Anschlagleisten 61, 6Γ werden die die Formlinge Hebelmcchanismen 80, 81, 82 die Führungsschienen tragenden Latten 16 zurecht- bzw. so weit ausein- 65 67 mit den Gruppierwagen 65 angehoben und gleich-. andergerückt, daß die Gruppierwagen bzw. -schlitten zeitig die Führungsschienen 77 mit den Druckplatten der anschließenden Gruppiereinrichtiing die Form- 78 abgesenkt, und zwar jeweils so weit, daß die mit linge 17 zwischen den Latten 16 von unten her elastischen Belägen 84 der zum Abheben der Form-
linge 17 von den Traglatten 16 dienenden lattenartigen
Abhebetische 85 die Formlinge beispielsweise etwa 10 mm von ihren Traglatten abheben und die
Druckplatten 78, die ebenfalls mit elastischen Belägen 86 ausgestattet sind, die Formlinge an ihrer Oberseite
erfassen.
Gleichzeitig werden die Gruppierwagen 66 und die ,
Druckplatten78 aus der in Fig. 5 dargestellten
aneinandcrgeschobenen Lage in die in F i g. 6 gezeigte Stellung auseinandergeschoben. Dies geschieht
durch die Drehung der Kurbelwelle 73 und die dadurch erfolgende Betätigung der Hebclgestänge 68,
69', 70, 71, 72, 79. Dabei werden die zwischen den Gruppierwagen 66 und den Druckplatten 78 jeweils
erfaßten Formlingspakele entsprechend mitbewegt. Anschließend senken sich die Führungsschienen 67
mit den Gruppierwagen 66 wieder ab, während sich gleichzeitig die Führungsschienen 77 mit den Druckplatten
78 nach oben bewegen. Dadurch werden die erhaltenen Formlingspakete freigegeben und in der
gewünschten Gruppierung auf den Traglatten wieder abgesetzt (F i g. 6). Der Weg für das Weiterrücken
der Formlinge auf den Latten ist damit frei, und die gruppierten Formlinge können der Setzeinrichtung
zugeführt werden.
Die Gruppierwagen 66 und Druckplatten 78 sind der Größe der Formlingspakete angepaßt, die durch
das Gruppieren erhalten werden soll. Um mit der Gruppiercinrichtung verschieden große Formlingspakctc
mit den Gruppierwagen erhalten zu können, können diese ebenso. wie die Druckplatten in ihrer
Greiflage veränderbar sein. Dies kann ganz einfach durch auf die Wagen auflegbare bzw. an den Druckplatten
zu befestigende Auf- bzw. Ünterlageplatten geschehen, deren Länge der Länge der gewünschten
Formlingspakete angepaßt ist.
Claims (13)
1. Verfahren zum mechanischen Besetzen von Ofenwagen mit Tonformlingen in der Ziegel-Industrie
unter Anwendung von Traglatten für die Formlinge, auf welchen diese zunächst zusammengeschoben
und anschließend zur Bildung von der Setzschicht entsprechenden Gruppen auf den hierfür erforderlichen gegenseitigen Abstand versetzt werden, wobei mehrere auf diese Weise
gruppierte Formlingsreihen auf ihren Traglatten in ebenfalls der Setzschicht entsprechenden jeweiligen
Abständen zu einer ganzen Setzschicht zusammengesetzt und gemeinsam unter Aufrechtcrhaltung
ihrer gegenseitigen Abstände unter Abheben von den Traglatten auf den Ofenwagen
übergesetzt werden, nach Patent 1433 901, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben
bzw.. Versetzen der Formlinge diese an ihrer Unterseite von Angreiforganen erfaßt und
etwa senkrecht von ihren Latten abgehoben werden, worauf die abgehobenen Formlinge mittels
der Angreiforgane seitwärts bewegt und anschließend wieder in neuer Lage auf ihre Traglatten abgesetzt
werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Ergreifen der Formlinge dienenden Organe (85) von unten etwa senkrecht
gegen die Standfläche der Formlinge (1) hochbewegbare, gegen die Unterseite der Formlinge
zur Anlage gelangende Abhebeflächen (85) haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Abhebflächen von lattenartigen
Tischen (85) gebildet sind, die zwischen die Traglatten (16) der Formlinge (17) eingreifen.
4. Vorrichtung nach.den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die lattenartigeff Abhebtische (85) in unter den Formungen befindlichen
Wagen oder Schlitten (66) angeordnet sind, die auf oder in sich horizontal erstreckenden
Führungsschienen (67) verschiebbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur verschiebbaren Lagerung
der die Formlinge untergreifenden Gruppierwagen oder -schlitten (66) dienenden horizontalen
Führungsschienen (67) an ihren beiden Enden an senkrechten oder etwa senkrechten Führungen
(24) auf und ab bewegbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußersten in einer
Reihe nebeneinander befindlichen Gruppierwagen oder -schlitten (66) mit einem Verschiebemechanismus
(68 bis 73) zum Hin- und Herschieben an ihrer bzw. ihren Horizontalführungen (67) verbunden
sind und die dazwischen befindlichen Wagen oder Schlitten mit Ausnahme des mittleren
durch biegsame Verbindungselemente, wie Ketten, Seile od. dgl., beim Auseinanderbewegen mitnehmbar
sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschiebemcchanismus für das Hin- und Herschieben der Gruppierwagen bzw. -schlitten
an ihren Horizontalführungen aus einem Kurbeltrieb (72, 73) besteht.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Gruppierwagen oder -schlitten (66) eine über ihm angeordnete Druckplatte (78) zugeordnet
ist, die mit dem Wagen oder Schlitten in horizontaler Richtung gleichzeitig verschiebbar
gelagert ist und gegen welche die Formlinge (17) beim Abheben von den Latten (16) durch den
Gruppierwagen oder -schlitten von unten her andrüekbar sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Heben und Senken der horizontalen Führungen (67,77) für die Gruppierwagen bzw.
-schlitten (66) und für die Druckplatten (78) durch eine oder mehrere Kurvenscheiben (83)
erfolgt. .
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die zum Abheben der Formlinge dienenden Teile der Gruppierwagen bzw. -schlitten (66)
als auch die Druckplatten (78) mit elastisch nachgiebigen Belägen (84/86) versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gruppiereinrichtung eine
Einrichtung zum exakten Ausrichten der Formlinge (17) auf den sie tragenden Latten (16) sowie
zum Zurechtrücken dieser Latten unter den Formungen vorgeordnet ist, die die Formlinge
seitlich erfassende Backen (54, 54') sowie die Latten gleichzeitig unter den Formungen zurechtrückende
Anschläge (61, 61') besitzt, wobei die
Backen einerseits sowie die Anschläge andererseits an Horizontalführungen (53) relativ zueinander
verschiebbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (54, 54') für die
Formlinge sowie die Anschläge (61, 61') für die Traglatten sich über die gesamte Formlingsreihe
sowie über die gesamte bzw. nahezu gesamte Lattenlänge erstrecken.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (61, 61') an den einander zugewandten Seiten der
Tragplatten (16) angreifen und jeder Anschlag mit demjenigen Backen (54, 54') starr verbunden und
gleichzeitig sowie gleichmäßig verschiebbar ist, der auf derjenigen Seite der Formlinge (17) angreift,
die der Formlingsseite über der von dem Anschlag erfaßten Latte gegenüberliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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