DE142986C

DE142986C -

Info

Publication number: DE142986C
Application number: DENDAT142986D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Signaluhr.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Fabrikuhren, welche mit einem Laufwerk versehen sind, das zu einer bestimmten Zeit ausgelöst wird und eine Signalvorrichtung usw. in Tätigkeit setzt, welch letztere dann so lange in Tätigkeit bleibt, bis das Laufwerk nach Verlauf einer gewissen Zeit wieder still steht. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Verbindung zwischen dem Laufwerk und der Signalvorrichtung und ist dadurch gekennzeichnet, daß eine der Achsen des Laufwerkes eine mit Hubarmen oder dergl. versehene Hubscheibe trägt, auf welcher das eine Ende eines zweiarmigen Hebels ruht, dessen anderes Ende das Ventil einer Signalvorrichtung (Dampfpfeife oder dergl.) beeinflußt. Auf diese Weise ist eine sehr einfache und verläßliche Verbindung zwischen dem Laufwerk und der Signalvorrichtung geschaffen.

Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, welche eine der Erfindung gemäß eingerichtete Signaluhr zeigt.

α ist das Stundenrad der Uhr, d. h. das Rad, das auf der Achse des kleinen Zeigers angebracht ist und somit im Laufe von 12 Stunden sich einmal herumdreht. Dies Rad α ist im Eingriff mit einem Rad b, welches mit der doppelten Anzahl Zähne versehen ist, also im Laufe von 24 Stunden eine volle Umdrehung macht. Das Rad b trägt einen Kranz c, der mit einer Anzahl von Vorsprüngen oder Ansätzen d versehen ist, deren Zweck weiter unten näher erläutert ist. Wenn die Uhr geht, wird der Kranz c in der vom Pfeile angegebenen Richtung gedreht.

Im Uhrengehäuse ist ein um eine Achse e drehbarer Hebel f angebracht, der an einem Ende mit einem Ansatz g versehen ist, gegen welchen, wenn der Kranz c sich dreht, die Ansätze d stoßen. Das andere Ende des Hebels f ist vermittels eines Drahtes oder dergl. mit der Auslösungsanordnung h eines Laufwerkes geeigneter Konstruktion verbunden. Die Verhältnisse der einzelnen Teile und die Anordnung der Nasen oder Ansätze d sind derart gewählt, daß das Laufwerk jedesmal in Gang gesetzt wird, wenn einer der Ansätze d dem Hebel f einen Ausschlag erteilt.

Das Laufwerk ist in bekannter Weise derart eingerichtet, daß es nach erfolgter Ingangsetzung eine gewisse Zeit läuft und nach Ablauf dieser Zeit von selbst wieder still steht. Auf einer Achse k des Laufwerkes, welche z. B. bei jedem Ablauf des Laufwerkes eine Drittelumdrehung macht, ist eine mit drei Hubarmen m¹ m² m³ versehene Scheibe oder dergl. angebracht. In den Bereich dieser Hubarme ragt das eine Ende eines um ο drehbaren Hebels n, dessen anderes Ende mit Hülfe geeigneter Übertragungsvorrichtungen derart mit einer zweckmäßigen Signalvorrichtung (Glocke, Pfeife oder dergl.) verbunden ist, daß die Signalvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, sobald der Hebel η von einem der sich in Richtung des Pfeiles drehenden Arme m¹ m? m^s angehoben wird.

Der Kranz c ist mit so viel Ansätzen d versehen, als Signale im Laufe von 24 Stunden gegeben werden sollen; die Ansätze d sind im Verhältnis zueinander derart angeordnet, daß sie auf den Ansatz g am Hebel f gerade zu den gewünschten Zeitpunkten einwirken. Zu einem solchen Zeitpunkte wird also einer der Ansätze d auf den Ansatz g einwirken, wodurch der Hebel f gedreht und das Laufwerk

ίο in Gang gesetzt wird. Der Hebel η wird hierbei von dem betreffenden Ann m¹ m² oder m³ der Hubscheibe gedreht werden und dadurch die Signalvorrichtung zur Abgabe des Signals veranlassen. Das Signal wird so lange andauern, als der Hebel η von dem Armm'm² bezw. m^s angehoben ist. Sobald der Hebel die Spitze des Armes passiert hat, fällt er auf den nächsten Arm hinunter und stellt dadurch die Signalvorrichtung wieder ab, das Signal hört auf. Wenn das Laufwerk still steht, hat die Achse k sich um etwa 120⁰ vorbewegt; die Arme nehmen dann die auf der Zeichnung dargestellte Lage wieder ein, nur daß sie um einen Schritt weiter vorgerückt sind, d. h. der Arm m} nimmt den früheren Platz des Armes tn^s ein, usw.

Claims

Patent-AnSpruch :

Signal uhr mit Laufwerk, welches zu einer bestimmten Zeit ausgelöst wird und eine Signalvorrichtung in Tätigkeit setzt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Achse (k) des Laufwerkes eine mit Hubarmen (m¹ m?m^s) versehene Scheibe trägt, welche durch jeden Ablauf des Laufwerkes um einen Arm weiter vorgedreht wird und hierbei mittels eines der vorgedrehten Arme den die Signalvorrichtung in Tätigkeit setzenden Hebel (n) anhebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.