DE1429230A1 - Fussbodenbelag - Google Patents

Fussbodenbelag

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DE1429230A1
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DE
Germany
Prior art keywords
threads
floor covering
covering according
fibers
weft
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Pending
Application number
DE19641429230
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Heinrich Muehlhaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G27/00Floor fabrics; Fastenings therefor

Landscapes

  • Woven Fabrics (AREA)

Description

463 BOCHUI .
Postschließfach 24 5O Fernruf 6 65 31 und 6 4-314 ■ Bergstraße 159
Dortmunder Matten- und Läuferfabrik M. Dietrich A.G.. Bochum,
Fußbodenbelag.
Zum Abdecken von Fußböden sind gewebte Beläge in Form von Teppichen, Matten oder Läufern bekannt. Eine Hauptgattung dieser gewebten Fußbodenbeläge stellen die sogenannten »glatten" Teppiche bzw. Matten oder Läufer dar, deren Oberfläche gxatt ist wie bei einem gewöhnlichen Gewebe, bei welchem die Noppen im Gegensatz zum Beispiel zu Velour-Ieppichen nicht aufgeschnitten sind. Derartige Fußbodenbeläge besitzen gewöhnlich ein Untergewebe aus Jute, wobei das Obergewebe aus Haar- oder Wollgarnen besteht, weisen jedoch eine, verglichen mit den mehr federnden Eigenschaften von Samt-, Plüsch-, Velour- öler Fiorteppichen, nur geringe Nachgiebigkeit bzw. L'rittelastizität auf und sind daher weniger angenehm begehbar und auch weniger schallschluckend. Bin weiterer Nachteil dieser Beläge ist außerdem ihre beschränkte Haltbarkeit, die ihre Ursache vor allem in der Empfindlichkeit des Jute-Untergewebes gegenüber Feuchtigkeit hat. Um diesem Mangel abzuhelfen, ist es bereits bekannt, KetCe und Schuß aus feuchtigkeitsbeständigen Naturfasern, wie z.B. Sisal- oder Kokosfasern, zu bilden. Ein solcher Naturfaser-Fußbodenbelag weist jedoch wegen der Härte dieser Fasern nur eine sehr geringe Irittnachgiebigkeit bzw. -elastizität auf, weswegen er häuf ig, mit einer Schaumstoffunterlage versehen werden muß, die hierbei gleichzeitig dazu dient, die schalldämpfenden Eigenschaften zu verbessern. Ein weiterer wachteil dieser Beläge besteht schließlich darin, daß sie trotz ihrer relativen Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit unter Feuchtigkeitseinwirkungen Formveränderungen durch Längsoder wuerdehnungen erfahren und leicht zu Teilungen neigen.
909827/0018
BAD ORIGINAL
H2923Q .
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser.bekannten Fußbodenbeläge unter Vermeidung der vorbeschriebenen Nachteile und kennzeichnet sich dadurch, daß die Kette aus zwei wechselweise nebeneinander laufenden, stofflich unterschiedlichen Fade.ngattungen besteht, von denen die eine textlien Charakter aufweist und als Oberkette das Obergewebe bildet, die andere dagegen drahtartigen Charakter aufweist und als Unterketce ein die Formbeständigkeit des Belages sicherndes Gerüst bildet, während der Schuß zur Erhöhung der I'rittelastizität bzw. - nachgiebigkeit des Belages aus Fäden besteht, die bei einer hohen Zugfestigkeit und Verformungsbeständigkeit in Längsrichtung eine wesentliche, insbesondere elastische, Quernachgiebigkeit besitzen. Die Beläge gemäß der Erfindung weisen ausgezeichnete schallschluckende Eigenschaften auf und verbinden mit dem Vorteil einer angenehmen Begehb^rkeit bzw. -Drittelastizität den wesentlichen weiteren Vorteil einer erheblich verbesserten Formbeständigkeit. Sie gestatten ferner die ausschließliche Verwendung solcher Stoffe, die von Natur aus eine hohe Beständigkeit sowohl gegen Verschleiß als auch gegen Feuchtigkeit besitzen und daher im wesentlichen unverrottbar sind.
Zweckmäßig .besteht die Unterkette aus monofilen Kunststoffäden auf der Basis harter oder haitgestellter Kunststoffe, wie Polyaethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisaten aus Vinylidenchloridund Vinylchlorid. Derartige Fäden lassen sich webtechnisch wesentlich einfacher verarbeiten als Naturfasern bzw. Jute und verleihen dem Belag eine besonders große Formbeständigkeit.
Für die Oberkette wird gemäß der Erfindung zweckmäßig textiles Material, wie Wolle oder synthetische Fasern, in Form von Stapel- oder endlosen Fasern verwendet. Hierzu
9 0 9 8 2 7/0018 BAD original
U2923Q
eignen sich in besonderer Weise texturierte Polyamidfasern, z.B. aus Perlon, da diese bei guten schalldämpfenden Eigenschaften eine weitgehende Schmutzunempfindlichkeit des Belages gewährleisten. JSs hat sich gezeigt, daß selbst Öle und Fette von dem Obergewebe nicht angenommen werden oder von diesem jedenfalls leicht wieder entfernt werden können, ohne Rückstände bzw. Flecken zu hinterlassen.
Die Schußfäden bestehen vorteilhaft ebenfalls aus touutetoff und sind gemHß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung als Hohlfäden ausgebildet, um ihre Querverformbarkeit bzw. - naohgiebigkeit zu vergrößern. Um ihnen die erforderliche Formbeständigkeit in Längsrichtung zu verleihen, weisen sie in ihren Inneren eine Seele aus zugfestem «nd in Längsrichtung unnachgiebigem Material auf, wozu sich iaibeiondere durchgehende multifile Einlagen aus Metallfäden oder aus Kunst- oder naturfaserη eignen.
In Verbindung mit einer eolohen hoch zugfesten Seele kann, für die Hohlfäden selbst auch ein verhältnismäßig nachgiebiger Kunststoff, z.B. weiohgestelltes Polyvinylchlorid, ▼erwendet werden, zumal sich hierdurch die Quernachgiebigkeit vergrößert.
Vorzugsweise setzt eich der Fußbodenbelag gemäß der Erfindung ausschließlich aus Kunetstoffäden und Kunstfasern ■usaminen, da ein solcher Belag trotz hoher Formbeständigkeit weitgehende Flexibilität besitzt und nahezu unempfindlich gegen Feuchtigkeit ist, so daß er sich beispielsweise ohne weiteres waschen laß*. Hierbei liegt ein weiterer Vorteil darin, daß die erforderliche Besäumung der Kanten auf sehr einfache tfeise- durch einen Sehweißvorgang bewirkt werden kann und danurch das sonst sehr umständliche und kostenaufwendige Einfassen und Umsäumen entfällt. Das Verschweißen der Kanten erfolgt zweckmäßig mittels durch Hochfrequenz induzierter Platten unter gleichzeitiger Anwendung von Druck. Sohließlich besteht ein weiterer Vorteil darin, dafl sich Kunstfasern und Kunststoffäden im Gegensatz zu Naturfasern verhältnismäßig einfach licht- und wasserecht einfärben lassen. 909827/0016 BADOfUGfNAL
U29230
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Fußbodenbelag in Draufsicht mit auf
der Oberseite teilweise entferntem Obergewebe; Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II - II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III - III der Fig.
Der Fußbodenbelag 1 besteht zunächst aus den die Fnterkette bildenden, mit gleichem Seitenabstand parallel zueinander geführten monofilen Kettfaden 2 aus einem hartgestellten Mischpolymerisat von Vinylidenchlorid und Vinylchlorid. Quer_ zu diesen verlaufen mit gleichem Seitenabstand, gleichfalls parallel zueinander und wechselweise oberhalb und unterhalb der Kettfaden 2 die Schußfäden 3» die als Hohlfaden aus weichgestelltem Polyvinylchlorid gebildet sind und eine äußerst zugfeste multifile Seele 4 aus Kunstseide aufweisen. Die das Obergewebe bildenden parallel und zwischen den Kettfaden 2 verlaufenden Kettfaden 5 bestehen aus texturierten! Perlon und sind wellenartig Jeweils wechselweise um einen oberhalb bzw. unterhalb der Kettfaden 2 verlaufenden Schußfaden 3 herumgeführt, so daß Noppen 6 entstehen, die quer zu den Kettfaden ausgerichtet sind.
Mit 7 ist der unter Druck verschweißte Rand des Belages bezeichnet.
909827/0016 ·» <****"'

Claims (1)

  1. Patentansprüche;
    1. Fußbodenbelag, bestehend aus einem durch Verschlingung mehrerer Fadengruppen in Form von Kette und Schuß gebildeten Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette aus zwei wechselweise nebeneinander laufenden stofflich unterschiedlichen Fadengattungen (2 bzw. 5) besteht, von denen die eine (5) textlien Charakter aufweist und als Oberkette das Obergewebΐ bildet, die andere (2) dagegen drahtartigen Charakter aufweist und als Unterkette ein die Formbeständigkeit des Belaßes <1) sicherndes Gerüst bildet, während der Schuß zur Erhöhung der Trittelastizität bzw. -nachgiebigkei" des Belages aus Fäden (3) besteht, die bei einer hohen Zugfestigkeit und Verformungsbeständigkeit in Längsrichtung eine wesentliche, insbesondere elastische, Quernachgiebigkeit besitzen.
    2* Fußbodenbelag nach Anspruch 1,dadurch ( gekennzeichnet , daß die Unterkette aus monofilen Kunststoffäden (2) auf der Basis harter oder hartgestellter Kunststoffe, wie Polyaethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisat aus Vinylidenchlorid und Vinylchlorid besteht.
    O OO
    3. Fußbodenbelag nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß die Oberkette aus textilem Material, wie Wolle oder synthetischen Fasern, in Form von Stapel- oder endlosen Fasern besteht.
    f. Fußbodenbelag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberkette aus texturierten Polyamidfasern besteht.
    BAD ORIGINAL
    J.
    5. Fußbodenbelag nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Schußfäden (3) aus Kunststoff bestehen und zur Vergrößerung ihrer Querverformbarkeit als Hohlfaden ausgebildet sind.
    6. Fußbodenbelag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Schußfäden (3) als Hohlfaden aus nachgiebigem Kunststoff, insbesondere weichgestelltem Polyvinylchlorid, gebildet sind und in ihrem Inneren eine Seele (Λ) au3 zugfestera und in Längsrichtung unnachgiebigem, in Querrichtung jedoch nachgiebigem Material aufweisen.
    7. Fußbodenbelag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Seele (Ό als durchgehende multifile Einlage aus Metallfäden oder aus Kunst- oder Naturfasern gebildet ist.
    8. Fußbodenbelag nach Anspruch 1 oder einem i folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß er ausschließlich aus Kunststoffäden und Kunstfasern zusammengesetzt ist.
    BAD ORIGINAL 909827/0016
DE19641429230 1964-02-14 1964-02-14 Fussbodenbelag Pending DE1429230A1 (de)

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