DE1873999U - Gewebebahn. - Google Patents

Description

Gewebe : . ■ . .

Die Neuerung bezieht sich auf ein Gewebe mit hohlem Kunststoff-· faden für Fussbodenbelag und dergleichen. ". .

Bs sind bereits Gewebe für verschiedene Verwendungszwecke, bekannt, die entweder insgesamt aus Kunststoffäden bestehen oder bei denen Kunststoffäden mit verwendet werden* Insbesondere finden Kunststoff äden bei dünnen Geweben, beispielsweise für Bekleidungszwecke, für Vorhänge und dergleichen Verwendung. .■"-.-■

Bei einem bekannten Gewebe dieser Art bestehen die Kettfäden aus vorgeschäumtem Kunststoff, während die Schussfäden aus einem WoIl- oder Baumwollfaden, aus einem Kunstseidenfaden oder einem .. ■ anderen Kunststoffaden bestehen können. Bin derartiges Gewebe _: weist besonders gute Isoliereigenschaften gegenüber. Wärme auf und ist deshalb für Unterwäsche und dergleichen gut geeignet.

Die Querschnittsform der bei diesen Geweben verwendeten Kunststofffaden kann verschieden sein».Bei einem Doppelgewebe für Bekleidungszwecke ist es bereits bekannt, Polyesterfasern mit von der\ Kreisform abweichenden Querschnitten zu verwenden, wobei diese Fasern oder laden hohl sein können. '' -\ - .

t Diese Unierloge (Beschreibung und Schutzanspr.) ist die zuieter eingereieh!®; sie vefehf von c fassung der uraprönglich eingereichten Unterlagen ab. Die rechffiche Berufung its Abwefefeag ist nhM Die ursprünglich «tagmfchfon Ur-ierfacfsn befinden steh in den Amisafeji. Sie kamm Infantf. ehno eines rechtitehen Interesses gebührenfrei «Ungesehen werden. Auf Antrag wsRfen hieraus «üsh tetfeplsfi oder FUnv ti zu df« aMloh« Pisfesn gsifefert. Dsufectes Poitenfamf, G

Bei Geweben für stärkere mechanische Beanspruch#ungen ist es im Vergleich zu den vorgenannten Feingeweben schwierig, die ge-" ■wünschte Elastizität zu erhalten. Bei einem bekannten Gewebe, das als Bekleidung für Damenschuhe gedacht 1st, wird die Elastizität dadurch erzielt, dass der Kunststoffaden in bestimmter Weise, beispielsweise ziokzackfö'rmig, vorgeformt ist. Ein derartiges Gewebe ist aber selbst bei entsprechender Vergrösserung der Fadenquersehnitte für Fassbodenbeläge ebenfalls nicht geeignet, da durch die bei derartigen Geweben auftretenden hohen Belastungen senkrecht zur Gewebeebene im Bereich der Knickpunkte des Kunststoff adens zu hohe Spannungen auftreten wurden. ■. . '

Die Verwendung als Fussbodenbelag stellt besondere Anforderungen an die Ausbildung eines Gewebes, fichtig ist vor allem die Formund Verschleissfestigkeit des Gewebes gegenüber den Verhältnismassig, hohen Abnutzungsbeanspruchungen· Diesen Anforderungen wird zwar ein bekanntes Gewebe gerecht, bei dem Schussfäden und Kett- .'■ fäden aus Kunststoffröhrchen bestehen, die mit einem Kern.aus Füllstoff versehen sind, jedoch mangelt es diesen bekannten. Geweben an der erforderlichen Elastizität und Biegsamkeit. Die Füllstoffe in den Kunststoffröhrchen verhindern nämlich jede Verformung der Faden quer zur Längsrichtung, Dadurch eifgibt sich weder eine Elastizität bei Belastungen senkrecht zur Gewebeebene noch ist eine Verformbarkeit des Gewebes durch Knicken.oder Biegen möglich, was beispielsweise beim Transport sowie beim Verlegen auf einer Treppe wichtig ist. Bei derartigen Verformungen treten nämlich an den Aussenseiten der Kunststoffäden erhebliche Spannungen auf, die durch entsprechende Verformung . ■ nicht ausgeglichen werden können. Ein Gewebe dieser Art ist deshalb steif, hart und verhältnismässig schwer, ■

Gebrauchsmuster Akt ζ.: A- 16 704-/86 e Gm..

Bekannt ist schliesslich noch ein Mattengewebe, bei dem weder Kette noch Schuss aus Kunststoffaden bestehen. Die Kettfaden bestehen aus gestrickten Röhrchen, d.h,,' aus einem multifilen Paäen« Ein derartiges ..Gewebe ist gegen- ; über mechanischen Beanspruchungen nicht besonders, widerstandsfähig. . Ausserdem- bilden die gestrickten Röhrchen- .".. mit ihrer porösen Oberfläche ausgesprochene Schmutzfänger, die nur schwer gereinigt werden können. ' ■ _ -

Die leuerung vermeidet sowohl die bei den bätkannten Gewe- ' ben mit Kunststoffaden als auch die bei den Geweben ohne Kunststoffaden auftretenden Nachteile. Es wird vorgeschlagen, dass die Kettfaden aus einem verformbaren Kunststoffröhrchen und die Schussfäden aus verhiltnismässig undehnbarem Material vorzugsweise Sisal bestehen, wobei"das"Kunststoff röhrchen jeweils im Bereich der Auflage auf den Schussfäden flachgedrückt ist. . . . ■

Bei einem derartigen Gewebe werden die Vorzüge durch die Verwendung von Kunststoffäden voll beibehalten, d.h. das ■ Gewebe weist eine ausserordentliche Widerstandsfähigkeit gegenüber Verschleiss auf und ist ausserdem leicht, zu reinigen. Durch die flachgedrückte Form der Kettfaden im Bereich der Auflage auf den Schussfäden wird darüberhinaus der bisher bei derartigen Geweben nicht'auftretende Vorteil erzielt, dass die Schussfäden in einem grösseren Be- . reich durch die Kettfaden abgedeckt sind und somit weniger Angriffsfläche für eine Verschmutzung der Schussfäden bilden. Die elastische Verformbarkeit der Kettfaden senkrecht, zu deren Längsrichtung gewährleistet eine gewisse Elastizität des Gewebes, beispielsweise in der Weise, da;ss bei Belastung senkrecht zur Gewebeebene eine entsprechend der Belastung stärkere Verformung der Kunststoffröhrchen.stattfindet und damit eine stärkere Abdeckung.der Schussfäden^ Die gleiche Elastizität liegt auch-bei Verformung, der Matte

Gebrauchsmuster Aktζ.;A 16 704/66 c G-:

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durch Biegen oder Umknicken vor, da auch in diesem Falle die Kettfaden im aussenliegenden Bereich stärker zusammengedrückt werden und dadurch elastisch nachgeben. .

Das zweite Merkmal des neuerungsgemässen Vorschlages■,nämlich die Verwendung von verhältnismässig undehnbarem Material vor-zugsweise Sisal als Schussfäden hat einmal herstellungstechnische VorteilerDurch die Verhinderung einer Längsdehnung der Schussfäden wird jede TJnregelmässigkeit in Form.von WeI-lenbildungen im Gewebe vermieden. Infolge der nicht dehnbaren Schussfäden weist darüber hinaus das fertige Gewebe eine dauerhafte Formbeständigkeit auf, trotz der durch die Ausbildung der Kettfäden gegebenen Elastizität. Schliesslich-hat die Verwendung von Sisal gegenüber einer Verwendung von Kunststoffäden als Schuss noch den Vorteil geringerer Materialkosten. . " " -

Weitere Einzelheiten der Neuerung werden an Hand der ein Aus-· führungsbeispiel darstellenden Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen stellen dar:■ .

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemässen Bewebes im Grundriss, . -

Fig. 2 das Gewebe gemäss Fig. 1 im Schnitt. ■ .

Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Gewebe bestehen die Kettfaden 1 aus hohlen,verformbaren Kunststoffröhrchen,währenä die Schussfäden 2 aus gezwirntem Sisal gebildet werden. Das Kunststoffmaterial für die Kettfäden ist so ausgewählt,dass ir verwebtem Zustand die Kettfäden jeweils im Bereich der.Auflage auf den Schussfäden in radialer. Richtung 'zusammengedrückt sind.Dadurch bilden die Kettfaden jeweils oberhalb und unterhalb der Schussfäden eine erweiterte Abdeckfläche,wie deutlich aus Fig.l ersichtlich. Die Kettfäden sind in diesem zusammengedrückten

Bereich annähernd eben, so -dass auch eine grossere "Griffigkeit und eine bessere Möglichkeit der'Reinigung, beispielsweise durch Abwmhen, gegeben ist. Im Bereich zwischen aufeinanderfolgenden Schussfäden 2 sind die Kettfäden 1 im wesentlichen unverformt, wie an der Schnittkante der Fig» 1 und anhand von Pig.. 2 er-, sichtlich.

Weiterhin ist in den Zeichnungen eine Möglichkeit Widergegeben, isrie eine freie Randkante des Gewebes eingefasst werden kann, ' und zwar werden die abgeschnittenen Enden des Gewebes durch ein Kunststoffprofil 3.erfasstj das zweckmässigerweise durch ' Erhitzen an der Matte befestigt ist. -. " ..

Claims (1)

1. .199 269-23.3.63

   Schutzanspruch

   Gewebe mit hohlem. Kunststoffaden für lussbodenbelag und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (1) aus einem verformbaren Kunststoffröhrchen und die . Schussfäden (2) aus verhältnismässig undehnbarem. Material vorzugsweise Sisal bestehen, wobei das Kunststoffröhrchen jeweils im Bereich der Auflage auf den Schussfäden flachgedrückt ist. - . - ."■"."_.--.

   Für die Inmelder:

   Bremen, den 18.2.1963

   Ami,; W.Armes & Son Ltd.

   Harwood Mervyn Clover
   Aktz.r A 16 -704/86c gm>