DE1888192U

DE1888192U - Gewebte Bodenbelagsstoff bahn

Info

Publication number: DE1888192U
Application number: DENDAT1888192D
Authority: DE
Original assignee: Dorstener Kokos weberei Schurholz u Sohne Dorstcn (Wesif)
Publication date: 1964-02-20

Description

•■753 619*211163.

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Gebrauchsmusteranmeldung

der Firma Dorstener Kokosweberei,

Schürholz tind Söhne, Dorsten2/Westf.

Gewebter Bodenbelagsstoff.

Gewebte Bodenbelagsstoffe, z.B. Teppiche, Läufer, Matten und dergleichen mit einem von Kunststoffröhrchen gebildeten Kettfaden sind bekannt. Bei diesen bekannten Ausführungsformen bestehen die zugeordneten Schußfäden aus Sisal. Ferner ist bekannt, zur Herstellung'der vorstehend genannten Gegenstände, Papierfäden zu verwenden und di.ese mit Kunststoffstreifen vor dem Verweben zu umwickeln. - Für verschiedene Verwendungszwecke ist ein derartiger Aufbau nicht geeignet, dies gilt insbesondere für die Herstellung von Automatten und dergleichen, die jeweils einen besonderen Zuschnitt erforderlich machen. Insbesondere gestaltet sieh bei einem derartigen

Aufbau die Befestigung der Ränder von Ausschnitten oder der hergestellten Außenränder der Bodenbelagsstoffe aufwendig,, sie ist, insbesondere für die vorstehend beschriebenen Zwecke, nicht in befriedigender Weise durchführbar»

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, gewebte Bodenbelagsstoffe, z.B. Teppiche, Läufer, Matten und insbesondere Automatten so aufzubauen, daß mit einfachsten Mitteln unabhängig von der Formgebung, eine sichere Randbefestigung durchführbar ist.

Die Erfindung betrifft einen gewebten Bodenbelagsstoff, z.B. Teppich, Läufer, Matte, insbesondere Automatte, mit von Kunststoff röhrchen gebildeten Kettfäden. Die Erfindung besteht darin, daß auch die Schußfäden aus Kunststoff, nämlich aus mit Kunststoff ummantelten Fäden, z.B. Kunstseidenfäden, oder Monofilamenten aus Kunststoff bestehen. Im allgemeinen wird man dabei die Schußfäden aus röhrchenförmigen Monofilamenten mit einem gegenüber den Kettfäden wesentlich geringeren Durchmesser aufbauen. Zweckmäßig weisen die Schußfäden einen derart geringen Durchmesser auf, daß ein Flachdrücken derselben nicht eintritt. Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung weisen die für die Schußfäden eingesetzten Monofilamente einen vollen Querschnitt auf. - Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau können Jedenfalls die Kanten durch Verschweißen der Schu- und Kettfäden miteinander verbunden, sein, wozu man selbstverständlich mit thermoplastischen Kunststoffen arbeitet.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß einerseits ein haltbarer und oder verschleißfester Bodenbelagsstoff hergestellt ist, der unabhängig von seiner jeweiligen Form auf einfachste Weise mit einer Randbefestigung versehen werden kann, und zwar durch Schweißen. Insbesondere Automatten für die unterschiedlichsten Typen können somit auf einfachste Weise aus flächigem Produkt durch Verschweißen im Bereich der gewünschten Ränder hergestellt werden, wobei man anschließend die überstehenden Teile abtrennt oder gleich abschweißt. Dabei zeichnen die derart ' hergestellten Bodenbelagssioffe durch ein geringes Eigengewicht und große HaÄ»arkeit aus.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein : Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; ^:

es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Bodenbelagsstoff in der Form einer Aufsicht,

Fig. 2 im vergrößerten Maßstab einen Teilschnitt A-B durch den Gegenstand nach Figur 1,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Figur 2,

Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Figur J5 Richtung der Pfeile C-D.

Der in Figur 1 dargestellte gewebte Bodenbelagsstoff ist als Automatte bestimmt. Wie sich insbesondere aus der Figur K ergibt, sind die Kettfäden 1 aus Kunststoffröhrohen oder dünnen Kunststoffschläuchen gebildet. Erfindungsgemäß besteht der Schußfaden 2 aus kunststoffummantelten Fäden 2a. Bei der in der Figur 2 dargestellten Ausführungsform handelt es sich dabei um Kunstseidenfäden. Man kann auch mit Monofilamenten arbeiten, wie dieses in der Figur j5 aufgezeigt ist. Die Schußfäden 2 aus den röhrchenfffirmigen Monofilamenten besitzen gegenüber den Kettfäden -1 wesentlich geringen Durchmesser. Der Durchmesser ist dabei derart gewählt, daß ein Flachdrücken der Schußfäden nicht eintritt. Im übrigen können, was in den dargestellten Ausführungsformen nicht aufgezeigt ist, die als Schußfäden 2 eingesetzten Monofilamente: auch einen vollen Querschnitt aufweisen. Bei der in der Figur 2 aufgezeigten Ausführungsform ist die Kunststoffummantelung mit 2b bezeichnet worden.

Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau der gewebten Bodenbelagsstoffe nach der Erfindung ist auf einfache Meise eine Randbefestigung durchführbar, und zwar dadurch, daß die Kettfäden 1 und die Schußfäden 2 an den Rändern durch Verschweißen miteinander verbunden sind. Es ergibt sich dabei auf einfache Weise ein glatter and durchgehender Rand. Ein derartiger Aufbau hat sich insbesondere bei gewebten Bodenbelagsstoffen bewährt, die Ausnehmungen aufweisen und/oder in besonderer Weise ausgeformt sind. Insbesondere für Automatten, die dem jewei-

ligen Autotyp angepaßt werden müssen, ergibt sich dabei i die Möglichkeit, daß man in der vorstehend beschriebenen ; Weise im Bereich der gewünschten Ränder j5 die Kettfaden
1 mit den Schufäden 2 verschweißt und die übrigen gewebten Teil« anschlißend abschneidet oder bei der Durchführung des Schweißvorganges gleichsam äbstanzt.

Sehutzansprüche

Claims

»A.753 619*23.11.63 Schutzansprüche

1) Gewebter Bodenbelagsstoff, z.B. Teppich. Läufer, Matte insbesondere Automatte, mit von Kunststoffröhrchen gebildeten Kettfaden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden (2) ^! aus mit Kunststoff ummantelten Fäden (2a), z.B. Kunstseidenfäden, oder Monofilamenten (2b) bestehen.

2) Bodenbelagsstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d£ daß die Schußfäden (2) aus röhrchenförmigen Monofilamenten . i (2b) mit einem gegenüber den Kettfäden (1) wesentlich geringeren Durchmesser aufgebaut sind. ;

3) Bodenbelagsstoff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schußfäden (2) verwandten röhrchenförmigen Monofilamente (2b) einen derart geringen Durchmesser aufweisen, daß ein Flachdrücken derselben nicht eintritt.

4) Bodenbelagsstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Schußfäden (2) eingesetzten Monofilamente (2b): einen vollen Querschnitt aufweisen.

5) Bodenbelagsstoff nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (j5) durch Verschweißen der Kettfäden (1) und Schußfäden (2) miteinander befestigt sind.

Patentanwalt Dr. Andrejewski