DE1429221C3

DE1429221C3 - Vorrichtung zum Aufhangen und Dra pieren einer Gardine

Info

Publication number: DE1429221C3
Application number: DE1429221A
Authority: DE
Inventors: Jack Kenneth Scarsdale N.Y. Mates (V.St.A.)
Original assignee: Velcro Corp New York Ny (vsta)
Current assignee: Velcro Corp New York Ny (vsta)
Priority date: 1963-07-19
Filing date: 1964-06-06
Publication date: 1973-12-06
Also published as: US3235926A; DE1429221A1; DE1429221B2; GB1023406A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen einer Gardine an einer Schiene sowie zum Drapieren einer Gardine unter Verwendung einer Mehrzahl von Aufhängern und Belastungsgewichten, die unter Verwendung von Flächenreißverschlußbändern am Saum der Gardine befestigt sind, so daß sie mühelos und rasch von der Gardine abgenommen und auch wieder an ihr angebracht werden können.

Es sind schon Aufhängevorrichtungen für Gardinen bekannt, bei denen an Stelle eines Reißverschlußbandes (deutsche Patentschrift 1222 216 und USA.-Patentschrift 1 413 980) am Saum der Gardine das eine Band eines Flächenreißverschlusses angenäht ist und am anderen Band die Aufhängeelemente befestigt sind. Dabei kann das eine Band mit Haken und das andere Band mit Schlaufen versehen sein oder es können auch beide Bänder sowohl Haken als auch Schlaufen aufweisen (britische Patentschrift 298).

Desweiteren sind auch schon Aufhängevorrichtungen bekannt, bei denen an einem am Saum der Gardine anzunähenden Tragband einerseits und an einem die Aufhängeelemente tragenden Halteband andererseits Druckknopfteile angebracht sind.

Allen diesen Aufhängevorrichtungen ist gemeinsam, daß sie zusätzlich zu einem am Saum der Gardine befestigten Tragband ein mit den Aufhängeelementen versehenes Halteband aufweisen, was die Faltenlegung der Gardine insbesondere in zurückgeschobenem Zustand erschwert, so daß, wenn der Lichteinfall durch die volle Breite des Fensters gewährleistet sein soll, die Gardinenschiene verhältnismäßig weit über die Fensterleibung überstehen muß.

Schließlich sind auch noch Aufhängevorrichtungen bekannt, bei denen Halteringe, ösen oder Röllchen tragende Federklammern Verwendung finden, die mit Zähnen versehene Klemmbacken aufweisen, zwischen denen der Stoff der Gardine eingeklemmt wird. Solche Aufhängeelemente weisen jedoch den großen Nachteil auf, daß sie das Gewebe wegen des punktförmigen Angriffs der Klemmbackenzähne in kurzer Zeit beschädigen, da diese Stellen durch das Gewicht der Gardine sowie durch den Zug beim Auf- und Zuziehen der Gardine besonders beansprucht werden. Will man diesen Nachteil vermeiden, so muß am Saum der Gardine ein besonders widerstandsfähiges, /' sich über die ganze Breite der Gardine erstreckendes ■ Gewebeband angenäht werden, das, um diese örtlichen Beanspruchungen ohne die Gefahr eines Ausreißens des Gardinensaums aufnehmen zu können, eine verhältnismäßig große Steifigkeit aufweist und so die Faltenlegung ebenfalls erschwert.

Denselben Nachteil weisen am unteren Saum einer Gardine angenähte Bänder zur Befestigung von Gewichten und auch Bleischnüre auf, die üblicherweise in den unteren Saum der Gardine eingenäht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unmittelbar am Saum einer Gardine in einem den jeweiligen Gegebenheiten, insbesondere des Gardinenstoffes, seiner Gewebeart, seiner Musterung und seines Gewichtes und den jeweiligen geschmacklichen Wünschen hinsichtlich Faltenwurf u. dgl. Rechnung tragenden gegenseitigen Abstand Aufhänger bzw. BeIastungsgcwichte ohne die Gefahr einer Beschädigung des Gardinenstoffes anbringen zu können.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der vorgenannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Aufhänger bzw. das Belastungsgewicht an \ einem, Häkchen aufweisenden Flächenreißverschlußbandstück befestigt ist, das mit einem an der Gardine befestigten Gewebeband oder mit dem Saum unmittelbar eine lösbare Verbindung bildet. Vorteilhafterweise besteht das Gewebeband der Gardine aus einem Schlingen aufweisenden Gewebeband. Die Häkchen der einzelnen Flächenreißverschlußbandstücke bestehen vorteilhafterweise in an sich bekannter Weise aus in das Gewebeband eingewobenen Kunstharzfäden. Die Flächenreißverschlußbandstücke, an denen die Aufhänger bzw die Belastungsgewichte befestigt sind, sind möglichst steif ausgebildet und bestehen zu diesem Zweck aus einer Vielzahl miteinander verwobener Schußfäden, Kettfaden und hakenförmig ausgebildeter, aus Kunststoff bestehender Hilfskettfäden.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung in schematischer Weise dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 eine Gardine von der Rückseite mit Aufhängern und Belastungsgewichten,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.

F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen Aufhänger in einer F i g. 2 abgewandelten Ausführungsform,

F i g. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.

Die Gardine 1 weist einen oberen Saum 2 und einen unteren Saum 4 auf, auf die ein Gewebeband 3 bzw. 5 aufgenäht ist. Am oberen Gewebeband 3 sind mehrere Aufhänger 6, am unteren Gewebeband 5 mehrere Belastungsgewichte 7 befestigt. In der Ausführungsform nach F i g. 2 besteht der Aufhänger 6 aus einem Haken 10, dessen längerer Schenkel 8 mittels einer Niete 11 an einem Stück eines Flächenreißverschlußbandes 9 befestigt ist. Das Flächenreißverschlußband9 besteht seinerseits aus einem Gewebeband 12 und in dieses eingewobenen Häkchen 13. Das auf den Saum 2 der Gardine 1 aufgenähte Gewebeband 3 besteht aus einem Gewebeband 14, in das eine Vielzahl von Schlingen 16 eingewebt ist.

Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Aufhänger 6 ebenfalls aus einem Haken 19, desssen längerer Schenkel 17 mittels einer Niete 21 an einer Platte 20 befestigt ist, auf die mittels einer Klebstoffschicht 24 ein Stück eines Fl ächenreißverschlußbandes 18 aufgeklebt ist, das wiederum aus einem Gewebeband 22 und in dieses eingewebten Häkchen 23 besteht.

Das Belastungsgewicht 7 besteht aus einer kleinen Bleischeibe 25, die auf ein ebenfalls kreisrundes Stück eines Flächenreißverschlußbandes 26 aufgeklebt ist, das wiederum aus einem Gewebeband 27 und in dieses eingewebten Häkchen 28 besteht. Diese verhaken, sich mit den Schlingen des auf den Saum 4 aufgenähten Gewebebundes.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufhängen einer Gardine an einer Schiene sowie zum Drapieren einer Gardine unter Verwendung einer Mehrzahl von Aufhängern und Bclastungsgewichten, die unter Verwendung von Flächenreißverschlußbändern am Saum der Gardine befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhänger (6) bzw. das Belastungsgewicht (7) an einem Häkchen (13, 23, 28) aufweisenden Flächenreißverschliißbandstück (9, 18, 26) befestigt ist, das mit einem an der Gardine (1) befestigten Gewebeband (3,5) oder mit dem Saum unmittelbar eine lösbare Verbindung bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebeband (3,5) der Gardine (I) als Schlingen (16) tragendes Gewebeband (14) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Häkchen (13, 23, 28) der Flächenreißverschlußbandstücke (9, 18, 26) in an sich bekannter Weise aus in ein Gewebeband (12, 27) eingewobenen Kunstharzfäden bestehen.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenreißverschlußbandstücke (9, 18, 26) steif und mit den Haken (10, 19) bzw. Bleischeiben (25) fest verbunden sind.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen ! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenreißverschlußbandstücke (9, 18, 26) in an sich bekannter Weise aus einer Vielzahl miteinander verwobener Schußfäden, Kettfaden und hakenförmig ausgebildeter, aus Kunststoff bestehender Hilfskettfäden bestehen.