DE8714826U1 - Faltenzugband - Google Patents
FaltenzugbandInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Bartheis-Feldhoff GmbH & Co., Brändströmstr. 9-11,
5600 Wuppertal 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Faltenzugband, mit
einem aus unelastischen Fäden bestehenden Fädensystem, in das
über die gesamte Bandlänge unverknüpft durchlaufende Fäden im
Abstand zueinander eingezogen sind, die abwechselnd auf beiden Bandseiten flotten.
Derartige Faltenzugbänder werden zum Rüschen und Einreihen an Trachtenröcken und Schürzen, für leichte Sommerröcke usw.
benutzt. Das Einarbeiten erfolgt derart, daß das Faltenzugband zunächst glatt zwischen den unverknüpft durchlaufenden Fäden
auf den ebenfalls glattliegenden Stoff genäht wird. Danach werden diese Fäden gemeinsam an ihren Enden teilweise aus dem
Band herausgezogen, wobei sich das Band bzw. das unelastische Fadensystem und der damit vernähte Stoff kräuseln lassen.
Wird ein Faltenzugband beispielsweise an einem Bund eines Kleidungsstücks verwendet, der den Sitz des Kleidungsstücks am
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Träger gewährleisten muß, so ist es erforderlich/ den Bund mit
einem Verschlüßmittel zu unterbrechen, beispielsweise mit einem Reißverschluß. Infolgedessen ist die Herstellung eines solchen
Kleidungsstücks vergleichsweise kompliziert Und erfordert einen
gesteigerten Materialaufwand»
Demgegenüber liegt der Erfindung zugrunde, das Faltenzügband
so zu verbessern, daß es zürn Herstellen eines verschlußeiementlosen
Kleiäungssfcücks verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die durchlaufenden
Fäden aus elastischem Material bestehen.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß die elastischen Fäden ein Strecken des gekräuselten Bandes bzw. Stoffes und da-
»ijit ein Strecken des gesamten Bundes ermöglichen, so daß das
Kleidungsstück mit gestrecktem Bund angezogen werden kann« Die Streckung kann derart groß gehalten werden/ daß sich ein besonderer
Verschluß für den Bund erübrigt.
Die durchlaufenden Fäden haben einen den Durchmesser der
unelastischen Fäden erheblich übersteigenden Durchmesser, was es erlaubt, die durchlaufenden Fäden trotz ihrer Elastizität
genügend zugfest zu gestalten. Außerdem sind derartige dicke Fäden besser erkennbar und damit auch besser verarbeitbar.
Zweckmäßiger Weise beträgt der Abstand zwischen zwei durchlaufenden Fäden etwa das Doppelte bis Dreifache des
Fadendurchmessers, so daß das Band durch eine entsprechende Häufung elastischer durchlaufender Fäden mit einer sehr hohen
Elastizität versehen ist, nachdem es gekräuselt wurde. Vorteilhafterweise weisen zwei durchlaufende Fäden einen
vergrößerten Nahtzwischenraum zwischen sich auf, so daß auch bei vergleichsweise dicht angeordneten durchlaufenden Fäden ein
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problemloses Annähen des Bandes ohne Gefahr für ein Übernähen
der durchlaufenden Fäden möglich ist*
Um das Faltenzügbaiid möglichst vielfach auf seinen
Untergrund nähen, zu können/ also beispielsweise bei weichen Stoffen, wechseln sich Nahtzwischenräume und Fadenabstände über
die Breite des Bandes einander ab. In diesem Sinne ist es auch vorteilhaft, daß die bändkäntennähen durchlaufenden Fäden einen
eine Naht ermöglichenden Kantenabstand aufweisen.
In Ausgestaltung der Erfindung weist das Faltenzugband
paarweise oder rtiehrfach abstandslos gleichliegende durchlaufende
Fäden auf, die es ermöglichen, mit dünneren elastischen Fäden dieselbe elastische Zugkraft im Faltenzugband zu
erzielen, und die auch dazu beitragen, daß das gerüschte Band nicht ganz so dick ist, so daß das Kleidungsstück im Bundbereich
nicht so sehr aufträgt.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Bandstücks, dessen durchlaufende
Fäden nicht verzogen sind,
Fig. 2 die Ansicht des Bandstücks der Fig. 1 nach dem Verziehen
der durchlaufenden Fäden, und
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Bandkanten des Bandes der Fig. in Richtung A.
Das in Fig. 1 dargestellte Faltenzugband 13 besteht im wesentlichen aus einem System unelastischer Fäden 11, von denen
lediglich einige dargestellt sind. Die Fäden 11 sind beispielsweise in Leinwandbindung miteinander verwebt. Das System der
unelastischen Fäden 11 erstreckt sich zwischen den Bandkanten 16.
Außerdem sinü ober die gesamte Bandlänge unverknüpftt
durchlaufende Fäden 10 vorhanden* entweder als Einzelfäden,
oder &bgr; Wie dargestellt - , als Doppelfaden, also als solche
Fäden, die paarweise abständsJ.ös nebeneinander angeordnet sind
und gleichliegend durchlaufen. Die Fäden 10 sind so eingezogen,
daß sie in der Ansicht der Fig. 1 nur auf der betrachteten Bandseite zu sehen sind. In den Bereichen 17 befinden sich die
durchlaufenden Fäden 10 auf der Bandrückseite, wo sie ebenso
über das Fadensystem unelastischer Fäden 11 flotten, wie auf der aus Fig. 1 ersichtlichen Bandseite*
Der Abstand a des Fadens 10 von einem weiteren Faden bzw. Fadenpaar beträgt etwa das Doppelte bis Dreifache des Fadendurchmessers
d bzw. des Fadenpaardurchmessers. Die Abstände a können zur Erhöhung der Zugkraft des eingenähten Bandes 13 so gering
gehalten werden, daß dis Anordnung einer Naht 18 zwischen zwei diesen Abstand a aufweisenden Fäden 10 oder Fadengruppen
nicht mehr möglich ist, ohne daß die Gefahr des Übernähens zu groß wird. Im Falle eines solchen Übernähens würden die
elastischen durchlaufenden Fäden 10 beschädigt, so d^iß
Reißgefahr gegeben ist, oder sie wurden auf dem Band fixiert, so daß ein Kräuseln nicht mehr möglich ist. Es sind daher auf
dem Band 13 sogenannte Nähstraßen 19 vorgesehen, die im wesentlichen
einen vergrößerten Nahtzwischenraum 12 aufweisen, in den die Naht 18 bei wesentlich verringerter Gefahr des Übernähens
gelegt werden kann.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß sich Nahtzwischenräume 12 und Fadenabstände a über die Breite B des Bandes 13 einander
abwechseln.
Desweiteren ist für die bandkantennähe durchlaufenden Fäden
10" ein Kantenabstand k vorgesehen, der es ermögliche, eine
Naht 14 zu legen, so daß das Band 13 auch im Kantenbereich auf seiner Unterlage fixiert werden kann.
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Fig- 2 zeigt das geraffte Band 13, bei dem die durchlaufenden Fäden 10 an den Bandenden zusammengefaßt und mit
einem Knoten 20 fixiert sind. Durch das Raffen ergeben sich beidseitig der durchlaufenden Fäden 10 Rüschen bzw· Bandstoff
schlingen 21, die für eine entsprechende Rüschung des Kleidungsstoffs sorgen. Das ergibt sich insbesondere aus Fig.
3, in der die elastischen Fäden 10 glatt durchlaufend dargestellt sind, während die Rüschen 21 des Bandes 13 für eine
entsprechende Rüschung eines Stoffs 22 sorgen, der gestrichelt dargestellt ist. Damit ergibt sich beispielsweise an der
Oberkante eines Rocks ein entsprechend gerüschter Bund, dessen dichter Durchmesser der Taile des Trägers entsprechend bemessen wird. Soll dieser Rock ausgezogen werden, so dehnen sich die durchlaufenden elastischen Fäden 10 bei einsin Strecken des Bundes und der Rock kann ausgezogen werden. Ein Verschluß erübrigt sich.
Oberkante eines Rocks ein entsprechend gerüschter Bund, dessen dichter Durchmesser der Taile des Trägers entsprechend bemessen wird. Soll dieser Rock ausgezogen werden, so dehnen sich die durchlaufenden elastischen Fäden 10 bei einsin Strecken des Bundes und der Rock kann ausgezogen werden. Ein Verschluß erübrigt sich.
Claims (6)
1. Faltenzugbanä, mit einem aus unelastischen Fäden bestehenden
Fadensystem, in das über die gesamte Bandlänge unverknüpft durchlaufende Fäden im Abstand zueinander
eingezogen sind, die abwechselnd auf beiden Bandseiten flotten, dadurch gekennzeichnet, daß
die durchlaufenden Fäden (10) aus elastischem Material
bestehen.
2. Faltenzugband nach Anspruch 1,dadurch gekenn
zeichnet, daß die durchlaufenden Fäden (10) einen
den Durchmesser der unelastischen Fäden (11) erheblich übersteigenden Durchmesser (d) haben.
3. Faltenzugband nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zvischen zwei durchlaufenden Fäden (11) etwa das Doppelte bis Dreifache
des Fadendurchriressers (d) beträgt.
4. Faltenzugband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß zwei
durchlaufende Fäden (10) einen vergrößerten Nahtzwischenraum
(12) zwischen sich aufweisen.
5. Faltenzugband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß sich
Nahtzwischenräume (12) und Fadenabstände (a) über die Breite (B) des Bandes (13) einander abwechseln.
6. Faltenzugband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch
gekennzeichnet, daß die bandkantennahen durchlaufenden Fäden (10*) einen eine Naht
(14) ermöglichenden Kantenabstand (k) aufweisen«
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Faltenzugband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a durch
gekennzeichnet, daß es paarweise oder mehrfach abstandslos gleichliegende durchlaufende
Fäden (10) aufweist.
< II»
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