DE1229922B - Gurtband fuer den Innenbund einer Hose, eines Rockes od. dgl. - Google Patents
Gurtband fuer den Innenbund einer Hose, eines Rockes od. dgl.Info
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- A41F—GARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
- A41F9/00—Belts, girdles, or waistbands for trousers or skirts
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A41f
Deutsche Kl.: 3c- 9/00
Nummer: 1229 922
Aktenzeichen: T 20939 VII a/3 c
Anmeldetag: 12. Oktober 1961
Auslegetag: 8. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft ein Gurtband für die rutschfeste Ausbildung des Innenbundes einer Hose, eines
Rockes od. dgl., das einen in Längsrichtung des Bandes unter Bildung einer wellenartigen Oberfläche sich
erstreckenden Faden eckigen Querschnitts aus Gummi od. dgl. oder mehrere in parallelem Abstand zueinander
angeordnete derartige Fäden aufweist, wobei jeder elastische Faden durch einen unelastischen
Nähfaden am Gewebe des Bandes festgelegt ist.
Bei einem bekannten derartigen Gurtband, das zwei in parallelem Abstand voneinander befindliche
Gummifäden aufweist, welche sich unter Bildung einer wellenartigen Oberfläche in Längsrichtung des
Bandes erstrecken, wobei jeder Gummifaden durch einen unelastischen Nähfaden an der Oberseite des
Bandgewebes festgelegt ist, sind die Gummifäden mittels des unelastischen Nähfadens an dem Bandgewebe
in Wellenform festgenäht. Bei diesem Gurtband besitzen die Gummifäden jedoch nur wenige
wirksame Bögen und Kanten, welche eine Haltewirkung auf die gegen eine Verschiebung und ein
Herausrutschen zu sichernden Kleidungsstücke auszuüben vermögen. Ferner fehlt es seinen Gummifäden
an der erforderlichen Kompaktheit und Formbeständigkeit, um die von ihnen zu erfüllende Funktion
über längere Zeiträume auszuüben. So können bei diesem Gurtband, dessen Gummifäden verhältnismäßig
leicht durchreißen und dann ausfransen, wodurch deren Wirkung erheblich beeinträchtigt wird.
Da bei dem Gurtband die Gummifäden in Wellenform an dem Bandgewebe zu befestigen sind, gestaltet
sich dessen Herstellung im übrigen auch nicht ganz einfach. Bei der Herstellung des Gurtbandes müssen
nämlich besondere Maßnahmen ergriffen werden, um die Gummifäden beim Aufnähen in die von
ihnen einzunehmende Wellenform zu bringen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar dadurch, daß die von jedem elastischen Faden erzeugte
wellenartige Oberfläche durch eine Doppelkettenstichnaht zur Erzielung von zopfartigen Schlaufen
und Schlingen am Gewebe des Bandes gebildet ist, wobei der elastische Faden den Unterfaden und
der unelastische Faden den Oberfaden der Naht darstellt.
Dadurch springen die von jedem elastischen Faden gebildeten kompakten zopfartigen Schlaufen und
Schlingen verhältnismäßig stark von dem Bandgewebe vor, wobei die Schlaufen und Schlingen zahlreiche
eine Haltewirkung ausübende Bögen und Kanten bilden. Außerdem stehen sämtliche Teile der elastischen
Fäden für die Ausübung einer Haltewirkung zur Verfügung, da sich diese in ihrer Gesamtheit an
Gurtband für den Innenbund einer Hose,
eines Rockes od. dgl.
eines Rockes od. dgl.
Anmelder:
Textile Sales Company, Chicago, JU. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. B. Schmetz, Patentanwalt,
Aachen, Augustastr. 14-16
Als Erfinder benannt:
Samuel Elias Miller, Skokie, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Januar 1961 (83 699)
der Oberseite des Bandgewebes befinden. Aus diesen Gründen wird von dem Gurtband eine besonders gute
Haltewirkung auf die gegen ein Verschieben und Herausrutschen zu sichernden Kleidungsstücke ausgeübt.
Infolge der Kompaktheit der von jedem elastischen Faden gebildeten zopfartigen Schlaufen und Schlingen
sind diese sehr formbeständig. Aus dem gleichen Grund besteht auch nur eine geringe Gefahr, daß der
elastische Faden durchreißt. Tritt aber doch einmal ein Durchreißen des elastischen Fadens auf, so hat
dies trotzdem nicht zur Folge, daß dieser ausfranst. Die Vielzahl der Verschlungungen des elastischen
Fadens innerhalb der von ihm gebildeten Schlaufen und Schlingen steht nämlich einem Ausfransen desselben
entgegen. Das Gurtband kann auch in sehr einfacher Weise hergestellt werden. Die Anordnung
der Fäden an dem Gurtbandgewebe in Form einer Doppelkettenstichnaht kann mittels handelsüblicher
Doppelkettenstichnähmaschinen erfolgen. Es können auch kurze Gurtbänder wirtschaftlich hergestellt
werden.
Nach einer bevorzugten weiteren Ausführungsform der Erfindung weist jeder elastische Faden eine
Drehung um seine Längsachse auf. Dadurch ergeben sich noch mehr Haltekanten des elastischen Fadens
bzw. der elastischen Fäden.
Zwar ist bereits ein Gurtband bekannt, welches an seiner Oberseite mit sich in Längsrichtung erstreckenden
Gummifäden versehen ist. Von den Gummifäden werden dabei Schlaufen gebildet, wodurch sich eine
wellenartige Oberfläche derselben ergibt. Die Gummifäden sind bei diesem Gurtband unter Spannung
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durch dasselbe hindurchgeführt. Die von dem be- gegen ein unelastischer Nähfaden 12 aus Baumwolle
kannten Gurtband auf die gegen eine Verschiebung oder Kunstfasern mit rundem Querschnitt,
und ein Herausrutschen zu sichernden Kleidungs- Der elastische Faden 11 sowie der unelastische stücke ausgeübte Haltewirkung läßt jedoch zu wün- Faden 12.sind in Form einer Doppelkettenstichnaht sehen übrig, da bei ihm die Gummifaden nur wenig 5 an dem Band 10 angeordnet. Dabei stellt der elavon der Bandfläche vorstehen und nicht viele Halte- Stiche Faden 11 den Unterfaden und der unelastische katen zum Halten der Kleidungsstücke besitzen. Die Faden 12 den Oberfaden der Doppelkettenstichnaht Herstellung dieses bekannten Gurtbandes ist auch dar. Dadurch weist der an der Oberseite des Bandes verhältnismäßig schwierig, da bei ihm die Gummi- 10 befindliche elastische Faden 11 zopfartige Schlaufäden durch das Gewebeband hindurchgeführt wer- io fen und Schlingen auf. Durch die zopfartigen Schlauden müssen. fen und Schlingen des elastischen Fadens 11 werden
und ein Herausrutschen zu sichernden Kleidungs- Der elastische Faden 11 sowie der unelastische stücke ausgeübte Haltewirkung läßt jedoch zu wün- Faden 12.sind in Form einer Doppelkettenstichnaht sehen übrig, da bei ihm die Gummifaden nur wenig 5 an dem Band 10 angeordnet. Dabei stellt der elavon der Bandfläche vorstehen und nicht viele Halte- Stiche Faden 11 den Unterfaden und der unelastische katen zum Halten der Kleidungsstücke besitzen. Die Faden 12 den Oberfaden der Doppelkettenstichnaht Herstellung dieses bekannten Gurtbandes ist auch dar. Dadurch weist der an der Oberseite des Bandes verhältnismäßig schwierig, da bei ihm die Gummi- 10 befindliche elastische Faden 11 zopfartige Schlaufäden durch das Gewebeband hindurchgeführt wer- io fen und Schlingen auf. Durch die zopfartigen Schlauden müssen. fen und Schlingen des elastischen Fadens 11 werden
Bei einem weiteren bekannten Gurtband sind in Teile des unelastischen Fadens 12 gehalten, welche
Längsrichtung mit Abstand voneinander erstreckende sich in Abständen durch das Band 10 erstrecken und
Fadenraupen angeordnet, wobei jede Raupe von die dort befindlichen Teile des elastischen Fadens 11
einigen Gummifäden quadratischen Querschnitts ge- 15 umschlingen.
bildet ist, die nebeneinanderliegen und durch den Von den zopfartigen Schlaufen und Schlingen des
Gurtbandstoff geführt sind, so daß sich Teile an der elastischen Fadens 11 wird eine gegenüber dem Band
Oberseite und Teile an der Unterseite des Bandes 10 verhältnismäßig stark vorspringende kompakte
befinden. Die Verbindung der Gummifäden mit dem Fadenraupe gebildet. Diese Raupe besitzt durch die
Gurtbandstoff erfolgt bei diesem Band dadurch, daß 20 zopfartigen Schlaufen und Schlingen Haltebögen und
die Gummifäden bei der Herstellung des Gurtband- Haltekanten, welche eine Haltewirkung auf die gegen
stoffes in diesen eingewebt werden. Dadurch ist die Verschieben und Herausrutschen zu sichernden Kleiauf
die zu haltenden Kleidungsstücke ausgeübte dungsstücke ausüben.
Haltewirkung nicht zufriedenstellend. Ein Grund Für manche Anwendungsfälle genügen Gurthierfür
liegt darin, daß die Fadenraupen dieses Gurt- 25 bänder, welche lediglich einen zopfartige Schlaufen
bandes ziemlich flach sind und daher nur wenig von und Schlingen bildenden elastischen Faden aufder
Bandfläche vorstehen. Ein weiterer Grund hier- weisen. Andere Anwendungsfälle machen jedoch
für ist der, daß von den Fadenraupen des Gurtbandes Gurtbänder erforderlich, welche zwei oder mehr in
nicht besonders viele Haltekanten gebildet werden. Abstand voneinander befindliche, zopfartige Schlau-Schließlich
liegt dies auch noch daran, daß sich Teile 30 fen und Schlingen bildende elastische Fäden besitzen,
der Gummifäden an der Unterseite des Gurtbandes Den jeweiligen Erfordernissen entsprechend wird das
befinden und von diesen Teilen daher auch keine neue Gurtband mit einem, zwei oder mehr elastischen
Haltewirkung ausgeübt werden kann. Ein weiterer Fäden hergestellt.
Nachteil dieses bekannten Gurtbandes besteht darin, Für das neue Gurtband gelangt ein Bandgewebe
daß bei ihm die Gummifäden der Fadenraupen in den 35 zur Verwendung, welches üblicherweise für Gurt-Gurtbandstoff
eingewebt werden müssen. Dies macht bänder verwendet wird. So kann es sich bei dem
nämlich für die Herstellung des Gurtbandes beson- Bandgewebe um Gewebestreifen handeln, welche aus
dere Webstühle erforderlich. Damit ist auch die Her- einem Gewebestück auf einer Diagonalschneidestellung
des Gurtbandes in den Fällen nicht rationell, maschine geschnitten worden sind. Das Bandgewebe
wenn dieses nur eine geringe Länge aufweist. Schließ- 40 kann sich im übrigen aus zwei oder mehr übereinlich
wird hierdurch auch noch die Anpassungsfähig- ander oder nebeneinander angeordneten Gewebekeit
der Gurtbandherstellung an die gegebenen Er- streifen zusammensetzen. Gegebenenfalls werden
fordernisse hinsichtlich der Anzahl und Abstände der diese Gewebestreifen dann durch die von dem ela-Fadenraupen
und der zur Verwendung gelangenden stischen Faden sowie dem unelastischen Nähfaden
Farben eingeschränkt. 45 gebildete Doppelkettenstichnaht verbunden. Die Aus-Nachfolgend
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin- bildung und Farbgebung des Bandgewebes des neuen
dung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser Gurtbandes richtet sich nach dem Verwendungszeigt
zweck.
F i g. 1 ein Gurtband mit einem in Form einer Bei den elastischen Fäden, die bei dem neuen Gurt-Doppelkettenstichnaht
angeordneten elastischen Fa- 50 band zur Anwendung gelangen, kann es sich um den und unelastischen Faden in Draufsicht, Gummifaden handeln. Unter Gummifäden sind dabei
F i g. 2 das Gurtband, teils in Seitenansicht und solche zu verstehen, welche entweder aus natürlichem
teils im Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, oder aus synthetischem Gummi bestehen. Für die ela-
Fig. 3 das Gurtband, teils in Seitenansicht und stischen Fäden des neuen Gurtbandes können aber
■ teils im Längsschnitt mit einer schematischen Dar- 55 auch solche aus anderen Stoffen verwendet werden,
stellung seines elastischen Fadens und unelastischen die gummiähnliche Eigenschaften aufweisen. VorFadens,
zugsweise werden bei dem neuen Gurtband elastische
F i g. 4 das Gurtband im Querschnitt nach der Fäden verwendet, welche quadratischen Querschnitt
Lime 4-4 der F i g. 1 und besitzen. Elastische Fäden mit rechteckigem Quer-
F i g. 5 das Gurtband im Querschnitt nach der 60 schnitt sind ebenfalls brauchbar. Schließlich können
Linie 5-5 der F i g. 1. auch elastische Fäden benutzt werden, deren Quer-
Das in den Figuren der Zeichnung dargestellte schnitt mehr als vier Ecken aufweist.
Gurtband besitzt ein streifenförmiges Gewebeband Die zur Befestigung der elastischen Fäden des 10, welches durch Striche und Punkte dargestellt ist. neuen Gurtbandes benutzten unelastischen Nähfäden An der Oberseite des Bandes 10 ist ein quadratischen 65 können aus verschiedenen geeignetem Material beQuerschnitt aufweisender elastischer Faden 11 aus stehen. So kann es sich bei ihnen um Baumwollfäden Gummi oder gummiartigem Werkstoff angeordnet. oder Kunststoffäden, beispielsweise aus Polyamid, An der Unterseite des Bandes 10 befindet sich da- handeln. Der Querschnitt dieser Fäden soll dabei rund
Gurtband besitzt ein streifenförmiges Gewebeband Die zur Befestigung der elastischen Fäden des 10, welches durch Striche und Punkte dargestellt ist. neuen Gurtbandes benutzten unelastischen Nähfäden An der Oberseite des Bandes 10 ist ein quadratischen 65 können aus verschiedenen geeignetem Material beQuerschnitt aufweisender elastischer Faden 11 aus stehen. So kann es sich bei ihnen um Baumwollfäden Gummi oder gummiartigem Werkstoff angeordnet. oder Kunststoffäden, beispielsweise aus Polyamid, An der Unterseite des Bandes 10 befindet sich da- handeln. Der Querschnitt dieser Fäden soll dabei rund
sein. Die Anordnung der elastischen Fäden und unelastischen Fäden an dem Bandgewebe des neuen
Gurtbandes kann, wie bereits ausgeführt wurde, durch eine Doppelkettenstichnaht mittels einer handelsüblichen
Doppelkettenstichnähmaschine erfolgen. Dabei ist lediglich darauf zu achten, daß die Spannung
der zugeführten Fäden so geregelt wird, daß die elastischen Fäden nicht durch das Gewebeband durchtreten,
während ein Durchtritt der unelastischen Fäden durch das Gewebeband erfolgt, um die elastischen
Fäden zu umschlingen.
Claims (2)
1. Gurtband für die rutschfeste Ausbildung des Innenbundes einer Hose, eines Rockes od. dgl.,
das einen in Längsrichtung des Bandes unter Bildung einer wellenartigen Oberfläche sich erstrekkenden
Faden eckigen Querschnitts aus Gummi od. dgl. oder mehrere in parallelem Abstand zueinander
angeordnete derartige Fäden aufweist, wobei jeder elastische Faden durch einen unelastischen
Nähfaden am Gewebe des Bandes festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die von jedem elastischen Faden (11) erzeugte wellenartige Oberfläche durch eine Doppelkettenstichnaht
zur Erzielung von zopfartigen Schlaufen und Schlingen am Bandgewebe (10) gebildet ist,
wobei der elastische Faden (11) den Unterfaden und der unelastische Faden (12) den Oberfaden
der Naht darstellt.
2. Gurtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder elastische Faden (11)
eine Drehung um seine Längsachse aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 829 409,
822 108,1 746 516;
französische Patentschrift Nr. 1135 156;
USA.-Patentschrift Nr. 1 666 686.
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 829 409,
822 108,1 746 516;
französische Patentschrift Nr. 1135 156;
USA.-Patentschrift Nr. 1 666 686.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 730/13 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
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