DE1429067C - Steuergerät fur die Gaszufuhr von Gasstraßenleuchten - Google Patents
Steuergerät fur die Gaszufuhr von GasstraßenleuchtenInfo
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Claims (3)
1 2
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für die Gas- Aufbau eines Steuergeräts als Ausführungsbeispiel
zufuhr von Gasstraßenleuchten mit einem in Abhän- der Erfindung.
gigkeit von dem einfallenden Licht ansprechenden, Das mechanische Schaltwerk weist einen Elektro-
die Umschaltung eines Gasventils bewirkenden foto- motor 1 mit Getriebe auf. Vom Zahnrad 2 wird die
elektrischen Bauelement. 5 Drehbewegung durch einen Klinkentrieb 3 auf den ·
Die Steuerung der Gaszufuhr von Gasstraßen- Zahnkranz 4 einer Ventilscheibe 5 übertragen, so
leuchten zum Ein- und Ausschalten der Straßen- daß diese bei jeder Inbetriebsetzung des Motors 1
beleuchtung wird üblicherweise durch eine Druck- eine festgelegte Winkeldrehung ausführt. Durch die
welle im Gasversorgungsnetz bewirkt. An den ein- Löcher 6 in der Ventilscheibe wird der Gasdurchzelnen
Leuchten wird dadurch ein Membranschalter io gang freigegeben, wenn ein Loch mit dem zur '
betätigt, der bei einem Schaltvorgang die Gaszufuhr Leuchte führenden Kanal 7 fluchtet. Die Winkelfreigibt
und beim nächsten Schaltvorgang wieder drehung der Ventilscheibe 5 und die Anzahl der
sperrt. Infolge des ständig steigenden Gasverbrauchs Löcher 6 sind so aufeinander abgestimmt, daß bei
müssen die Kapazitäten der mit Niederdruck arbeiten- den Schaltvorgängen der Gasdurchtritt abwechselnd
den Versorgungsnetze immer mehf bis zum höchstmög- 15 freigegeben und gesperrt wird,
liehen Druck von 500 mm WS voll ausgenutzt werden, Das Inbetriebsetzen des Motors 1 durch Speisen
so daß keine Druckwelle mehr gegeben werden kann. von einer Stromquelle 8, beispielsweise in Form einer
Es sind auch bereits Steuergeräte für Gasstraßen- kleinen Stabbatterie von 9 Volt, erfolgt durch eine
leuchten bekannt, die mit Fotozellen oder Fotoelemen- Transistorschaltanordnung mit Kondensator C 4, der
ten ausgestattet sind, die über Elektronenröhren oder ao von der Stromquelle 8 laufend aufgeladen wird. Die
Relais die Gaszufuhr in Abhängigkeit von der Tages- Schaltanordnung enthält als weiteren Hauptteil einen
helligkeit zu den Dämmerungszeiten selbsttätig ein- Fotowiderstand LDR 03 (Fotodiode). Die weiteren ......
und ausschalten. Bei einem dieser bekannten Geräte Teile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei- '■ ."
liegen Fotoelemente in Reihe mit der Wicklung eines bung der Wirkungsweise des Steuergeräts.
Relais, das seinerseits ein Gasventil steuert. Bei 95 Der lichtempfindliche Widerstand LDR 03 ändert
einem ebenfalls bekannten Steuergerät für gasgespeiste bei wachsender Beleuchtung seinen Wert und verSeezeichen
wird ein Relais mittels einer Fotozelle schiebt damit die Steuerspannung an der Basiselekbeim
Über- oder Unterschreiten eines bestimmten trode des Transistors T1, so daß dieser beispielsweise
Helligkeitswertes erregt oder abgeregt. Durch dieses stromführend wird. Dann ist infolge des hohen
Relais wird der eine von zwei batteriegespeisten Strom- 30 Spannungsabfalls an R3 die Basiselektrode vom
kreisen geöffnet und der andere geschlossen, und um- Transistor T2 so beaufschlagt, daß dieser sperrt. Bei
gekehrt. In jedem der Stromkreise liegt ein Elektroma- abnehmender Beleuchtung vertauschen T1 und T2
gnet. Durch das öffnen und Schließen der beiden Strom- sprungartig ihre Rollen, so daß jetzt T. sperrt und T2
kreise wird jeweils der eine der Elektromagnete kurz- geöffnet ist. Im ersten Fall wird T3 ruckartig geöffnet,
zeitig erregt, wodurch ein Gasventil von der Schließ- 35 im zweiten Fall geschlossen. In beiden Fällen entin
die Öffnungsstellung und umgekehrt gebracht wird. steht in Verbindung mit den nachgeschalteten Kapa-Bei
Gasstraßenleuchten kommt es darauf an, die zitätenC,, C3 und den Dioden D1 und D1 an der
Steuergeräte möglichst klein und betriebssicher aus- Basiselektrode des Thyratrontransistors T. ein Spanzubilden.
nungsstoß stets gleicher Polarität. Dieser Spannungs-Diese Forderung wird bei einem Steuergerät der 40 stoß leitet die Entladung des Kondensators C1 über
eingangs genannten Art in hervorragender Weise da- den Motor des Schaltwerkes ein, die auch dann nicht
durch erfüllt, daß erfindungsgemäß eine Transistor- abreißt, wenn der Spannungsstoß an der Basiselekschaltanordnung
mit einem von einer Stromquelle trode abgeklungen ist. Dadurch wird der Motor nur r aufgeladenen
Kondensator und einem dem Tageslicht kurzzeitig, nämlich für die Dauer, die für die Schal- (Jl
ausgesetzten lichtempfindlichen Widerstand vor- 45 rung des Schaltwerkes erforderlich ist, beaufschlagt,
gesehen ist, dessen sich mit der natürlichen Beleuch- Es ist ausreichend, wenn der Motor 1 ein Drehmotung
ändernder Wert die Entladung des Kondensators ment von etwa 200 ρ ■ cm für die Dauer von etwa 3 Sebewirkt,
der an den Motor eines Schaltwerkes für das künden entwickelt. Die als Stromquelle zu verwendende
Gasventil der Gasstraßenleuchte angeschlossen ist. Stabbatterie von 9 Volt gibt einen ständig fließenden
Die Ventilbetätigung erfolgt dabei mittels der in dem 50 Strom von etwa 150 Mikroampere ab, wobei sie eine
Kondensator gespeicherten, bei der Entladung plötz- Lebensdauer von rund 200 Tagen hat. Durch den
lieh freigesetzten Energie. Da das Gasventil täglich ständigen Stromfluß wird zugleich der Kondensator
nur zweimal umgestellt werden soll, kann dagegen C4 aufgeladen. Da das Aufladen über einen Widerdie
Aufladung des Kondensators wesentlich lang- stand vor sich geht, wird hierfür eine bestimmte Zeit
samer erfolgen. Das bedeutet, daß die das Steuer- 35 benötigt, die durch Einstellen des Widerstandswertes
gerät speisende Stromquelle nur einen geringen festgelegt werden kann. Zweckmäßig wird der Wider-Dauerstrom
liefern muß und entsprechend klein be- stand so hoch gewählt, daß das Aufladen des.Konmessen
werden kann, densators eine längere, auf die Schaltzeitpunkte am Vorzugsweise ist in den Aufladestromkreis des Morgen und Abend abgestimmte Zeit dauert. Durch
Kondensators ein so hoher Widerstand eingeschaltet, 60 diese Verzögerung wird erreicht, daß bei geringen
daß das Aufladen des Kondensators eine längere, auf Helligkeitsschwankungen kein ständiges Ein- und
die Schaltzeitpunkte am Morgen und Abend abge- Ausschalten der Leuchten erfolgt,
stimmte Zeit dauert. Dadurch werden Fehl- und _ Doppelschaltungen auf Grund von Helligkeitsschwan- Patentansprüche:
kungen in den Dämmerungezeiten sicher vermieden. 85 1. Steuergerät für die Gaszufuhr von Gas-Ais
Stromquelle dient zweckmäßigerweise eine Straßenleuchten mit einem in Abhängigkeit von
kleine Stabbatterie. dem einfallenden Licht ansprechenden, die Um-Die Zeichnung veranschaulicht schematisch den schaltung eines Gasventiles bewirkenden foto-
elektrischen Bauelement, gekennzeichnet durch eine Transistorschaltanordnung mit einem
von einer Stromquelle (8) aufgeladenen Kondensator (C4) und einem dem Tageslicht ausgesetzten
.lichtempfindlichen Widerstand (LDR 03), dessen sich mit der natürlichen Beleuchtung ändernder
Wert die Entladung des Kondensators bewirkt, der an den Motor (1) eines Schaltwerks (2, 3, 4)
für das Gasventil (5) der Gasstraßenleuchte angeschlossen ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Aufladestromkreis
des Kondensators ein so hoher Widerstand eingeschaltet ist, daß das Aufladen des Kondensators
eine längere, auf die Schaltzeitpunkte am Morgen und Abend abgestimmte Zeit dauert
3. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquelle (8) eine kleine
Stabbatterie dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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