DE142495C - - Google Patents

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DE142495C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • F41A27/08Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 72 c.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung des Geschützrohres in Lafetten mit Rohrrücklauf, die es ermöglicht, mittels einer Höhenrichtvorrichtung für kleine Elevationsgrenzen ohne Erweiterung ihrer Bewegungsgrenzen große Elevationen zu bewirken und bei hohen Elevationen das Geschützrohr in eine geeignete Ladestellung zu schwingen, ohne daß die Höhenrichtvorrichtung oder die Richtlinie dabei gestört wird, da das Geschützrohr nach dem Herabschwingen gegen die Höhenrichtvorrichtung die ihm zuvor erteilte Elevation wieder erhält. Außer dem hierbei direkt erreichten Vorteil der Ersparnis an Zeit und Arbeit beim Richten ergibt sich durch diese Anordnung auch der Vorteil, daß der Rohrrücklauf immer auf der Oberseite der Lafette erfolgt, und zwar bei hohen Elevationen in sehr großem Längenmaß ohne Hemmung von der Bodenplatte der Lafette oder vom Boden unter derselben.
Das Wesen der Anordnung besteht darin, daß das Geschützrohr in verschiedenen Winkellagen zu der Rückstoßbahn eingestellt werden kann, so daß sich also der Elevationswinkel aus dem Winkel des Geschützrohres zur Rückstoßbahn und aus dem Neigungswinkel der letzteren zu der wagerechten Ebene zusammensetzt. Wenn die Höhenrichtvorrichtung z. B.
eine Veränderung der Neigung der Rückstoßbahn zwischen den Grenzen — 5 und —(- 230 gestattet, und dem Geschützrohre eine Neigung von 2o° zur Rückstoßbahn gegeben werden kann, so ist es also möglich, Elevationen zwisehen den Grenzen — 5 und -J- 43 ° zu erreichen. Hierbei ist es auch nicht erforderlich, daß der Neigungswinkel des Geschützrohres zu der Rückstoßbahn innerhalb der Grenzen o° und 2o° jede Größe annehmen kann, sondern es genügt, nur zwei feste Stellungen für das Geschützrohr zu haben, die eine mit einer Neigung von o° und die andere mit einer Neigung von 200 zur Rückstoßbahn, wodurch die verstellbare Anordnung vereinfacht wird.
Fig. ι und 2 der Zeichnung stellen das mit seinen Schildzapfen b in einem Schlitten d drehbar angeordnete Geschützrohr α dar, dessen Rückstoß auf einer Wiege e erfolgt, die mittels Zapfen / in der Lafette ruht, und mit dieser durch eine Höhenrichtvorrichtung verbunden ist, die in den Figuren durch eine Richtschraube g angedeutet ist.
Fig. ι zeigt das Geschützrohr mit der Achse parallel zur Rückstoßbahn, während Fig. 2 das Rohr um einen gewissen Winkel zur erwähnten Bahn gedreht darstellt. In der ersteren Stellung ist das Geschützrohr an einer Drehung nach unten durch eine Riegelscheibe h gehindert, die in dem Schlitten läuft und die Kammer stützt. In Fig. 2 ist die Riegelscheibe zurückgezogen, wodurch es ermöglicht ist, das hintere Ende des Geschützrohres nach unten zu schwingen.
Das Geschützrohr folgt nun, gleichgültig, ob es parallel mit der Rückstoßbahn liegt oder einen Winkel zu dieser bildet, mit unveränderter Winkellage dem Rücklauf des Schlittens wie auch dessen darauf folgender Bewegung nach vorwärts in der Wiege, welche Bewegungen durch die Rückstoßbahn der Wiege geführt und mittels einer zu diesem Zwecke geeigneten Vorrichtung, wie z. B. durch die
beim Rücklauf übliche Kombination von hydraulischer Bremse und Feder, geregelt werden können. Hierbei erreicht man durch die vorliegende Erfindung den besonderen Vorteil, daß die Arbeit der Feder bei der auf den Rücklauf folgenden Vorwärtsbewegung des Geschützrohres und des Schlittens beim Feuern unter hoher Elevation wesentlich kleiner wird, als wenn die ganze Elevation durch die Neigung der Rückstoßbahn bewirkt wäre.
Bei Waffen mit Rohrrücklauf soll die Richtlinie an einem nicht an der Elevation, aber am Rücklauf teilnehmenden Teil, wie z. B. an der vorher beschriebenen Wiege e angebracht sein. Es ist daher von großer Wichtigkeit, daß diese beim Laden nicht gestört zu werden braucht. Andererseits ist es bei hohen EIevationen erforderlich, das Geschützrohr beim Laden aufzuschwingen, um eine zum Einführen des Geschosses günstige Neigung zu erhalten. Diese beiden einander entgegenstehenden Bedingungen werden durch die vorliegende Erfindung dadurch erfüllt, daß das Geschützrohr eine von der Winkellage der Wiege und der des Schlittens unabhängige Schwingbewegung hat, die das Aufschwingen des Geschützrohres parallel mit der Rückstoßbahn gestattet, ohne daß das Richten dabei gestört wird. Weil die Elevation der Rückstoßbahn immer verhältnismäßig klein ist, kann man auch bei hohen Elevationen das Laden bewerkstelligen , ohne die Höhenrichtvorrichtung des Geschützes zu stören, was den wesentlichen Vorteil herbeiführt, daß das Laden und Richten auch unter diesen Umständen gleichzeitig bewirkt werden können.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Oberlafette für Geschütze mit Rohrrücklauf, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in einem Schlitten ■ (d) der Wiege (e) unabhängig von dieser drehbar gelagert ist, so daß dem Rohr in der Vertikalebene veränderliche Winkellagen zu der Rückstoßbahn gegeben werden können, während gleichzeitig auch die Rückstoßbahn selbst in senkrecht veränderliche Winkellagen zu der wagerechten Ebene verstellbar ist, zu dem Zwecke, dem Geschützrohre große Elevationswinkel mit einer so kleinen Neigung der Rückstoßbahn geben zu können, daß der Rücklauf des Geschützrohres auf der Oberseite der Lafette erfolgen kann und das Aufschwingen des hinteren Endes des Geschützrohres in eine günstige Ladestellung zu ermöglichen, ohne daß die senkrechte Winkellage der Rückstoßbahn und die davon abhängige Lage der Richtlinie dadurch gestört werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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