DE722539C

DE722539C - Patronenzufuehrung fuer ruecklaufbewegliche Schusswaffen, insbesondere Maschinenwaffen

Info

Publication number: DE722539C
Application number: DER102988D
Authority: DE
Inventors: Hermann Sandner
Original assignee: Rheinmetall Borsig AG
Current assignee: Rheinmetall AG
Priority date: 1938-08-03
Filing date: 1938-08-03
Publication date: 1942-07-11

Description

Patronenzuführung für rücklaufbewegliche Schußwaffen, insbesondere Maschinenwaffen Die Erfindung betrifft eine Patronenzuführung für rückfaufbewegliche Schußwaffen., insbesondere Maschinenwaffen, mit seiner Ladeschwinge an einem rohrerhöhungsbeweglichen Teil, mittels deren die Patrone teilweise in das Patronenlager des Rohres vorgebracht wird. Gemäß der Erfindung ist die mit einer Ansetzvorrichtung ausgestattete Ladeschwinge mittels Parallelogrammlenker in der senkrechten Längsmittelebene des Geschützrohres von einem wiegenfesten Magazin zum Patronenlager schwenkbar.
Durch das Einschwenken der Lademulde bis an bzw. in das Patronenlager hinein ist der noch zurückzulegende Ansetzweg beträchtlich kleiner als der Ansetzweg in Vorrichtungen, bei denen der Ansetzer die Patrone von einem wiegenfesten Magazin aus direkt ansetzen muß. Die Kürze des Ansetzweges gestattet, auf eine sonst notwendige Übersetzung zwischen Ansetzer und Kraftspeicher zu verziclh ten, wodurch die Ansetzvorrichtung :ein verhältnismäßig geringes Gewicht erhält. Dieser Vorzug läßt einen unmittelbaren Einbau der Ansetzvorrichtung in die Ladeschwinge zu, womit eine wesentliche Vereinfachung des Geräteaufbaues erzielt wird. Das Bewegen der Ladeschwinge mittels Parallelogrammlenker bewirkt, daß die Schwinge auch in der ausgefahrenen Stellung parallel zur Seel:enachse liegt, so daß der in ihr enthaltene Kraftspeicher des Ansetzers in einfacher Weise durch das rücklaufende Rohr gespannt werden kann. Da hierdurch schon zu Beginn des Rohrvorlaufes die Schwinge nebst Ansetzer arbeitsbereit ist, kann das Zuführen einer neuen Patrone bereits während des Rohrvorlaufes beginnen. Dieser Umstand und die obenerwähnte vereinfachte Bauweise machen die erfindungsgemäße Patronenzuführung besonders für Maschinenwaffen geeignet.
Die Schwenkbarkeit der Ladeschwinge in der senkrechten Längsmittelebiene des Geschützrohres hat den Vorteil, daß die Schwinge einen Teil des Weges bei jeder praktisch vorkommenden Rohrerhöhung mit Unterstützung der Schwerkraft zurücklegt. Dieser Anteil ist um so größer, je geringer die Erhöhung der Waffe ist. Es sind bereits Ladeschwingen an einem der Rohrerhöhung folgenden Teil bekannt, j@edoch enthalten diese Schwingen keinen Ansetzer und werden auch nicht durch Parallelogrammlenker, sondern durcheinfache Gelenkarme bewegt. In einer anderen bekannten Ausführung fehlt weiter eine Bewegung der Schwinge in der senkrechten Längsmittelebene des Waffenrohres, da eine Bewegung in einer zu dieser Ebene senkrechten Ebene vorgesehen ist.
Damit muß aber das Einschwenken der Schwinge hinter das Rohr in allen Fällen entgegen der Schwerkraft ausgeführt werden.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung .ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Zum Einführen der Patronea in den Schußwaffenlauf b dient eine an der Rohrwiege c gelagerte Ladeschwinged, deren Laufmuldedl rnittels zweier Lenker d" d3 um zwei Zapfen cl, c., der Wiege c schwingt. In der strichpunktiert gezeichneten Stellung entnimmt die Ladeschwinge eine - Patrone aus dem an der Wiege c angeordneten Magazin c3. Nachfolgend bewegt sich die Ladesch%vinge in die in vollen Linien gezeichnete Stellung. Dann liegt die Längsachse der Patrone in der Seelenachse des Rohres, und die Patronenspitze ist ein kurzes Stück in das Patronenlager des Laufes b eingeführt. Der Ansetzere mit der vorher gespannten Federe, vermag danach die Patrone störungsfrei in das Patronenlager einzuführen.

Claims

PATEN TANSPRUCH Patronenzuführung für rückl.aufbewegliche Schußwaffen, insbesondere Maschinenwaff-en, mit einer Ladeschwinge an einem rohrerhöhungsbeweglichen Teil, mittels deren die' Patrone teilweise in das Patronenlager des Rohres vorgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Ansetzvorrichtung (e,el) ausgerüstete Ladeschwinge (d) mittels Parallelogrammlenker (d2,d 3) in der senkrechten Längsmittelebene des Geschützrohres (b) vom Magazin (c3) zum Patronenlager des Rohres schwenkbar ist.