DE142360C

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Publication number: DE142360C
Application number: DENDAT142360D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Patronenführung an Magazingewehren, in welcher an dem Verschlußstück des Magazins eine Rahmenführung drehbar ange-5 ordnet ist, in deren Längsrinnen die Längsrippen des das geflanschte Ende der Patronen haltenden Rahmens gleiten, und die Rahmenführung im aufgeklappten Zustande von dem unteren Ende der Führung gesperrt und im niedergeklappten Zustande von einem Verschluß geschlossen gehalten wird.

Der Zweck der Erfindung ist, den jetzt eine gewisse Anzahl von Patronen zu einem Paket vereinigenden Blechrahmen ersparen zu können und denselben dauernd durch einen beweglich mit dem Gewehr verbundenen Rahmen zu ersetzen.

In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Aufriß und Fig. 2 einen Grundriß eines zur Darstellung der Erfindung verwendeten Mausergewehrs. In beiden Figuren ist der Verschluß geschlossen und die Rahmenführung niedergeklappt. Fig. 3 ist eine Seitenansicht bei aufgeklappter Rahmenführung. Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen Vertikalschnitt des unteren Teiles der Rahmenführung und des Rahmens, Fig. 6 einen Aufriß der Rahmenführung mit dem beweglichen Rahmen aufgeklappt, Fig. 7 einen Schnitt nach 7-7 der Fig. 4, Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht des beweglichen Rahmens.

In dem Schaft A ist das Verschlußgehäuse B angeordnet, durch das die Patronen in das darunterliegende Magazin eingeführt werden.

C ist der Verschlußzylinder. Alle Teile des Gewehrs, mit Ausnahme der Rahmenführung, welche die Erfindung verkörpert, sind bekannter Konstruktion und bedürfen deshalb keiner eingehenden Beschreibung.

Die Rahmenführung D ist am hinteren Ende der Patroneneinlage bei d drehbar mit dem Verschlußgehäuse B verbunden. Die Rahmenführung besitzt eine solche Länge, daß, wenn sie niedergeklappt ist, sie bis zum vorderen Ende der Patroneneinlage reicht (Fig. 1 und 2). In der niedergeklappten Stellung wird die Rahmenführung von einem federnden Verschlußstift y oder anderen Mitteln gehalten. Die Rahmenführung ist so gestaltet, daß sie in niedergeklappter Lage mit der Oberseite des Verschlußzylinders abschließt und nicht in die Gesichtslinie hineinragt, zu welchem Zwecke auch der Verschlußstift f seitlich von der Längsachse des Gewehrs angeordnet ist (s. Fig. 2). Die Rahmenführung ist ferner so ausgeführt, daß sie in niedergeklapptem Zustande nicht die Seitenöffnung des Verschlußstückes verschließt, durch welche die leeren Patronenhülsen herausgeworfen werden.

Die Rahmenführung D besteht in vorliegendem Falle aus dem eigentlichen Rahmen E und dessen Führung D. Die Führung D ist bei d drehbar mit dem Verschlußgehäuse B verbunden und an den Längskanten mit Führungsrinnen d^l (Fig. 7) versehen. Der Rahmen E besitzt Seitenrippen e, welche in den Führungsrinnen d¹ gleiten und den Rahmen E in der Führung D halten, jedoch dem Rahmen E gestatten, sich darin auf- und abzubewegen. Die Grenzen dieser Bewegung werden durch die Stifte g der Führung D bestimmt, die durch den Längsschlitz h des Rah-

mens E treten. Letzterer besitzt innere Lä'ngsrinnen i zur Aufnahme der geflanschten Enden der in den Rahmen eingeführten Patronen. Die oberen Enden der Rinnen i sind erweitert, um das Eintreten der Patronen zu erleichtern.

Befindet sich die Rahmenführung in der Gebrauchsstellung, wie in den Fig. 3 und 4 angedeutet, so befindet sich der Rahmen E in seiner tiefsten Lage, so daß sein unteres Ende

in die Öffnung des Verschlußstückes, in welcher sich der Bolzen C bewegt, eintritt. Die Patronen werden dann in den Rahmen E eingeführt, wie in Fig. 3 durch punktierte Linien angedeutet, und dann wie gewöhnlich aus dem Rahmen E in das darunter liegende Magazin geschoben. Wenn die Rahmenführung nicht mehr gebraucht wird, wird der Rahmen E aufwärts in der Führung D verschoben, damit sein unteres Ende über die Oberkante des Verschlußstückes tritt, worauf die Rahmenführung D niedergeklappt wird. Befindet sich der Rahmen E in seiner untersten Stellung, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, so verhindert er das Umklappen der Führung D, die nur dann um das Scharnier d niedergeklappt werden kann, wenn der Rahmen E genügend angehoben ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Patronenführung für Handfeuerwaffen mit Kastenmagazin, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschlußgehäuse (B) eine Rahmenführung (D) drehbar angeordnet ist, in deren Längsrinnen (d'J die Längsrippen (e) des Patronenrahmens (E) gleiten, wobei die Rahmenführung (D) im aufgeklappten Zustande von dem unteren Ende des Rahmens (E) gesperrt und im niedergeklappten Zustande von einem Verschluß (f) geschlossen gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.