DE154950C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine

Verbesserung an Schußvorrichtungen zum Töten von Schlachtvieh, bei der ein Doppel-

. lauf an Stelle eines einfachen Laufes ver-

.5 wendet wird und der Griff der Waffe so versetzt angeordnet ist, daß die Läufe in senkrechter Richtung ausgedreht werden können. Wesentlich ist, daß die Läufe, deren Seelenachsen wie beim Hauptpatent von der Drehachse durchschnitten werden und in einem Gehäuse drehbar liegen, mit gleichmittig rund zur Drehachse unterschnittenen Nasen ausgestattet, sind, die sich in der Schußlage gegen'. entsprechende Nasen des Gehäuses legen, wodurch die Läufe fest mit demselben verbunden sind, und ein Abdrängen desselben vom Stoßboden verhindern. Es ist daher auch der bei den Kipplauf Schußwaffen bisher gebräuchliche Querriegel vermieden, und

ao es bedarf nur eines Feststellriegels, der in keiner Weise ungünstig beansprucht wird, um den Lauf in der richtigen Lage zu halten. Der hintere Teil des Laufes ist mit einem verschieb- und abklappbaren, gleichzeitig zur

Aufnahme der Patrone dienenden Block versehen , durch den die Herausnahme des Schußbolzens nach hinten ermöglicht wird, was für Viehschußpistolen mit Luftkissenb^lz^nf_angvornchtuiTg_von WicEtigTeiTlst"'"

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in

Fig. ι in einer Seitenansicht und in

Fig. 2 in einer Draufsicht.

Fig. 3 ist ein Laufquerschnitt und

Fig. 4 eine Teilansicht des Verschlußblocks für den hinteren Laufteil, nach dessen Längsverschiebung und Abklappen ein Herausnehmen des Bolzens nach hinten ermöglicht ist.

Der Doppellauf α ist innerhalb des Gehäuses b drehbar gelagert, und .zwar so, daß die mittels der gegenüberliegend angeordneten, mit dem Lauf aus einem Stück hergestellten Zapfen c gebildete Drehachse beide Achsen der Läufe rechtwinklig durchschneidet. Hierdurch wird jede Schwächung des' Laufes, vermieden und ein genaues Ausklappen der Läufe, das bei einseitig gelagerter Drehachse nicht möglich ist, gewährleistet. Die Lager im Gehäuse b für die Drehzapfen c sind nach oben mittels der Schlitze m geöffnet, so daß der Lauf herausgenommen werden kann. Der Lauf α ist mit Nasen / ausgestattet, die gleichmittig um die Zapfen c unterschnitten sind und sich in der Schußlage gegen entsprechend geschnittene Nasen k des Gehäuses^ legen.

Um die Herausnahme des Schußbolzens zu ermöglichen, der^bej^S^hlachtviehgistolen_mit Luftrjuffer innerhalb des Laufes festgehalten wird, ist am hinteren Laufende ein im Schlitz e verschiebbarer und um den Zapfen f abklappbarer Verschlußblock d angebracht,

der in seiner Verschlußlage mittels der Ansätze g in die Läufe α eingreift und jede Verschiebung verhindert.

Dieser Verschlußblock d dient zugleich zur Aufnahme der Patrone und wird in bekannter Weise mit den Läufen α durch den federnden Hebel h mit Kopf i in dem Gehäuse b verriegelt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Schußvorrichtung zum Töten von Schlachtvieh nach Patent 148934, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppellauf (a) drehbar in einem Gehäuse (b) angeordnet ist, wobei der Griff so versetzt ist, daß die Läufe senkrecht zum Griff ausgedreht werden und deren Seelenachsen durch ihre Drehachse rechtwinklig durchschnitten werden, und wobei ferner die Läufe mit gleichmittig zu der Drehachse unterschnittenen Nasen (I) versehen sind, die in der Schußlage von entsprechenden Nasen (k) des Gehäuses (b) hintergriffen werden.
2. 2. Schuß vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am hinteren Laufende verschieb- und abklappbar angeordneten, die Patrone aufnehmenden Verschlußblock (d), der zusammen mit dem Lauf in dem Gehäuse (b) verriegelt wird und nach dessen Abklappen ein Herausnehmen des Schußbolzens ermöglicht ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.