DE136978C - - Google Patents
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- DE136978C DE136978C DENDAT136978D DE136978DA DE136978C DE 136978 C DE136978 C DE 136978C DE NDAT136978 D DENDAT136978 D DE NDAT136978D DE 136978D A DE136978D A DE 136978DA DE 136978 C DE136978 C DE 136978C
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- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 21
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 8
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/25—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
- F41A19/27—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
- F41A19/29—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
- F41A19/36—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in block-action guns
- F41A19/37—Cocking mechanisms
- F41A19/38—Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 136978 KLASSE 72 c.
LUDWIG LUDORFF in HANNOVER. Spannabzug für Geschützverschlüsse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. August 1901 ab.
Bei dem vorliegenden Spannabzug für Geschützverschlüsse
ist der bekannte Grundgedanke benutzt, das Zurückziehen des Schlagbolzens und das Spannen der Schlagfeder
durch einen quer zum Schlagbolzen bewegten Abzugskeil zu bewirken.
Bei den bis jetzt bekannt gewordenen Einrichtungen dieser Art wird der Spannkeil beim
Abfeuern ganz herausgezogen und mufs dann von Hand jedesmal wieder eingelegt werden.
Dieser besondere Handgriff ist umständlich und macht die Einrichtung wenig geeignet zur
schnellen Wiederholung des Spannens. Aufserdem liegen die Theile frei und sind gegen
mechanische Beschädigungen und gegen Verschmutzen nicht geschützt.
Bei dem vorliegenden Spannabzug sind diese Mängel vermieden. Die Theile des Spannabzugs
liegen vollkommen geschützt im Verschlufsblock und sie gehen nach jedesmaligem
Abfeuern ganz selbstthätig wieder in die ursprüngliche Lage zurück.
Das selbstthätige Zurückgehen in die Anfangslage wird dadurch ermöglicht, dafs das die
spannende Keilfläche tragende Stück aufser der das Zurückziehen des Schlagbolzens bewirkenden
Bewegung quer zu dem letzteren noch eine andere Bewegung ausführen kann, die es ihm
gestattet, der am Schlagbolzen befindlichen Spannnase nach dem Abfeuern zunächst auszuweichen,
um sich dann wieder vor dieselbe zu legen.
In dieser Einrichtung, den Spannkeil zu der selbstthätigen Ausweichbewegung zu befähigen,
liegt der gemeinsame Erfindungsgedanke, der in verschiedener Weise verwirklicht werden kann.
Beispielsweise kann die Keilfläche an einem besonderen Spannstück angeordnet werden,
welches gelenkig mit der Abzugsstange verbunden ist und neben der letzterer ertheilten
hin- und hergehenden Bewegung für sich die gekennzeichnete ausweichende Bewegung ausführen
kann.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine derartige Anordnung dargestellt.
In einer Aussparung der Abzugsstange α ist
das Spannstück b mittels seiner seitlichen Zapfen c drehbar gelagert. Wird die Abzugsstange aus dem Keil herausgezogen, so drängt
die Keilfläche d des Spannstückes, welches gegen die Spannnase e des Schlagbolzens drückt,
den letzteren zurück, bis Spannstück und Abzugsstange an der Nase vorbeigegangen sind.
Der somit freigegebene Schlagbolzen wird dann durch die zusammengedrückte Schlagfeder
nach vorn geschnellt. Hört nun der Zug auf die Abzugsstange auf, so wird sie durch die Feder f wieder in den Keil geschoben.
Das freie Ende des Spannstückes gleitet beim Beginn dieser Rückwärtsbewegung an einer nach der Abzugsstange gelegenen
Abschrägung der Spannnase e hinauf und bringt das Spannstück in eine solche Lage (Fig. 4),
dafs es über die Spannnase hinweggehen kann, wobei die Keilflächen an Spannstück und
Spannnase am Ende der Bewegung an einander vorbeigehen und sich wieder gegen einander
legen (Fig. 1). Das Abfeuern kann infolge dessen beliebig wiederholt werden.
Während der Rückwärtsbewegung der Abzugsstange trifft die an der unteren Seite derselben
vorgesehene, schräg zur Bewegungs-
richtung verlaufende Fläche g auf die am Schlagbolzen abgesetzte Fläche h (Fig. 3) und
schiebt beim weiteren Verlauf der Bewegung den Schlagbolzen in bekannter Weise etwas
zurück, so dafs die Schlagbolzenspitze hinter der vorderen Keilfläche steht.
Das Einbringen des Spannstückes in die Abzugsstange ist dadurch ermöglicht, dafs die die
Zapfen c aufnehmenden Schlitze k der Abzugsstange nach unten hin Ausschnitte haben,
durch welche die Zapfen hindurchgeführt werden. Das Festhalten des Spannstückes in der
richtigen Lage besorgt die Feder f.
An Stelle der in diesem Beispiel um eine quer zur Abzugsstange liegende Drehachse erfolgenden
Eigenbewegung des Spannstückes kann eine solche auch um eine Achse, die mit der Längsachse der Abzugsstange gleichläuft,
geschehen.
Eine derartige Einrichtung ist in Fig. 5 bis 10 dargestellt.
Das Spannstück / umfafst nach Art eines Halslagers die mit Bund m versehene zapfenartige
Verlängerung η der Abzugsstange α und kann sich auf diese Weise um seine Längsachse
drehen. Spannen und Vorschnellen des Schlagbolzens geschieht ebenso wie im ersten
Beispiel. Die Ausweichbewegung des Spannstückes beim Zurückgehen geht in folgender
Weise vor sich:
Nach dem Vorschnellen des Schlagbolzens befindet sich dieser in der durch Fig. 8 erläuterten
Lage zur Abzugsstange. Die schräg nach rechts und nach hinten abfallende Rückenfläche
ο der Spannnase e liegt der Fläche ρ der Abzugsstange gegenüber. Wird letztere
in den Verschlufsblock wieder durch die Feder f hineingeschoben, so wird durch das
Hinaufgleiten der Fläche ρ auf der ansteigenden Fläche 0 eine Drehung der Abzugsstange
herbeigeführt, infolge dessen dieselbe in der aus dem Querschnitt der Fig. 9 ersichtlichen
Weise über die Spannnase e am Schlagbolzen hinweggehen kann. Nach vollständigem Einschieben
der Abzugsstange kann dann der die Fläche ο und die spannende Keilfläche d
tragende Theil des Spannstückes an der Spannnase vorbeigehen und daher das Spannstück
in die Anfangslage zurückgedreht werden. Die Kraft für dieses Zurückdrehen liefert die für
diesen Zweck auch auf Torsion beanspruchte Federy, die mit ihrem einen Ende in das Spannstück
eingreift und mit dem anderen in einem Widerlager liegt.
Das Zurückziehen des Schlagbolzens um ein geringes Mafs, so dafs die Spitze hinter der
vorderen Verschlufsfläche zurücksteht, geschieht dadurch, dafs nach dem Zurückdrehen des
Spannstückes in die Anfangslage eine schräge Fläche q derselben (Fig. 6) sich gegen die
Spannnase e legt und bei dem letzten Einschieben der Abzugsstange den Schlagbolzen
etwas zurückdrängt.
Die gekennzeichnete Wirkungsweise des Abzuges nach diesem zweiten Beispiel würde in
genau derselben Weise auch durchführbar sein, wenn das Spannstück fest mit der Abzugsstange
verbunden wäre, also beide Theile nur ein Stück bildeten. Es würde dann die ganze
Abzugsstange die Ausweichbewegung vollführen.
In den Fig. 5, 6 und 10 ist gleichzeitig eine für die vorliegenden Anordnungen zweckmäfsige
Sicherungseinrichtung angegeben. Das Sicherungsstück r ist bajonettartig mit seinen Bunden
u in einer Lagernuth des Verschlufsblockes drehbar aber unverschiebbar gelagert. Je nach
der Stellung des Sicherungsstückes r befinden sich die Nasen s desselben vor den Nuthen t
in der Abzugsstange und lassen somit das Herausziehen derselben zu (Feuerstellung) oder sie
liegen vor bundartigen Flächen derselben (Fig. 10) und hindern das Herausziehen (Sicherstellung).
Das Festhalten des Sicherungsstückes in der einen oder anderen Stellung besorgt das mit
seinen Zähnen w in die einen oder anderen Rasten χ oder y des Sicherungsstückes eingreifende
Druckstock v. Dieses ist verschiebbar, aber infolge des Einfassens seiner Zähne w
in entsprechende Nuthen im Verschlufsblock nicht drehbar. Durch die Feder f wird es
stets wieder gegen das Druckstück geprefst, wenn es beim Drehen des letzteren durch
die Abschrägungen an dessen Rasten zurückgedrückt war.
Um das Druckstück aus dem Verschlufsblock herausnehmen zu können, mufs es so weit gedreht
werden, dafs seine Lagerbunde u durch die zu der Lagernuth führenden Ausschnitte \
hindurchgehen können. :
Soll diese Sicherung auch gleichzeitig den Zweck mit erfüllen, das Abfeuern bei nicht
vollständig geschlossenem Verschlufs zu verhindern, so kann durch eine passende Uebertragung
von dem Verschlufsbewegungsmechanismus aus die Bewegung des Sicherungsstückes
in die die Abzugsstange sperrende bezw. freigebende Stellung bewirkt werden.
Claims (2)
1. Spannabzug für Geschütze, bei welchem der Schlagbolzen durch ein quer zu demselben
bewegtes Keilstück gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs dieses Keilstück an der Abzugsstange derart angelenkt
ist, dafs es beim Zurückgehen über die mit einer Schrägfläche versehene Spannnase in
die Anfangslage gleiten kann.
2. Ausführungsform des Spannabzuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
die spannende Keilfläche sich an einem be-
sonderen, gelenkig mit der Abzugsstange verbundenen Spannstück befindet, welches
die ausweichende Eigenbewegung durch eine Drehung um eine quer zur Abzugsstangenachse
oder mit dieser gleichlaufenden Achse vollführt.
Ausführungsform des Spannabzuges nach Anspruch i, bei welchem die spannende
Keilfläche unmittelbar an der Abzugsstange selbst ausgebildet ist und die letztere durch
eine Drehung um ihre Längsachse die ausweichende Bewegung ausführt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE136978C true DE136978C (de) |
Family
ID=404899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT136978D Active DE136978C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE136978C (de) |
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0
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