DE184546C

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Publication number: DE184546C
Application number: DENDAT184546D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 184546 KLASSE 64 c. GRUPPE

(New-York, V. St. Α.).

bestehender Spundlochverschluß.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1905 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Spundlochverschluß, der aus einer in die Wandung des Fasses eingeschraubten Spundbüchse, einer Kappe und einem Ventil besteht. Durch einen Schlüssel kann die Drehung der Kappe und damit das Öffnen des Ventils bewirkt werden. Der Verschluß unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß die Kappe und das Ventil miteinander verbunden sind und gleichzeitig durch einfaches Drehen abgenommen werden können. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß - das Entfernen des Ventils und der Kappe, sobald eine Reinigung des Ventils oder des entleerten Fasses vorgenommen werden soll, auf schnelle und einfache Weise bewerkstelligt werden kann.

Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen des Spundlochverschlusses dargestellt.

Fig. ι ist ein Querschnitt nach Linie ι - I der Fig. 2,

Fig. 2 eine Ansicht des Spundes vom Innern des Behälters aus gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht von außen gesehen,

Fig. 4, ein Querschnitt durch die Wandung des Behälters und eine Seitenansicht,

Fig. 5 ein Querschnitt wie Fig. 1, jedoch ohne Schlüssel und mit um i8o° verdrehter Kappe. ^v

. Für eine andere Ausführungsform stellt
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 7,

Fig. 7 eine Ansicht vom Innern des Behälters aus gesehen,

Fig. 8 einen Querschnitt mit um 180° verdrehtem Schlüssel und

Fig. 9 einen Querschnitt in größerem Maßstabe nach der Linie 9-9 der Fig. 6 dar.

In den fünf ersten Figuren stellt a die Wandung des Behälters dar und b die mit derselben verschraubte Spundbüchse. In dieser ist die Kappe c angeordnet, welche zwischen den Schultern b¹ und dem Grundring d sitzt. Letzterer . ist mit der Spundbüchse verschraubt, und zwischen ihm und dem Spund ist eine Packung e vorgesehen. Die Kappe kann gedreht, doch nicht in achsialer Richtung verstellt werden. An dem nach dem Innern des Fasses zu gelegenen Teil der Kappe sind Augen c¹ vorgesehen, in welchen das Ventil f drehbar angeordnet ist. Dieses Ventil ist hinten mit einem Ansatz/² versehen, welcher beim Drehen der Kappe sich an der schrägen Fläche b² entlang bewegt. Das Drehen der Kappe erfolgt mittels eines Schlüssels g, welcher mit' einem mit Knaggen versehenen Ansatz g¹ in eine Aussparung c^s der Kappe greift. In dem Schlüssel ist eine Bohrung g^s vorgesehen, die in einer Achse mit der Bohrung c² der Kappe liegt. An der Spundbüchse sind schräge Schultern b^s vorgesehen, in welche Knaggen g* des Schlüssels greifen und die den Schlüssel, wenn er gedreht wird, gegen die zwischen ihm und der Kappe befindliche

Packung drücken, so daß eine sichere Abdichtung zwischen Schlüssel und Kappe erzielt wird. Durch Aussparungen b* zwischen . den Schultern kann der Schlüssel in den Spundlochverschluß eingeführt werden. Die Teile sind derart angeordnet, daß, wenn der Schlüssel mit den Knaggen gⁱ in die Aussparungen b^ zu stehen kommt, der Ansatz/² an dem höchsten Punkte der schrägen

ίο Fläche b² angekommen und das Ventil f daher geschlossen ist. Beim Abnehmen des Schlüssels ist also das Ventil immer verschlossen.

Zum Abnehmen der Kappe mit dem Ventil wird die Kappe um i8o° von der Stellung aus, in welcher das Ventil geschlossen ist, gedreht. Das Ventil / ist dann geöffnet, wie in Fig. 5 dargestellt ist, da der Ansatz/² von der schrägen Fläche b"² vollständig absteht. Nachdem der Grundring d entfernt worden ist, kann sodann die Kappe leicht abgenommen werden, indem der Ansatz am Ventil durch die Aussparung b⁵ hindurchgeht.

Auf den Fig. 6, 7, 8 und 9 ist eine im Prinzip ähnliche Anordnung dargestellt. In diesem Fall jedoch ist die Kappe mit der Spundbüchse fest verschraubt. Kappe und Schlüssel haben entgegengesetzte und exzentrisch angeordnete Durchlaßkanäle. Durch Drehen des Schlüssels um i8o° werden die Kanäle in eine Richtung und -zugleich der Zapfen Z)² mit der schrägen Fläche D¹ in eine solche Lage gebracht, daß das Ventil sich öffnen kann. Bei dieser Anordnung muß natürlich die Kappe losgeschraubt werden , wenn sie mit dem Ventil abgenommen werden soll.

Claims

Patent-An SPRU CH:

Aus einer in die Spundbüchse einschraubbaren Kappe und einem Klappenventil bestehender Spundlochverschluß, bei dem die Ventilklappe durch Entlanggleiten eines jenseits ihres Drehpunktes liegenden Ansatzes auf einer schrägen Gleitfläche geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe mit' der Kappe derart verbunden ist, daß sie zugleich mit der Kappe entfernt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.