DE351433C - Vorhaengeschloss - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorhängeschloß, bei welchem die Sperrung des drehbaren Bügels durch einen längsbewegbaren Schraubenbolzen erfolgt, der mit seinem freien Ende in eine Öse des Bügelendes eingreift, in einem massiven Einbau des Schlosses geführt und gelagert ist, sowie einen zum Ansetzen eines Schlüssels eingerichteten Kopf besitzt. Die Erfindung selbst ίο besteht darin, daß das Schloßgehäuse als Mutter für den Schraubenbolzen ausgebildet ist, die an der Seite, wo sich das freie Bügelende befindet, mit einer nur nach oben offenen Aussparung versehen ist, während der übrige Teil eine lange und daher dauernd S haltbare Gewindebohrung besitzt, wobei an ; den Enden des prismenförmigen Gehäuses \ Beschläge angebracht sind, von ,denen der j eine fest, der andere abnehmbar ist, um dem 1 so Schloß den Charakter eines Vexierschlosses ; zu verleihen und die Art und Weise der OfE-nung desselben den Ungeweihten durch die j damit erreichte Verdeckung des Schlüssel- j loches zu verschleiern. ^;

Auf der Zeichnung ist ein Vorlegeschloß j gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen j Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt ; Abb. ι einen Längsschnitt, |

Abb. 2 einen Querschnitt, I

Abb. 3 eine perspektivische Ansicht, j

Abb. 4 eine Einzelheit.
Das Vorlegeschloß besitzt ein längliches viereckiges, massives Prisma g, an dessen j einem Ende der halbrundgebogene Bügel b < um einen Bolzen c drehbar angeordnet ist. , Der Bügel b besitzt an dem einen Ende ein ' Auge, dessen Loch zur Aufnahme des BoI- ' zens c dient, während das andere Ende, wel- · ches über die Mittellinie des Halbkreises hin- j aus geradlinig verlängert ist, mit einem Loch/ versehen ist, dessen Richtung senk- i recht zum Bolzen c steht. Das Prisma g ist ! : mit einer Aussparung r zur Aufnahme des einen Bügelendes und mit dem Loch η zur Aufnahme des anderen freien Bügelendes ver- ! sehen. Es besitzt ferner eine Gewindeboh- ; rung h, in welcher sich ein Gewindestift i be- ^ findet. Das eine Ende des Gewindestiftes i ist mit einem stärkeren zvlindrischen Kopf k versehen, das andere Ende ist als glatter, zylindrischer Schaft/ ausgebildet, der genau . in .das Loch f des Bügels b paßt. In der Ver- > Schlußstellung, des Bügels schiebt sich beim Drehen des Gewindestiftes i dessen Schaft Z in das Loch f ein und hält das freie Bügelende dadurch vollkommen fest. Wird dagegen der Gewindestift i zurückgedreht, bis der Schaft I das Loch / verlassen hat, so ist das JBügelende frei und kann der Bügel dadurch geöffnet werden.

Der Kopf k des Gewindestiftes i ist mit seitlichen Einschnitten oder Aussparungen 0 · versehen, die ganz verschieden sein können. Der Schlüssel^ besitzt dagegen Vorsprünge oder Zähne q, welche genau in die Ausspanntgen 0 passen. Durch Einführung des Schlüssels ρ kann der Gewindestift i gedreht werden, indem die Vorsprünge q in die Aussparungen 0 eingreifen.

Ferner schließt sich an die Gewindebohrung h eine glatte, zylindrische Bohrung in an, in welcher der Kopf k Aufnahme findet und die bis nach außen reicht. Senkrecht zur Gewindebohrung h ist das Loch η vorgesehen, in welchem das freie Bügelende eingeführt wird.

Das Prisma g ist mit Beschlagen ί versehen, wie sie in Abb. 3 dargestellt sind. Der eine Beschlag ist fest, der andere, an der Schlüssellochseite liegende, abnehmbar oder umlegbar befestigt. Durch den Beschlag an der Schlüssellochseite wird das Schlüsselloch verdeckt und läßt dessen Stelle dem Uneingeweihten nicht erkennen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorlegeschloß, bei welchem die Sperrung des drehbaren Bügels durch einen längsbewegbaren Schraubenbolzen erfolgt, der mit seinem freien Ende in die öse des Bügelendes eingreift und einen zum Ansetzen eines Schlüssels eingerichteten Kopf besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse (§·) als massive Mutter für den Schraubenbolzen (i) ausgebildet ist, die an der Seite, wo sich das freie Bügelende befindet, eine nur nach oben offene Aussparung (n) aufweist, während der übrige Teil eine lange und daher dauernd haltbare Gewindebohrung besitzt, wobei an den Enden des prismenförmigen ' Gehäuses Beschläge (s) angebracht sind, von denen der eine fest, der andere abnehmbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.