DE1423209C - Vorrichtung zum Abtasten eines kodierten Merkmaltragers - Google Patents

Vorrichtung zum Abtasten eines kodierten Merkmaltragers

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Description

Die Anmeldung liegt auf dem Gebiet der Vorrichtungen zum Abtasten eines kodierten Merkmalträgers einer Analog-Meßwertanzeige mit Weitergabe des Meßwertes an eine räumlich entfernte Druck- bzw. Auswertungseinrichtung. Die neue Abtastvorrichtung löst die Aufgabe, im Takte eines Meßvorganges einen einmal abgetasteten Meßwert unabhängig von einer innerhalb des Meßtaktes möglichen Veränderung der Meßwertanzeige zur Auswertung aufzuspeichern.
Die Arbeitsweise bekannter Vorrichtungen dieser Art ist folgende:
Zum mechanischen Abtasten eines kodierten Merkmalträgers werden mittels einer Anzahl von gegeneinander beweglichen Taststiften Merkmale abgegriffen. Sobald die Taststifte die den jeweiligen Meßwert angebenden Merkmale in Form von Nocken, Stanzlöchern od. ä. erreicht und damit ihre Anzeigeposition eingenommen haben, findet durch Einschalten der Übertragungsvorrichtung die Einstellung von Zwischengliedern für jede Dekade des Meßwertes statt. Erst nach der Weitergabe und dem Empfang des Meßwertes in der weiterverarbeitenden Vorrichtung dürfen die Taster vom Merkmalträger zurückgezogen, die Arretierung des Merkmalträgers gelöst und das Meßgerät für die nächste Messung vorbereitet werden.
Meßgeräte mit Vorrichtungen dieser Art haben sich in der Praxis als zu langsam erwiesen. Die zur Abnahme, Übertragung und zum Empfang eines Meßwertes erforderliche Zeitspanne ist zu lang.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zum mechanischen Ertasten eines kodierten Merkmalstreifen zu schaffen, die eine höhere Frequenz der Messungen einschließlich Abtastung, Speicherung und Weitergabe eines Meßwertes gestattet, ohne daß kostspielige und/oder anfällige Zusatzaggregate erforderlich sind, die viel Platz und aufwendige Wartung beanspruchen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die gestellte Aufgabe dadurch lösbar und die Arbeitsgeschwindigkeit von Meßgeräten der angegebenen Art dadurch zu erhöhen ist, daß die zum Abtasten eines Merkmalträgers, zum Umwandeln, Speichern und Übertragen der Meßwerte notwendigen Arbeitsgänge nicht zwingend nacheinander ablaufen müssen, sondern teilweise parallel zueinander verlaufen oder einander überschneiden können, ίο um dadurch die Taktzeit eines wiederkehrenden Meßvorganges zu verringern.
Von dieser Erkenntnis ausgehend liegt der Erfindung das Prinzip zugrunde, beim Messen nach dem Einpendeln des Merkmalträgers die Merkmale, deren
»5 Position und Kombination das jeweilige Meßergebnis wiedergeben, lediglich abzutasten und die ertasteten Werte zur Weitergabe an eine Druck- oder Auswertungseinrichtung vorübergehend zu speichern. Dadurch wird die erforderliche Stillstandszeit der Meßgeräte verringert, da die Auswertung des zwischengespeicherten Meßergebnisses und die Einleitung der nächsten Messung dann parallel erfolgen können.
Zu diesem Zweck besteht die neue Abtastvorrichtung darin, daß der Merkmalträger eine Serie von Merkmalen in Form vorstehender Zähne zur Kennzeichnung aufweist, weiche Taststifte an einer Tast- und Übertragungsvorrichtung während des Abtastens in eine der Wertanzeige entsprechenden Lage verstellen, sowie eine Rückzugsvorrichtung für die Taststifte in ihrer relativen Lage zueinander, wie sie durch das Abtasten des Merkmalträgers entstanden ist, sowie eine Übertragungsvorrichtung zum Abtasten der verstellten Taststifte, nachdem diese aus ihrer Taststellung zurückgezogen sind.
Diese im Verhältnis zur Vielseitigkeit und zum Umfang ihrer Funktion sehr einfach und sicher arbeitend gestaltete Vorrichtung nach der Erfindung wirkt sich besonders vorteilhaft dort aus, wo Messungen in Verbindung mit Registrier- oder Druckvorgängen stetig taktweise hintereinander ablaufen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das Meßgerät eine Waage ist und dieser Warenpackungen taktweise in schneller Folge zugeführt werden. Dann wird zunächst eine Packung auf die Waage gelegt, und die Skalenscheibe wird hierdurch in üblicher Weise bis zum Stillstand mit Gewichtsanzeige verdreht. Zu diesem Zeitpunkt tasten die Taster der Ablesevorrichtung den Kode des Merkmalstreifens an der Skalenscheibe ab und werden sofort wieder zurückgezogen, ohne daß ihre Lage zueinander verändert wird, da die beteiligten Stellglieder gegen weitere Verdrehung durch eine Sperrklinke gesperrt sind. Sobald diese Sperrung erfolgt ist, kann die erste Packung von der Waage genommen und die zweite Packung auf die Waage gelegt werden, damit sich die Skalenscheibe bereits für die nächste Ablesung einspielen kann. Während dieser Zeit wird bereits die erste Ablesung an eine Druckvorrichtung weitergegeben, um das Gewicht der ersten Packung im Druck festzuhalten. Durch diese Zwischenschaltung eines mechanischen Gedächtnisses wird die Frequenz der Wiegevorgänge erheblich vergrößert.
Die Speicherung des Meßwertes auf diesem Wege hat jedoch den weiteren Vorteil, daß die Einstellung der Speichervorrichtung so lange erhalten bleibt, bis die Taster erneut an die Skalenscheibe herangeführt wird. Daraus folgt, daß genügend Zeit zur Verfügung steht, den Druck mehrmals zu wiederholen zur An-
fertigung von Doppeln oder mehrfachen Unterlagen über die Messungen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels, für das eine Waage gewählt wurde, mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert:
F i g. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Waage mit einer Ableseeinrichtung und einer von dieser betätigten Aufzeichnungsvorrichtung;
Fig. 2 zeigt schematisch einen Teilausschnitt zur Erläuterung einiger Arbeitsabläufe der Vorrichtung;
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Stellgliederanordnung und des Antriebs für diese sowie ihre Lage gegenüber der Skalenscheibe;
Fig. 4 zeigt einen, waagerechten Schnitt durch den unteren Teil der Stellgliederanordnung in Draufsicht;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht eines Stellgliedes mit einer Kerbenanordnung;
F i g. 6 zeigt eine Teilansicht des gekerbten Teiles eines Stellgliedes mit einer anderen Anordnung der Kerben;
F i g. 7 zeigt eine Draufsicht eines vergrößerten Ausschnittes des Skalenscheibenrandes mit dem Merkmalträger.
Eine solche Waage besteht aus dem Skalengehäuse 1, welches einen selbsttätigen Lastausgleich enthält, und einer Anzeigeeinrichtung, die aus der Skalenscheibe 2 besteht. Wenn ein Gewicht auf die' Waage aufgelegt wird, wird diese Skalenscheibe 2 um einen Winkel verdreht, dessen Betrag der Größe des aufgelegten Gewichtes entspricht. Das". Skalengehäuse 1 ist oben auf einer Waagensäule 3 angebracht. Lediglich der obere Teil der Waagensäute ist in Fig. 1 gezeigt.
Die mechanisch arbeitende Vorrichtung zum Abtasten eines kodierten Merkmalträgers nach der Erfindung ist in einem Gehäuse 4 enthalten, das an dem Skalengehäuse 1 angebracht ist. Das Gehäuse 4 ist über eine Leitung 5 mit einem Druckwerk oder einer Registriervorrichtung in einem Gehäuse 6 verbunden, die in Abhängigkeit von der Anzeige der Waage arbeiten soll. Die Skalenscheibe 2 ist auf ihrer Oberfläche mit einer Skala 7 versehen, die durch eine Vergrößerungslinse 8 sichtbar sind, um eine unmittelbar ablesbare Anzeige der Last auf der Waage zu ermöglichen. Die Fläche der Skalenscheibe 2 ist außerdem mit erhabenen Merkmalen 9 versehen, die aus höher und niedriger angeordneten Blöcken bestehen, die vergrößert in den F i g. 3, 7 und 8 gezeigt sind und von denen die Ablesung durch die Ableseeinriclv tung abgenommen wird, welche in dem Gehäuse"4 enthalten ist.
F i g. 2 zeigt in schematischer Weise je eines von den wesentlichen Teilen der Ableseeinrichtung, und Fig. 5 zeigt einen vollständigen Satz der Tast- und Stellteile der Ableseeinrichtung. Zunächst wird auf F i g. 2 Bezug genommen.
Die Skalenscheibe 2 wird abgelesen, indem zunächst eine Reihe von Abtaststiften 10 auf Stellgliedern 11 durch die von einer Feder verursachte Drehung der Stellglieder 11 in solche Lagen vorgeschoben werden, in denen sie durch Anschlag an die Merkmale 9 der Skalenscheibe 2 festgehalten werden. In F i g. 2 ist nur einer der Abtaststifte dargestellt. Vor dem Anschlag der Abtaststifte 10 an die Merkmale 9 treibt eine Kurve 12, die einen Teil des Antriebsgliedes 13 bildet, durch Anlage an einer Rolle 14 einen federnd angebrachten Finger 15 gegen die Scheibe 2, bis dessen Spitze 16 in eine Reihe von vorstehenden Zähnen 17 (vgl. Fig. 7) einrastet und entweder zwischen einander benachbarten Zähne oder auf der oberen Stirnfläche eines Zahnes zum Stillstand kommt. Eine weitergeführte Bewegung der Kurvenrolle 14 dreht eine gummibereifte Rolle 18 in einer Richtung, in der es die Scheibe 2 in der Weise zu bewegen sucht, daß die Spitze 16 des Finders, wenn sie auf dem Scheitelpunkt eines Zahnes 17 zum Stillstand gekommen ist, in den Raum zwischen zwei Zähne eintreten kann, wodurch die Scheibe 2 dann festgelegt ist. Wenn die Spitze 16 bereits in dem Raum zwischen zweien der Zähne 17 eingerastet ist, beläßt die Rolle 18 durch seinen Schlupf die Scheibe 2 in dieser Lage, in der die dazugehörige Gradmarke in der Bahn der Taststifte 10 liegt. Von hier aus gelangen die Stifte 10 entweder in den Bereich zwischen den Merkmalen 9 oder treffen auf deren erhabene Oberflächen, und zwar abhängig von dem Kode der Kennzeichen für diese besondere Gradzahl.
Nachdem die Stellglieder 11 zurückgezogen sind, ohne daß ihre gegenseitige Lage, die sich durch das Anliegen der Taststifte 10 an der Scheibe 2 ergeben hat, verändert wird, werden sie von Sperrklinken 20 abgetastet. Diese Klinken 20 werden von Sperrklinken 21 gehalten. Jeweils eine Klinke 20 übernimmt eine Dekade und arbeitet mit vier Stellgliedern 11, auf deren Umfang Tastkerben 22 angebracht sind, zusammen. Wenn jede Sperrklinke 20 miteinander in Reihe liegende Kerben 22 der vier Stellglieder 11 findet, hält sie ihren Klinkenträger 21 in einer Lage an, die der abgelesenen Meßwertanzeige und damit dem der Gewichtsangabe entsprechenden Kode der soeben abgetasteten Kennzeichen entspricht. Die so angehaltenen Klinkenträger betätigen über Kabelverbindungen 23 eine Registrier- oder Anzeigeeinrichtung in Übereinstimmung mit den soeben festgestellten Daten der Meßwertanzeige.
Die Bewegung des Antriebsgliedes 13 wird hervorgerufen und gesteuert durch eine Verbindungsstange 24 und eine Kurbel 25, die von einem Motor 26 angetrieben sind. Der Motor 26 ist mit Steuergeräten ausgerüstet, die bewirken, daß er bei Empfang eines Startsignals die Kurbel 25 jeweils eine Umdrehung ausführen läßt.
Die Folge von Vorgängen beim Übernehmen einer Ablesung von der Scheibe 2 setzt den Motor in Bewegung, so daß er die Kurbel 25 dreht und dadurch das Antriebsglied 13 jeweils einmal hin- und herbewegt. Diese Hin- und Herbewegung treibt zunächst die Kurvenrolle 14 und den Finger 15 gegen die Scheibe, um letzteren mit einer Gradmarke in Übereinstimmung mit den Taststiften 10 in Eingriff zu bringen. Während der Hin- und Herbewegung des Antriebsgliedes 13 werden die Stellglieder 11, und zwar vier für jede Dekade, derartig angetrieben, daß sich ihre Stifte 10 gegen die Skala anlegen. Die Stellglieder 11 werden dann in eine Sperrlage zurückgezogen, in der sie gehalten werden, ohne dabei ihre relative Lage zueinander zu ändern. Daraufhin suchen die Sperrklinken 20, und zwar eine für jede Gruppe von vier Stellgliedern 11 oder eine für jede Dekade, die Umfangsflächen der Glieder 11 nach miteinander ausgerichteten Kerben ab. Wenn die miteinander ausgerichteten Kerben gefunden sind, halten die Sperrklinken 20 ihre Klinkenträger 21 in der dem abgelesenen Wert entsprechenden Lage fest.
Die Einheit der Stellglieder 11 und Antriebsglieder ist in F i g. 3 genauer dargestellt. Das vollständige Paket von Stellgliedern 11 für eine vierstellige Zahl umfaßt sechzehn Stellglieder 11, vier Klinkenträger 21 und genug Abstandsstücke 27, um jedes Stellglied 11, je nach Lage von dem benachbarten Glied oder einem Klinkenträger 21 eindeutig getrennt zu halten. Dementsprechend werden für sechzehn Glieder 11 und vier Klinkenträger 21 und bei jeweils einem zusätzlichen Abstandstück am Ende des Paketes zusammen einundzwanzig Abstandstücke 27 benötigt. Jedes der Abstandstückc 27 ist mit einem Paar gabelförmiger Ansätze 28 und 29 versehen, die derartig ausgebildet sind, daß sie in Kerben von Haltestangen eines Rahmens gleiten, wobei die Stangen die Abstandstücke 27 in ausgerichteter Lage und im Abstand voneinander halten. Jedes der Abstandstücke 27 ist auf der Seite, die zur Scheibe 2 hin liegt, mit einer Ausnehmung 30 versehen, die in einen schmalen Schlitz 31 ausläuft.
Dieser Schlitz 31 ist derart ausgebildet, daß er in eine entsprechende Kerbe in einer Achse 32 paßt, auf der sich die Glieder 11 und Klinkenträger 27 eine Dreipunktauflage, um die Stellglieder im Abstand voneinander zu halten und trotzdem ihre leichte Bewegung gegeneinander sicherzustellen, wie sie zur Übertragung der Meßwert erforderlich ist oder beim Bewegen der Klinken 20 entlang der gekerbten Umfangsflächen der Stellglieder 11.
Die Abtaststifte 10 haben jeder ein spitzes Ende 33, welches scharf genug ist, um in -die Zwischenräume der verschiedenen Gradmarken einzudringen, jedoch dick genug ist. um zu vermeiden, daß das Material der Scheibe eingeschnitten wird. Das gegenüberliegende Ende der Taststifte 10 ist zu einem runden Öhr 34 aufgerollt, welches mit engem Sitz in eine öffnung eingelegt ist, die in die dazugehörigen Stellglieder 11 eingeschnitten ist, so daß das Öhr 34 in der Art eines flachen Kugelgelenkes beweglich ist. Diese besondere Ausbildung bewirkt, daß die Dicke der Stellglieder 11 und der Stifte 10 so gering wie möglich gehalten werden können, so daß sie zwischen Abstandstückc 27 mit engem Zwischenraum passen.
Die Stellglieder 11 werden ständig in einer Rieh-•tung gedrückt, wobei sie bestrebt sind, die Abtaststifte 10 gegen die Scheibe 2 zu treiben. Dieser Druck wird ausgeübt durch die Federzähne 35 eines Kammes 36 (vgl. besonders Fig. 4), der auf einem Joch
37 sitzt. Die Enden der Federzähne 35 liegen gegen.Nocken
38 (vgl. Fig. 5) an den Gliedern 11 an. Die Bewegung der Glieder 11 unter dem Einfluß der Federzähnc 35 wird durch eine gemeinsame Sperrklinke 40 begrenzt, die an dem Joch 37 sitzt. Die Sperrklinke 40 ist derartig angeordnet, daß sie nach Wahl in eine von zwei Kerben 41 oder 42 eines jeden Stellgliedes 11 einrastet und diese in ihrer Lage hält, wenn die Sperrklinke 40 an den hakenförmigen Teil 43 (Fig. 4) des gabelförmigen Ansatzes 29 anliegt, weil das Joch 37 entgegen dem Uhrzeigersinn durch eine Rückholfeder 44 gezogen sind (Fig. 5 und 4). Die gemeinsame Sperrklinke 40 wird in Lagerkerben 45 des Joches 37 durch eine Anzahl von kleinen Federn 46 gehalten, die einen Teil des Kamms 36 bilden und an dem Joch 37 befestigt sind, und durch die leichte Feder 47, die ebenfalls an dem Joch 37 angebracht ist, in die Kerben 41 oder 42 gedrückt. Wenn während des Arbeitsvorganges das Antriebsglied 13 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird (s. Fig. 3 und 4), nimmt es die Klinkenträger 21 aus ihren bisherigen Stellungen mit und legt sich schließlich an einen aufwärtsstehenden Zapfen 48 (s. Fig. 3) an, der in einem oberen Arm 49 des Joches 37 sitzt, um dabei das Joch 37 gegen die Spannung der Rückholfeder 44 um einen kleinen Betrag im Uhrzeigersinn zu verdrehen. Während der einleitenden Bewegung des Joches 37 bewegen sich die Stellglieder 11 und das Joch 37 als eine Einheit, weil die Stellglieder 11 zwischen den Federzähnen 35 gehalten werden, welche gegen die Nocken 38 anliegen, und die Sperrklinke 40 in den Kerben 41 oder 42 liegt.
Wenn die Abtaststifte 10 dje Skalenscheibe 2 berühren und diese gegen eine Rückstoßrolle 50 treiben, wird die Bewegung der Stellglieder 11 angehalten. Die Federzähne 35 geben nach, wenn das Joch 37 weiter vorrückt, und die Sperrklinke 40 verläßt die Kerben 41 oder 42 und rutscht einen Teil des Weges entlang der glatten Umfangsfläche der Stellglieder 11 zwischen der Kerbe 41 und dem Nocken 38 (vgl. Fig. 5).
Diese Bewegung genügt, um sicherzustellen, daß die gemeinsame Sperrklinke 40 aus den Kerben ausgerastet ist. Beim Rücklauf des Antriebsgliedes 13 zieht die Feder 44 das Joch 37 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die gemeinsame Sperrklinke 40 in diejenigen Kerben 41 oder 42 der Stellglieder 11 einrasten kann, die miteinander ausgerichtet sind. Die weitergehende Bewegung mit der Sperrklinke 40 in Anlage an den Gliedern 11 bringt die Stellglieder 11 in eine Rückbewegung, bis die Sperrklinke 40 zum Anschlag an die hakenartigen Teile 43 der Ansätze 29 kommt. Dadurch wird die Bewegung des Joches 37 beendet. Die Glieder 11 werden in ihrer Lage festgehalten.
Die weitergehende Bewegung des Antriebsgliedes 13 erlaubt den Klinkenträgern 21 nachzufolgen, wobei sie von Federn 52 bewegt werden. Eine dieser Federn 52 ist in Fig. 4 in Verbindung mit einem Kabel 23 gezeigt. Die Klinkenträger 21 bewegen sich so weit, bis ihre Klinken 20 miteinander in Linie liegende Kerben derjenigen Stellglieder 11 finden, mit denen sie zusammenarbeiten.
Es wird hier darauf hingewiesen, daß die Lage der mit einander ausgerichteten Kerben sich ändern kann, entsprechend der relativen Lage der Scheibengruppe, die jeweils mit einer Sperrklinke zusammenwirkt. Die Abtaststifte 10 neben der Skalenscheibe 2 werden in Schlitzen 54 einer Führungsplatte 55 geführt (vgl. Fig. 3 und 4), die mit einem Rahmenhalter 56 verbunden ist, der auch als Halterung für die gegabelten Ansätze 28 der Abstandstücke 27 dient. Die Schlitze 54 sind gerade weit genug, um die Stifte hindurchtreten zu lassen, so daß sie diese mit großer Genauigkeit in nächster Nachbarschaft der Skalenscheibe 2 führen. Wie in Fig. 4 angedeutet, ist die Führungsplatte 55 gegenüber dem Rahmenhalter 56 verstellbar durch eine Stellschraube 57, die der Rückholfeder 44 des Jochs 37 entgegenwirkt.
Wenn ein Druckwerk, wie in F i g. 1 angedeutet, in dem Gehäuse 6 enthalten ist, dann führen die Kabel 23 durch die Leitung 5 in das Gehäuse 4.
Aus F i g. 4 ist zu ersehen, daß jedes Kabel 23 über eine Lcilkurvc 58 des jeweiligen Klinkenträgers 21 geführt ist. Das Kabclende ist in einer Bohrung 59 des Klinkenträgers 21 verankert. Die Abstandstücke
27 verhindern, daß das Kabel 23 seitlich abrutscht. Der Radius der Leitkurve 58 in bezug auf die Achse 32, auf der die Klinkenträger gelagert sind, ist abgestimmt auf den für jede Anzeigestellung erforderlichen Weg des Kabels 23 und auf den Abstand der Kerben 22, welche den Winkelbetrag einer Verdrehung des Klinkenträgers bestimmen.
Die Stellglieder 11 sind jeweils mit einer von zwei möglichen Kerbenanordnungen versehen, und die Klinken 20 sind derartig angeordnet, daß der eine ihrer Zähne zwei Kerbenabstände vor dem anderen Zahn liegt. Durch Änderung des Abstandes der Klinkenzähne und durch die* Verwendung von zwei verschiedenen Mustern für die Glieder 11 ist es möglich, zumindest elf verschiedene Kombinationen zu erzielen, von denen jede einen Haltepunkt für die dazugehörige Sperrklinke 20 bestimmt. Die Fig. 5 und 6 zeigen die zwei verschiedenen Kerbenanordnungen für die Glieder 11. Bei der in Fig. 5 gezeigten Art ist die mit Kerben 22 versehene Umfangsfläche in 23 gleich breite Teile unterteilt, wobei Kerben 22 jeweils im Abstand von einem Teil, drei, vier, sechs, neun, zehn, zwölf, fünfzehn, siebzehn, achtzehn, zwanzig und dreiundzwanzig Teilen (von links nach rechts gezählt) angebracht sind. In ähnlicher Weise sind in dem in Fig. 6 gezeigten Muster die Kerben im Abstand von einem Teil, zwei, fünf, sechs, neun, zehn, dreizehn, vierzehn, siebzehn, neunzehn, einundzwanzig und dreiundzwanzig Teilen angebracht. Diese Kerbenkombinationen wirken paarweise mit den Zähnen der Sperrklinken zusammen. -
Die Anordnung der Merkmale 9 ist beispielsweise aus einem Ausschnitt der Skalenscheibe 2 in Fig. 7 ersichtlich. Dieser Ausschnitt, der mit dem Nullmerkmal der Skala beginnt, zeigt nur die Merkmale 9 der Grundeinheiten oder der Dekade niedrigster Ordnung und die Reihe von Zähnen 17 zum Festlegen der Skala. Die Zähne 17 entlang der Außenfläche der Skala wirken mit dem Finger 15 zusammen. Die Spitze 16 des Fingers 15 ist als Zahn ausgebildet, so daß er fest in den Zwischenräumen zwischen den Zähnen 17 sitzt.
Die Merkmale 9, mit denen die Taststifte K) zusammenarbeiten, sind im allgemeinen von ähnlicher Form, lediglich mit dem Unterschied, daß sie mit größeren Querschnitten ausgebildet sind.
Der in Fig. 7 gezeigte Ausschnitt von der Skalenscheibe 2 umfaßt, wie bereits gesagt, denjenigen Teil, der mit dem Nullmerkmal B beginnt, das an der rechten Kante angeordnet ist. Da keine Kennzeichen auf der rechten Seite von B liegen, wird damit erreicht, daß in dieser Lage die Anzeige keinen Wert angibt bzw. das Druckwerk leerläuft, das heißt, keine Angaben druckt. Aus diesem Grunde ist der ersten Einstellung lediglich ein einziges erhabenes Merkmal 9 in der untersten Reihe oder der D-Reihe zugeordnet. Die Anordnung der Stellglieder 11 bewirkt in diesem
ίο Fall, daß miteinander in der Linie liegende Kerben 22 am Ende der Bewegung der Klinken 20 erscheinen oder, mit anderen Worten, in der letzten möglichen Lage, in der miteinander in Linie liegende Kerben auftreten können. Wenn ein Fehler gemacht worden ist, in der Weise, daß die Sperrklinke 20 die miteinander ausgerichteten Kerben nicht findet, dann bewegt sie sich über die Lage hinaus, und das Druckwerk zeigt eine solche Übersteuerung dadurch an, daß es ein besonderes Zeichen an Stelle einer einstelligen
ao Zahl druckt. Der nächsten Gradmarke entsprechende Meßwert »1« wird wiedergegeben durch ein einzelnes erhabenes Merkmal 9 in der Λ-Reihe; in ähnlicher Weise wird die »2« durch ein einzelnes Merkmal 9 in der C-Reihe veranlaßt, die sich aus der Lage der Merkmale 9 in Fig. 7 ergibt. Es wird darauf hingewiesen, daß die erhabenen Merkmale 9 der Skalenscheibe 2 bewirken, daß die entsprechenden Stellglieder 11 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen zugeordneten Winkelbetrag verdreht werden, wie aus Fig. 3 oder 4 zu ersehen ist und wie bereits im einzelnen erläutert wurde.
Das Stellgetriebe und der Antrieb der Stellglieder 11 weisen einen einfachen Aufbau auf, um mit Sicherheit die Stellglieder 11 und Stifte 10 zur Anlage an der Skalenscheibe 2 vorzuschieben in solche Stellungen, die durch die Anlage der Stifte 10 an den Merkmalen 9 der Skalenscheibe 2 bestimmt sind, sowie darauffolgend die Stellglieder 11 und Stifte 10 zurückzuziehen, ohne ihre relative Lage zueinander zu ändern. Dadurch werden die Glieder 11 zuverlässig derartig ausgerichtet, daß sie einfach durch die Klinken 20 abgetastet werden können, um die Skalenanzeige festzustellen und an das Druckwerk oder an ein anderes die Daten verarbeitendes Werk übertragen zu können, ohne daß die Einhaltung einer hohen Toleranz beim Ausrichten der Skalenscheibe 2 gegenüber der Bewegungsrichtung der Taststifte 10 erforderlich ist.
Hierzu.2 Blatt Zeichnungen
209 085/119

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Abtasten eines kodierten Merkmalträgers einer Analog-Meßvvertanzeige mit Weitergabe des Meßwertes an eine räumlich entfernte Druck- bzw. Auswertungseinrichtung, bei der im Takte eines Meßvorganges ein einmal abgetasteter Meßwert unabhängig von einer innerhalb des Meßtaktes möglichen Veränderung der Meßwertanzeige zur Auswertung aufgespeichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Merkmalträger (2) eine Serie von Merkmalen (9) in Form vorstehender Zähne zur Kennzeichnung aufweist, welche Taststifte (10) an einer Tast- und Übertragungsvorrichtung während des Abtastens in eine der Wertanzeige entsprechenden Lage verstellen, sowie eine Rückzugsvorrichtung für die Taststifte (10) in ihrer relativen Lage zueinander, wie sie durch das Abtasten des Merkmalträgers entstanden ist, sowie eine Übertragungsvorrichtung zum Abtasten der verstellten Taststifte (10), nachdem diese aus ihrer Taststellung zurückgezogen sind.
DE19571423209 1956-10-17 1957-10-10 Vorrichtung zum Abtasten eines kodierten Merkmaltragers Expired DE1423209C (de)

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US61651756 1956-10-17
US643708A US2948463A (en) 1957-03-04 1957-03-04 Mechanical chart reading device
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DET0014260 1957-10-10

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DE1423209B2 DE1423209B2 (de) 1972-07-06
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