DE1422861A1

DE1422861A1 - Antistatisch ausgeruestetes photographisches Material sowie Beschichtungsmischung zur Herstellung desselben

Info

Publication number: DE1422861A1
Application number: DE19621422861
Authority: DE
Inventors: Thompson Grayton Beville; Nadeau Gale Francis; Ruoff James Seward
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1961-08-21
Filing date: 1962-08-17
Publication date: 1969-03-20
Also published as: US3201251A

Description

Eastman Kodak Company, Rochester Staat Hew York, Vereinigte Staaten von Amerika

Antistatisch ausgerüstetes photographisches Material sowie Beschichtungsmischung zur Herstellung desselben,

Die Erfindung "betrifft ein photographisches Pilmmaterial, dessen aus einem Polymeren bestehender Träger eine antistatische Schicht aufweist.

Die elektrische Aufladung photographischer I?ilme ist seit jeher als außerordentlich störend in der photographischen Technik empfunden worden und hat eine Reihe von bisher nicht befriedigend gelösten Problemen aufgeworfen. Die elektrischen Ladungen entstehen gewöhnlich infolge Reibung des Filaa, sobald diener eich über Rollen oder in den lilmführuneen in d«r Bild ebene einer Kamera bewegt, oder wenn die Emulsion bei» Abrollen einer großen Spule photographisohen films von der rückwärtigen Seite getrennt wird. Di·»· Ladungen machen sich (nach erfolgter Entladung), nach-

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It CC OD I - 2 -

dem der Film entwickelt worden ist, in der Smulsltnrals unregelmäßiges Schleiermuster bemerkbar. Um dieser Tendenz des photographischen Films, bei Reibung elektrische Ladungen zu speichern, zu begegnen, ist es üblich geworden, auf den Filmträger verschiedene "rückwärtige Schichten" oder sogenannte antistatische Schichten aufzubringen. Diese Schichten bestehen gewöhnlich aus einem Harzbindemittel und wenigstens einem elektrisch leitenden Material. Ein derart ausgerüsteteyFilmträger weist demnach eine Schicht auf, die, gegebenenfalls angesammelte_/ elektrische Ladungen löscht.

Bekanntlich haben sich aus Polyesterharzen, wie beispielst weise Polyäthylenterephthalat, hergestellte Filmträger als höchst zufriedenstellend für eine Verwendung bei der Herstellung von photographischen Filmmaterialien bewährt. Jedoch ist die Verwendung ron Polyesterfilmträgern bis au einem gewissen Umfange dadurch eingeschränkt oder er schwert, daß es nicht leicht ist, die Oberflächen eines Polyesterfilmträger» und einer aufgebrachten antistatischen Schicht zufriedenstellend miteinander zu verbinden und verbunden su halten. '

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein photograph! β ciies Jilmaaterial *u schaffen, dessen aus einem PoIy-

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■ ■ ■' S-- >.'-.Vi ■ - « . J

SA© ÖRSGSNAL

meren, vorzugsweise aus einem Polyester, bestehender Träger eine antistatische Schicht aufweist, die mit der Oberfläche des Trägers so fest verbunden ist, daß sie einem Übergang auf eine photographisehe Emulsion widersteht, wenn sie gegen diese aufgewickelt wird, die jedoch in den gebräuchlichen photographischen Entwicklerlösungen leicht zu entfernen ist. Mit der Erfindung soll zugleich^ eine für die Herstellung eines solchen Materials geeignete Besehiehtungsmischung und ein eine derartige Besehichtungsmischung enthaltender photographischer Film vorgesehen werden. Die Aufgabe der Herstellung eines photographisehen Materials, bestehend aus einem polymeren Träger und einer antistatischen Schicht, ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die antistatische Schicht aus a) einem wasserunlöslichen, alkalilösliohen Harz, b) einer antistatisch wirksamen Verbindung und c) Resorcin, Brenzkatechin, Pyrogallol, Hydrochinon, Orcin, Chlorresorein, Trichloressigeäure, Äthylencarbonat, Chloralhydrat, Ghlorthymol oder ortho-Kresol besteht.

Die gemäß der Erfindung vorgesehene, neuartige, antistatische Schicht wird auf mindestens eine Oberfläche des Trägers, z.B. eines Polyesterfilmträgers aufgebracht und damit fest verbunden, so daß sie der Beanspruchung, der ein damit hergestellter photographiseher ]?ilm während seines Gte-

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BAD ORIGINAL

brauche® unterworfen, ist, gewachsen ist, und der Übertragung widersteht, wenn sie gegen eine photographfsoii® Emulsion aufgewickelt wird* Di® erfindungggemässe antistatische Schicht kann andererseits leicht und vollstän-

z.B.
dig Ton der/Polyesterfilraträgeroberfläehe entfernt werdest, wenn das susammengesetate !!Immaterial^respektive der dieses enthaltende photographieshe Film mit den üblichen alkalischen Entwicklerlösungen und dergl* behandelt wird, um eine Polyesteroberfläche vorzusehen» die verhältnismäÄeig frei von fremden Materialien ist. Daher können die betreffenden entwickelten Filme aufeinandergelegt oder in Windungen auf eine Spule oder dergl. gewickelt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die photographisehe

material
Emulsion an dem FiImträger/haftea bleibt«

Die für die Bildung der erfindungsgeraässen antistatischen Schicht benutzte Besehichtungsmisclrang, die, abgesehen von dem antistatischen. Mittel, aus einem wasserunlöslichen, alkalilöslichen Harzmaterial und einem Xlebvsf'besserer (promotor) besteht, wird als Schicht auf mindestens ein© der Oberflächen de» Polyesterfilaträgers unter Verwendung

Dispersionsmittel
von Wasser als friisat aufgetragen, wobei das fasser anschliessend im wesentlichen vollständig aus der betreffenden Schicht durch Trocknen entfernt wird. Das Beschichten des Pilmträgers mit der wässrigen Beschichtungsmischung selbst kann im übrigen nach jedem der hierfür gebräuchlichen Verfahren, wie zum Beispiel nach einem Walsenauftraf

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BAD OFMGINAL

verfahren erfolgen, wobei die Sicke der aufgetragenen Schicht auf bekannte Weise wie etwa mittels Bakelmesser eingestellt werden kann. Die so aufgetragene antistatische Sohloht ist alt der Palyesterfiliaoberfläche fest verbunden·

insbesondere Di</ aur Verwendung bei der Durchführung der Erfindung ge* eigneten Polyesterfilmträger sind bekannt» Brauchbare PQlvestersusammensetftungezt sind sum Beispiel in den amerikanischen Patentschriften 2 §43 937» 2 627 098 und 2 779 684 beschrieben. Merfür die Erfindung benutzte Polyeeterfilitträger soll vorzugsweise, und bevor die antistatische Besohichtungsmisohung auf eine Oberfläche desselben aufgebracht wird, «ti« biaxial gestreckt oder gereckt werden* Die Verfahren aar Herstellung eines biaxial gereckten, d.h. eines orientierten PolyesterfUrne sind an sich bekannt»

Sin Beispiel für einen Polyeaterfilmträger, der sieh *ur Verwendung bei der Herstellung von photographiachen filmen gemäss der Erfindung als höchst brauchbar erwiesen hat, 1st ein aus einem Äthylenglykol-Terephthalaäure-Polyeeter

ο mit einem Schmelzpunkt von über etwa 200 0 berge·ttllter filmträger« Polyester dieses Typs und die Verfahren zu ihrer Herstellung sind in der amerikanischen Patentschrift 2 465 519 besehrieben« Dasu werden die gewünschten Mengen

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BAD ORIGIMAi

Athylenglykol und Terephthalsäure la einem gesigaetaa Beaktionsgefäss unter einem Vakuum ?on 0,5 am und bei einer Temperatur von etwa 215⁰O bis etwa 285⁰O pölyaeri alert. Das geschmolzen® Polymer« wird ansohlieeeead su einem film der gewünschte» Dicke und gewöhnlich tob gröasenordmmgsmäesig etwa O₉OS bis i, 18 sau vergessen*

Daa wasserunlösliche, alkalilSsliche, harsart£g@ BiMemittel, das in der neuen antistatischen Mischung geaäss der Erfindung verwendet wird» kann aus irgSiadaisea des bislang für antistatische Schiebten I<9mitst3/Mat«ir.i*:5i»m ■ bestehen* Dabei wird tin alkalilöelicJsee Bars b*rorsugt_? damit dieses leicht und vollständig ia den ge&rinelsXleiiW alkalischen Sntwicklerlösunitii gelöst edtr damit entfernt werden kann. Saher kann die antistatische Sanicht₉ während sie unter normaltn 0e>raa<@hsiiedingungen fest an der Oljer— fläche des Polyesterfilmträgers aaft«$» ton des filittri* ger entfernt werden, wenn ein belichteteZl phöiisgraphieeii«r

■ . ' - -" ■■■-.■ -- .- ■"■■.■■ . '..-■■ -.-FiIm₉ der alt dem «ösaisiaengeset»t®n Filssaies-iiil

ist» einem gewöhnlichen Entwicklungsverfahren wird* ^; . . : ....

Beispiele für geeignete wasserttnl£lslioht_f HarjBmaterialien zur Verwendimg bei. der Durohfüijrung Erfindung sind Mischpolymerisate tos ίέ«timerjlsämr«_A öakyleatera und Methaerylsäure, harsartige Oafeöjcylaoton Pölyvinylpiithalate _f PelyvinylaeetatphthÄlate mü Itllyl-

etllulosephthalate, Andere geeignete Harze sind die organischen Ester der Cellulose, die Dicarbonsäuregruppen enthalten, nie beispielsweise Celluloseacetatphthalat» Gellu-

loseaeetatmaleitt, Gelluloseacetatsuccinat, Celluloseacetatin propionatphthalat, Celluloseacetatpropionatmaleat und

Celluloseacetatpropionatsuccinat.

Bevorzugt rerwendete Mischpolymerisate von Methacrylsäure* „ i alkyl I

M&&£tftsxjc3cestern und Methacrylsäure sind diejenigen, die I * etwa 30 bis 60 Gewichtsprozent Methacrylsäure und etwa 70 hie 40 Gewichtsprozent eines Methaeryleäurealkylesters _t wie beispielsweise l'Ty^TJtü«tf -

ί . ä

Methacrytsäuremethylester, Methacrylsäuree^thylester,

Methacrylsäurepropylester, Hethacrylsäureisopropylester, Methaerylsäure-n-butylester, tert.-Methaerylsäurebutylester und Mischungen derselben* enthalten·

Die Carboxyharzlactone, die in der Literatur auch als Carbozyesterlactone bezeichnet werden^ und die aur Verwendung für die Erfindung geeignet sind, sind in der amerikanischen Patentschrift 2 861 056 und der deutschen Patentanmeldung E 18 355 IVb/39b besehrieben. Es handelt sich dabei um Carboiylester einer Monooxycarbonsäure der Formel

(OH) (COOH)_x ,

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BAD ORIGINAL

worin η eine ganze Zahl von 1 bis einscbliesslieh 5 und x fife** fftRl* iftkifc XMt 1 oder 2 lief und eine· !«actons

VMM.

eines ^BInterpolymeren^w dee Yinylalkohole/einer ungesättigten alpha« beta-Dicarbonsäure, wie Maleinsäure,

Fumarsäure, Itaeonsäure und deren Anhydriden« wobei die

1 Carboxylgruppe des Carboxyesters die Carboxylgruppe der betreffenden Monooxycarbonsäure ist. Diese Ester werden hergestellt, indem ungefähr ein Molanteil eines "Interpolymers" eines Vinyleeters feiner organische Säuret und einer ungesättigten alpha, bete-Diearbonsäurever bindung wie Maleinsäure, fumarsäure, Itakonsäure und

anteilen deren Anhydriden mit wenigstens etwa 2 Mo^ einer Mono oxysäure der oben angegebenen Formel,wie beispielsweise Äpfelsäure, Milchsäure, Crlykolsäure, Oxy buttersäure, Oxyvaleriansäure und Oxycapronsäure in Anwesenheit einer Mineralsäure,wie beispielsweise Schwefelsäure,auf mindestens etwa 60° erwärmt werden« Biese Ester können weiterhin, wie in a_er deutschen Patentanmeldung E ,18 IVb/39b beschrieben, modifiziert werden« So können beispielsweise ein einwertiger Alkohol, wie Methanol, Äthanol, Propanol, fiutanol und Mischungen derselben in das Reaktionsgemisch einverleibt werden.bevor die

P-. Umsetzung durchgeführt wird, wodurch gemiseite Beter-

^J lactone erhalten werden.

Seiftt in diesem Zusammenhang auoh auf die aaerikaniscfae Patentschrift 2 661 05i und/au? di· deutschen Patentanmeldung E 18 355 IVb/39to v*rwie**n, wo die Carboxy-

BAD

esterlactonharze ausführlich einschliesslieh ihrer Herstellung beschrieben sind.

Di· Diearbonsäuregruppen enthaltenden Celluloseester eind bekannt, vergl. dazu beispielsweise die amerikanische Patentschrift 2 093 462.

Polyvinylphthalat- und Polyvinylaeetatphthalatharze sind ebenfalls bekannt, vergl. dazu beispieleweise die amerikanische Patentschrift 2 484 415. So kann etwa "

PolyYinylacetatphthalat hergestellt werden, indem Polyvinylacetat, das freie, veresterbare, Hydroxylgruppen enthalt, mit Phthalsäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin umgesetzt wird, wobei das Pyridin in einer Menge anweeei send ist, die unterhalb derjenigen liegt, die ausreicht, um sämtliche Carboxylgruppen, nachdem die Veresterung vollständig ist, zu binden* Polyvinylphti^lat kann auf ähnliche Weise hergestellt werden, ausser dass an Stelle von Polyvinylacetat Polyvinylalkohol benutzt wird. I

Die erfindungsgemäss* zu verwendenden Äthylcellu^oeephthalate sind bekannte Harzmaterialien» Sie für die Erfindung besonders brauchbaren Äthylcelluloaephthalate haben einen Äthoxylgehalt von etwa 36 bis 38 $> und einen Phthplygehalt von etwa 6 bis 35 £. Sie Alkali- oder Ammoniumsalze diever Harze sind in Wasser oder Äthanol bei einer Temperatur von etwa 10° bis 21⁰C löslich. Diese

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BAD ORIGINAL

durch

Harse können gmeetsen von Äthylcellulöee mit Phthalsäureanhydrid naeh'dem in der amerikanischen Patentschrift 2 753 339 beschriebenen Verfahren hergestellt werden, woraui hier verwiesen sei.

Wahrend die meisten bekannten antistatischen Mittel für die Durchführung der Erfindung mit. Irfolf benutzt werden können, werden jedoch solche antistatische Mittel bevorsugtp öle in der folgenden Beschreibung ausführlich angegeben sind. Gewöhnlich liegt-die Menge des bei der Herstellung der ©rfindungsgemässen Besohieht&ngsmischung benutzten antistatischen Mittels £$ls&ksJl etwa 0,2 Gewiehtsteilaabis 2,0 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht des wasserunlöslichen, alkalilöslichen Harzes, das für die Mischung benutzt wird.

Besonders geeignete antistatisch® Mittel zur Verwendung für die Erfindung sind die Alkali- oder Aminsalee von sulfonierten Naphthalin-Pormaldehydkondensationsprodukte»«, Verbindungen dieser Art sind im Handel unter dem Hamen Baxad 11 erhältlich. Dabei handelt es sich um Verhältnisses ig neutrale, amorphe,feste Materialien, die wenig oder gar nicht, riechen«, und in Wasser eiemlich löslieh und mit Mischungen von Wasser und organischen Lösungsmitteln verträglich sind· Hiedrigprosentige wässrige Lösungen derselben sind gewöhnlieh klare, farblose Lösungen, die weder

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riechen noch eich beim Stehen zersetzen.

Falls die oben angeführten Salxe von aulfonierten Haphthalin-IOrmaldehykondensationsprodukten als antistatisches Mittel für die Erfindung benutzt werden, wird bevorzugte damit zusammen ein Alkylarylsulfonat, wie

der/B beispielsweise das Natrlumsalsiiüiodecylfeenzoleulfonsäurs, das im Handel unter dem.lasen Padaaol erhältlich ist, verwendet. Wenn dieses zusammen mit dem Alkali- oder Aminsalz eines sulfonierten Haphthalin-Formaldvhydkondensatlonsproduktes verwendet wird, sind die gemüse der Erfindung aufgebrachten Schichten im wesentlichen frei von Schlieren oder Streifen, Flekoken, Schleier und dergl.

Eine besonders brauchbare Zusammenstellung

dieser Art besteht aus etwa 30 bis 95 Gewichtsprozent des Alkali- oder Aminsalze« des sulfonierten Naphthalin- ·

PormaldehydkondensationsprodukteSjWie beispielsweise des

erwähnten Daxad U, und etwa 5 bis 70 Gewichtsprozent eines

Alkylarylsulfonats, wie beispielsweise Natrlumdodecylbenzol-,

sulfonat.

Andere höcht zufriedenstellende antistatische Mittel jftifff vVerbindungen^zur Verwendung für die Erfindung sind die in der amerikanischen Patentschrift 2 882 157 beschrieben« Dazu gehören« Poly~beta-methacryioxyäthyldiäthylmethylammoniummethylsulfat» Poly-beta-methaoryiöxyäthyl-di-n-SOGei^/ÜS^I

prspylmethylaaaoniuametfiyleulfet ₉ Pölj-iÜl-aetliacryi« lyloj^äthyldiisopropylB· thylamaoniuiimethylsulfat, Poly

Poly-b«ta-a* thaeryly loacyätbyl triäthylaamoniumäthyl sulf at«. und Mischungen derselben» Venn eine der oben aufgeführten Verbindungen als antistatisch· Verbindung bei der Herstellung der erfindungsgemässen Beschichtungsiaiechung benutzt wird, wird berorsugt damit ^usamaen ein· Vethalttel wie beispielsweise Hatriuniheiadeoenylettlfat verwendet. Auch ist es au empfehlen, für das Auftragen einer Beschichtungemisohung geaäss der Erfindung, in welcher die oben angegebene antistatische Verbindungbenutzt wird, dass eine

■' .. - - " ' kohle» - " '"'■■" kleine Menge eines ferpUfvaseerstoffes und eines Cg-

Alkohols miteverwendet oder Bugealschtwird»

" -■■···■" ; . -''■ _ ' ^t
Die Erfindung ist im folgenden an Hand τοη bevoreugte» Ausführungeformen betreffenden Beispielen und der beigelegten Zeichnungen erläutert»

Belsplelxt

Stwa 18,4 Teil« Hatriu»h*x*deoenylsulfat (als 25 bis 30 ^ige wässrige Paite); 6,15 feil« ein«· »oneiykliaehen Ttrpenkehi*mra«eerstoiff«ai8oh!t$ 4,9 Till· 95 jtifer Xthylalkehl (an Stell· tob Äthylalkohol kann *ueh Ieopropanol gani oder teilwtie· benutst werden)? und 3,05 feilen

C₈-Alkoh·! (haaptelohlieh n-0otaa·!) wurden au eiaer

&O981/Öfi

ORIGINAL

klaren, hellgelben Flüssigkeit vermischt und die flüssige Mischung langsam unter Rühren zu einer Mischung von 50 feilen wässriger, 30jfiger Poly-ß-methaoryliyloxyäthyldiäthylmethylammoniuminethylsulfatlöBung und 17,5 Teilen Wasser zugesetzt· Bs bildete sich eine viskose, gieß«· fähige, weiße, stabile Dispersion*

Die Herstellung des benutzten Poly-ß-methacrylyloxyäthyldiäthylmethylammoniuamethyleulfata 1st in der oben angeführten amerikanischen Patentschrift 2 882 157 beschrieben, worauf hler besonders verwiesen sei«

Klebverbesserer (Promotor»), die für die Erfindung brauchbar sind, können Verbindungen der Formel

worin R ein Wasserstoffatomj ejLn niederer Alkylrest mit etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen wie ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, η-Butyl- odmBexylrest^/eln Halogenatom wie Chlort Brom oder Jod oder ein Hydroxylreet ist, sein« Beispiele τοη derartigen Verbindungen sind Reioroin, Brenzkatechin, Pyrtgallol, ,Hydrochinon, Oroin und Chlorresoroin.

Anders geeignete Klfebverbeeeerer» die für dl» !Erfindung benutst werfen köasea, sind TriolslereseigeäKre» Itaylenoarbonat, Chloralliydrat, Ohlerlfeyael und ertae^Ireeol· Misehtragen τοη zwei oder ach? dieser Kiebverbssssr«* können, falle gewünscht, ebenfalls ®$wü verwendet werden.

Die Menge des benutsten Klabverbesserers fcann ü^er einen Terbältnieaäseig weiten Bereioä Tftriiert werden« Jedosh wurde festgestellt, dass etwa l»0 bif 5>0 Sewichteteile dea Klei)Terb*8sercre, besegen auf das Sewioiit des wasser- , alkalllöslislteii Harse«, sufrledenstellenäe

liefern» -^**

Wie oben ausgefüiirt» wtrds die an$£etatis@he Schiofet gesiäse der Erfindung bevorsagt auf die Oberfläche des Polyester» fIlaträgere in eine» wässrigen Medina oder Bindemittel auf» gebracht, I?aher wfrds die an.tiatatlecsh* Verbladung gründlieh mit fässer gtmissht;, isa «ine wässrige W»ung oder eine wässrige Diaper·lon, je naels der WasserlSsllshkeit aller der in der Hisobung benutstea ferbindtmepovors^eelien· feil die beamteten Haret ia w*a*iatlicfe*2s wasserunlSslicli sind, wird* b*?£arittgt eine klein» H*M£« 4aaoniak.tegeai8e)it_f u»*· sie wasserl^eliek su »ÄObsB» «ob©i sies das Aaaonlttiasals de» Hartes* das wesse£t$*lt<»i ist» bildet» Dl* Menge des benutitea Aaaeaiakc (i» lpm seiuer 28 ^igta wJlgarigtB bttyfigt gfwöfeniioSi etwa 0,3 bis 1,6 eewieatst«l»_e

SAG ORIGINAL

bezogen auf das Gewicht des Harzes. Sas Ammoniak wird nach dem Aufbringen der Beechichtungemischung durch Erwärmen ausgetrieben, wobei die Wasserunlöslichkeit des Harzes wieder hergestellt wird·

Um das Beschichten des Polyesterfilmträgerβ zu verbessern, werden insbesondere geeignete Hetzmittel in die wässrige Lösung oder Dispersion der erfindungsgemäßsn Beschiebtungsmischung einverleibt· Geeignete Hetzmittel sind beispielsweise Saponin, Polyglyzerinmonolaurat und die Natriumsalze von Alkylarylsulfonaten, Die Menge des im einzelnen benutzten Hetzmittels kann über einen weiteren Bereich verändert werden· Gewöhnlich liegt dieselbe etwa zwischen 0,05 bis 0,35 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht des für die Herstellung der Beechichtungemischung benutzten-Harzes.

Sie folgenden Beispiele zeigen geeignete Besehichtungs— mischungen zur Verwendung für die Erfindung« wobei die benutzten Bestandteile vor ihrer Verwendung gründlichst miteinander vermischt werden«

II

Bestandteile Gewichtstell»

Resorcin 5,0

6OjC Butylmethaorylatw4O?i Methacryl-

säure-MiBchpolymerisat 2,0

Ammoniak 28 1· 1*0

Hatriumsalz eines sulfonierten laphthalin-

Formaldehyd-Kondeneationeprodulcte· (Daxad 11) 1,0

Alkylarylsulfonsaure· HatriuM (Padasol)

alt destilliertem Wasser auf 100 gebracht 0,1

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-ie- U22861

BEISP IEI III Bestandteil Gewichtateile

Resorcin 5.0

Äthylcellulosephthalat 2.0 Ammoniak (28 * NH,) 1.0

Mischung Ton Beispiel 22 I 3.5 Mit destilliertem Wasser auf 100 gebracht.

BEISPIEL IY Bestandteil gewichtsteile

Resorcin 5.0 60 i* Butylmethacrylat-40 + Methacrylsäure-

Mischpolymerisat 2«0 Ammoniak (28 f HH,) 1.0

Saponin ' ^? 0,3

Sulfoniert·» Polystyrol 1.0 Mit destilliertem Wasser auf 100 gebracht.

Im übrigen können an Stelle der oben angegebenen« wasserunlöslichen, alkalilöslichen Harse, der antistatischen Mittel oder der Klebverbesserer andere gleichfalls sufriedenstellende Beschichtungsmisohungen mit den anderen in der Beschreibungseinleitung offenbarten Bestandteilen hergestellt werden.

BIe wässrige Beschichtungemischung von Beispiel Ii- wüördex mittels Waisen dlrkefc auf einen biaxial ^orientierten, kristallinen Polyäthylenterephthalatfllmträger aufgetragen und anschllessend durch Erwärmen getrocknet, wobei auoh das benutete Ammoniak im wesentlichen rollständig aus der Schicht entfernt wird. Die erhaltene antistatische Sohloht ist mit der Oberfläche des Polyäthylenterephthalatfilmträgers gut verbunden bew. haftet an derselben fest.

90 98M/VSt* ι

Sie wässrige Beschichtungsmischung von Beispiel IJ^ wird auf eine Oberfläche eines biaxial-orientierten, kristallines Polyäthylenterephthalatfilmträgers auf ähnliche Meise wie für Beispiel Ii beschrieben aufgetragen, um ein zusammengesetztes Filmmaterial vorzusehen, das aus dem Polyäthylen· terephthalatfilmträger und einer antistatischen Schicht besteht, wobei die Schicht mit der Oberfläche des PoIyäthylenterephthalata gut verbunden ist und fest daran haftet, so dass sie der Abnutzung wiederstehen kann, der sie während des Gebrauchs ausgesetzt ist«

III Die wässrige Beschichtungemischung von Beispiel JJ wird auf eine Oberfläche iines biexial^orientierten kristallinen Polyäthylenterephthalatfilmträgers auf ähnliche Weise aufgetragen wie für Beispiel Ii beschrieben. Bas gebildete zusammengesetzte Filmmaterial besteht aus dem Polyäthylenterephthalatfilmträger und einer damit gut verbundenen antistatischen Schicht·

Wie bereite gesagt, sind sämtliche der obigen antistatischen Schichten, obwohl sie mit der Oberfläche eines Polyäthylenterephthalatf ilmträgers fest verbunden sind, in den gewöhnlichen alkalischen,phtotgraphlsohen Entwicklern leicht löslich, wobei der grundsätzlich in*erte Polyäthylenterephthalatfilmträger frei von jedem fremden Material zurückbleibt.

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BAD Of=HGiNAL

Auf das zusammengesetztes Filmmaterial gemäas der Erfindung kann eine Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht aufgetragen werden, um einen höchst zufriedenstellenden photographischen Film vorzusehen. Ein ausserordentlich

brauchbares Verfahren für diesen Zweck ist in der deutschen Patentanmeldung E 20 722 IVc/22 g ,

/beschrieben » worauf hier besonders verwiesen wird. So kann beispielsweise die nichtbeschichtete Oberfläche des zusammengesetzten Filmmaterials mit einer wässrigen Beschichtungemischung, die aus einem Mischpolymerisat von Methylacrylat, Vinylidenchlorid und Itakonsäure, zuzüglich etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Resorcin besteht, beschichtet werden. Die aufgetragene Schicht wird dann getrocknet, wodurch im wesentlichen sämtliches Wasser daraus

wird entfernt wird und anechliessend/auf diese Schicht eine Gelatineschicht aufgetragen. Auf die aufgetragene Gelatineunterlage wird schliesslich eine lichtempfindliche Gelatine-SilberhalogenidemulsionsBchicht aufgetragen, um einen photographischen Film vorzusehen. .

Weiter kann die antistatische Schicht gemäss der Erfindung zweckmässig für photographische Filme benutzt werden, wie sie in der deutschen Patentanmeldung E 20 722 IVc/22g offenbart und beschrieben worden sind, um gleichfalle befriedigende photographische Filme zu erhalten.

In den beigelegten Zeichnungen zeigenι

die Fig» 1 die Ansicht einte Querschnitts «inte zuaaauten-

90 9 8 IZ/1)84 l

' ' ' BADORiGiNAL

träger gesetzten Filmmaterials geraäss der Erfindung,und die

Fig. 2 ebenfalls la Querschnitt die Ansicht eines _

ger—

photographischen Films, der das zusammengesetzte Fil«<irä material gemäss der Erfindung aufweist·

Sas in der Fig. 1 der Zeichnungen gezeigte zusaamenge-

träger setzte Fllmmaterial 10 weist auf einem Polyesterfilmträger 12 eine antistatische Schicht 14 auf, die aus einem wasserunlöslichen, alkalilöslichen Harzbindemittel, einer antistatischen Verbindung und einem Klebverbeeserer besteht·

Der in Fig. 2 der Zeichnungen gezeigte photographische Film 20 besteht aus einem Polyesterfilmtrager 22, einer antistatischen Schicht 24 gemäss der Erfindung,einer Emulsionsunterlage 26 und einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemuleionsechicht 28. Selbstverständlich können andere Emulsionsunterlagesohichten zusätzlich zu der einzigen Schicht 26, wenn es gewünscht wird oder wenn es erforderlich ist, verwendet werden, um einen zufriedenstellenden Film vorzusehen. Geeignete Emulsionsunterlageschichten fUr diesen Zweck sind in der deutschen Patentanmeldung E 20 722 IVc/22g offenbart und beschrieben.

90981Z/U84

Claims

t-_;e η ta η s p r ü c h e

^: 1. Photographisches Material, bestehend aus einem polymer ren, Träger miit; einer antistatischen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die antistatische Schicht (14,24)

', aus^ra) ,einem wasserunlöslichen, ,alkalilöslichen Harz,

b) einer antistatisch ■ wirksamen;Verbindung·und_;j 9). Resorcin, Brenskate chin, Py^ Orcin, Chlorresorcinv .iriChloressigsäure, Äthylenca£bona;fc, Chloralhydrät, Chlorthymol.und/oder ortho-Kresplbesteht. .-,-: · ·;.,.· _■■_.■

. 2. - Photographisehes Ma.terial nach Anspruch 1,, dadurph ge- -^s\ kennzeichnet, daß das Harz der antistatischen Sehipht "(14,24) aus: einem Mischpolymerisat aus einem Methacrylsäurealkylester und Methacrylsäure, einem Garboxyesterlacton, einem Polyvinylphthalat,_: einem Polyvinylacetatphthälai;, einem Äthylcellulosephthalat und/oder einem organischen, Dicarbonaäuregruppen enthaltenden Ester der Cellulose besteht.

5. Ph1;ographisch.es Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die antistatische Schicht (14,24) ein Butylmethacrylat-Methacrylsäuremischpolymerisat und Resorcin enthält«

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4. Photograph!sehes Material nach einem der Ansprüche

1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem Polyester besteht.

5. fleschichtungsmischung zur Herstellung photοgraphischen Materials nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung a) ein wasserunlösliches, alkalilösliches Harz, b) eine antistatisch wirksame Verbindung und c) Resorcin, Brenzkatechin, Pyrogallol, Hydrochinon, Orcin, Chlorresorcin, Trichloressigiäure, Äthylenearbonat, Chloralhydrat, Ghlorthymol und/oder ortho-Kresol enthält.

6. Mischung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Harz aus einem Mischpolymerisat aus einem Methacrylsäurealkylester und Methacrylsäure, einem Carboxyesterlacton, einem Polyvinylphthalat, einem Polyvinylacetatphthalat, einem Ä'thylcellulosephthalat und/oder einem organischen, Dicarbonsäuregruppen enthaltenden Ester der Cellulose besteht.

7. Mischung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung ein Butylmethacrylat-Methacrylsäuremischpolymerisat und Resorcin enthält.

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BAD OHfGiNAL

8. Photographischer PiIm, bestehend aus einem Träger, einer lichtempfindlichen, Silberhalogenidemulsions-Bchicht und einer antistatischen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die antistatische Schicht (14,24) aus

- a) einem wasserunlöslichen, alkalilösliehen Harz, b) einer antistatisch wirksamen Verbindung und c) Resorcin, Brenzkatechin, Pyrogallol, Hydrochinon, Orcin, Chlorresorcin, Trichloressigsäure, Äthylencarbonat, Chloralhydrat, Chlorthymol und/oder ortho-Kresol besteht, .j

90 9 812/ÜB A \