DE1422270B1 - Bildwerfer mit einer Einrichtung zur Regelung des Projektions-Lichtstroms - Google Patents
Bildwerfer mit einer Einrichtung zur Regelung des Projektions-LichtstromsInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Bildwerfer mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Projektionslichtstroms in Abhängigkeit von dem Signal eines lichtelektrischen Wandlers, der die Leuchtdichte des projizierten Bildes erfaßt.
- Bildwerfer dieser Art sollen die durch unterschiedliche Transparenz der bei der Vorführung einander abwechselnden Bilder entstehenden Leuchtdichteschwankungen vermeiden und eine optimale Bildwiedergabe garantieren. Auf diese Weise werden die Augen der Betrachter geschont.
- Bei einer bekannten Konstruktion wird mittels eines Hohlspiegels das auf den Bildschirm projizierte und dort reflektierte Bild zur Leuchtdichtemessung auf einem lichtelektrischen Wandler abgebildet.
- Einrichtungen, die auf diese Weise das vom Bildschirm reflektierte Licht messen, reagieren sofort falsch, wenn bei unterschiedlichen Raumhelligkeiten projiziert werden soll. Ist es im Raum heller, als bei der Grundeinstellung der Automatik im Herstellerwerk vorgesehen war, so erhält der lichtelektrische Wandler bei zunächst gleichem Projektionslichtstrom mehr Licht, weil auch Raumlicht auf ihn einwirkt.
- Die Folge davon ist, daß die Automatik den Projektions-Lichtstrom verringert, bis die Summe Raumhelligkeit + reflektiertes Projektionslicht wieder den eingestellten Wert erreicht. Diese Reaktion widerspricht der alten Lehre, daß mit wachsender Raumhelligkeit die Projektionslichtleistung erhöht werden muß, wie sie z. B. durch die Veröffentlichung »Der Kinematograph und das sich bewegende Bild« von Dr. Carl F o r c h, Wien und Leipzig, 1913, S. 202 und 203, bekanntgeworden ist.
- Andere bekannte Konstruktionen schließen den Einfluß des Raumlichts auf den lichtelektrischen Wandler aus und messen nur den Projektions-Lichtstrom.
- Nachdem das Raumlicht so nicht berücksichtigt werden kann, arbeitet auch diese Art Automatik nur dann einwandfrei, wenn die Raumhelligkeit dem vom Hersteller des Bildwerfers angenommenen Wert entspricht. Abweichungen der Raumhelligkeit von diesem Wert bewirken, daß die Automatik ein für den Betrachter zu helles oder zu dunkles Projektionsbild einstellt. Um dies zu vermeiden, konnte die Technik dem Benutzer kein anderes Mittel an die Hand geben, als daß sie einen Umschalter zum Abschalten der Automatik und Einschalten eines Handreglers zur manuellen Einstellung nach jedem Bildwechsel vorsah.
- Eine andere bekannte Bildwiedergabevorrichtung mit einem Bildschirm verwendet einen beleuchteten Rahmen, der das Bild größer erscheinen lassen soll, als es in Wirklichkeit ist, und das Schauen weniger ermüdend machen soll als bisher. Dabei ist die Umrahmung von einer vom Bildschirm unabhängigen Lichtquelle beleuchtet, deren Helligkeit auf elektrischem Wege abhängig von der mittleren Bildhelligkeit selbsttätig geändert wird. Die Helligkeitsänderung erfolgt dabei in der Weise, daß mit dem Steigern der mittleren Bildhelligkeit auch die Helligkeit des beleuchteten Rahmens steigt. - Hier ist also eine automatische Anpassung der Helligkeit des leuchtenden Rahmens an die mittlere Bildhelligkeit ermöglicht. Das Streben nach einer gleichmäßigen mittleren Helligkeit, das den eingangs erwähnten Automatkonstruktionen zugrunde liegt, wird ignoriert. Wenn man den leuchtenden Rahmen als Quasiraumlicht ansieht, so wird durch diese Automatik das Quasiraumlicht selbÜfätig'Üach der mittleren Bildhelligkeit eingeregelt. Das eigentliche Raumlicht bleibt unberücksichtigt. Auch unberücksichtigt bleibt aber der weit störendere Wechsel in der mittleren Helligkeit des Schirmbildes. Diese Schirmbildhelligkeit wird also nicht automatisch auf einen vorbestimmten Wert eingeregelt.
- Aus den bekannten Vorrichtungen dieser Art, die übrigens im Amateurbereich nur für kleine Bildschirme, etwa Fernsehbildschirme, praktisch denkbar sind, können danach keine Anregungen entnommen werden, wie die eingangs aufgezeigten Mängel zu beseitigen sind.
- Die Erfindung schafft hier Abhilfe, indem sie einen Bildwerfer mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Projektions-Lichtstroms in Abhängigkeit von dem Signal eines lichtelektrischen Wandlers, der die Leuchtdichte des projizierten Bildes erfaßt, mit einem zweiten lichtelektrischen Wandler verbindet, der nur die Raumhelligkeit erfaßt und der die Einrichtung zur Regelung des Projektions-Lichtstroms bei zunehmender bzw.- abnehmender Raumhelligkeit im Sinne eines zunehmenden bzw. abnehmenden Projektions-Lichtstroms beeinflußt.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die lichtelektrischen Wandler mit Meßwinkelbegrenzern versehene Photowiderstände und als Widerstände in eine Brückenschaltung so einbezogen, daß in jedem Brückenzweig einer der Photowiderstände liegt.
- Im folgenden soll die Erfindung an einem Beispiel näher erläutertwerden. Es ist dabei auf alle Einzelheiten verzichtet worden, die mit-der Erfindung nicht unmittelbar im Zusammenhang stehen. Es zeigt Fig. 1 eine in das Schaltbild der Einrichtung einbezogene schematische Darstellung der Wirkungsweise, F i g. 2 einen Projektor mit der erfindungsgemäßen Einrichtung und F i g. 3 die Einzelheit bei A in F i g. 2 im Schnitt. F i g. 1 zeigt in einer Brückenschaltung einen Widerstand RJ, einen regelbaren Widerstand R., einen Photowiderstand R 3 zum Messen der Leuchtdichte des projizierten Bildes, einen Photowiderstand R 4 zum Messen der Raumhelligkeit, im Diagonalkreis der Brücke ein polarisiertes Relais R, und Speisespannungsquellen Q, und Q2. An die Speisespannungsquellen Q, und Q2 ist ein Blendenstellmotor 1 angeschlossen, dessen Speisestromkreis durch das Relais R" geschlossen oder geöffnet wird und dessen Drehrichtung damit von der Richtung des im Diagonalkreis der Brücke fließenden Stroms abhängig ist. Der BlendensteHmotor 1 ist mit der Blende 2 des Projektionsobjektivs in bekannter Weise getriebfich verbunden. Dem Photowiderstand R, ist ein Meßwinkelbegrenzer 3, dem Photowiderstand R 4 ein Meßwinkelbegrenzer 4 vorgeschaltet.
- Der in F i g. 2 dargestellte Diaprojektor 5 ist mit einer Meßeinheit 6 ausgerüstet, deren Meßrichtung durch einen Parallaxenausgleich einstellbar ist. Einzelheiten dieser Meßeinrichtung im strichpunktierten Kreis A zeigt F i ä. 3. Die Photowiderstände R, und R 4 sind innerhalb einer lichtdurchlässigen Hülse 7 hintereinander gelagert. Ein Gehäuse 8 dient dieser lichtdurchlässigen Hülse7 sowie dem Photowiderstand R 4 als Lager, während die lichtdurchlässige Hülse 7 an ihrem der Lagerung entgegengesetzten Ende eine Blende 9 mit einer öff- nung9a-und eine Fassung10 für den Photowiderstand R, aufnimmt. Die Blende 9 dient -dem Photowiderstand R4 als Meßwinkelbegrenzer. In dem Gehäuse 8 ist ein Exzenter 11 gelagert, der eine Markierung 12 trägt, die ihrerseits einer auf « dem Gehäuse8 angebrachten Meterskala13 zugeordnet ist. Der Exzenter 11 ist um seinen Lagerzapfen 14 drehbar -und stützt sich am Gehäuse des Projektors 5 ab. Das Gehäuse 8 selbst ist, um eine Achse 15 schwenkbar, mit Hilfe eines Lagers 16 am Gehäuse des Projektors 5 angelenkt.
- Selbstverständlich kann der Photowiderstand R, auch noch durch eine zusätzliche durchsichtige Scheibe abgedeckt oder in die Öffnung 9a eine Linse eingesetzt sein.
- Die Einstellung des Diaprojektors beginnt mit der Wahl des Kontrastes nach dem subjektiven Eindruck, mit Hilfe des regelbaren Widerstandes R2, Wird nun die Raumhelligkeit vergrößert, so sinkt der Widerstand des Photowiderstandes R4 und damit der Widerstand des Brückenzweiges, in dem dieser liegt. Da die Widerstände Rl, R2 und R3 unverändert bleiben, fließt im Relais RO ein Strom, mit dessen Hilfe der Stromkreis QI; Ro; 1; Q, geschlossen wird. Die Blende 2 des Projektionsobjektivs wird geöffnet bis die wachsende Leuchtdichte des projizierten Bildes den auf dieses gerichteten Photowiderstand R, bis zum Brückenabgleich beeinflußt hat. Dann fällt das Relais R, wieder ab und der Nachstellvorgang ist beendet.
- Bei größerer Leuchtdichte des projizierten Bildes infolge größerer Lichtdurchlässigkeit des neu eingeschobenen Dias sinkt der Widerstand des Photowiderstandes R, und stört das Brückengleichgewicht. Der Abgleich erfolgt dadurch, daß das in entgegengesetzter Richtung vom Strom durchflossene Relais R, den Stromk:reis Q2; 1; Ro; Q2 schließt und damit den Blendenstellmotor 1 in anderer Richtung laufen läßt. Die Blende 2 des Projektionsobjektivs wird dabei geschlossen, bis der voreingestellte Kontrast wieder erreicht ist. Nach vollzogenem Abgleich fällt auch hier das Relais R, in seine Mittelstellung zurück.
- Selbstverständlich ist in gleicher Weise auch eine im Ausführungsbeispiel nicht dargestellte Lösung möglich, die ein automatisches Abschwächen der Raumhelligkeit bewirkt. Sie wird notwendig, wenn die Blende 2 des Projektionsobjektivs ihre größte Öffnung erreicht hat, der gewünschte Kontrast aber noch nicht eingestellt ist. Zu diesem Zweck müßte beispielsweise der Blendenstenmotor 1 bei Erreichen der Endlage für die Blendenverstellung einen Widerstand in den Stromkreis der Raumbeleuchtung einschalten. Der Abgleich der Brücke bis zum Erreichen des voreingestellten Kontrastes wird dann durch eine Verstellung der Blende 2 des Projektionsobjektivs und das Abdunkeln der Raumbeleuchtung erzielt. Das Verringern der Spannung der Projektionslampe ist nicht zu empfehlen, da sich bei den meisten Lampentypen dadurch auch eine Verfälschung der Farbwerte ergibt.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Bildwerfer mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Projektions-Lichtstroms in Abhängigkeit von dem Signal eines lichtelektrischeu Wandlers, der die Leuchtdichte des projizierten Bildes erfaßt, gekennze-ichnet durch einen zweiten lichtelektrischen Wandler (R4), der nur die Raumhellikkeit erfaßt und-der die Einrichtung (R, bis R41 Qj, Q2, 1, 2) zur Regelung des Projektions-Lichtstroms bei zuhehmender bzw. abnehmender Raumhelligkeit -im Sinne eines zunehmenden bzw. abnehmenden Projektions-Lichtstroms beeinflußt.
- 2. Diaprojektor nach Ansprach 1-, dadurch* gekennzeichnet, daß die lichtelektrischen Wandler mit Meßwinkelbegrenzern (9, 10) versehene Photowiderstände (R", R4) und als Widerstände in eine Brückenschaltung so einbezogen sind, daß die Photowiderstände (R., R4) in unterschiedlichen Brückenzweigen liegen. 3. Diaprojektor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Brückenwiderstände (R2) zwecks Wahl einer subjektiven 0-Stellung als Regelwiderstand ausgebildet ist. 4. Diaprojektor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn eichnet, daß die Brückenwiderstände (R" R.) und die in die Brückenschaltung einbezogenen Photowiderstände (R., R4) so ab-gestimmt sind, daß der Abgleich der Brücke eine mindestens annähernd gleichbleibende Differenz zwischen der Raumhelligkeit und der Leuchtdichte des Projektionsbildes herbeiführt. 5. Diaprojektor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Schalter vorgesehen sind, die den Blendenstellmotor (1) beim. Diawechsel zu Beginn der Dunkelpause zum Schließen der Blende (2) des Projektionsobjektivs, am Ende der Dunkelpause zum Öffnen der Blende (2) des Projektionsobjektivs, auf den den Lichtverhältnissen entsprechenden Wert veranlassen. 6. Diaprojektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen und Öffnen der Blende (2) des Projektionsobjektivs durch Stören des Brückengleichgewichtes bewirkt wird. 7. Diaprojektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen und Öffnen der Blende (2) des Projektionsobjektivs durch Abschalten der Brücke und direktes Schließendes Stromkreises von der Stromquelle (Q,) zum Blendenstellmotor und Zurückführen des entsprechenden Schalters in seine Ausgangsstellung erfolgt. 8. Diaprojektor nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die notwendige Schaltbewegung von der Bewegung zum Wechsel des Dias abgeleitet ist. 9. Diaprojektor nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtelektrischen Wandler koaxial zum Projektionsobjektiv und einer den anderen umschließend angeordnet sind. 10. Diaprojektor nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtelektrischen Wandler (R., R4) möglichst nahe neben dem Projektionso4jektiv angeordnet und vorzugsweise mit Mitteln (8, 11 bis 16) zum Parallaxenausgleich versehen sind. 11. Diaprojektor nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtelektrischen Wandler (R", R4) hintereinander angeordnet sind und die Fassung (10) des vorderen (R.) zusätzlich als Meßwinkelbegrenzer für den hinteren (R4) dient. # 12. Diaprojektor nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Raumhelfigkeit beeinflußte lichtelektrische Wandler (R4) in an sich bekannter Weise zur Steuerung der Lichtstärke einer den Raum schwach beleuchtenden Lichtquelle ausgelegt ist. 13. Diaprojektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Parallaxenausgleich ein verstellbarer Exzenter (11) angeordnet ist, der vorzugsweise eine einer Meterskala (13) gegenübergestellte Marke (12) trägt. 14. Diaprojektor nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenstellmotor (1) bei Erreichen einer Endstellung für das Einstellen der Blende (2) des Projektionsobjektivs auf das Verstellen eines in den Stromkreis für die Raumbeleuchtung einbezogenen regelbaren Widerstandes umgeschaltet wird.
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DE1422270B1 true DE1422270B1 (de) | 1969-09-04 |
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- 1961-05-20 DE DE19611422270 patent/DE1422270B1/de active Pending
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Also Published As
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SE314536B (de) | 1969-09-08 |
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