DE142025C - - Google Patents

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DE142025C
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DENDAT142025D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/02Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine brauchbare Reinigungsvorrichtung für Nadelstäbe zu schaffen, die sich in rechteckigen Bahnen bewegen, und zwar vor allem für Vorkämmvornchtungen der List er'sehen Wollkämmaschinen. Doch ist die Vorrichtung ebenso an Flachskämmaschinen und dergl. anwendbar. Sie unterscheidet sich außer durch die Einzelheiten der Bauart vor allem durch das abgeänderte Verfahren von anderen ihrer Art, welches darin besteht, daß der Reinigungsvorgang nicht fortdauernd bezw. nach jedem Durchgang der Nadelstäbe durch das Arbeitsgut stattfindet, sondern ebenso wie bei der Reinigung von Hand absatzweise, und zwar dann, wenn sich eine größere Menge von Kämmlingen in den Nadeln angesammelt hat, so daß sie eine zusammenhängende Masse bilden, die sich leicht wegnehmen läßt.
Die Vorrichtung besteht in Stahlbändern, welche zwischen die Nadelreihen eingefügt und an ihren Enden durch Querstücke zu einem Rahmen verbunden sind und zu geeigneter Zeit bis an die Spitzen der Nadelreihen angehoben werden, so daß die herausgeschobenen Kämmlinge durch eine Kreisbürste oder ähnliche Vorrichtungen oder auch von Hand entfernt werden können. Dieses Herausheben der Stahlbänder geschieht bei allen Stäben des Satzes nacheinander, und es folgt dann eine je nach der Menge der Kämmlinge regelbare Periode der Untätigkeit für die Vorrichtung. Zweckmäßig wird die Vorrichtung elektrisch angetrieben, indem, die Reinigungsrahmen durch Elektromagneten angehoben werden.
In Fig. 3 und 4 der beiliegenden Zeichnungen sind i, 2, 3, 4 usw. die zwischen die Nadelreihen gelegten Stahlbänder. Dieselben sind in einem eisernen Kopf α auf beiden Seiten miteinander verbunden. Dieser Kopf erhält mittels des eingeschraubten Bolzens b senkrechte Führung im Körper c des Nadelstabes. Durch eine um den Bolzen b gelegte Schraubenfeder d wird der Rahmen auf die Nadelstäbe herabgezogen. Über den beiden Enden α des Rahmens ist (Fig. 1) je ein Elektromagnet A B angeordnet, der mittels der Teile g, h, e und f an dem Querstück i des Maschinengestelles befestigt ist, so daß er sich nach der Höhe der Nadeln genau einstellen läßt. An den erwähnten Befestigungsteilen / sind nur die Spulen der Elektromagneten befestigt, während die Kerne j elastisch an den Stützen k befestigt sind, welche ihrerseits durch die Stifte s und t mit den Rahmen / verbunden sind, die die senkrechte Bewegung der Nadelstäbe leiten. In der tiefsten Stellung der Kerne j können die Teile α eben leicht unter den Kernen j fortgleiten. Die Verbindung zwischen k und j ist aus der Fig. 3 deutlicher zu erkennen.
Die Kerne j mit ihrer Kopfscheibe ρ hängen auf einem Gummi- oder Lederring q in dem an k befestigten Gehäuse r und werden durch die Schraubenfeder η abwärts gedrückt. Die Feder η stützt sich gegen den Schraubdeckel m des Gehäuses r. Die Vorrichtung arbeitet nun folgendermaßen:
Wenn die Nadelstäbe mit den Reinigungsrahmen unter den Elektromagneten A B vorbeigehen , so werden diese gleichzeitig erregt und ergreifen daher die Reinigungsrahmen. Geschieht dies nun zu der Zeit, wo die Rah-
men / und mit ihnen die Stützen k hochgehen, so werden mittels der Kerne j auch die Reinigungsrahmen hochgezogen und entfernen dadurch die Kämmlinge aus den Nadeln. In dem Augenblicke, wo die Stahlbänder i, 2, 3, 4 usw. die Spitzen der Nadeln erreichen, wird der Strom in dem Elektromagneten unterbrochen, die Reinigungsrahmen fallen herunter, und der Vorgang kann von neuem beginnen.
Die nachgiebige Verbindung der Kerne j mit den Armen k hat den Zweck, eine Beschädigung der Vorrichtung zu verhüten, wenn einmal die Federn d nicht genügen sollten, um die Reinigungsrahmen in ihre normale Lage herunterzuziehen.
Das Ein- und Ausschalten der Elektromagnete im rechten Augenblick wird zweckmäßig durch eine Vorrichtung μ ν xj . von der Bewegung der Rahmen / abhängig gemacht. Die Feder u soll die Leitung zu den Spulen A B der Elektromagnete schließen, wenn sie auf dem Kontakte χ schleift und öffnen, wenn sie ihn verläßt. Diese Kontaktvorrichtung hat den Erfolg, daß jeder an den Elektromagneten vorbeigehende Nadelstab gereinigt wird, solange der Kontakt χ mit der Stromquelle in Verbindung ist. Nach der Erfindung soll aber eine Reinigung der Nadelstäbe nur periodisch stattfinden, und es ist daher in den Stromkreis noch die in Fig. 5 und 6 gezeichnete Vorrichtung einzufügen. Sie besteht aus einer auf der von der Schnurscheibe 8 angetriebenen Welle 9 sitzenden Schnecke 5, die mit einem je nach dem gewünschten Zwischenraum der Reinigungsperioden auswechselbaren Schneckenrad 6 in Eingriff steht. Auf der Welle 10 des Schneckenrades 6 ist an einer Scheibe 7 aus nichtleitendem Stoff eine leitende Platte 13 mit einer Nase 14 befestigt. Auf dem Rand der Scheibe 7 schleift die mit der Klemme 18 verbundene Kontaktfeder 16 und auf der Platte 13 die mit 17 verbundene Kontaktfeder 15. Die eben beschriebene Kontaktvorrichtung ist in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise in den Stromkreis der Elektromagnetspulen eingeschaltet und bewirkt, daß nur während des Überganges der Feder 16 über die Nase 14 die Elektromagneten erregt werden können. Diese Zeit wird so geregelt, daß sie hinreicht, sämtliche Nadelstäbe der Vorrichtung an den Elektromagneten vorbeigehen zu lassen. Die Zwischenzeit wird zweckmäßig so geregelt, daß sich eine genügende Menge von Kämmlingen in den Nadelstäben ansammelt, bevor dieselben wieder gereinigt werden, so daß sie einen zusammenhängenden Bart bilden, der sich mit Leichtigkeit entfernen läßt.
Die Vorzüge der vorliegenden Einrichtung bestehen darin, daß sie ein besseres Arbeite-, ergebnis liefert und die Unterbrechung des Arbeitsvorganges beim Reinigen der Maschine vermeidet. Sie beschränkt ferner die Unterhaltungskosten der Kammstäbe, da der Arbeiter nicht mehr nötig hat, mit irgend welchen Werkzeugen zwischen die Nadeln zu fassen. Schließlich ermöglicht sie ein regelmäßiges Arbeiten der Kämmaschine und vermindert die Handarbeit.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum selbsttätigen Reinigen von Nadelstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung absatzweise nach Ansammlung einer genügenden Menge von Kämmlingen in den 'Nadelstäben erfolgt, um das Entfernen der herausgenommenen Teile zu erleichtern.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Nadelreihen der Nadelstäbe Stahlbänder (1, 2, 3, 4 usw.) eingelegt sind, die durch zwei seitliche Köpfe (a) zu einem festen Rahmen verbunden sind, der absatzweise angehoben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ergreifen der Reinigungsrahmen Elektromagnete verwendet werden, deren Spulen am Gestell der Maschine einstellbar befestigt sind, während die Kerne von den zum Auf- und Niederbewegen der Nadelstäbe dienenden Rahmen (I) mit diesen auf- und abbewegt werden, wobei durch einen Stromunterbrecher die Kerne der Elektromagneten in dem Augenblick magnetisiert' werden, wo sie sich auf den jeweilig darunter befindlichen Reinigungsrahmen auflegen und entmagnetisiert werden, wenn der Reinigungsrahmen die Spitzen der Nadeln erreicht hat. '
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen und Öffnen des Stromes durch den Stromunterbrecher gleichfalls von der Bewegung des Rahmens (I) abgeleitet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer, aus einem sich drehenden Kontaktstück (14) bestehender Unterbrecher in den Stromkreis der Elektromagneten eingeschaltet ist, durch welchen die Elektromagneten nur bei jeder Umdrehung des Unterbrechers einmal auf eine Zeitdauer erregt werden, die zum einmaligen Durchgang sämtlicher Nadelstäbe unter den Elektromagneten hinreicht;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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