DE141889C

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Publication number: DE141889C
Application number: DENDAT141889D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch das Patent 138697 geschützten, an Werkzeugmaschinen anzubringenden Vorrichtung zum selbsttätigen Ausarbeiten beliebiger Profile an Werkstücken, und zwar ist bei der neuen Vorrichtung ebenso wie bei der durch das Haupt-Patent geschützten Vorrichtung der Werkzeughalter m (Fig. 1 bis 3) an einer an der betreffenden Arbeitsmaschine zu befestigenden Grundplatte c in zwei zueinander senkrechten Führungen 0 und q allseitig parallel zu sich selber beweglich und wird durch ein unter Gewichts- oder Federwirkung stehendes, von Hand oder durch die Maschine fortzuschaltendes Zahngetriebe, welches an der Vorrichtung selber gelagert ist, mit einer an der Grundplatte befestigten Schablone e in steter Berührung erhalten. Die Ausbildung des erwähnten Zahngetriebes ist jedoch im vorliegenden Falle eine wesentlich andere als bei der Einrichtung des Haupt-Patentes. Während nämlich bei letzterer die zueinander senkrechten Bewegungen des an der Grundplatte längsbeweglichen Gleitstückes 11 und des auf diesem querverschiebbaren Werkzeughalters m durch ein am genannten Gleitstück η gelagertes Zahnrad hervorgerufen wurden, welches in zwei zueinander senkrechte, parallel zu den erwähnten Führungen gelagerte Zahnstangen eingreift, wird gemäß vorliegender Erfindung derselbe Zweck unter Vermeidung eines besonderen Zahnrades erreicht, so daß sich ein wesentlich einfacheres Getriebe ergibt.

Die beiden Zahnstangen ν und s nämlich, von denen ebenso wie beim Haupt-Patent die erste (v) mittels der zur Fortschaltung dienenden Schraubenspindel χ an der festen Grundplatte c gelagert und die zweite (s) unbeweglich am Werkzeughalter m befestigt ist bezw. mit letzterem ein Stück bildet, sind mit schrägen, unmittelbar ineinander greifenden Zähnen versehen, so daß die zueinander senkrechten Bewegungen des Gleitstückes η und des Werkzeughalters m durch das Ineinandergleiten der sich überkreuzenden Zahnstangen veranlaßt werden. Das bei dieser Ausführungsform zur Anwendung kommende, die stete Berührung des Fingers r mit der Schablone e sichernde Gewicht 2 hängt an einem über Rollen 6, 6 geführten Seil 7, dessen anderes Ende am längsbeweglichen Gleitstück η befestigt ist. Indem also das letztere durch die Wirkung des Gewichtes aufwärts gezogen wird, gleitet die am Werkzeughalter m befestigte Zahnstange 5 infolge ihres Eingriffes mit der durch die Schraubenspindel χ festgehaltenen Zahnstange ν senkrecht zu letzterer nach rechts und drückt hierbei den am Werkzeughalter befestigten Finger r gegen die Schablone. Beim Abwärtsschrauben der Zahnstange ν mittels des Handrades ^

*) Früheres Zusatzpatent: 140617.

gleitet mithin der Finger r infolge der Wirkung des Gewichtes 2 an der Schablone entlang, so daß auch der am Werkzeughalter befestigte Stahl h längs eines der Schablone genau entsprechenden Profils vorrückt und das Werkstück i entsprechend ausarbeitet.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung für Werkzeugmaschinen zum selbsttätigen Ausarbeiten beliebiger Profile an Werkstücken nach Patent 138697, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zueinander senkrechten Zahnstangen (v und s) (die beim Haupt-Patent durch ein in beide Zahnstangen gleichzeitig eingreifendes Zahnrad angetrieben werden) mit schrägen Zähnen versehen sind und unmittelbar ineinander greifen, so daß die zueinander senkrechten Bewegungen des senkrecht verschiebbaren GleitstUckes (n) und des querverschiebbaren Werkzeughalters (in) durch das Ineinandergleiten der sich überkreuzenden Zahnstangen fv und s) hervorgerufen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.