DE141870C

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Publication number: DE141870C
Application number: DENDAT141870D
Authority: DE

Description

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PATENTAMT.

Maschinen mit hin- und herschwingendem Triebhebel, z. B. Strickmaschinen, wurden bislang meistens von Hand aus betrieben. Man hat wohl Versuche gemacht, diese Maschinen mit motorischer Kraft zu betreiben, da aber diese Art von Maschinen sehr häufig und augenblicklich außer Betrieb gesetzt werden müssen, da es ferner bis jetzt an einer sich bewährenden augenblicklich wirkenden Aus- und Einschaltvorrichtung gefehlt hat, so haben diese Versuche nicht die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt. Demgegenüber soll vorliegende Vorrichtung eine augenblickliche Aus- und Einschaltung derartiger Maschinen ohne Zuhülfenahme der Hände gestatten.

Auf der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung durch Fig. 1 in der Vorderansicht und Fig. 2 in der Seitenansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach A-B der Fig. 2.

Auf der Welle a, die in zwei Lagern b ruht, sitzt der Hebel c, der durch eine Kuppelstange d mit dem Kurbel- bezw. Exzentergetriebe e der sich drehenden Seilscheibe f verbunden ist. Die Kuppelstange d und das Getriebe e sind verstellbar angeordnet, um den Ausschlagswinkel des Hebels c nach Bedarf einstellen zu können. Auf der Welle α sitzt ebenfalls befestigt der Hebel g, dessen Querschnitt in Fig. 3 dargestellt ist. Der halbkreisförmige Vorsprung h des Hebels g faßt bei der Einschaltung der Maschine in eine halbkreisförmige Ausbuchtung i eines Hebels k, der lose auf der Welle α sitzt und durch eine um die Welle α gelegte Schraubenfeder / an den Hebel g gedrückt wird. Der Hebel k macht in diesem Falle die hin- und herschwingende Bewegung des Hebels g mit und setzt auf diese Weise z. B. die Strickmaschine in Bewegung. Soll letztere ausgeschaltet werden, so wird der Hebel k durch Herunterdrücken eines Trittbrettes m (s. Pfeil in Fig. 2), das mittels eines Zapfens η in einen Schlitz ο des Hebels Ar einfaßt, unter Spannung der Schraubenfeder I in Richtung der Achse α gegen c verschoben. Eine Klinke p, die durch ein Gegengewicht q stets an das Trittbrett m angedrückt wird, hält das Trittbrett in der heruntergedrückten Lage fest. In dieser Stellung gleitet der hin- und herschwingende Hebel g an der Gleitschiene r des Hebels k vorbei, ohne diesen in Bewegung zu setzen. Soll der Hebel Ar wieder an der Bewegung teilnehmen, also die Strickmaschine in Tätigkeit gesetzt werden, so wird die Klinke ρ durch Abschieben vom Trittbrett mit dem Fuß entfernt, die Feder I drückt den Hebel Ar wieder an den Hebel g, bis der Vorsprung h unter Vermittelung der Gleitschiene r in die Ausbuchtung i fällt und so den Hebel k und damit auch die Strickmaschine in Tätigkeit setzt. Auf diese Weise bleiben die Hände des bedienenden Arbeiters frei, so daß er die übrigen Griffe genau so wie früher besorgen kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Ausrückvorrichtung für Maschinen mit schwingendem Triebhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Triebhebel (k) mit seiner

Nabe auf der Triebwelle (a) frei drehbar und in der Achsenrichtung verschiebbar gelagert ist und mit der Welle durch Vermittlung eines festen Hebels (g) so lange gekuppelt gehalten wird, bis durch einen Trethebel fm) der Triebhebel (k) entgegen der Wirkung einer die Kupplung herbeiführenden Feder (I) von dem festen Hebel abgedrängt wird, so daß er den Triebhebel nicht mehr mitnehmen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.