DE15849C - Neuerungen an Zeugdruckmaschinen - Google Patents
Neuerungen an ZeugdruckmaschinenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
- B41F17/003—Special types of machines for printing textiles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ff
KLASSE .8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur.
JAMES KERR und JOSEPH HAWORTH in CHURCH
(Grafschaft Lancaster, England).
Neuerungen an Zeugdruckmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1881 ab.
Die vorliegenden Neuerungen beziehen sich auf Zeugdruck und zwar insbesondere auf
Walzendruckmaschinen, und haben den Zweck, den für manche Musterungsarten bisher noch
unentbehrlichen Handdruck mittelst sogenannter Druckmodelle vollständig zu umgehen.
Zu dem Ende ist an der Maschine ein besonderer Mechanismus vorgesehen, welcher durch
Vermittelung von Gewichte tragenden Hebeln auf die Druckwalzen wirkt und dieselben selbstthätig
von dem zu behandelnden Stoffe abhebt, so dafs ein neues Muster noch während der
Erzeugung der übrigen aufgetragen werden kann, ohne dafs es nöthig wäre, die Maschine deswegen
zum Stillstand zu bringen. Mit diesem Mechanismus ist noch eine weitere Vorrichtung
verbunden, welche es ermöglicht, die Abstände zwischen den besagten Mustern nach Bedarf zu
variiren, und damit ist ein Apparat geschaffen, welcher geeignet ist zur Erzeugung von Quermustern
in Zwischenräumen, die gröfser sind als der Umfang gewöhnlicher Druckwalzen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung an einer gewöhnlichen Walzendruckmaschine
verdeutlicht, von welcher Fig. ι eine theilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht
und Fig. 2 den Querschnitt darstellt.
A1 A2 As A1 sind Druckwalzen, auf welchen
die Quermuster eingravirt sind, und B1 B2 Bs B4'
bilden die gewöhnlichen Druckwalzen. C bezeichnet die Hauptwalze der Maschine. Die
Druckwalzen tragen auf ihren Wellen.ι je ein
erhalten durch Vermittelung des-Sonsbewegung
von dem Haupt-
rade E aus. Auf dem dem Hauptrade E entgegengesetzten
Ende der Hauptwelle 2 sitzt ein Stirnrad F, welches mit einem Rade G in Eingriff
steht und durch dasselbe die Welle M antreibt. Die Welle M trägt ein Rad H, welches
sich verschieben läfst, so dafs der ganze Apparat zum Erzeugen der Quermuster aufser Betrieb
gesetzt werden kann, wenn die Maschine lediglich dem gewöhnlichen Walzendruck dienen
soll. Von dem Rade H wird durch Vermittelung der Räder / und J die Bewegung auf
Welle K übertragen, auf welche die unrunden Scheiben Z1 Z2Z3Z4 festgekeilt sind. Von
diesen Scheiben, welche an beiden Enden der Maschine angeordnet sind, Fig. 1, kommen
immer zwei auf eine der die Quermuster tragenden Walzen. Sie haben alle dieselbe Wirkungsweise;
es genügt daher zu ihrer Erklärung beispielsweise nur die Berücksichtigung des mit Z ί bezeichneten Paares. Bei ihrer. Rotation
wirken die Scheiben Z 1 auf die mit
ihnen in Contact stehenden Rollen N und heben die Stangen ml und hierdurch die bei 4
drehbaren Hebel X1. Letztere wieder wirken auf die bei 5 drehbaren Hebel Y und verursachen
dadurch, dafs die von denselben gehaltene Druckwalze A1 nebst Zubehör von dem
in Behandlung stehenden Stoffe entfernt wird. Während die Stangen m1 aufwärts gehen, ziehen
die mit Gewicht Q beschwerten Hebel P die Riegel O heran, welche im erforderlichen Moment
unter die Nasen 3 besagter Stangen ml
treten und somit ein Zurückfallen der letzteren bis auf weiteres verhindern. Auf solche Weise
ist nun die Druckwalze ΑΛ festgestellt und kann
nicht eher mit dem zu bedruckenden Stoffe in Contact kommen, als bis die Riegel O wieder
ausgerückt werden. Man hat es daher völlig in der Hand, den Abstand der zu erzeugenden
Quermuster von einander beliebig zu variiren, je nachdem man die zu ihrer Hervorbringung
dienenden Walzen langer oder kürzer aufser Wirkung sein läfst, und ohne dafs die Arbeit
der gewöhnlichen Druckwalzen B1 B*... unterbrochen
zu werden braucht. Soll nun wieder ein Quermuster aufgetragen werden, so wird der
Riegel O ausgerückt > und zwar geschieht dies
selbsttätig durch einen Daumen S, welcher zur gegebenen Zeit gegen die Nase οx besagten
Riegels schlägt und letzteren zurückschiebt, so dafs die Stangen m1 niederfallen und die Walze A1
wieder an den zu bedruckenden Stoff angedrückt wird. Der Daumen »S sitzt sammt den
zu den übrigen unrunden Scheiben Z"1 Z3. . . gehörenden
Daumen »S1 auf einer Welle R, welche
von der Welle K durch die Wechselräder TUV angetrieben wird.
Sind nun z. B. die Stangen m1 in hochgehobener
Position festgestellt worden, so kommen nach der gehörigen Anzahl Umdrehungen der
Welle K die entsprechenden Daumen £ mit den Nasen ο 1 der betreffenden Riegel ο in Contact
und schieben letztere aufser Eingriff mit den Nasen 3 der Stangen in1. Sobald dies geschehen,
fallen die mit Gewicht beschwerten Hebel JiT1
nieder und bringen die Walze A' mit dem zu bedruckenden Stoffe in Berührung. Hat dann
diese Walze ihre Arbeit vollführt, so heben die unrunden Scheiben L1 wieder die Stangen m1
nebst den Hebeln X1 und rücken jene Walze von neuem aufser Contact mit dem Fabrikat,
wobei sich die Riegel 0, wie schon beschrieben, infolge Einwirkung der Hebel P unter die Nasen
3 schieben, um schliefslich wieder durch die Daumen S ausgerückt zu werden.
In ähnlicher Weise wie bei den Scheiben Z1 wiederholt sich das dargelegte Spiel bei den
übrigen Scheiben Z2 Z3. . , Die Scheiben Z 2
wirken durch die Stangen m2 und Hebel X% auf
die Walze A3, die Scheiben Z3 durch die Stangen
ms und Hebel Z3 auf die Walze A1, und
die Scheiben Zi durch die Stangen mi und
Hebel Z4 auf die Walze A 2.
Die unrunden Scheiben sind auf ihrer Welle K adjustirbar, so dafs verschieden lange Quermuster
erzeugt werden können. Eine empfehlenswerthe Anordnung zur Erzielung einer solchen
Adjustirung ist es, die genannten Scheiben aus zwei zusammengeschraubten Hälften herzustellen,
welche sich gegen einander versetzen lassen, so dafs die Länge des die Stangen M1In^... hebenden
Theiles des Scheibenumfanges nach Bedarf verändert werden kann. Einen ähnlichen Erfolg
erzielt man aber auch, wenn man den betreffenden Theil des Scheibenumfangs aus mehreren
Stücken zusammensetzt, durch deren Entfernung oder Befestigung die Hublänge eine
Veränderung erleidet.
Claims (2)
1. Bei Zeugdruckmaschinen in Combination mit den gewöhnlichen Druckwalzen eine
oder mehrere Walzen Al A 2 A 3. . ., durch
welche der bisher in manchen Fällen, wie z. B. für abgepafste Zeuge, noch unentbehrliche
Handdruck vollkommen ersetzt wird und Quermuster aufgetragen werden, ohne dafs die Erzeugung der gewöhnlichen Muster
in ihrem Fortgang gehemmt zu werden braucht.
2. In Combination mit den Walzen A1 A^. . .
die unrunden Scheiben Z1Z2..., die
Stangen m'
die Hebel .P
Y1 y2..., Riegel O und Daumen S zu dem
angeführten Zweck.
Die Anwendung von adjustirbaren unrunden Scheiben, um verschieden lange Quermuster
erzeugen zu können.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15849C true DE15849C (de) |
Family
ID=292867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15849D Active DE15849C (de) | Neuerungen an Zeugdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15849C (de) |
-
0
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