DE169462C - - Google Patents

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DE169462C
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butter
piston
ratchet wheel
machine
plunger
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DENDAT169462D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J21/00Machines for forming slabs of butter, or the like
    • A01J21/02Machines for forming slabs of butter, or the like with extruding arrangements and cutting devices, with or without packing devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Butterformmaschinen bekannt, bei denen der Preßkolben unter Vermittlung eines Schaltwerkes schrittweise vorwärtsbewegt wird und während der Ruhepause des Kolbens eine Auswechslung der Form erfolgt. Bei einer dieser bekannten Maschinen sind die Butterformen in einem unter dem Preßzylinder drehbaren Formtisch angeordnet, welcher stoßweise vorwärtsbewegt wird. Die Bewegung des Preßkolbens erfolgt dagegen unter Vermittlung eines Daumenrades, dessen Bewegung durch eine in Umdrehung versetzte, mit einem Stift versehene Scheibe herbeigeführt wird. Das Daumenrad selbst ist mit einem Gesperre versehen, so daß an der Maschine bei einem zufälligen Rückwärtslauf irgend ein Teil zerstört werden muß, falls die Teile der die Rückwärtsbewegung einleitenden Kraft nicht genügend Widerstand entgegensetzen können.
Bei der zweiten dieser bekannten Formmaschinen findet die Vorwärtsbewegung des Preßkolbens unter Vermittlung eines Schaltrades statt, welches auf einem schwingenden Hebel sitzt. Dieses Schaltrad vollführt seine Bewegung stets, gleichgültig, ob die Maschine rückwärts oder vorwärts läuft. Da aber der richtige Arbeitsgang nur in der einen Drehrichtung der Maschine erfolgen kann, so liegt hier die Gefahr vor, daß bei zufälliger und mutwilliger Rückwärtsbewegung der Maschine die Butter aus dem Preßzylinder ins Freie gedrückt wird.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an Butterformmaschinen mit schrittweiser Vorwärtsbewegung des Preßkolbens. Die Erfindung besteht darin, daß der Preßkolben mit dem Antrieb durch ein Gesperre und ein Ankerschaltwerk in Verbindung steht.
Das Ankerschaltwerk soll den Kolben bei richtiger Drehrichtung des Antriebes vorwärtsbewegen, dagegen eine Bewegung des Kolbens bei falscher Drehrichtung, die zufällig oder mutwillig, beispielsweise von Hand aus, herbeigeführt wird, verhüten. Dies wird im besonderen dadurch erreicht, daß der Anker auf einer Kurbelscheibe angeordnet ist, so daß seine Schenkel stets nur bei richtiger Drehrichtung des Antriebes auf das dazugehörige Schaltwerk einzuwirken vermögen. Dieses Ankerschaltwerk hat aber den bekannten Klinkenschaltwerken gegenüber noch den Vorteil, daß es innerhalb einer Umdrehung der Kurbelscheibe zweimal schaltet, während dies bei einem Klinkenschaltwerk nicht der Fall ist.
Das Gesperre hat den Zweck, eine Weiterbewegung des Preßkolbens bei Überschreitung einer gewissen Druckgrenze in dem Butterzylinder zu vermeiden.
Der Druck in dem Butterzylinder muß
nämlich stets größer sein, als dies zum Füllen der Formen notwendig ist, weil beim Einfüllen der Butter in den Butterzylinder die Bildung von hohlen oder sogenannten Lufträumen unvermeidlich ist, welche Hohlräume nur dadurch beseitigt werden können, daß auf die Butter ein entsprechender Druck ausgeübt wird, welcher die Luft herauspreßt, sobald die Butter aus dem Butterzylinder
ίο austritt und in die Form eintritt. Würde man einen Überdruck nicht anwenden, dann würden sich auch in der Form Hohlräume bilden, d. h. die Form würde unvollständig gefüllt werden. Würde man dagegen nicht ein Gesperre, das. eine Weiterbewegung des Antriebes ohne weitere Abwärtsbewegung des Preßkolbens ermöglicht, vorsehen, dann würde der Überdruck in dem Butterzylinder eine solche Größe annehmen, daß dadurch entweder die Butterform oder aber die Formmaschine selbst entzweigehen müßte.
Das Gesperre ermöglicht aber gleichzeitig in Verbindung mit dem Ankerschaltwerk ein Zurückführen des Preßkolbens zum Zwecke der Füllung des Butterzylinders, indem man auf die Welle des Gesperres und Ankerschaltwerkes eine Kurbel aufsetzt und sie in entgegengesetzter Richtung dreht, hierbei aber den Anker durch einen Haken oder irgend ein anderes Feststellmittel in der Mittelstellung festhält, so daß sich das Schaltrad drehen kann, ohne mit dem Anker in Berührung zu kommen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Butterformmaschine durch
die Fig. ι und 2 in zwei Ansichten, während die Fig. 3 und 4 eine in das Triebwerk eingeschaltete Kupplung darstellen.
Es ist α der Butterzylinder, dessen Mundstück b aufklappbar angeordnet sein und der Butterform c gleichzeitig als Führung dienen kann. Der Kolben d ist mit einer Zahnstange e versehen, die mit dem auf der Welle f sitzenden Zahnrade g in Eingriff steht.
Die Welle/ist geteilt und wird durch eine sich selbsttätig lösende Kupplung beliebiger Bauart verbunden. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht die Kupplung einerseits aus einem auf dem Wellenteil / sitzenden Sperrade h, bei dem die Stützfläche i der Zähne weder radial noch untersetzt, sondern etwas schräg gerichtet ist, andererseits aus einem dieses Sperrad einschließenden, auf dem Wellenteil/1 sitzenden Gehäuse k, in dem durch nachstellbare Federn / belastete Sperrklinken m vorgesehen sind, die sich gegen die Zähne des Sperrades stützen.
Auf dem Wellenteil f1 ist außerdem ein Schaltrad η befestigt, welches abwechselnd mit den Schenkeln des auf dem Rade ο exzentrisch und schwingend angeordneten Schalthebels ρ in Eingriff kommt. Der Antrieb des als Exzenter oder, Kurbelscheibe zur Wirkung gelangenden Rades 0 findet durch die Transmission r oder einen Motor oder ein Handtriebwerk o. dgl. statt.
Die Wirkung der Vorrichtung ist die folgende:
Bewegt sich das Rad 0 in der angegebenen Pfeilrichtung und geht der Kurbelzapfen s nach abwärts, dann schwingt der Schalthebel ρ in der Pfeilrichtung χ aus, so daß der linke Schenkel desselben mit dem Schaltrade 72 in Eingriff kommt und dieses in der angegebenen Pfeilrichtung dreht. An dieser Drehung muß naturgemäß der Wellenteil / teilnehmen, weil sich die Sperrklinken m gegen das Sperrad h stützen. Der Kolben d wird um eine bestimmte Wegstrecke nach oben bewegt und dadurch die Form c gefüllt. Ist der Kurbelzapfen s fast in die untere Totpunktstellung gelangt, dann ist die Drehbewegung von η und demzufolge die Aufwärtsbewegung des Kolbens d so gering, daß sie nicht in Betracht kommt. Innerhalb dieses Zeitpunktes wird die Form c, sei es von Hand oder selbsttätig, ausgewechselt. Bei aufwärtssteigender Bewegung des Kurbelzapfens 5 schwingt der Schalthebel ρ in der entgegengesetzten Richtung y, so daß sein rechter Schenkel mit dem Schaltrade η in Eingriff kommt und abermals eine Drehbewegung des letzteren in derselben Richtung erfolgt, wodurch der Kolben d wieder um eine bestimmte Wegstrecke nach oben bewegt wird.
Ist die Form kleiner, so daß die Buttermenge, welche der Kolben d innerhalb einer halben Umdrehung von 0 verdrängt, von der Form nicht aufgenommen werden kann, dann würde bei Weiterdrehung von ο in dem Zylinder α ein derartiger Überdruck entstehen, daß entweder der Zylinder oder irgend ein anderer Teil entzweigehen müßte. Dies wird verhütet durch die sich selbsttätig lösende Kupplung, indem bei Steigerung des Widerstandes in α die Sperrklinken m über die Zähne des Sperrades h hinweggleiten, und zwar so lange, bis der Widerstand wieder die zulässige Größe angenommen hat. Die Kupplung kann dadurch für einen verschieden hohen Widerstand eingestellt werden, daß man die Federn / mehr oder weniger spannt.
Es ist nun selbstverständlich, daß auch eine beliebig anders eingerichtete Kupplung, wie z. B. eine Reibungskupplung verwendet werden kann, ohne daß an dem Wesen der
vorliegenden Erfindung dadurch etwas geändert wird.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Butterformmaschine, deren Preßkolben mittels Schaltwerkes schrittweise vorwärtsbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben durch einen mittels Kurbel oder Exzenter bewegten ίο schwingenden Ankerhebel (p) und ein auf einer Zwischenwelle sitzendes Schaltrad (n) angetrieben wird, indem beim Vorwärtsgange der Maschine die Schenkel des Ankerhebels mit dem Schaltrade in Eingriff kommen, während sie beim Rückwärtsgange der Maschine über das Schaltrad hinweggleiten, ohne dieses zu drehen.
  2. 2. Butterformmaschine gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kolbenantrieb zwischen das Schaltwerk und den Kolben eine sich selbsttätig lösende Kupplung eingeschaltet ist, zu dem Zwecke, das Überschreiten einer bestimmten Druckgrenze in dem Preßzylinder und Brüche in den einzelnen Teilen der Maschine zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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