DE14102C - Neuerungen für Roll- und Bogen-Calander - Google Patents
Neuerungen für Roll- und Bogen-CalanderInfo
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- DE14102C DE14102C DENDAT14102D DE14102DA DE14102C DE 14102 C DE14102 C DE 14102C DE NDAT14102 D DENDAT14102 D DE NDAT14102D DE 14102D A DE14102D A DE 14102DA DE 14102 C DE14102 C DE 14102C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C15/00—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei zweiwalzigen Glättcalandern oder Gaufrirmaschinen
empfiehlt es sich in der Regel, den Glättcylinder bezw. die Gaufrirwalze mit Antrieb
zu versehen und über der Papierwalze anzuordnen. Bei der gewöhnlichen Construction
derartiger Maschinen findet sich dann die Papierwalze in festen Lagern, während die über
ihr liegende Glatt- bezw. Gaufrirwalze bewegliche Lager hat und durch Schrauben oder
Hebel auf sie niedergedrückt wird. Diese Einrichtung hat den Uebelstand, dafs beim Heben
oder Senken der oberen Walze das auf einem ihrer Zapfen sitzende Antriebsrad mit seinem
Ritzel verschiedenartig kämmt und aufserdem bei vorhandenem Hebeldruck sowohl durch sein
eigenes Gewicht, als auch namentlich durch die Gröfse des jeweiligen Drucks gegen seine Zähne
offenbar leicht zu ungleichmäfsigem Arbeiten der Maschine Veranlassung giebt.
Bei dem durch die Fig. 1 bis 3 veranschaulichten zweiwalzigen Calander (bezw. Gaufrirmaschine)
mit Hebeldruck finden sich die erwähnten Uebelstände nicht, denn bei dieser
Maschine ist die ebenfalls mit directem Antrieb versehene Glatt- bezw. Gaufrirwalze oberhalb der
Papierwalze in feststehenden, im übrigen aber auch leicht wegnehmbaren Lagern drehbar,
während die beiden 'Papierwalzenlager in der angegebenen Weise an prismatischen Führungsleisten
der beiden Calandergestelle A A, welche sie umfassen, leicht verschiebbar -sind.
Jedes dieser Papierwalzenlager stützt sich in der in den Fig. 1 und 2 angedeuteten Weise
vermittelst einer in ihm auf- und niederdrehbaren Scheibe α und Druckstange b auf den
oberen Druckhebel B, welcher in c seinen Stützpunkt hat und in Verbindung mit dem belasteten
unteren Druckhebel C das Gegeneinanderpressen der beiden Walzen besorgt. Zum,
Zwecke, bei dieser Maschine, anstatt mit Hebeldruck, auch mit Schraubendruck arbeiten zu
können, was z. B. bei Gaufrirmaschinen wünschenswerth ist, wenn es gilt, das auf der
Gaufrirwalze angebrachte Muster auch auf die zugehörige Papierwalze zu übertragen, kann man
durch Einstecken eines Zapfens durch eine in den Gestellen bei d angebrachte Bohrung die
Druckhebel B unterfangen und die im übrigen nur zum Justiren des Hebelausschlages dienenden
Schrauben α zum Gegeneinanderpressen der Walzen benutzen. . Beim Calandriren oder
Gaufriren von aufgerollten Stoffen kann man sich zur Lagerung der Ab- und Aufrollstangen
der beiden Armlager e und f bedienen und die erforderlichen Spann- und Breithalteapparate an
Consolen anbringen, welche, wie in Fig. 1 angedeutet, an den Lagern der untersten Walze
befestigt sind. Beim Calandriren indefs dienen die erwähnten Consolen zur Unterstützung des
Ein- oder Auslegetisches.
Der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Calander hat hauptsächlich den Zweck, die sich in
der Regel mit Papiermaschinen combinirt vorfindenden Hartwalzencalander mit gewöhnlicher
Walzenanordnung zu ersetzen, bei welchen bekanntlich, zumal bei vorhandener gröfserer
Walzenzahl, das Einführen des Papiers bei raschem Gange der Papiermaschine grofse Geschicklichkeit
erfordert; er kann indefs selbstredend auch als separat arbeitende Maschine, und zwar sowohl für Rollen- als auch für
Bogencalandrirung benutzt werden. Die Einrichtung dieses Calanders ist folgende:
Um eine gröfsere, mit Antrieb versehene Centralwalze
D ist eine beliebige, möglichst gerade Anzahl kleinerer Walzen EE1 E2 . . . .
derart gelagert, dafs diese paarweise durch Anziehen von je vier paarweise combinirten Druckhebeln
FF.... radial zum Mittelpunkte der
Centralwalze gegen diese angeprefst werden können. Die Centralwalze ist mit ihren Zapfen
in zwei feststehenden Rahmen G G drehbar, während die Walzen E EJ E2. . . . bei der Einrichtung
in Fig. 4 und 5 in den zugehörigen Druckhebeln gelagert sind. Die Rahmen G
haben seitlich vorspringende Lappen, welche, wie in Fig. 4 in der Ansicht und in Fig. 5 im
Durchschnitt angegeben, an ihrer äufseren Seite flach ausgedreht sind, um die aufgeschraubten
Druckhebelstützen gg. . . . gegen Verdrehen und seitliche Verschiebung zu sichern. Aufserdem
hat jeder Rahmen G an der inneren Seite einen aufsen abgedrehten Rand, auf welchem
ein Ring h, Fig. 5, innerhalb gewisser Grenzen sowohl drehbar, als auch seitlich verschiebbar
ist. Auf diesen Ringen sind die sowohl zur Reinhaltung der Walzen E E1 E2. . . ., als auch
zur Weiterführung des von oben her um die Walze E herum zwischen dieser und der Walze D
eintretenden und bei der Walze E7 wieder austretenden Papiers etc. dienenden Schaberbleche
ii. . . ., jedes etwas für sich verstellbar, befestigt, welche mit ihren Schabekanten durch
an die Ringe wirkende Gewichte oder Federn gemeinschaftlich gegen die zugehörigen Walzen
gedrückt werden, wie bereits in der vorausgegangenen Patentbeschreibung angeführt ist.
Zum Zwecke, den Schaberblechen gleichzeitig auch eine kleine hin- und hergehende Bewegung
zu ertheilen, ist auf der Centralwalze, Fig. 5, ein gedrehter Ring k schief aufgezogen, welcher
durch eine ihn umfassende Klaue / dem mit dieser in Verbindung stehenden Ringe h und
somit auch den Schaberblechen bei der Rotation der Walze D eine hin- und hergehende Bewegung
ertheilt.
Zur Reinhaltung der Centralwalze und der letzten Walze E7, sowie zur Ableitung der Stoffe
aus dem Calander dienen die beiden Schaber m und n, Fig. 4.
Falls man anstatt Hartmetall ein sich rascher abnutzendes Material, wie Papier und dergl.,
zur Herstellung einzelner oder mehrerer der Walzen DEE1.... verwenden will, empfiehlt
es sich, entweder die Rahmen G, Fig. 6, oder die Druckhebel FF. . . ., wie bei 0 und / angedeutet,
mit radial zum Mittelpunkte der Walze D laufenden Führungsschlitzen für die
Lager der Walzen E E1 E2. . . . zu versehen und
bei etwaigem Nachdrehen oder starker Abnutzung der bezüglichen Walzen deren Lager
etwa durch Schrauben q q . . . . oder in sonst geeigneter Weise nachzustellen.
Claims (4)
1. Die durch die Fig. 1 bis 3 erläuterte Grundform
der Walzengestelle A, die. dabei angewendete (einseitige) prismatische Führung
der Walzenlager auch für mehrwalzige Calander.
2. Das Anpressen von je zwei Walzen gegen eine dritte Walze gleichzeitig und zwar
derart durch combinirte Hebelpaare, dafs sich dabei die beiden Hebelarme der Kraft
gegenseitig abstützen, gleichviel ob dieses im Sinne der Annäherung (wie in den durch
Fig. 4 bis 6 veranschaulichten Beispielen) oder in dem der Entfernung derselben stattfindet.
3. Die hier erwähnte und durch die Fig. 4 und 5 erläuterte Verbindung der Druckhebel
FF mit den Gestellen oder Rahmen G durch die in flach ausgedrehten Vertiefungen
derselben festgeschraubten Hebelstützen gg....
4. Die Verwendung der hier angewendeten Schaber- und Bogenführungsbleche i i .... ^
und losen Ringe h, als auch deren Verbindung mit der Centralwalze behufs Erlangung
einer hin- und hergehenden Bewegung für die Schaber.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6584T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=5620721
Family Applications (3)
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DENDAT16963D Active DE16963C (de) | Neuerungen an Roll- und Bogencalandern | ||
DENDAT6584D Active DE6584C (de) | Neuerungen für Roll- und Bogen-Calander |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (3) | DE6584C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918091C (de) * | 1951-07-22 | 1954-09-20 | Eck & Soehne Joseph | Kalander |
DE1106484B (de) * | 1953-10-05 | 1961-05-10 | Troester Maschf Paul | Maschine zum Kneten, Mischen, Vorwaermen oder Kalandrieren von organischen plastischen Massen |
DE1113357B (de) * | 1957-06-22 | 1961-08-31 | Werner Eggenberg | Kalander zur Behandlung von durchlaufenden Materialbahnen, insbesondere aus Papier |
DE3416212A1 (de) * | 1984-05-02 | 1985-11-07 | Kleinewefers Gmbh, 4150 Krefeld | Kalander mit mindestens einer austauschbaren walze |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1086120B (de) * | 1957-03-09 | 1960-07-28 | Kleinewefers Soehne J | Glaett- und Kalibrierkalander fuer Papier, Pappe od. dgl. |
DE19711241C2 (de) * | 1997-03-18 | 2002-08-29 | Voith Paper Patent Gmbh | Kalander für Papier und ähnliches Bahnmaterial |
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Cited By (5)
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US4685390A (en) * | 1984-05-02 | 1987-08-11 | Kleinewefers Gmbh | Calender with exchangeable rolls |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE16963C (de) | |
DE6584C (de) |
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