DE140885C - - Google Patents

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DE140885C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K9/00Measuring temperature based on movements caused by redistribution of weight, e.g. tilting thermometer

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 140885 KLASSE 36</.
ein Regelungsorgan zu bewegen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die den Zweck hat, eine konstante Temperatur in einem Räume, der von irgend einer Zentrale aus geheizt wird, zu unterhalten. Die Vorrichtung ist anwendbar, gleichgültig, ob die Heizung mittels Dampf, Wasser oder Heißluft stattfindet, denn sie kann auf jedes regulierende Organ (Ventil, Klappe oder dergl.) wirken.
ίο Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Reglers in Seitenansicht,
Fig. 2 denselben in Vorderansicht,
Fig. 3 eine Mischklappe, welche die Zuführung der Heiß- und Kaltluft regelt.
Die Vorrichtung gehört zu der bekannten Art von Reglern, deren Prinzip es ist, die Variationen der Dampfspannung gesättigter Dämpfe von passend flüchtigen Substanzen bei verschiedenen Temperaturen zur Ausführung einer Arbeit (Drehung einer Ventilspindel, einer Klappe usw.) zu benutzen. Diese Arbeit kann ziemlich bedeutend sein, ohne daß ihre Größe die Empfindlichkeit der Vorrichtung beeinflußt, indem die Spannung von gesättigtem Dampfe nur von der Temperatur abhängig ist und nicht vom Volumen oder von der Menge der restierenden, mit dem gesättigten Dampfe in Berührung stehenden Flüssigkeit, aus welcher der Dampf stammt.
Obwohl es bei Wärmereglern anderer Bauart nicht neu ist, das wärmeempfindliche Gefäß mit einer leicht verdampfenden Flüssigkeit und deren gesättigtem Dampf zu füllen, bietet diese Maßnahme gerade bei Wärmereglern der hier in Betracht kommenden Konstruktion, bei denen die Anwendung gesättigten Dampfes bisher nicht bekannt ist, erhebliche Vorteile in bezug auf die Einfachheit der Konstruktion und Sicherheit sowie Empfindlichkeit in der Wirkung.
Die neue Vorrichtung besteht aus einer um ein Paar feste Spitzschrauben α (Fig. 1 und 2) drehbaren Muffe b, durch welche ein zweiarmiger Hebel c gesteckt ist, der hin und her verschoben und in der jeweils gewünschten Lage festgeklemmt werden kann.
Zu diesem Zwecke ist die durch die Muffe von unten hindurchtretende Stange d mit Gewinde versehen und auf diese Weise als Klemmschraube ausgebildet.
Auf dem unteren Teile der Stange d ist ein Gegengewicht η verschiebbar angeordnet. Das eine Ende des doppelarmigen Hebels c ist durch eine Schnur e mit dem betreffenden Regulierorgane, das in der Zeichnung als Klappe f dargestellt ist (Fig. 3), verbunden. Durch den Kanal /; strömt Heißluft, während g ein Zuführungskanal für Kaltluft ist. In der dargestellten Lage schließt die Klappe f völlig den Zuführungskanal der kalten Luft und läßt denjenigen für die heiße Luft offen. Wird die Klappe hochgezogen und ganz emporgerichtet, so wird der heißen Luft der Zutritt gänzlich abgeschlossen und der kalten Luft der Durchzug gestattet. Bei allen dazwischenliegenden Stellungen der Klappe wird durch die Aus-

Claims (2)

trittsöffnung u zum Zimmer eine Mischung von heißer und kalter Luft in verschiedenen Verhältnissen strömen. Eine Bedingung dafür, daß die Regelung zufriedenstellend stattfinden kann, ist, daß die Klappe in diesen verschiedenen Zwischenlagen stehen bleibt und nicht von der einen bis zur anderen äußersten Lage bewegt wird. Der vordere Hebelarm des Hebels c trägt einen ίο Bogen i mit einem Haken oder Zapfen k zum Einhängen einer Kette /, an deren Ende ein gußeiserner Zylinder m aufgehängt ist. Das Ganze kann so ausbalanciert werden, daß in einer beliebigen Stellung die Gleichgewichtslage vorhanden ist. Mittels des auf der Stange d verschiebbaren Gegengewichtes η kann das Gleichgewicht nach Belieben mehr oder minder stabil gemacht werden. Vom Boden des Behälters m geht ein dünner, leicht beweglicher Schlauch ο aus, dessen anderes Ende durch das U-förmige Rohr q mit dem unteren Teile eines Behälters ρ in Verbindung steht. Im Deckel des Behälters ρ sind Öffnungen vorhanden, und zwar für eine Einfüllschraube r, eine Luftschraube s und ein Rohr t, welch letzteres mit dem in dem zu beheizenden Räume aufgehängten Behälter u (Fig. 2), der teilweise mit flüchtiger Flüssigkeit gefüllt wird, in Verbindung steht. Wenn die Temperatur, die man in dem betreffenden Räume zu erhalten wünscht, etwa 16 bis 20° C. ist, wird am besten Äthylchlorid als flüchtige Flüssigkeit benutzt (Siedepunkt bei gewöhnlichem Drucke etwa 120C). Eine passende Menge davon wird in den Behälter u und etwas Quecksilber in den Behälter ρ gegossen. Die Flüssigkeit in u wird zum Sieden gebracht und man läßt den entstehenden Dampf die Luft aus dem Behälter u, Rohre t und dem über dem Quecksilber im Behälter ρ vorhandenen Räume durch die mit der Schraube s verschließbare Öffnung austreiben. Nachdem alle Luft ausgetrieben ist, wird die Öffnung geschlossen. Der Behälter u wird dann mit Wasser von ungefähr der Temperatur, zu welcher der Apparat regulieren soll, umgeben, und der Behälter m mit Hülfe der Kette / so eingestellt, daß ihm von ρ aus gerade so viel Quecksilber zufließt, als nötig ist, um durch die hierdurch entstehende Gewichtsvermehrung die Heißluftzutrittsöffnung h mittels der Klappe f eben zu schließen. Hierauf wird der Behälter u mit Wasser von um einige Grade niedrigerer Temperatur umgeben, so daß der Druck in der Leitung t sinkt und ein Rücklauf von so viel Quecksilber aus dem Behälter m stattfindet, daß durch die eintretende Gewichtsverminderung von m ein Sinken der Klappe/" und hiermit Abschluß des Kaltluftkanales g erfolgt. Sind auf diese Weise die Verhältnisse richtig abgepaßt, so wird sich die Klappe/ allen dazwischenliegenden Temperaturen entsprechend einstellen. Ist die Temperatur im Räume so niedrig, daß sich die Klappe f gesenkt und den Kaltluftkanal g geschlossen hat, so wird eine Temperaturerhöhung infolge der durch h aufsteigenden heißen Luft eintreten, die zur Folge hat, daß der Druck in der Leitung t steigt. Das U-förmige Rohr q hat den Zweck, zu verhindern, daß alles Quecksilber nach dem Behälter m hinübergetrieben- wird und Dampf von der Flüssigkeit durch das Quecksilber hindurch ins Freie entweichen kann, wenn der Behälter u einmal zufälligerweise einer ziemlich hohen Temperatur ausgesetzt werden sollte. Die Einschaltung dieses Rohres verhindert gleichfalls ein Einsaugen von Luft, wenn der Behälter u zufälligerweise ziemlich stark abgekühlt werden sollte. Der Apparat kann für verschiedene Temperaturen eingestellt werden dadurch, daß der Behälter m höher oder niedriger im Verhältnis zum Behälter ρ mittels der Kette / gehängt wird. Durch die Anordnung des mit dem Doppelhebel c einen gewissen Winkel bildenden Gewichtshebels d wird eine gleichmäßigere Bewegung des Regulierorgans und eine außerordentlich große Empfindlichkeit erzielt. Pate nt-A ν sprüche:
1. Selbsttätig wirkender Fern-Wärmeregler, bei dem Quecksilber von einem Behälter in einen anderen getrieben und die hierdurch entstehende Schwerpunktsverlegung dazu benutzt wird, ein Regelungsorgan zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung des wärmeempfindlichen Gefäßes aus einer leicht siedenden Flüssigkeit und ihrem gesättigten Dampfe besteht.
2. Eine Ausfuhrungsform des Wärmereglers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits das Regelungsorgan ff) (Klappe, Ventil oder dergl.) und andererseits den Behälter (mj tragende Doppelhebel (c) mit einem einen Winkel mit ihm bildenden Hebelarm (d) in der Weise verbunden ist, daß ein auf letzterem einstellbares Gewicht (n) während des Sinkens des Behälters (m) einen wachsenden Widerstand hervorbringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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