PRINZ, LEiSER, BUNKE & PARTNER
Patentanwälte ■ Ri/röpean Patent- Attorneys fl 1 ΛΠ7? 1
Ernsbergerstraße 19 8000 München 60
22. August 1985
PROMOTEC (S.A.R.L.)
Immeuble "Elysees La Defense"
29 Le Parvis
92072 Paris La Defense / Frankreich
Unser Zeichen: P 3021
Patentansprüche
1. Hohlteil eines Formwerkzeugs zum Formen von Betonprodukten für sofortiges Ausformen, mit einem
Rahmen (3), mit welchem eine bestimmte Anzahl von Verschleißelementen (13, 41, 142, 213, 247, 292) fest verbunden
sind, welche auf der Innenseite des Rahmens Zellen (14) begrenzen, die auf jeder Seite des Rahmens
offen sind, wobei diese Verschleißelemente Oberflächen (16, 2 47) aufweisen, die der Rahmen (3) gegenüber den
Zellen (14) trägt, wobei Trennwände (213) die Zellen
(14) voneinander trennen, und mit Kernen (41), die von Stäbchen (142) getragen werden, welche in der Ebene des
Rahmens in der Nähe einer der offenen Seiten der Zellen angeordnet und über ihre Enden an zwei gegenüberliegenden
Holmen (4a, 4b) des Rahmens befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißelemente entfernbare
Verschleißelemente umfassen, welche in der Nähe jedes Holmes (4) eingefügt sind zwischen einerseits
einer profilierten Anlagefläche (161, 162, 207, 243, 294, 298), welche in einer Ausnehmung (143, 208, 241) des
Holmes derart angebracht ist, daß sie eine Grundfläche des Holmes (4) und eine zur Innenseite des Rahmens (3)
gewandte Fläche (16) des Holmes (4) übergreift, und
andererseits einer Fläche (168, 178, 212, 264) eines Verriegelungskörpers (164, 209, 263, 211), welcher Bestandteil
einer Verriegelungsvorrichtung ist, die ferner Mittel (169, 173, 213, 266, 267, 299, 301) umfaßt,
welche sich auf dem Rahmen (3) abstützen, um die ge-
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nannte Fläche des Verriegelungskörpers in gleitverschiebbare Anlage an dem entfernbaren Verschleißelement zu beaufschlagen,
dergestalt , daß dieses gegen die genannte Anlagefläche so angedrückt wird, daß es sich frei positionieren
kann.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernbaren Verschleißelemente, welche den
Verriegelungsvorrichtungen (164, 169, 173) zugeordnet sind, Stäbchen (142) umfassen, welche die Kerne (41) tragen.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausnehmung vorgesehen ist, um zwei Stäbchenenden
von zwei benachbarten Stäbchen (142) derselben Zelle (14) aufzunehmen, und einen gemeinsamen Verriegelungskörper (164) aufzunehmen, welcher zwischen die zwei Stäbchenenden
einschiebbar und geeignet ist, sich an jedem dieser Enden abzustützen, um das andere seiner Enden gegegen
die entsprechende Anlagefläche (162, 162) anzudrücken, welche die Ausnehmung (143) trägt.
4. Werkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche zwei Bezugsflächen (161,
162) umfaßt, die einen Winkel untereinander bilden und parallel zur Längsrichtung des Stäbchens (142) sind.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche wenigstens
eine Oberfläche (162) umfaßt, die relativ zu der Öffnung der Ausnehmung (143) in der Grundfläche des Holmes (4)
eine Gegenschräge bildet.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (164)
ein Keil ist, welcher eine Schrägfläche (168) aufweist, die sich auf einer entsprechend abgeschägten Fläche (167)
am Ende des Stäbchens(142) abstützt, wobei die Verriege-
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lungsvorrichtung ferner Mittel (169) umfaßt, um den Keil
(164) in Richtung des Einklemmens zwischen dem Stäbchen
(142) und einer gegenüberliegenden Wand der Ausnehmung zu
beaufschlagen.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagungsmittel (169) wenigstens einen Bolzen
(169) umfassen, der sich transversal zur Rahmenebene erstreckt und in eine Bohrung (171) des Keiles (164) sowie
in eine entsprechende Bohrung (172), die in der Ausnehmung
(143) ausmündet, eingeschoben ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskörper ein elastischer Körper (173,
176) ist, welcher in seine Betriebsstellung eingeschnappt werden kann, in welcher er zusammengedrückt in Anlage an
dem Ende des Stäbchens (142) ist.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (143) eine Erweiterung (181) auf der ihrer Öffnung in der Grundfläche des Holmes (9) gegenüberliegenden
Seite aufweist, und daß die Oberflächen (178, 179) zum Einschnappen des Verriegelungskörpers (164) ein
Profil besitzen, welches die Festlegung in zwei entgegengesetzten Richtungen gewährleistet und das Einsetzen des
Körpers von der Außenseite der Ausnehmung her sowie die anschließende Bewegung über die Schnappstellung hinaus zuläßt,
um den Körper (164) in die Erweiterung (181) einzutreiben.
10. Werkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen zum Einschnappen des Verriegelungskörpers (164) jeweils von dem Verriegelungskörper
und von dem Ende des Stäbchens (142) getragen werden.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da-
durch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper einen Kautschukblock (173) umfaßt, der wenigstens teilweise von
zwei metallischen Halbschalen (174) bedeckt ist, die relativ zueinander in Abhängigkeit vom Zustand elastischen
Zusammendrückens des Blockes (174) beweglich sind.
12. Hohlformwerkzeug für Betonprodukte zum sofortigen
Ausformen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die entfernbaren, durch Ausnehmung und Verriegelungsvorrichtung befestigten Elemente eine Gruppe
von Trennwänden (213, 247) umfassen, die an jedem der Holme (4a, 4b) über eine seitliche Endzone (203) befestigt
sind, welche in eine Führungsnut (204, 241, 248) eingesetzt ist, die derjenige Holm trägt, welcher Bestandteil
der Befestigungsausnehmung (204, 241, 248) ist.
13. Werkzeug nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch nachgiebige Elemente mit U-Profil (223), welche zwischen
den Führungsnuten (204, 241, 248) und den Endzonen der Trennwände (203) eingefügt sind.
14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Holme einen Kern (291) umfassen, woran Verschleißflügel (292) befestigt sind, welche
diejenige Fläche (16) der Holme (4a, 4b) tragen, die zur Innenseite des Rahmens (3) und einer Tischfläche (201)
der Holme gewendet ist, und daß jeder Flügel (292) wenigstens einen Verriegelungskörper (211) für eine benachbarte
Trennwand (213) trägt, wobei dieser Verriegelungskörper durch einen Überhang (211) gebildet ist, welcher den Flügel
(292) am Seitenrand der Tischfläche (201) aufweist und dazu bestimmt ist, sich auf der Trennwand (213) abzustützen,
wobei die Mittel zur Beaufschlagung des Verriegelungskörpers
(211) gegen die Trennwand (213) durch Mittel
(169) zur entfernbaren Befestigung des Flügels (292) am Kern (291) des Holmes (4a, 4b) gebildet sind.
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15. Werkzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungskörper (211, 263), welche den Trennwänden (213, 247) zugeordnet sind, eine Schrägfläche
(212, 264) aufweisen, die im Betriebszustand gegen einen schrägen entsprechenden Rand (214) der zugeordneten
Trennwand (213, 247) angedrückt ist.
16. Werkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (211) beim Anspannen transversal
zur Ebene des Rahmens (3) beweglich ist und einen Schlitz (218) aufweist, auf dessen Grund die Schrägfläche
(212) angebracht ist und der dazu bestimmt ist, einen Teil (217) der seitlichen Endzone (203) der Trennwand (213) aufzunehmen.
17. Werkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (211) sich bis zu derjenigen
Fläche (16) des Holmes erstreckt, welche zur Innenseite des Rahmens (3) gewendet ist, und eine Endfläche (219) aufweist,
die dazu beiträgt, die zwei Zellen (14) zu begrenzen,
welche durch die Trennwand (213) getrennt werden.
18. Werkzeug nach Anspruch 15, bei welchem die Gesamthext
von Trennwänden zwei Endwände (247) umfaßt, wovon jede auf der Seite einer der Endstreben (6) eine Endzelle
(14) begrenzt, die an diese Strebe (6) angrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (264) der den Endwänden
(247) zugeordneten Verriegelungskörper (263) im wesentlichen parallel zu den Holmen (4a, 4b) beweglich
sind.
19. Werkzeug nach Anspruch 18, bei welchem die Streben (6) an den Endflächen (237) der Holme (4a, 4b) befestigt
sind und die Führungsnuten (241, 248) für die Endwände
(247) Abstände sind, welche zwischen den Holmen (4a, 4b) und den Streben (6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Endwänden (247) zugeordneten Verriege-
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lungskörper (263) einerseits eine zylindrische Anlagefläche (262) umfassen, die dazu bestimmt ist, in Längsrichtung
des Holmes (4a., 4b) verschiebbar in diesem geführt zu werden, und auf der anderen Seite der Schrägfläche
(264) ein Gewindeendstück (266) umfassen, welches dazu bestimmt ist, auf der dem Holm (4a, 4b) gegenüberliegenden
Seite der Strebe (6) überzustehen und mit einem komplementären Gewindeorgan (267) zusammenzuwirken, welches
sich auf der Strebe (6) abstützt.
20. Werkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (213) in der seitlichen
Endzone (203) eine Nase (217) aufweisen, welche in eine Aufnahme (208) hineinragt, die Bestandteil der Ausnehmung
des Holmes ist, wobei diese Nase 217 auf einer Seite durch eine Schulter (206), welche mit der entsprechenden,
in dieser Aufnahme (208) vorgesehenen profilierten Anlagefläche (207) zusammenwirkt, und auf der anderen Seite
durch den mit dem Verriegelungskörper (211) zusammenwirkenden Rand (214) begrenzt ist.
21. Werkzeug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (208) , welche in den Holmen (4a, 4b) angebracht
sind, an eine tischförmige Oberfläche (201) der Holme (4a, 4b) im wesentlichen in der Ebene der Stäbchen
(142) angrenzen, daß jeder Holm (4a, 4b) in einer zur Aussenseite des Rahmens gewandten Fläche wenigstens eine Ausnehmung
(232) aufweist, die unter den Aufnahmen (208) liegt und mit diesen über Löcher (234) in Verbindung ist,
die für den Durchgang der Mittel (227) zur Beaufschlagung des Verriegelungskörpers (211) relativ zu dem Holm (4£, 4b)
vorgesehen sind.
22. Werkzeug nach einem der Ansprüche 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (232) jedes Holmes
(4a,. 4b) auf ihrer den Holmen (208) gegenüberliegenden Seite an einen ein im wesentlichen geschlossenes Profil auf-
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weisenden Längskasten (236) des Holmes (4a, 4b) angrenzt.
23. Werkzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens bestimmte, den Trennwänden zugeordnete Verriegelungskörper eine Oberfläche (228)
aufweisen, die im Betriebszustand sich im wesentlichen in der Ebene der Tischfläche (201) der Holme (4a, 4b) befindet.
24. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 7 oder 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (4a, 4b) einen
Kern (291) aufweisen, an welchem Verschleißflügel (292) befestigt sind, welche diejenige Fläche (16) des Holmes tragen,
die zur Innenseite des Rahmens (3) und einer Tischfläche (201) des Holmes gewendet ist, und worin Aussparungen
(143) zur Befestigung der Stäbchen (142) angebracht s ind.
25. Werkzeug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (169) zur Beaufschlagung der Verriegelungskörper (164) gegen die Stäbchenenden die Flügel (292)
durchqueren und sich auf dem Kern (291) der Holme (4a, 4b) abstützen, um gleichzeitig die Flügel (292) gegen den genannten
Kern (291) zu drücken und zur Befestigung derselben am Kern beizutragen.
26. Werkzeug nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernbaren Verschleißelemente, welche
den Verriegelungskörpern zugeordnet sind, ferner Trennwände (213) der Zellen (14) umfassen, und daß jeder Flügel
(292) wenigstens einen Verriegelungskörper (211) für eine benachbarte Trennwand (213) trägt, wobei dieser Verriegelungskörper
durch einen Überhang (211) gebildet ist, den der Flügel (292) am Seitenrand der Tischfläche (201) aufweist
und dazu bestimmt ist, sich auf der Trennwand (213) abzustützen, wobei die Mittel zur Beaufschlagung des Verriegelungskörpers
(211) gegen die Trennwand (213) durch Mittel gebildet sind, um den Flügel (292) entfernbar an
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dem Kern (291) des Holmes zu befestigen.
27. Werkzeug nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (292) entfernbare
Verschleißelemente bilden, welche Verriegelungskörpern (164, 299) zugeordnet sind, die geeignet sind, um eine
gleitende Abstützung in bezug auf den Flügel zu erhalten, um diesen gegen profilierte Anlageflächen (294, 296, 298)
des Kernes (291) anzudrücken.
28. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 27, bei welchem der Rahmen zwei Holme (4a, 4b) umfaßt, deren einander
gegenüberliegende Enden durch zwei Querstreben (6) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner
einen Tisch (272) zum Tragen eines Ladeeinschubs am Ende seines Bewegungsweges gegenüber seiner Ruhestellung umfaßt,
wobei dieser Tisch an einem Holm (4b) des Rahmens (3) befestigt ist und eine Oberseite (273) aufweist, welehe
im wesentlichen in derselben Ebene wie eine Tischoberseite (201) des Rahmens (3) liegt, daß eine Fläche (284)
des Holmes (4b), welche zur Außenseite des Rahmens (3) gewendet ist, und eine Fläche (283) einer Konsole (281) des
Tisches (272) Mittel zum Haften aneinander tragen, und daß das Werkzeug ferner Mittel (288) umfaßt, um die genannten
zwei Flächen (283, 284) gegeneinander in einer relativ zueinander transversal zur Ebene des Rahmens (3) einstellbaren
Lage zu halten.
29. Werkzeug nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhaftungsmittel Riefen umfassen, welche parallel
zur Längsrichtung des Holmes (4b) verlaufen.
30. Werkzeug nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Andrücken der zwei Flächen,
welche die gegenseitigen Verhaftungsmittel tragen, wenigstens einen Bolzen (288) umfassen, dessen Kopf (287) in
einer Schiebeführung (286) aufgenommen ist, die der Holm
(4b) trägt.
31. Werkzeug nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhaftungsmittel (284) des Holmes (4b) sich auf
beiden Seiten der Schiebeführung (286) erstrecken.
32. Werkzeug nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Tisch zugeordnete Holm
(4b) am Rande seiner Tischfläche (201), welche dem Tisch
(272) zugewandt ist, einen abgesenkten Rand (279) aufweist, welcher eine komplementäre Lippe (277) des Tisches (272)
unter Zwischenfügung einer Dichtung (278) aufnimmt.