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Zusammenlegbare Werkbank zum Ausrüsten,
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Reparieren und Präparieren von Skiern Die Erfindung bezieht sich
auf eine zusammenlegbare Werkbank zum Ausrüsten, Reparieren und Präparieren von
Skiern mit einer Spannvorrichtung zum Festspannen der Ski und zwei Haltern zum Halten
der Ski im jeweiligen Skispitzen- und Skiendenbereich sowie mit nach innen klappbaren,
an der Arbeitsplatte der Werkbank angelenkten Beinen, die in ihrer Gebrauchs stellung
feststellbar sind.
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Bei einer bekannten Werkbank dieser Art (DT-OS 22 59 029) ist die
Arbeitsplatte so groß, daß die Halter für die Skispitzen und Skienden auf der Arbeitsplatte
angeordnet sein können, d.h. die Arbeitsplatte entspricht in etwa der Länge der
zu behandelnden Ski. Obwohl die Beine dieser Werkbank nach innen geklappt werden
können und auch die übrigen hervorstehenden Teile der Werkbank, wie z.B. Werkzeughalter,
abgebaut werden können, so daß sich ein flacher Gegenstand ergibt, ist diese Werkbank
auch im zusammengelegten Zustand wegen ihrer Größe für den Transport in entlegene
Skigebiete, insbesondere in größere Höhen, kaum geeignet. Bei Rennläufern und anderen
Skifahrern,
die unter ähnlichen Bedingungen Skisport betreiben,
besteht Bedarf nach einer Werkbank, die in zusammengelegtem Zustand nur wenig Platz
beansprucht und die sich insbesondere durch ein geringes Gewicht auszeichnet, denn
gerade bei einem Trainingslager in größerer Höhe ist es wünschenswert, die für das
Ausrüsten, Reparieren und Präparieren der Ski notwendige Werkbank unmittelbar am
Einsatzort zu haben und nicht erst ins Tal abfahren zu müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist deshalb eine zusammenlegbare Werkbank zu
schaffen, die für das Ausrüsten, Reparieren und Präparieren aller gängigen Skiarten
und Skilängen bis hin zum Sprungski geeignet ist und die so klein zusammenlegbar
ist und ein so geringes Gewicht aufweist, daß sie von einem einzelnen Skifahrer
getragen oder bei Benutzung eines Sessel- oder Schleppliftes mitgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder der beiden
Halter am Ende jeweils eines an der Arbeitsplatte in Längsrichtung derselben ausziehbar
geführten Tragarmes angeordnet ist.
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Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es möglich, die Arbeitsplatte wesentlich
kürzer auszuführen, als es der Länge eines Skis entspricht, da der Ski auf den ausziehbaren
Haltern abgestützt werden kann. Da die Arbeitsplatte die Größe der Werkbank im zusammengelegten
Zustand bestimmt, ist mit einer kleinen Arbeitsplatte die Voraussetzung für ein
geringes Gewicht der Werkbank geschaffen, ohne daß dies auf Kosten der Stabilität
der Arbeitsplatte gehen muß, welche die Spannvorrichtung und die Beine trägt.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich
dadurch» daß die Arbeitsplatte kastenförmig ausgebildet ist, daß ein Teil des Kastens
im Inneren die Führungen für die gegeneinander verschiebbaren
Tragarme
und auf seiner Oberseite im Bereich der Führungen die Spannvorrichtung aufnimmt
und daß der verbleibende Teil des Kastens zur Aufnahme von Werkzeug, Wachs und Zubehör
dient. Die kastenförmige Ausgestaltung bietet nicht nur den Vorteil einer geschützten
Aufnahme der Führungen für die T ragarme, ohne daß irgendwelche Teile hervorstehen
würden, sondern auch den Vorteil einer besonders verwindungssteifen Konstruktion
der Arbeitsplatte bei geringem Gewicht.
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Obendrein ist noch genügend Platz vorhanden für Wekzeug, Wachs ur
sonstiges Zubehör. Dieser verbleibende, zur Aufnahme von Werkzeug usw. dienende
Teil des Kastens kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung offen
ausgebildet und mit einer Griffleiste versehen sein, die an der Innenseite des offenen
Kastenteils angeordnet ist.
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Hierdurch ist ein Tragen der zusammengelegten Werkbank möglich, ohne
daß vorstehende Griffe erforderlich wären.
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Damit die Spannvorrichtung, die am weitesten über die Arbeitsplatte
vorsteht, während des Transportes nicht stört, empfiehlt es sich, in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die Spannvorrichtung lösbar, z.B. mittels Steckschrauben und Flügelmuttern
auf der Arbeitsplatte zu befestigen.
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Um eine gute Halterung der Tragarme in der Führung trotz großer Ausziehlänge
zu ermöglichen, entspricht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Länge jedes
Tragarmes der Länge der Arbeitsplatte.
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Wenn man gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Trag
arme so ausbildet, daß sie quadratischen Querschnitt aufweisen, so ist es möglich,
die Tragarme nach dem Herausziehen aus ihren Führungen 0 um 90 gedreht wieder einzuschieben,
was dann von Vorteil ist, wenn die an den Enden der Tragarme angeordneten Halter
unlösbar rnit dell Tragarmen verbunden sind. Durch das Umstecken der Tragarme nach
einer
Drehung um 900 werden die Halter aus ihrer Gebrauchslage, in der sie über die Arbeitsplatte
hervorstehen, in eine Transportstellung gebracht, in welcher sie sich innerhalb
der Umrisse der Arbeitsplatte befinden, sofern diese kastenförmig ausgebildet ist.
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Eine weitere-vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungen unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, sich
über die gesamte Länge der Arbeitsplatte erstrecken und dem Querschnitt der T ragarme
eng angepaßt sind und daß die Halter entsprechend dem halben Abstand der Symmetrielinien
der Führungen in Richtung auf die benachbarte Führung versetzt am jeweiligen Tragarm
angeordnet sind. Dadurch, daß die Führungen die Tragarme längs der gesamten Länge
der Arbeitsplatte eng umfassen, sind die Tragarme in jeder Lage stets gut geführt.
Durch das Versetzen der Halter gegenüber den Tragarmen wird eine fluchtende Ausrichtung
der Halter erzielt.
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Die Halter können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als rechteckige
Platten ausgebildet und jeweils hochkant an der Stirnfläche des zugeordneten Tragarmes
angeordnet sein, sowie an ihrer oberen Stirnseite eine in Längsrichtung der Platte
verlaufende Aussparung zur Aufnahme von hochkant gestellten Skiern aufweisen. Die
Halter.können mit den Tragarmen starr oder lösbar und nach dem Lösen verschwenkbar
mit den Tragarmen verbunden sein. Die starre Anordnung kommt vorteilhafterweise
in Verbindung mit dem quadratischen Querschnitt der Tragarme 0 zur Anwendung, da
durch ein Umstecken mit einer 90 -Drehung der Tragarme um ihre Längsachse die Halter
für den Transport an die Seitenfläche der Arbeitsplatte angelegt werden können.
Sind die Halter dagegen lösbar und verschwenkbar mit den Tragarmen verbunden, so
ist ein Ums tecken der Tragarme nicht erforderlich.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich
dadurch, daß die Schwenkachse des einen Beinpaares gegenüber der Schwenkachse
des
anderen Beinpaares im wesentlichen um die Dicke des Beinpaares in der Höhe versetzt
an der Arbeitsplatte vorgesehen ist, Hierdurch liegen die einzelnen Beine im eingeklappten
Zustand übereinander, was zwar zusätzlichen Raum in der Höhe erfordert, jedoch können
die Beine eines Beinpaares an einer Stirnseite der rechteckigen Arbeitsplatte untereinander
durch Querriegel starr verbunden sein, was die Stabilität der Werkbank im aufgestellten
Zustand wesentlich erhöht. Einzeln angelenkte Beine könnten zwar im eingeklappten
Zustand gegeneinander versetzt sein, so daß sie nebeneinander liegen und eine geringere
Höhe aufweisen, doch könnten diese Beine nicht untereinander verbunden sein und
somit eine verminderte Standsicherheit der Werkbank bedingen.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Längs seiten der Arbeitsplatte Seitenteile vorgesehen sind, die über
die Unterseite der Arbeitsplatte entsprechend dem Platzbedarf in der Höhe der nach
innen geklappten Beine vorstehen und daß an den nach unten ragenden freien Kanten
der Seitenteile Deckelteile angelenkt sind, die einerseits zum Abdecken der eingeklappten
Beine und andererseits zum Halten und Feststellen der Beine in ihrer Gebrauchsstellung
dienen. In dieser Gebrauchsstellung sind die Beine in vorteilhafter Weise schräg
nach außen gestellt und mit den Deckelteilen durch Schrauben lösbar verbunden. Die
Deckelteile dienen also nicht nur dazu, die für den Transport eingeklappten Beine
abzudecken, sondern stellen auch Verstrebungen der Beine dar, die einen besonders
stabilen Stand der Werkbank gewährleisten, weil die Deckelteile verhältnismäßig
weit nach unten reichen und die einzelnen Beinpaare also ziemlich tief unterhalb
der Arbeitsplatte miteinander verbinden. In Verbindung mit der schräg nach außen
angestellten Anordnung der Beine ergibt sich ein gutes Standvermögen der Werkbank
trotz kleiner Abmessungen der Arbeitsplatte und damit geringem Abstand zwischen
den einzelnen Beinen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, In
dieser zeigen: Fig. 1 einen Schnitt ~nach der Linie I-I in Fig. 5 einer erfindungsgemäßen
Werkbank in Gebrauchsstellung; Fig. 2 eine Vörderansicht, der Werkbank im zusammengeklappten
Zustand für den Transport; Fig. 3 einen Längs schnitt durch die Werkbank im zusammengeklappten
Zustand nach der Linie III-III in Fig.6; Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht
von oben auf die Werkbank in der Gebrauchs stellung; Fig. 5 eine Ansicht von oben
auf die Werkbank in Gebrauqhsstellung entsprechend Fig. 1; Fig. 6 eine Ansicht von
oben auf die Werkbank im zusammengeklappten Zustand entsprechend Fig. 2; Fig. 7
eine Seitenansicht der erfindungsgemäDen Werkbank in Gebrauchs stellung; Fig. 8
eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht-ohne Spannvorrichtung und Halter; und Fig.
9 eine Stirnansicht der Werkbank im zusammengelegten Zustand entsprechend Fig. 2.
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Die in der Zeichnung dargestellte Werkbank umfaßt eine Arbeitsplatte
1, zwei Beinpaare 2, 3 und 4, 5, zwei in der Arbeitsplatte 1 geführte und aus dieser
ausziehbare Tragarme 6 und 7 mit an den Enden angeordneten Haltern 8 und 9 sowie
eine auf der Arbeitsplatte 1 angeordnete Spannvorrichtung 10.
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Die Arbeitsplatte 1 ist kastenförmig aufgebaut und weist eine Grundplatte
11 und eine Deckplatte 12 auf, zwischen denen Fithrungen 13 und 14 für die Tragarme
6 und 7 vorgesehen sind. Die Führungen 13 und 14 sind im dargestellten Beispiel
dadurch gebildet, daß zwischen der Grundplatte ll-und der Deckplatte 12 über die
gesamte Länge der Arbeitsplatte 1 sich erstreckende Trennstege 15, 16, 17 vorgesehen
sind, zwischen denen die Führungen 13 und 14 in Form von Hohlräumen mit quadratischem
Querschnitt verbleiben, in die die im Querschnitt ebenfalls quadratischen Tragarme
6 und 7 eng eingepaßt sind. Die Grundplatte 1 weist auch noch in Längsrichtung dieser
Platte sich erstreckende Seitenteile 18 und 19 auf, die nach unten über die Grundplatte
11 vorstehen. An den unteren Längskanten der Seitenteile 18 und 19 sind Deckelteile
20 und 21 beispielsweise mittels einer Klavierbandscharnieres gelenkig befestigt.
Die Deckplatte 12 erstreckt sich nur etwa über die halbe Breite der Arbeitsplatte
1, so daß ein nach oben offener und durch das Seitenteil 18 begrenzter Hohlraum
22 verbleibt, der an den Stirnseiten durch Stirnteile 23 und 24 begrenzt ist. Dieser
Hohlraum dient zur Aufnahme von Werkzeug, Wachs und Zubehör während des Gebrauchs
der Werkbank.
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An der Unterseite der Grundplatte 11 sind die beiden Beinpaare 2,
3 und 4,5 nach innen klappbar mittels Scharnieren 25 und 26 angelenkt. Das Scharnier
25 ist einerseits an einem Quersteg 27 und andererseits an einem Querholm 28 befestigt.
Der Querholm 28 und ein weiterer Querholm 29 verbinden die Beine 2 und 3 zu einer
festen Einheit. In gleicher Weise sind die Beine 4 und 5 mittels eines oberen Querholmes
30 und eines unteren Querholmes 31 fest miteinander verbunden. Das Scharnier 26
ist einerseits an der Unterseite der Grundplatte 11 und andererseits am Querholm
30 befestigt. Die Höhe des Quersteges 27 ist geringfügig größer als die Dicke der
Beine 4, 5, damit im eingeklappten Zustand das Beinpaar 2, 3 ilber dem Beinpaar
4, 5 liegen kann, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht.
Die Beinpaare
2, 3 und 4, 5 sind so an der Unterseite der Arbeitsplatte angelenkt, daß sie in
der Gebrauchsstellung schräg nach außen gestellt sind, um einen sicheren Stand der
Werkbank zu gewährleisten. Um die Standfestigkeit noch zu erhöhen, sind in der Gebrauchsstellung
die Deckelteile 20 und 21 mit den Beinpaaren 2, 3 und 4, 5 mittels Schrauben 32
und Flilgelmuttern 33 lösbar verbunden. Im zusammengelegten Zustand werden die nach
innen geklappten und übereinander liegenden Beinpaare 2, 3 und 4, 5 durch die Deckelteile
20 und 21 abgedeckt, so daß ein kofferartiges Gebilde entsteht, das am Seitenteil
18 getragen wird, wofür dieses an der Innenseite eine Griffleiste 34 aufweist.
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Auf der Oberseite der Arbeitsplatte ist eine auf der Deckplatte 12
aufruhende, in Form einer Schraubzwinge ausgebildete Spannvorrichtung 10 angeordnet,
die mittels nicht dargestellter Steckschrauben und Flügelmuttern befestigt ist.
in Fig. 6 sind Löcher 35 gezeigt, in die die Schrauben der Spannvorrichtung 10 einführbar
sind. Die Schrauben reichen bis zur Unterseite der Grundplatte 11, also durch die
ganze Arbeitsplatte hindurch, und werden an der Unterseite der Deckplatte 11 mit
Flügelmuttern versehen, um die Spannvorrichtung 10 schnell lösbar auf der Arbeitsplatte
zu halten.
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Die Spannvorrichtung 10 dient zum Festspannen eines Skis, der mit
seiner Spitze und seinem Ende auf den Haltern 8 und 9 aufruht, die als rechteckige
Platten ausgebildet sind. Wird der Ski hochkant eingespannt, so kann er in Ausnehmungen
36 und 37 der Halter 8 und 9 eingeführt werden. Die Halter 8 und 9 sind an den jeweiligen
Tragarmen 6 und 7 entsprechend dem-halben Abstand a der Symmetrielinien der Führungen
13 und 14 versetzt angeordnet, so daß die Ausnehmungen 36 und 37 miteinander fluchten.
Da die Führungen und die Tragarme quadratischen Querschnitt haben, können die T
ragarme nach dem vollständigen Heraus -ziehen
aus den zugeordneten
Führungen um 900 um ihre Längsachsen gedreht und wieder in die Führungen eingesteckt
werden, so daß die Halter 8 und 9, die in Gobrauchsstellung nsch oben vorstehen
müssen, seitlich an der Arbeitsplatte anliegen, wie dies den Fig. 2,3,6 und 9 zu
entnehmen ist. In dieser Anordnung stehen die Halter 8 und 9 nicht über das Profil
der Arbeitsplatte 1 hervor, so daß sie beim Transport nicht stören.
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Für den praktischen Einsatz empfiehlt es sich, die Arbeitsplatte mit
einer Länge von 90 cm, einer Breite von 40 cm und einer Höhe von 15 cm auszuführen.
Bei Verwendung von Schichtplatten für die Arbeitsplatte und entsprechenden Kanthölzern
für die Beine und die Tragarme ergibt sich ein Gesamtgewicht von etwa 20 kg. Dieses
Gewicht ist noch so gering, daß die Werkbank von einem Skifahrer mitgeführt werden
kann.
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Durch die Verwendung von Schrauben mit Flügelmuttern läßt sich die
Werkbank in ungefähr zwei Minuten aufstellen. Aufgrund der Ausziehbar~ keit der
Tragarme ist die Werkbank für Skilängen von 90 bis 250 cm geeignet. Die dargestellte
Spannvorrichtung hat eine Spannweite von 0 bis 13 cm und ist somit für alle vorkommenden
Skibreiten einsetzbar.
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-Patentans prüch e -