DE140629C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Pumpe mit Windkessel zum Fördern von Flüssigkeiten in unter Dampfdruck stehende Behälter. Bei der neuen Vorrichtung steht der Windkessel in bekannter Weise im unteren Teil mit der Flüssigkeitsleitung in Verbindung, während der obere Teil seines Raumes nicht, wie bei gewöhnlichen Windkesseln, allseitig geschlossen und mit Luft erfüllt ist, sondern mit dem Dampfraum des Behälters, in welchen die Flüssigkeit gefördert wird, verbunden und mit Dampf aus diesem Behälter gefüllt ist.

Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in Fig. ι und 2 in zwei verschiedenen Ausführungsformen, beispielsweise in Verbindung mit einem Dampfkessel, dargestellt.

Bei der Anordnung nach Fig. 1 fördert die Pumpe b die Flüssigkeit durch die Rohrleitung dg in den Dampfkessel a. In diese Rohrleitung ist der Windkessel c eingeschaltet, dessen unterer Teil mit der Flüssigkeitsleitung in Verbindung steht. Der obere Teil des Windkesselraumes steht durch Rohr e mit dem Dampfraum f des Kessels a in Verbindung und wird dadurch mit Dampf aus dem Kessel a gefüllt erhalten.

Die Wirkungsweise dieses Windkessels ist ähnlich der eines gewöhnlichen Windkessels. Die Stöße, welche die Pumpe in der Flüssigkeit verursacht, werden auf das elastische Dampf kissen im Windkessel c übertragen, so daß die Flüssigkeit gleichmäßig und ohne Stoß durch die Rohrleitung g dem Dampfkessel a zufließt. Die Flüssigkeitsstöße werden um so geringer, je geringer das Flüssigkeitsgewicht zwischen Pumpe und Windkessel ist, d. h. je näher der Pumpe der Windkessel angeordnet ist. Der Windkessel in Fig. 2 unterscheidet sich von dem beschriebenen dadurch, daß das Rohr d in den mit Dampf gefüllten Raum des Windkessels c hineinragt und mit einer Haube k versehen ist. Durch die erstere Maßnahme wird erreicht, daß das Flüssigkeitsgewicht zwischen Pumpe und elastischem Kissen (Windkessel) geringer wird als bei der Anordnung nach Fig. 1, während durch die Haube k ein zu starkes Verspritzen der Flüssigkeit und damit eine zu innige Berührung zwischen Dampf und Flüssigkeit und ein zu großes Niederschlagen des Dampfes vermieden werden soll.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Pumpe mit Windkessel zum Fördern von Flüssigkeiten in unter Dampfdruck stehende Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Raum des Windkessels mit dem Dampfraum des Behälters, in welchen die Flüssigkeit zu fördern ist, in Verbindung steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.