DE1406188A1 - Fangvorrichtung fuer Aufzuege - Google Patents

Description

• Folgende Erfindung wird von dem Unterze-chner.dr°.ü zum Pate.at ange-

  meldets

  Aufzüge, Schachtförderanlagen und ähnliche Föxd.t:reinrichtungen,

  die Menschen oder Güter von einer tiefer geleg,r-r.en Ladestelle du

  einer höheren oder umgekehrt fördern, wobei da=s an Seilen oder

  Ketten aufgehängte Fördergerät (Fährkorc, Bühne, Plattform) an

  äc:nkrechten oder schrägen Führungsschienen aus L:e ;all geführt

  s.:.rd, müssen m@.u einer Fangvorrichtung v:jrsehen sein. Die Fang-

  v.-#rrichtung muß beim Bruch der Tragmitfie. oder be-.m jnerschreite"

  -,r zugelassenen Fördergesphwindigkeit das @örts;;@erät an den

  Führungsschienen festklemmen (Aufzugsverordnung vom 28.#3.-19ö1,

  1iundes ;esetzblatt 73 vom 29.9.196'1 ). Die Fangvorvichtung wird in

  ..#okannter Weise durch Geschwindigkeitsoe-renzers Seilwippen oder

  11lcssenlcräfte eingerückt. Sie arbeitet ass Sperrfangvorrichtung mit

  un;"ogronzter Bremskraft bei großen Brer.:°vrzögerur.@gen (5 eis 10 g),

  durch Zerspanung oder Verformung der f@.ä:.@°@r.ngssciz..enen oder als

  Bremsfangvorrichtungen mit gleichbleibf:ä:der :)der wenig zunaro:ender

  Dremskraft bei mäßigen Bremsverzögerurger (unter - g).

  Die bisher bekannten Bremafangvorrichtungej#x beruhen vorwieG:id auf

  der Vernichtung der Fallenergie durch Re".hung der mit Hilfe der

  l.'angorgane an die Führungsschienen gupreßten Bremsbacken aus 2etall

  oder Kwrbiden, wobei die Fellenergie dti.x r die Reibungswär e , oei

  größeren Lasten und Fördergeschwindigkeiten aber auch durci t:erk-

  atoff abtragung vernichtß t wird. Je .nach der gewählten 6Yerks toff-

  paaruxig werden die Bremsbacken oder die Bremsflächen der -@'ü#,irungen

  abgezehrt,

  dieser Bremsbacken streut infolge seiner

  nuhängig:ys.t vcm jeweiligeu Zustand der Schienenoberfläche (weich,

  hart, trocken, fettig) sehr erheblich. Das aus Sicherheitsgründen

  .anzustrebende Ziel, stets möglichst konstante oder innerhalb oe-

  rtimmter Gr@@,3werte liegende Bremskräfte einzustellen, läßt sich

  damit nur ui;.c")llkommen erreichen. Bei der nachstehend beschriebenen

  Fungvorrichtur_g wird deshalb vo.a anderen physikalischen Grunälagen

  ausgegangen.

  Beobachtungen Rollenfangvorrichtungen haben gezeigt, daii die

  Verformungsarf ri c an den Führungsschienen. je cm3 Volumenverdrängung

  nur geringen Schwankungen unterlegt. (Literatur: G.F.Franzen,

  Konstruktionsgr;j.#r#@dsätze und Prüfverfahren neuzeitlicher Paa.gvor-

  richtungen für."@@fzüge. (Technisc@ie Überwachung rid. 1,(1960),

  S. 230/240 und S. 2)2/2u). Für die hiermit zum Patent angemeldete

  Bramsfangvorr.ci:'rur@g wird deshalb zum Vernichten der Fallenergie

  :Licht mehr dieC=@@.`.@ag oder die Werkstoffabtragung, sondern eine

  '!Jerkstoffverfo@ung benutzt. Dies geschieht dadurch, daß Walzen,

  bestimmter Form aus einem KaltarbeiUsstahl (1 in Bild 1 und 2), je

  nach der Gröle der, gewünschten Breaskraf t mehx oder weniger tief

  in die Luuffläciie der Führungsschienen (2) gedrückt werden und dort

  eine oder .mehrere Rillen geringer, aber gleichbleibender Tiefe

  ainvralzcrz. Die Größe der Walzkraft 0leibt nach Erreichen der ein-

  gestelii,rin Einwaszt;efe konstant uni, hemmt allmählich die

  bewegung des Fahr kor bs. Sie wirkt ebenso wie die Bremskraf ;. der

  üblichen i3rens:: angvorrichtungen.

  Im Gegeusatz zu den heue als Sperrfangvorrichtung meistens oe-

  nutzten PJllecffi@agvorrichtungen, bei denen Fangrollen durch eine

  um 5 bis 12o z=:2 Schienenachse geneigte Führungsbacke immer tiefer

  in die Schien6nlauffläche hineingedrückt werden, sollen nach dieser

  Lrfindu@_g s-.ch cm eine Achse (3) drehende Walzen etwa gemäU Bild 1.

  :nit Hi? z r Exzentern (4) nach der Aualösung der Fangvorrichtung

  an die Schienen herangeführt und in diese bis auf eine vorher ne-

  suimmte Tiefe eingedrückt werden. Die Reibung der gekordelten

  i@',antelfläche (5) der Bremswalzen unterstützt dabei die '#jag'#Lruft

  ras vom GeschrAindigkeitsbegrenzer blockierten Fang- oder Regler-

  e L #, ) im bremsenden

  s iles (6) wid dreht den Hebelazm der Exzenter (9

  Sinne nach oben. Die Exzenter beider FahrkorbfÜhrungen sind durch

  eine gemeinsame Fangwelle (8) miteinander verbunden. y`lerden je

  Führungsschiene zwei gegenläufige Bremswalzen benutzt, so werden

  die beiden Fangwellen durch ein Zahnradpaar oder in einer anderen

  oexl-Lanrtqn Weise miteinander gekuppelt. Auf diese @Eteise wird siche-

  gestellt, daß alle Bremswalzen gleichzeitig und gleichmäßig ein-

  greifen.

  Durch das Einarückea. der Walze.: wird ein gewisses Volumen der

  Führungsschienen verformt, das umsv größer wird, je länger der

  Bremsweg ist. Dieses Verformungsvolumen ist der uozufbngenden

  Bevragungsenergie Last x Fallweg (bis zum 2estsi'-lzen des rahrkv- ges

  öaechnet) proportional. Nach Versuchen mit Bolz: öü_angvorric@.t@ ragen

  der bekannten Art kann damit gerechnet werden, d.aß ein cm3 ver-

  drängtes Volumen einer Fangarbeit von etwa 2200 mkg entsprici-t.

  Fangvorrichtungen der Aufzüge sollen sich leicht lösen lassen..

  Durch Wiederanheben des festgenremsten Fahrkorbes wird an der

  @'-:emswalze eire rückstellende Kraftkomponente erzeugt, welche

  @.xzenter in die Bereitschaftsstellung so weit zurückdreYLt, ois

  .)rems-jalten von den Schienen freikommen und dann vom Gewicht

  Fanghebels (9) oder durch eine an diesem angreifenden Zugfede-:

  .=i,eder, in dis Bereitschaftsstelluag gebracht werden.

  ;=- 'e von Exzentern können (nach Bild 2) auch in Gabeln

  ,:fünrte Bremswalzen durch die bekannten Fangorgane zum Lind @.ff

  iit die Führungsschienen gebracht werden. Die Bremswalzen wer-'-n

  in diesem Fall noch mit angedrehten Achsstümpfen (11) versG£. . .,

  te auf einer schrägen Führungsbahn ('12) hochrollen und sie:: :ääoei

  in L .a Tauffläche der Schiene einpressen. Im Gegensatz zu d=. _ als

  Sperrfangvorrichtung wirkenden Rollenfangvorrichtungen enden aiese'

  Schrägbahnen in lagerähnlichen Ausdrehungen (13). Die Brem:-wälzen

  #zönnen'sich in diesen weiterdrehen, ohne tiefer in die Schiene einzudringen. Hierdurch wird nicht nur die absolute Grüße der Bremskraft sehr klein gehalten, sie ändert sich auch nicht mehr beim Weiterlauf. Das Maß der erforderlichen Bremsarbeit wird dann nur noch durch die Isnge des Bremsweges bestimmt.

Claims (1)

1. Pa tentansprücne ''=ralzen-Bremsfa_ibvorrichtung für Aufzüge und ähnliche Fördereinrichtungen, dad=urch gekennzeichnet,.daD-1. die Bremsung der abzufangenden hast durch eine genau nach der zu vernichtenden Fallenergie berechenbare Verf ormungsarbeit an den metallenen rldhrungsschienen bewirkt wird, indem drehbar gelagerte, gerillte Stahlwalzen auf den zur Führung des Fördergerätes dienenden Gleitfläz hsn Längsrillen eindrücken. 2. die Bremswalzen sich während des ganzen Bremsweges ungehindert drehen und,ngsri.llen unbegrenzter Inge in die ?üürungsschienen einwalzen kÖnnen, die Oberfläche der Walzen kann dazu ganz oder teilweise gekorde, t, geriffelt oder sonatwie aufgerauht sein. 3. die zur V erf crüung aufgewendete Kraft als gleichbleibende BremskrÜft wirkt, cäobei die hänge des Bremsweges nur durch Aufzehrung der Fallenergie begrenzt wird, nicht aber durch die Gestaltung der Fangorgane. Unteransprüche: 1. Die Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 'I und 2, bei der ein oder zwei Paar Bremswalzen durch ihre exzentrisch an Fangwellen angebrachten Achsen von den Fangorganen in die.h'üb,rungsschienen gedrückt werden. z. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 'i und 2, bei der in Gabeln gehaltene Bremswalzen in bekannter Weine mit'ailte einer schrägen. Führungsbahn jedoch so an die Führ ungsachienea gepreßt werden, daß sie in die Führungsschienen nur bis zu einer gewissen Tiefe. eingedrückt werden. Dies wird dadurch bewirkt, daß die angedrehten Achsstümpfe der Erer:awalzen am Ende des Vorachubwegea in lagerähnlichen Ausdrehtngen liegen bleiben und sich von da ab frei um ihre Achse weiterdrehen können.