DE140584C - - Google Patents

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DE140584C
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brake shoes
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DENDAT140584D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/14Friction clutches with outwardly-movable clutching members co-operating with the inner surface of a drum or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Reibungskupplung, welche sowohl ein plötzliches als auch ein allmähliches Anlassen der gekuppelten Welle ermöglicht.
Während bei den bekannten Reibungskupplungen die Bewegung der Bremsbacken gegen die zu treibenden Teile nur in einem Sinne geschieht, so daß die sich berührenden Flächen vereint bleiben, bis die Kupplung wieder gelöst wird, ermöglicht die vorliegende Kupplung neben der bekannten Bewegung eine zweite entgegengesetzte, durch welche ein allmähliches Anlassen bewirkt wird, indem sich die Bremsbacken nähern, wieder überholt werden, wieder nähern usw.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 eine solche Kupplung im Schnitte dargestellt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt in einer zur Hauptwelle senkrechten Ebene mit der Ansicht auf die Bremsteile bei geschlossener Kupplung.
Fig. 4 ist eine Ansicht der Scheibe d oder d'. Fig. 5 ist ein Schnitt durch die offene Kupplung.
Fig. 6 ist eine Ansicht mit teilweisem Schnitt. Fig. 7 ist eine Ansicht und teilweiser Schnitt einer besonderen Ausführungsform für Fahrräder, zu welcher Fig. 8 den Querschnitt wiedergibt.
Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen die Stellung der Kupplungsteile in den beiden Endstellungen.
Man unterscheidet an der Kupplung drei Hauptteile, nämlich den Bewegungsgeber, den Bewegungsempfänger und den Bewegungsvermittler. Der Bewegungsgeber besteht aus der auf der Triebwelle festgekeilten Scheibe a, der Bewegungsempfänger ist die auf der Triebwelle lose drehbar aufgesetzte Riemscheibe /, der Vermittler besteht aus den Bremsschuhen c, welche zwischen zwei Scheiben d d' derart sitzen, daß sie sich nur radial verschieben lassen, d. h. gegen die innere Fläche der Scheibe /. Zu dem Vermittler gehört außer den Scheiben d d' die Stellvorrichtung zum Einrücken der Kupplung oder des Vermittlers.
Stifte ee sitzen in den Scheiben d d' fest und können sich in Schlitzen k der Scheibe a bewegen.
Die Bremsschuhe c haben an ihren gegen die Scheibe α zugewendeten Teilen Nasen, Anläufe oder Buckel c', denen ähnliche Anläufe a' an der Scheibe α entsprechen. Durch diese Anläufe a' und c' werden die Bremsschuhe c radial, d, h. gegen die Innenfläche der Scheibe / bewegt.
Die Scheibe d' hängt mit einer Hülse m zusammen, welche über der Triebwelle sitzt, und zwar so, daß sich die Hülse m auf der Triebwelle dreht. Die Hülse in hat schräge Schlitze n, in welche Dorne einer Gabel ο eingreifen. Diese Gabel 0 sitzt an einer Hülse 0', welche sich auf Federn der Triebwelle in der Richtung letzterer verschieben läßt und eine Halsnut besitzt, in welche Dorne des Hebels s eingreifen, so daß sich die Hülse, von der Triebwelle mitgenommen, drehen kann-, während die Dorne feststehen. Der Hebel s läßt sich um den Zapfen s' drehen.
Die Kupplung arbeitet folgendermaßen:
Man bewegt während der Drehung der Triebwelle den Hebel ä nach rechts oder links;
Vsrein deutsche
ÜüZii'ky\/6ί;6ίΠ S. d,
durch diese Bewegung wird die Hülse o' in in der Triebwellenlängsachse verschoben, während sie an der Drehung der Hülse m, der Scheibe α und der Triebwelle teilnimmt. Die Verschiebung der Hülse o' bewirkt eine Verdrehung der Hülse m gegen die Triebwelle, indem die Dorne der Gabel ο gegen die sclirägen Schlitze der Hülse in drücken. Die Hülse 771, die in der Mittelstellung des Handhebels und damit der Hülse 0' die gleiche Umdrehung wie die Triebwelle und die Hülse 0' gehabt hat, wird bei Verstellung des Hebels eine Verdrehung gegen die Triebwelle erfahren. Da in mit der Scheibe d' zusammenhängt und diese mit der Scheibe d durch die Bolzen e verbunden ist, so wird mit der Verdrehung der Hülse m gegen die Triebwelle und mittels der Anläufe a'c' eine Verschiebung der Bremsschuhe gegen die Scheibe α stattfinden, da die Scheibe α die Umdrehung der Triebwelle beibehält, die Scheiben dd' dagegen samt dem Bremsschuhen c eine Verschiebung gegen die Scheibe α erfahren.
Werden die Scheiben d d' samt den Bremsschuhen während der Drehung sämtlicher Teile in entgegengesetztem Sinne zur Drehrichtung der Triebwelle gegen die Scheibe a verschoben, so werden die Anläufe c' der Bremsschuhe über die Anläufe a' in der Weise gebracht, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Die Folge davon ist, daß die Bremsschuhe radial nach außen bewegt und gegen die Innenfläche von / gedrückt werden. Wenn / durch den Geber α mitgenommen werden soll, so erhalten bei der Umdrehung der Triebwelle von links nach rechts die Bremsschuhe das Bestreben, sich von rechts nach links zu drehen, die Anläufe a' und c' werden somit ständig aufeinander geschoben und die Kupplung ist eine bleibende, und zwar so lange, bis die Scheibe d d' durch Drehung des Hebels s in die Mittelstellung wieder gegen den Geber a in ihre ursprüngliche Mittel- oder Ruhelage (Fig. 5) verschoben werden. Werden die Scheiben d d' samt Bremsschuhen während der Drehung sämtlicher Teile in der gleichen Richtung zur Umdrehung der Welle gegen die Scheibe α verschoben, so werden die Anläufe c' gegen die Anläufe a' in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise geschoben. Wenn nun die Scheibe / von dem Geber getrieben werden soll, so haben die Bremsschuhe c das Bestreben, sich entgegengesetzt zur Drehungsrichtung der Welle zu verschieben, d. h. sie werden zurückbleiben; die Anläufe c' werden also von den Anläufen a' abgleiten und die Anläufe a' werden mit dem Geber voreilen. Die Kupplung wird wieder gelöst. Die Scheiben d d' nehmen wieder die ursprüngliche Lage zu dem Geber ein und die Kupplung kann durch Drehung des Hebels s wieder von neuem eingerückt werden. Auf diese Weise ist man in der Lage, ein allmähliches Kuppeln zu bewirken. Eilt die Scheibe / dem Geber voraus, wie dies bei der Talfahrt eines Selbstfahrers der Fall ist, und man verschiebt die Scheiben d d' samt den Bremsschuhen c in der Drehrichtung des Gebers gegen diesen, so erhalten die gegen / gepreßten Bremsschuhe das Bestreben, auf die Anläufe a' aufzulaufen, da sie von der voreilenden Scheibe / in der Drehrichtung der Welle mitgenommen werden, die Kupplung wird also eine bleibende sein. Werden dagegen die Scheiben d d' entgegengesetzt zur Drehrichtung der Welle gegen den Geber verschoben und die Scheibe / eilt dem Geber vor, so werden die Bremsschuhe, da sie durch die Anläufe a' gegen die Scheibe I gepreßt sind, das Bestreben haben, mit der voreilenden Scheibe / sich zu bewegen und werden von den Anläufen a' ablaufen und die Kupplung wird wieder gelöst. Durch diese Verschiebung wird der Hebel s wieder in seine Mittellage bewegt, da die Hülse m zugleich mit den Scheiben d d' gedreht wird und die schrägen Schlitze in m die Gabel ο bewegen. Man kann alsdann dem Hebel s von neuem den die Verschiebung von d d' bewirkenden Ausschlag geben und auf diese Weise durch wiederholte Einrückung des Hebels ein allmähliches Kuppeln bewirken.
Durch die Fig. 7 und 8 ist eine Ausführung für Fahrräder veranschaulicht.
Die Scheibe a, welche mit dem Antrittskettenrad auf einer gemeinsamen Achse fest aufgekeilt sitzt, ist in diesem Falle der Bewegungsgeber. An ihrem Umfange trägt a die Mitnehmeranläufe a'. Den Vermittler bilden die Bremsschuhe b. Diese sind mittels Zapfen c in den Gabeln d gelagert und werden durch eine Bandfeder e zusammengehalten. Die Gabeln d stützen sich auf die beiden federnden Dreiecke f. Diese Dreiecke sind durch die Achsen /2 zusammengehalten und werden durch diese mittels der Rollen k in der Scheibe a gehalten und sind durch die Rollen Ie an der Scheibe α drehbar.
Ferner tragen die Achsen k die Rollen /, auf welchen der Empfänger, die Radnabe m läuft.
Beim Antreten bewegt sich die Scheibe a mit dem Kettenrad, und die Mitnehmeranläufe a' der Scheibe bewegen sich gegen die Bremsschuhe c, welche hierdurch an die inneren Reibungsflächen der Radnaben angepreßt werden und, einmal in Bewegung gebracht, eine Festkupplung bewirken.
Bei Talfahrt genügt ein kurzer Gegendruck des Radfahrers auf die Kurbeltritte, um die Kupplung auszuschalten; der Empfänger dreht sich unmittelbar auf den Rollen /. Geber, Kettenrad und Trittkurbeln sind nicht mehr
in Bewegung. Will der Radfahrer mit den Trittkurbeln bremsen, so genügt ein ruckweiser Druck auf letztere, entgegengesetzt der Fahrrichtung, um die Kupplung wieder einzurücken. Es findet sodann wieder eine Kupplung statt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Reibungskupplung, die unabhängig
    ίο vom Drehungssinne der Triebwelle langsam oder rasch angelassen werden kann, je nachdem man die die Bremsbacken fördernden Teile in der Drehrichtung der Antriebwelle verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vermittler mit radial verschiebbaren Bremsbacken und Anläufen (Buckeln) durch Vor- oder Rückwärtsdrehen gegen einen mit keilartig wirkenden Gegenbuckeln versehenen Geber (a) oder dieser gegen jenen verschoben wird, wodurch die Bremsbacken sesen den Empfänger gepreßt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT140584D Active DE140584C (de)

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