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Feilaufvorrichtung fur Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf eine vorwärts und rückwärts wirkende Freilaufvorrichtung für Kraftfahrzeuge, die an der Achse in jedem der Treibräder eingebaut ist und zugleich das Differenzial ersetzt.
In der Zeichnung stellen dar : Fig. l die Freilauf Vorrichtung in der Radkappe im Längsschnitt.
Fig. 2 einen Querschnitt der Fig. 1 durch B-C, Fig. 3 einen Querschnitt der Fig. 1 durch D-E, Fig. 4 die Freilauf von ichtung eingebaut in der Hinterachse eines Autos im Längsschnitt.
Die Schnecke 25 (Fig. 4) überträgt ihre Drehbewegung auf das Schneckenrad 22, das auf einer
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gehause gelagert. Die Kugellager sind durch zwei Ringmuttern 24 an der Hülse 18 fixiert. Die Hülse besitzt Nuten, in welche das Achsmittelstück M als Nutwelle eingezogen ist. Daher ist bei der Drehbewegung das Mittelstück mit der Hülse in Nutverbindung und es lässt sich ausserdem horizontal ver-
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verschiebbare Achse in den Pfannen 21 gegen selbsttätige Verschiebung gesichert. Die horizontale Verschiebung der Achse kann durch eine Schaltgabel 27 von der Schaltachse 26 aus bewirkt werden, von welcher ein Gestänge zum Führersitz führt. Das Ende der Schaltachse 26 ist als Nutwelle ausgebildet.
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änderungen auszugleichen.
Mit dem beweglichen Achsmittelstück 15 sind die Steckachsen 2 mittels der Keile 16 und Überwurfmuttern- ? 7 verbunden. Bei der Drehung der Schnecke drehen sieh daher auch die Achsen 2 mit.
An dem äusseren Ende jeder Achse 2. welches als Nut welle ausgebildet ist. ist die Freilauftiommel 1 befestigt. Die Freilauf trommel 1 (Fig. 1) ist in der Mitte durch eine Aussparung am äusseren Umfang. die etwas tiefer als die Freilaufrollenstärke ist, in zwei gleichbreite Scheiben geteilt (äussere und innere
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etwas geringeren Tiefe, als die Rollenstärke beträgt, für die Lagerung der Rollen 4. Jede Ausnehmung einer Seheibe ist derart gestaltet, dass sie zur Hälfte einen halben Hohlzylinder für die Führung einer Rolle 4 bildet, während die andere Hälfte zum äusseren Durchmesser der Scheibe bzw. der Freilauftrommel als gerade Fläche verläuft (Klemmfläche).
Die Ausnehmungen in der äusseren und in der inneren Scheibe der Freilauftrommel sind zueinander derart versetzt, dass die hohlzylinder för migen Ausnehmungsseiten eine gemeinsame Mittelachse haben. während die nach aussenhin verlaufenden Flächen um 180 zueinander versetzt sind. Die Ausnehmungen in den beiden Scheiben der Freilauf trommel sind daher zueinander gegengleich angeordnet. In diesen Ausnehmungen der Freilauftrommel J befinden sieh die Rollen 4, welche an den beiden Enden durch die Führungsscheiben 5 gegen Verschiebung zur Ache gesichert werden.
Von aussen sind die Rollen 4 mittels eines Laufringes 9, welcher in der Radkappe 14 befestigt ist. in der Freilauftrommel gehalten.
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gebildet und mittels Drucklager 1. 3 als Rollenführung. Die Schleifringe 6 haben einen Schleifbelag 28 und sind mittels Stiftschrauben 29 und Druckfedern : 30 an den Mitnehmerscheiben 3 federnd gehalten.
An den beiden Enden der Achse 2 sind in den Radkappen je eine solche Freilauftrommel eingebaut. jedoch so, dass die äussere Scheibe auf der Seite des rechten Hinterrades der inneren Scheibe auf der Seite
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des linken Rades entspricht und umgekehrt, da, wenn der Laufring des rechten Hinterrades auf die äussere Scheibe der rechten Freilauftrommel wirkt, der Laufring des linken Rades auf die innere Scheibe der linken Freilauf trommel wirkt und umgekehrt.
Wenn die Achse in der Richtung des in der Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles bei der Achsstellung. wie sie die Zeichnung in der Fig. 1 und 4 zeigt. rotiert, so werden die Freilaufrolle 4 durch die Ausnehmungen der Freilauf trommel 1 mitgenommen und durch den Laufring gedreht, so dass sie sieh in den hohlzylinderförmigen Ausnehmungen frei wie bei einem Rollenlager ohne jede Klemmung drehen. infolgedessen lauft die Achse leer durch und die Räder stehen ausser Antrieb.
Dreht sich die Achse 2 jedoch in der umgekehrten Richtung, so gleiten infolge der Reibung des Schleifringes 6 am Laufring 9 die Rollen 4 auf die Klemmfläche, dabei verschwenken sich die Rollen etwas aus der Richtung ihrer Längsachse. was durch die mittlere Aussparung am äusseren Umfang der Freilauf trommel 1 ermöglicht wird, und klemmen sich zwischen Klemmflächen und Laufring 9. Der Laufring 9 ist in fixer Verbindung mit der Radkappe 14, die auf der Bremstrommel sitzt bzw. mit dem Vollscheibenrad des Kraftfahrzeuges verbunden ist. Die Räder werden daher angetrieben.
Bleibt jetzt die Achse stehen oder läuft sie langsamer, so lösen die Räder bzw. die Radkappe durch die Reibung des Laufringes an den Schleifring die Verklemmung auf, die Rollen gleiten in die Ausgangsstellung zurück und die Freilaufvorrichtung wirkt im Vorwärtsgang.
Beim Retourgang ist der Vorgang derselbe. nur wird vorher die ganze Achse mittels eines Hebels. der vom Führersitz aus leicht erreichbar ist, nach rechts verschoben. Dieser Hebel wird in einem Segment geführt, so dass sich bei seiner Betätigung die Verschiebung der Achse nur bis zu den Pfannen 21. in welche die Arretierungsbolzen 19 einspringen, vollzieht. Durch diese Arretierung wird das Gestänge. das vom Hebel bis zur Sehaltgabel S ?' führt, samt diesen entlastet. Die Freilauftrommeln werden mit der Achse 2 mitverschoben, so dass nun der Laufring von der äusseren Scheibe einer Freilauftrommel auf die innere Scheibe derselben Freilauftrommel gelangt, bei der zweiten Freilauftrommel der Laufring von der inneren Scheibe dieser Freilauftrommel auf die äussere Scheibe derselben Freilauftrommel gelangt.