DE14041C

DE14041C - Neuerungen an Rosten mit oscillirenden Stäben

Info

Publication number: DE14041C
Application number: DENDAT14041D
Authority: DE
Original assignee: Frau M. goujet in Paris

Description

L-/

KAISERLICHES

£>ie Roststäbe B haben einen Querschnitt, der der Form einer umgestülpten Birne gleicht; ihre wulstartigen Verdickungen gehen an beiden Enden des Stabes in Zapfen über, welche auf den mit hohlkehlenartigen Ausschnitten versehenen Trägern E des Rostes ruhen. Jeder einzelne Roststab ist somit um seine Axe drehbar.

Die beiden äufseren Stäbe A A sind bedeutend kräftiger ausgeführt als die inneren und tragen in der Mitte eine Zahnstange F; in jede Lücke derselben greift ein Roststab B ein; die Zahnstange F wird durch die sie umfassende kleine Gabel G, welche auf der theilweise und abwechselnd sich nach rechts und links drehenden Axe D festgekeilt ist, in Bewegung gesetzt.

Die Bewegung der Axe D ist nicht continuirlich, sondern je nach der Art des Brennmaterials mehr oder weniger unterbrochen; sie wird durch einen besonderen Mechanismus direct von der Dampfmaschine oder einer Transmission aufZ> übertragen.

Für den Fall, dafs der Motor, von dem die Bewegung der Axe D ausgeht, still steht, nimmt man den die. Pleuelstange / und den Arm Z verbindenden Zapfen heraus (Fig. 7), steckt die Stange J in die in Z angebrachte Oeffnung U und bewegt die Kurbel C mit der Hand.

Die abwechselnd im Rechts- und Linkssinne stattfindende unterbrochene Drehbewegung der Axe D kann durch verschiedene Mechanismen erzeugt werden; jedoch mufs mit dem betreffenden Apparat eine Regulirungsvorrichtung verbunden sein, welche gestattet, die Bewegung der Roststäbe nach der Qualität des Brennmaterials und dem Bedarf an Verbrennungsluft zu reguliren. Auf Blatt II ist ein solcher Apparat dargestellt.

Die Welle V erhält vermittelst des Schraubenrades N von irgend einem Motor ihre Bewegung. Auf dieser Welle befindet sich ein axial verschiebbares Zahnrad M, an dem drei verschiedene Theile M₁ M₂ M₃ zu unterscheiden sind. Die Verzahnung dieser drei Theile ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mehr oder weniger unterbrochen, so dafs dadurch auch die Bewegung des mit denselben in Eingriff gebrachten Zahnrades L mehr oder weniger unterbrochen werden kann, je nachdem M₁ M₂ oder M₃ in L eingreift. Die Bewegung von L wird mittelst der Scheibe K, der Pleuelstange / und des Hebels Z auf die erste Axe D übertragen; hat man mehrere neben einander liegende Kesselfeuerungen, so verbindet man die verschiedenen Kurbeln C durch eine Lenkerstange H.

Claims

PATENT-Anspruch:

An einem Roste mit oscillirenden Roststäben eine mechanische Bewegungsvorrichtung, welche bewirkt, die Bewegung der Roststäbe je nach Bedarf zu einer mehr oder minder unterbrochenen zu machen, und zwar unter Hinweis auf Blatt II der Zeichnungen wie folgt: Die Welle V erhält vermittelst des Schraubenrades N von irgend einem Motor ihre Bewegung. Auf dieser Welle befindet sich ein axial verschiebbares

Zahnrad M, an dem drei verschiedene Theile M₁ M₂ M₃ zu unterscheiden sind. Die Verzahnung von M₁ M₁ M₃ ist mehr oder weniger unterbrochen, so dafs dadurch auch die Bewegung des mit denselben in Eingriff gebrachten Zahnrades L mehr oder weniger unterbrochen werden kann, je nachdem M₁ oder M₂ oder M₁ in L eingreift. Die Bewegung von L wird mittelst der Scheibe K, der Pleuelstange J und des Hebels Z auf die erste Axe D übertragen. Um mehrere neben einander liegende Kesselfeuerungen mit diesem einen Apparat dirigiren zu können, verbindet man die verschiedenen Kurbeln C durch die Lenkerstange H.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.