DE140348C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Stiftendreschmaschine mit Strohschüttler und Reinigung, die sich dadurch auszeichnet, daß die Reinigung des in der Dreschvorrichtung aus dem Stroh ausgeschüttelten Kornes oberhalb des Schüttlers vorgenommen wird.

Die aus dem Stroh entfernten Körner gelangen zum Schüttler und von diesem auf einen Sammelboden, der entweder beweglich oder fest angeordnet ist und sie zu einem Elevator führt, durch den sie der Reinigungsvorrichtung zugeführt werden, welche Reinigungsvorrichtung sich gemäß der vorliegenden Erfindung oberhalb des Schüttlers befindet.

Die Stiftendreschmaschine kann mit dem Schüttler und der Reinigung fest verbunden sein, oder sie kann auch, wenn es zweckmäßig erscheint, zweiteilig hergestellt sein, derart, daß die Kornreinigung mit dem Schüttler für sich gebaut wird. Bei der Drescharbeit wird man dann natürlicherweise die eigentliche Dreschmaschine und die aus Schüttler und Reinigung bestehende Maschine miteinander derart kuppeln, daß das Dreschen und Reinigen in einem Arbeitsgange vor sich geht.

Bei den bekannten Stiftendreschmaschinen

mit Schüttler und Reinigung ist gewöhnlich schon eine Reinigung unterhalb des Schüttlers angebracht, wodurch letzterer sehr hoch zu liegen kommt und somit auch der Einlegetisch, wodurch die Bedienung der Maschine bedeutend erschwert wird. Auch kommt die Antriebswelle entsprechend höher zu liegen, wodurch, wenn die Maschine mit Göpel und ohne Riemen betrieben werden soll, die Göpelstange bedeutend mehr Steigung erhält, was für den Maschinenbetrieb erschwerend ist.

Um die Antriebswelle und den Einlegtisch niedriger legen zu können, hat man bei Dreschmaschinen mit einfacher Reinigung die Reinigungsvorrichtung bereits höher als den Schüttler gelegt, und zwar seitlich verschoben gegen den letzteren. Um jedoch den bei diesen Maschinen durch den seitlichen Ausbau notwendigen, verhältnismäßig großen Raumbedarf zu verringern, wird bei der Dreschmaschine nach der vorliegenden Erfindung die aus einem mit Sieben versehenen Schüttelkasten bestehende Reinigung über dem Schüttler selbst innerhalb des Gestelles angeordnet.

Die beiliegende Zeichnung stellt in Fig. 1 und 2 eine derartige Dreschmaschine mit Schüttler und hochgelegener Reinigungsvorrichtung dar.

Das Getreide wird auf den Einlegetisch a gebracht und gelangt von dort aus zwischen die Dreschtrommel b und den Dreschkorb c und von dort auf den Schüttler d. Durch diesen hindurch fallen die Körner auf den Sammelboden g, welcher zweckmäßig beweglieh angeordnet wird, so daß er befähigt ist, die Körner dem Elevator h zuzuführen, welcher sich seitlich vom Schüttler befindet. Der Sammelboden g wird infolgedessen im allgemeinen eine muldenförmige Gestalt besitzen. Durch den Elevator h wird das Korn der schrägen Ebene i zugeführt, von der aus es auf die Siebe// gelangt. Hier wird es durch den Ventilator e gereinigt und fällt schließlich durch das unterste der Siebe/ in die Rinne k,

von der aus es aus der Maschine herausbefördert wird.

Selbstverständlich kommt es auf die Einzelheiten der Reinigungsvorrichtung und des Schüttlers nicht an.

Das Wesen der Erfindung besteht also darin, daß die aus Sieben bestehende Reinigung ohne seitlichen Ausbau über den Schüttler liegt, wodurch der Raumbedarf der ganzen ίο Maschine geringer wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Dreschmaschine mit hochliegender einfacher Reinigung, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Reinigung des durch den Schüttler bereits ausgeschütteten Getreides durch einen über dem Schüttler selbst innerhalb des Gestells angebrachten Schüttelkasten mit Sieben erfolgt, zum Zweck, neben dem bequemen Einlegen an Platz zu sparen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.