DE949130C - Eirncihtung an Dreschkorb einer Dreschmaschine - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 13. SEPTEMBER 1956

A21254III/45e

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einer Dreschmaschine mit einem Dreschkorb, der in bekannter Weise an der Eintrittsseite für das Dreschgut nachgiebig angeordnet ist, und zwar zweckmäßig¹ federnd, damit sich der Einlaß spalt zwischen der Dreschtrommel und dem Korb entsprechend den verschieden großen Mengen zugeführten Dreschgutes einstellen kann. Jedoch ist es sehr wichtig, daß sich auch der Auslaßspalt erweitern kann, so daß die erhöhte Getreidemenge fortgeleitet werden kann. Die Einrichtung nach der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Dreschkorb 6 in an sich bekannter Weise an der Dreschgutaustrittseite eine starre Verlängerung 7 hat und daß diese Verlängerung gelenkig auf einer Stütze ruht, welche einen Abstand von der Welle 4 der Dreschtrommel hat, der gleich oder größer als der Durchmesser der Dreschtrommel 3 ist.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines ao auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.

Fig. ι zeigt eine mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehene Dreschmaschine, bei der die zu dieser Maschine gehörenden Teile schematisch dargestellt sind;

Fig. 2 zeigt verschiedene Einzelteile in größerem Maßstab.

Die Dreschmaschine nach der Zeichnung hat ein Gehäuse i, Transporträder 2, eine Dreschtrommel 3 mit Welle 4, einen oberen Teil 5 eines Transportbandes 5 für das Stroh und einen Dreschkorb 6, der bogenförmig mit normalem Abstand um einen Teil der Dreschtrommel 3 greift und mit einer hinteren ' Verlängerung 7 v.ersehen ist, welche aus einem Tragrahmen mit einem auf diesem angeordneten Blech 9 besteht. Das Blech 9 ist mit Löchern für den Durchlaß der ausgedroschenen Körner versehen. Der Teil 7 ist zweckmäßig an der Stelle unter dem auf normale Weise angeordneten Strohzylinder 8 bogenförmig nach unten gebogen, so daß der Korb im ganzen eine wellenförmige Form hat. Der Korb ist schwenkbar auf einer an der Strohaustrittsseite d'es Korbes angeordneten Welle 10 gelagert, die parallel zu der Welle 4 der Dreschtrommel und mit einem Abstand von dieser angeordnet ist, der gleich oder größer ist als der Außendurchmesser der Dreschtrommel. An der Stroheintrittsseite wird der Korb von einer Federeinrichtung getragen, so daß er von der Dreschtrommel weg nach unten nachgeben kann. Bei dem gezeigten Beispiel ist nach Fig. 2 mit dem Korb ein Gelenk 12 mit einem umgebogenen Ende 13 durch einen Zapfen ι gelenkig verbunden, wobei das Ende 13 gegen eine Feder 14 anliegt, die auf einer durch Teil 13 hindurchgehenden Stange 15 angeordnet ist. Die Feder 14 liegt gegen eine Scheibe 16 an, die auf der Stange 15 angeordnet ist. Die Spannung der Feder 14 kann durch eine Mutter 17 auf der Stange 15 eingestellt werden, die ihrerseits an ihrem oberen Ende mit einem Einstellhebel 18 verbunden ist, durch den das vordere Ende des Korbes höhenmäßig eingestellt werden kann, so daß die Stroheintrittsöffnung und gleichzeitig der Spalt zwischen dem Korb und der Trommel geregelt wird.

Wenn eine unverhältnismäßig große Menge Dreschgut in den Spalt zwischen Korb und Trommel eintritt, wird der Korb etwas von der Trommel wegbewegt, und zwar gegen die Kraft der Feder 14. Dadurch, daß die Schwenkachse 10 des Korbes 6 einen großen Abstand von der Dreschtrommel hat, weitet sich der Spalt zwischen Korb und Dreschtrommel im wesentlichen entlang der ganzen Länge des Spaltes, d. h. also auch am Austrittsende des Spaltes. Der Druck einer etwa den Spalt verstopfenden Dreschgutmenge auf die Dreschtrommel wird deshalb nicht derart groß, daß die Dreschtrommel beschädigt oder gebremst wird, welches dagegen oft der Fall bei bisher bekannten Einrichtungen ist.

Die Feder 14 kann durch die Mutter 17 derart gespannt werden, daß der Korb erst bei einem Druck von zwischen 100 und 350 kg je m Länge der Dreschtrommel von demselben wegschwenkt, wobei diese Druckwerte als Grenzen eines von Fall zu Fall gewünschten Normaldruckes auf den Korb während des Dreschvorganges angesehen werden können.

Weitere Teile derDreschmaschine sind ein Strohschüttler 20, eine Strohaustrittsöffnung 21 und ein Putzwerk 22.

Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform begrenzt. Somit kann der Korb, anstatt in einer Federeinrichtung aufgehängt zu sein, durch eine unter dem vorderen Ende desselben angebrachte Feder oder Federgruppe gestützt sein, die etwaigenfalls in bestimmtem Maße vorgespannt ist. An Stelle der Lagerwelle 10 kann eine tragende Federeinrichtung auch an der Strohaustrittsseite des Korbes angeordnet werden, wobei die Federeinrichtung die Drehachse des Korbes bildet. Als weiteres Beispiel kann genannt werden, daß die Nachgiebigkeit des Korbes durch z. B. eine am Eintrittsende des Korbes auf denselben einwirkende Gegengewichtseinrichtung erreicht werden, beispielsweise durch ein einen Hebel beeinflussendes Gegengewicht, das erst dann zur Wirkung kommt, wenn der Arbeitsdruck auf den Korb einen bestimmten normalen Wert überschreitet.

Claims (3)

PATENTANSPBOCHE:

1. Einrichtung an einer Dreschmaschine mit einem Dreschkorb, der an der Eintrittsseite des Dreschgutes zur Dreschtrommel nachgebend angeordnet ist, und zwar zweckmäßig federnd getragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreschkorb (6) in an sich bekannter Weise an der Dreschgutaustrittsseite eine starre Verlängerung (7) hat und daß diese Verlängerung gelenkig auf einer Stütze ruht, welche einen Abstand von der Welle (4) der Dreschtrommel hat, der gleich oder größer .als der Durchmesser der Dreschtrommel (3) ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze auf an und für sich bekannte Weise von einer mit der Welle der Dreschtrommel parallelen Welle (10) gebildet wird, auf der der Dreschkorb schwenkbar gelagert ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze von einer nach unten nachgebenden Federeinrichtung gebildet wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 755492.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 509 697/44 3.56 (609 609 9. 56)