DE140209C - - Google Patents

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DE140209C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N3/00Other muscle-operated starting apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 46 c.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, um dem zum Betriebe eines Automobils eingestellten Explosionsmotor vom Sitze des Wagenführers aus die zum Anlassen erforderliehe Bewegung seines Kolbens, und zwar nach derjenigen Richtung geben zu können, welche die Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges veranlaßt.
Auf der Zeichnung ist diese Vorrichtung zur Anschauung gebracht. Es zeigt:
Fig. ι die Einwirkung der Vorrichtung auf die Triebachse des Motors in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit der sie einschließenden Hülle im Querschnitt, Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie x-y der Fig. 2.
Die Vorrichtung besteht aus einer zum größten Teile von einer Hülle b eingeschlossenen, nicht drehbaren Achse a, auf welche ein Kettenrad c frei drehbar und innerhalb enger Grenzen axial verschiebbar angebracht ist. Die Nabe d dieses Kettenrades besitzt an ihrem innerhalb der Hülle befindlichen Ende eine Kupplungshülse f. Auf der Welle α ist ferner ein frei drehbares und in der Länge verschiebbares Zahnrad g angeordnet, das auf einer seiner Stirnseiten einen in die Kupplungshülse f einpassenden konischen Ansatz h und auf der anderen Seite einen Kranz einseitig abgeschrägter Kupplungszähne trägt, welche in die gleichgestalteten Lücken einer Verzahnung eingreifen, die sich an einer auf die Welle α lose drehbar aber nicht längsverschiebbar aufgesteckten Scheibe k befinden. In gleichgestaltete Lücken der gegenüberstehenden Seite dieser Scheibe greifen die Zahnungen an der Stirnseite einer Muffe Z, welche längsverschiebbar aber nicht drehbar auf der Welle α sitzt und von einer Spiralfeder m, die sich gegen die Innenseite der Hülsenstirnwand stützt, dauernd gegen die Scheibe k gedrängt wird.
Mit dem Zahnrade g steht ein Segmentstück η in Eingriff, das mittels eines über seine Drehachse 0 hinausragenden Armes ρ unter Vermittelung von entsprechend gestalteten Hebeln o. dergl. seitens des Wagenführers bewegt werden kann.
Eine Spiralfeder r, welche zwischen der Innenseite der Hülsenstirnwand e und der Kupplungshülse f eingeschaltet ist, setzt einer Rückwärtsschiebung der letzteren und des mit ihr verbundenen Kettenrades c einen Widerstand entgegen, während eine zweite Spiralfeder s das Rad g und damit den auf seinem Umfange schwach konisch gestalteten Ansatz h von der Innenfläche der in gleicher Weise gebildeten Kupplungshülse h abdrängt.
Das Kettenrad c ist mittels einer endlosen Kette u mit einem auf der Triebachse ν des Explosionsmotors befindlichen Kettenrade t verbunden. Um letzterem bei Beginn der Fahrt den richtigen Drehsinn zwecks Erzielung der zum Anlassen des Motors benötigten Kolbenbewegung in diesem Sinne zu geben, bringt der Wagenführer von seinem Platz aus das Segmentstück η aus seiner normalen Ruhelage in die entgegengesetzte Endstellung. Er bewirkt damit nicht allein die Drehung des lose auf der Achse α sitzenden Triebes g-, sondern auch eine intermittierende axiale Verschiebung des Triebes g gegen die Hülse f, und zwar da-
durch, daß die Scheibe k bei dem betreffenden Drehsinne des Triebes von den Einkerbungen der nicht drehbaren Hülse Z festgehalten und am Mitdrehen verhindert wird. Diese Ver-Schiebung, während welcher das Trieb.g infolge seines schnellen Vordrehens erfahrungsgemäß nicht in seine Anfangsstellung zurückkehrt, sondern nach jedesmaligem kurzwegigem Rückgang sofort wieder zum vollen Vorschub
ίο gelangt, veranlaßt seine über die ganze Zeit der Drehung sich erstreckende Verkupplung mit der in axialer Richtung federnden Hülse f und damit die Mitdrehung der letzteren und des mit ihr verbundenen Kettenrades <r. Dadurch erhält die Triebachse des Motors eine hinreichende Bewegung, um das Automobil in der Fahrtrichtung vorwärts zu bewegen und dem Kolben des Motors die für das Anlassen desselben erforderliche Verschiebung zu erteilen.
Bei der hierauf sofort vorzunehmenden Rückwärtsbewegung des Segmentstückes η in seine normale Ruhelage wird das in diesem Falle gegen vorerst in entgegengesetztem Sinne gedrehte und durch die Spiralfeder s von der Kupplungshülse J abgedrängte Trieb g mit der Scheibe k verkuppelt, um unter Zurückdrängen der Muffe / gegen deren Feder m ihre ungehinderte und ohne Einfluß auf das Kettenrad c bleibende Rückbewegung ausführen zu können.
Das Kettenrad t ist durch ein einseitig wirkendes Gesperre ο. dergl. mit seiner Achse ν so verbunden, daß es nach der Vorbewegung der Achse ν während deren kontinuierlichen Drehung zum Stillstand kommt.
Das Anlassen des Motors bei Handhabung dieser Vorrichtung erfolgt dadurch, daß das durch die Saugwirkung des mit ihrer Hülfe vorbewegten Kolbens aus einem Karburator in den Betriebszylinder eingesaugte Gemisch von flüssigem Brennstoff und atmosphärischer Luft zur Explosion gebracht wird, wobei das durch die Vorrichtung hervorzubringende Vorbewegungsmaß stets ein solches sein muß, daß der Kolben in jedem einzelnen Falle in die entsprechende Stellung gelangt.
Der durch die Explosion alsdann veranlaßte Betrieb der Maschine wird für die beabsichtigte Zeitdauer aufrecht erhalten und schließlich durch Abstellung der Verbindung zwischen Betriebszylinder und Karburator oder auf andere bekannte Weise unterbrochen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Anlassen von Explosionskraftmaschinen für Fahrzeuge vom Sitze des Wagenführers aus, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der" Kurbelwelle (ν) des Motors durch, eine Laufkette (u) verbundenes, auf der feststehenden Achse (a) lose drehbares und mit einer Kupplungshälfte (J) fest verbundenes Kettenrad (c) mit einem ebenfalls auf der Achse (a) lose sitzenden, auf der einen Seite mit der Kupplungshälfte (h), auf der anderen Seite mit Zähnen einer zweiten Kupplung versehenen Zahnrade (g) verkuppelt wird, was durch Drehung eines vom Sitze des Wagenführers aus bewegbaren, mit dem Zahnrade (g) in Eingriff stehenden Segmentes (n) erfolgt, durch welches der Motorkolben so eingestellt werden kann, daß der Wagen stets nach vorn anläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    . Gedruckt in der reiChsdrüCkereI.
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