DE315078C - - Google Patents

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DE315078C
DE315078C DENDAT315078D DE315078DA DE315078C DE 315078 C DE315078 C DE 315078C DE NDAT315078 D DENDAT315078 D DE NDAT315078D DE 315078D A DE315078D A DE 315078DA DE 315078 C DE315078 C DE 315078C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N3/00Other muscle-operated starting apparatus
    • F02N3/04Other muscle-operated starting apparatus having foot-actuated levers

Description

AUSGEGEBEH AM 29. OKTOBER 1919
Patentschrift
KLASSE 63 k GRUPPE
KONRAD RUSS in DARMSTADT.
Anlaßvorrichtung für Motoren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1914 ab.
Bei den Anlaßvorrichtungen für Motoren, insbesondere die der Motorfahrräder, wird die anzulassende Welle von der anlassenden Welle mittels eines biegsamen Mittels angetrieben. Es sind auch Anwerfvorrichtungen bekannt, bei denen das biegsame Mittel aus einer durch eine Feder beständig gespannt gehaltenen endlichen Kette besteht. Bei allen .Anlaßvorrichtungen ist die Entfernung zwischen der angelassenen und der anlassenden Welle unveränderlich.
Gemäß der Erfindung ist nun die anzulassende Welle α derart verstellbar angeordnet, daß ihre Entfernung von der anlassenden Welle m, mit der sie durch ein endliches, beständig gespannt gehaltenes biegsames Mitteig gekuppelt ist, verändert werden kann. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß man die gegenseitige Lage der beiden Wellen den Betriebsverhältnissen anpassen kann: Z. B. ist man hierdurch in der Lage, die anzulassende Welle in einfacher Weise von der Motorwelle auszurücken, sobald der Motor angelassen ist.
Besondere Vorteile gewährt die Anordnung' nach der Erfindung in dem Falle, wo der Antrieb des Fahrzeuges aus gegeneinander verstellbaren Riemenscheiben besteht, wie dies bei Motorfahrrädern mit Riemenantrieb üblich ist. Hierbei gewährt die Erfindung die Möglichkeit, die verstellbare anzulassende Welle α unmittelbar mit der verstellbaren Riemenscheibe zu einem Stück zu verbinden, also z. B. die Riemenscheibe auf der verstellbaren anzulassenden Welle unmittelbar anzuordnen, was bisher nicht möglich war, da die anzulassende Welle eine unveränderliche Lage in bezug auf die anlassende Welle haben mußte. Trotz der Verstellbarkeit der Riemenscheibe kann also hierbei die Anlasserscheibe unmittelbar mit ihr verbunden werden, so daß eine Nachspannung des Riemens vom Führersitz aus während der Fahrt erfolgen kann, ohne daß die Kupplung zwischen angelassener und anzulassender Welle beeinträchtigt wird. Um in einfachster Weise ein Anlassen durch Rücktreten des an der anlassenden Welle angebrachten Pedals bewirken zu können, kann das gespannte biegsame Mittel zweckmäßig S-förmig angeordnet sein. Hierdurch wird u. a. der Vorteil erreicht, daß Raum zur Anbringung eines festen Fußbrettes zwischen dem Vorderrad und dem Tretkurbellager gewonnen wird. '
In der beiliegenden Zeichnung ist die Anwellvorrichtung eines Motorrades, welches mit der Einrichtung nach der Erfindung ausgestattet ist, dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Horizontalschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anwerfvorrichtung und . .■:■■'
Fig. 3 eine Teilansicht eines mit der Erfindung versehenen Motorrades.
Auf der parallel zur Motorwelle verstellbar angeordneten Welle α ist die Riemenscheibe b drehbar gelagert. Die Riemenscheibe b treibt den endlosen Riemen f, der auf die Riemenfelge bt des Hinterrades angreift . und dieses antreibt. Unmittelbar mit der Riemenscheibe b ist der Freilaufzahnkranz c verbunden. Der Freilaufzahnkranz c ist mit dem am Lager der Tretkurbel I angeordneten Kettenrad k
durch das biegsame Mittel g verbunden. Dieses besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einer S-förmigen Kette, deren eines Ende mit dem Umfang des Freilaufzahnkranzes c nach Herumführung um die Peripherie verbunden ist, während das andere Ende am Umfang des Kettenrades k angreift. Die Kette g wird durch eine um die gleichfalls auf der Achse α angeordneten Trommel oder Scheibe d
ίο gewundene Feder e beständig gespannt gehalten. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel· dient die Federtrommeld gleichzeitig als Befestigungsmutter für die mit dem Zahnkranz c verbundene Riemenscheibe b auf der Achse a. Die.Feder e ist so stark gewählt, daß sie das Kettenrad k nach der Freigabe wieder in die Ursprungslage zurückzuführen imstande ist. Auf der Innenseite der Riemenscheibe b ist in bekannter Weise ein Innenzahnkranz angeordnet, der mit einem mit der Motorwellc 0 verbundenen kleinen Zahnrad ft in Eingriff steht, wodurch unter entsprechender Übersetzung der Antrieb der verstellbaren Riemenscheibe δ durch die Motorwelle bewirkt wird. Die Verstellung des Anlasserzahnkranzes c bzw. der mit ihm verbundenen Riemenscheibe b erfolgt auf beliebige Weise.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende :
Soll das Anwerfen erfolgen, so tritt der Fahrer das Pedal rückwärts. Hierdurch wird durch Zug an der S-förmigen Kette g der Zahnkranz c in rasche Umdrehung versetzt und die hierdurch mitgenommene Riemenscheibe b erteilt der Motorwelle eine dem Übersetzungsverhältnis entsprechende wesentlich schnellere Umdrehung. Bei Freigabe des Pedals I wird dasselbe unter Wirkung der Feder e mit dem Kettenrad k wieder in die Ursprungslage zurückgebracht; erforderlichenfalls wird der Vorgang wiederholt. Soll der Anlaßzahnkranz bzw. die Riemenscheibe b mit dem Anlaßzahnkranz c verstellt werden, z. B. wenn sich der Riemen gedehnt hat oder wenn man bergauf zu fahren wünscht und stärkere Riemenreibung braucht, oder endlich, wenn man den Riemen zu lockern wünscht, so kann, ohne die Kupplung zwischen Anlaßvorrichtung und Tretkurbel zu beeinträchtigen, die Entfernung zwischen der feststehenden Welle des Tretkurbellagers m und der Welle α verändert werden, wobei sich die Kette g etwas mehr oder etwas weniger durch Auf- oder Abrollen auf dem Zahnkranz c verlängert oder verkürzt, dabei aber immer unter der Einwirkung der Feder e gespannt bleibt.
■·■■ Das Anlassen kann also in jeder Stellung des verstellbaren Zahnkranzes c bzw. der mit ihm verbundenen Riemenscheibe b ohne weiteres erfolgen.
. Die S-förmige Anordnung des endlichen biegsamen Mittels g hat den Hauptvorteil, daß man das Anwerfen durch Rückwärtstreten des Pedals I bewirken kann. Hierdurch wird es u. a. möglich, ein festes Fußbrett zwischen •dem Kettenrad k und dem Vorderrade anzuordnen, was für längere Fahrten sehr wünschenswert ist. Dies war bisher bei Riemenantrieb nicht möglich, da man nur Antriebsmittel verwendete, welche eine Umdrehung der Drehrichtung bei der Übertragung ausschlossen. Ferner gewährt aber diese S-förmige Anordnung des biegsamen Mittels und das damit verbundene Rückwärtstreten des Pedals I beim Anwerfen den weiteren Vorteil, daß auf dem Kurbellager noch ein besonderes Kettenrad angebracht werden kann, welches ein Mittreten bei stärkerer Steigung ermöglicht. Dieses Rad h (Fig. 1) ist zweckmäßig zum An- und Abnehmen vom Kurbellager eingerichtet. In diesem Fall muß das Anlasserkettenvad k mit einem nach vorwärts wirkenden Freilauf i auf die Kurbel aufgesetzt sein, so daß beim Vorwärtstreten der Kurbel I das Kettenrad k in Ruhe bleibt und nur das Rad A, welches mit dem Hinterrad durch eine Antriebskette verbunden wird, in Umdrehung versetzt wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche: , :
  2. i. Anlaßvorrichtung für ■ Motoren, bei welcher die anzulassende Welle («) mit der Anlasserwelle (m) durch ein biegsames Mittel gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wellen durch1 ein endliches," beständig gespannt gehaltenes, 'biegsames Mittel (g) gekuppelt1 und in ihrer Entferhung gegeneinander verstellbar angeordnet sind. 2. Anlaßvorrichtung für Motorräder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anzulassende Welle (a) mit der ver^ stellbaren Riemenseheibe (b) unmittelbar verbunden ist. "■■'■■' : - r
  3. 3. Anlaß vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Mittel (g) zwischen . anzulassender und anlassender Kurbelwelle- S-förmig angeordnet ist.
  4. 4. Motorrad mit' Anlaßyorrichtung- nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlasserkurbelwelle außer dem mit Vorwärtsfreilauf (i) versehenen'Anlaßrade (k) noch ein besonderes Triebrad (A) -trägt, welches gegebenenfalls mit; dem Hinterrad gekuppelt werden kann, um zeitweilig ein Mittreten zu ermöglichen. " .:
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953582C (de) * 1953-06-28 1956-12-06 Kreidler Dipl Ing Alfred Motorfahrrad oder Leichtmotorrad
DE977283C (de) * 1953-06-27 1965-10-07 Alfred Dipl-Ing Kreidler Einspuriges Motorfahrzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977283C (de) * 1953-06-27 1965-10-07 Alfred Dipl-Ing Kreidler Einspuriges Motorfahrzeug
DE953582C (de) * 1953-06-28 1956-12-06 Kreidler Dipl Ing Alfred Motorfahrrad oder Leichtmotorrad

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