DE1401563C - Maschine fur die Herstellung von Eis splittern - Google Patents

Maschine fur die Herstellung von Eis splittern

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DE1401563C
DE1401563C DE1401563C DE 1401563 C DE1401563 C DE 1401563C DE 1401563 C DE1401563 C DE 1401563C
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DE
Germany
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ice
roller
cylinder
cooling surface
layer
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Vojens Gram (Danemark)
Original Assignee
Broedrene Gram A/S, Vojens (Danemark)
Publication date

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Description

sprünge der Brechwalze dienen also als Widerlager in Tangentialrichtung für den Aufbrechdruck des Schabermessers.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform einer Maschine gemäß der Erfindung
Mit dem Ausdruck »Salzwasser« soll in diesem Zusammenhang nicht nur Salzwasser im engeren Sinne, sondern jede Flüssigkeit bezeichnet werden,
der Eingriff der Walze in die Eisschicht nicht aus, 15 deren Eis wie das des Salzwassers nicht spröde, sonum die Walze zum ordnungsmäßigen Umlaufen zu den zäh und schmierig ist.
bringen, und die Eisschicht hat die Neigung, infolge Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform
des Eingriffs der Walze an der Zylinderwand entlang- der Erfindung besteht der Antrieb der Brechwalze in zurutschen. Insbesondere ist eine lose gelagerte bekannter Weise aus einem mit dem Kühlzylinder Brechwalze nicht geeignet, ein Rutschen der Eis- 20 verbundenen Zahnkranz, der mit einem mit der Walze schicht entlang der Zylinderwand auf Grund der Ein- verbundenen Zahnrad kämmt.
. wirkung eines über die Zylinderwand geführten Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Schabers zu unterbinden. Brechwalze auf Grund ihrer zwangsgesteuerten Ab-
Aus der deutschen Patentschrift 940 227 ist eine rollbewegung die Eisschicht an der Zylinderwand Vorrichtung zur Herstellung von Eis auf der Außen- 25 festhält und ein Verrutschen verhindert, so daß der seite einer zylinderförmigen Gefriertrommel bekannt, Schaber die Eisschicht aufbrechen kann. Die Vordie mit einer Walze und einem Brechkeil ausgerüstet
ist, die sich hintereinander über die Außenfläche bewegen. Dabei dient die Walze als Radialgegenhalter
zum Abbrechen der durch den Keil angehobenen 3°
Eisteile und nicht zur Tangentialführung der Eisschicht, so daß diese Vorrichtung für Eis mit zäher
und schmieriger Konsistenz nicht geeignet ist.
Die USA.-Patentschrift 2 860 490 zeigt eine Maschine zur Herstellung von Eis, bei der vor dem Mes- 35 und
ser, das das Eis von dem Zylinder abschabt, eine F i g. 2 in größerem Maßstab einen Teil der. in
gezahnte Walze vorgesehen ist. Diese Walze wird Fig. 1 gezeigten Maschine in Draufsicht mit abgenicht angetrieben, sondern dreht sich nur durch Ab- nommenem Deckel.
rollen auf dem Eis. Daher bewirkt die Walze keine In der Zeichnung bezeichnet 1 einen Zylinder, um
Tangentialführung der Eisschicht und ist folglich für 4° welchen herum mittels eines weiteren Zylinders 2 ein Salzwassereis ungeeignet. Zwischenraum erzeugt ist, durch den ein Kühlmittel
Die französische Patentschrift I 075 650 be- strömt, das durch nicht gezeigte Stutzen zugeführt schreibt eine Maschine zur Herstellung von Eis, die und abgeleitet wird. Die Zylinder 1 und 2 stehen auf eine Brechwalze enthält. Diese Brechwalze ist jedoch einem Bodenrahmen, der eine ringslaufende Rinne 3 in einzelne parallele Scheiben unterteilt, die zwar 45 aufweist und durch Querträger 4 ein Lager 5 für eine sprödes Eis losbrechen können, dem zähen und Welle 6 trägt. Die letztere ist durch einen oberen schmierigen Salzwassereis jedoch keinen Halt geben Deckel 7 des Zylinders geführt, und das ausragende können. Ende wird durch einen nicht dargestellten Antrieb
Die USA.-Patentschrift 1 930 569 schließlich be- in Umdrehung versetzt. Das obere Ende der Welle 6 schreibt eine Konstruktion, bei der das Eis durch 50 hat eine axiale Bohrung 8, durch welche das zu ge-Sternräder aus Rillen geschabt wird. Die Sternräder frierende Salzwasser, ζ. B. Seewasser, eingeführt werwerden zwar zwangläufig angetrieben, jedoch ist ihre den kann. Dieses strömt von der Bohrung 8 durch Bewegung nicht eine reine Rollbewegung. Ein den einen senkrecht dazu stehenden Kanal 9 in einen Ver-Sternrädem nachlaufender Schaber ist nicht vorge- teilungsraum 10, der zwischen zwei Scheiben 11 und sehen. Diese Bauart ist daher für Salzwasser ebenfalls 55 22 gebildet wird. Das Wasser strömt radial durch nicht geeignet. den Verteilungsraum und überströmt die Kante der
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Maschine der unteren Scheibe 12, von wo aus das Wasser an der in Frage stehenden Art zu schaffen, bei der das Aus- Innenseite des Gefrierzylinders 1 herabrieselt. Dabrechen der Eisschicht exakter und zwangläufig er- durch wird auf der Innenwand des Zylinders 1 eine folgt, so daß die Maschine auch für das Gefrieren von 60 Eisschicht gebildet, und überschüssiges Wasser strömt Salzwasser bzw. von anderen Flüssigkeiten, deren Eis in die Rinne 3, von wo aus es zur Bohrung 8 zurückin gleicher Weise wie das Eis des Salzwassers gepumpt wird.
nicht spröde, sondern zäh und schmierig ist, ge- Außer den Scheiben 11 und 12 trägt die Welle 6
eignet ist. oben und unten je einen Arm 13 und 14, welche
Dementsprechend zeichnet sich die erfindungs- 65 Arme an ihren Enden Lager 15 und 16 für eine Walze gemäße Maschine zur Herstellung von Eissplittem da- 17 tragen, die an ihrer Oberfläche mit Vorsprüngen durch aus, daß die Vorrichtung die beiden folgenden, 18 versehen ist, wie in Fig. 2 gezeigt. Diese Vorje für sich bekannten Merkmale aufweist: sprünge haben im gezeigten Beispiel die Form von
Zapfen, die an ihrer Wurzel kreisförmigen Querschnitt haben, und deren äußere Enden doppelseitig geschärft sind, so daß senkrecht stehende meißeiförmige Schneiden 19 gebildet werden.
Am oberen Ende des Kühlmantels ist ein Zahnkranz 20 mit Innenverzahnung befestigt, der mit einem am oberen Ende der Walze 17 befestigten Zahnrad kämmt. Der Teilkreis 22 (F i g. 2) des Zahnkranzes 20 liegt auf einer gedachten Verlängerung der Innenseite des Zylinders 1, und der Teilkreis 23 (F i g. 2) des Zahjirades 21 liegt auf dem Durchmesser der Schneiden der Zapfen 18.
Parallel zur Walze ist ein Messer bzw. Schaber 24 (F i g. 2) angeordnet, der auf nicht dargestellte Weise mit der Welle 6 fest verbunden ist. »5
Die Walze 17 und das Messer 24 sind von einem Schirm25, Fig. 1, umgeben, und im Bereich des letzteren ist die Wasserzufuhr von der Verteilungskammer 10 unterbrochen, so daß die Eisschicht einige Zeit zum Trocknen hat, bevor sie von der Walze in Verbindung mit dem Messer aufgebrochen wird. Gleichzeitig vermeidet man dadurch, daß die Walze und das Messer übermäßig naß werden.
Die gezeigte Maschine arbeitet folgendermaßen: Die Welle 6 wird in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung gedreht und nimmt dadurch die Walze 17 in einer Drehbewegung im Verhältnis zum Zylinder 1 um die Achse der letzteren herum mit. Infolge des Eingriffes zwischen dem Zahnkranz 20 und dem Zahnrad 21 wird gleichzeitig der Walze eine Drehbewegung um ihre Achse erteilt, und infolge der Größe der Teilkreise 22, 23 und der Länge der Zapfen führen die Schneidkanten der letzteren im Verhältnis zur Innenseite des Zylinders 1 eine reine Rollbewegung aus. Dadurch werden die Schneiden der Zapfen 18 mit der Eisschicht an der Innenseite des Zylinders 1 in Eingriff gebracht und pressen sich in diese hinein, wobei sie gleichzeitig die Eisschicht an die Zylinderwand fest herandrücken, ohne dabei im Verhältnis zum Zylinder eine seitliche Bewegung auszuführen. Dadurch wird die Eisschicht festgehalten, so daß der Schaber oder das Messer 24 die Eisschicht an den von den Zapfen erzeugten Schwächungszonen aufbrechen kann, ohne daß die Eisschicht im Verhältnis zur Zylinderwand rutscht.
Die Rollbewegung der Walze 17 kann selbstverständlich auch durch beliebige andere Antriebsorgane erzeugt werden. Die Bedingung dafür, daß die Walze im Verhältnis zur Zylinderwand eine Rollbewegung ausführt, besteht nur darin, daß den bekannten Abrollgesetzmäßigkeiten genügt wird.
Die durch die Zusammenwirkung des Messers und der Walze aufgebrochene Eisschicht fällt in der Form von Eisstücken oder Eissplittern innerhalb des Schirms 25 herab und von dort aus durch die Zwischenräume zwischen den Trägern 4 des Bodenrahmens hindurch.
Die gezeigte Maschine ist imstande, mit Meerwasser als Eisbildner kontinuierlich zu arbeiten und kann an Bord von Fischerbooten installiert werden. Zu diesem Zweck kann innerhalb des Zylinders 1 ein zylindrischer Schirm 26 angeordnet sein, der beim Rollen des Bootes das herabrieselnde Wasser in der Nähe der Innenseite der Zylinderwand 1 Mit. Dieser Schirm ist unten mit einem Kragen 27 versehen, der das nicht gefrorene Wasser in die Rinne 3 leitet,
Bei der gezeigten Maschine wird die gegenseitige Bewegung der Walze 17 und des Zylinders 1 durch Drehung der die Walze 17 tragenden Welle erzeugt; die gleiche gegenseitige Bewegung kann aber selbstverständlich auch dadurch erzeugt werden, daß der Zylinder gedreht wird, während die Walze sich stillstehend um ihre eigene Mittelachse dreht. Es ist auch möglich, die Walze an der Außenseite eines innen gekühlten Zylinders anzuordnen, und auch in diesem Fall können beide Bewegungsmöglichkeiten verwendet werden. Ferner ist die Erfindung nicht auf Maschinen mit stehendem Zylinder beschränkt, sondern auch liegende Zylinder können verwendet werden, und zwar mit Außen- oder Innenkühlung je nach der Anbringungsstelle der Walze. Schließlich kann die Erfindung auch zum Gefrieren von Eis auf einer ebenen Fläche verwendet werden, die waagerecht, schräg oder senkrecht sein kann.
Es versteht sich, daß die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn die Walze im Verhältnis zur Zylinderwand eine reine Rollbewegung ausführt, daß aber kl:ine Abweichungen von dieser Idealbedingung, Gleichwerte und damit zulässig sind. Wenn z. B. die Walze etwas zu schnell umläuft, wird die Eisschicht unmittelbar vorder Walze von derZylinderwand etwas gelöst, wodurch die Kälteiibertragung auf die Eisschicht herabgesetzt wird, was aber zugelassen werden kann, falls das Lösen der Eisschicht nicht zu viel anwächst. Falls andererseits die Walze etwas zu langsam umläuft, wird die Eisschicht in Umkreisrichtung etwas zusammengedrückt, was aber auch innerhalb gewisser Grenzen unschädlich ist.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Erzeugung von Eis für das Eineisen von Fisch an Bord von Fischerbooten. Es ist ein großer Vorteil, daß es mittels der erfindungsgemäßen Maschine gelingt, daß das Eis an Ort und Stelle von Seewasser aus erzeugt werden kann, so daß es sich erübrigt, eine Last von Eis für die Eiserzeugung auf der Fahrt mitzunehmen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Maschine für die Herstellung von Eissplittern aus Salzwasser, insbesondere Meerwasser, bei welcher auf einer Kühlfläche eine Eisschicht gefroren und anschließend vermittels einer der Kühlfläche entlang beweglichen Brechvorrichtung aufgebrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung die beiden folgenden, je für sich bekannten Merkmale aufweist, erstens, daß eine Brechwalze (17) mit tief in die Eisschicht bis in die unmittelbare Nähe der Kühlfläche eindringenden zahnartigen Vorsprüngen (18) vorhanden und mit einem Antrieb versehen ist, durch den sie zwangläufig im Verhältnis zur Kühlfläche eine Rollbewegung ausführt, und daß zweitens hinter der Brechwalze (in Bewegungsrichtung dieser Walze (17) der Kühlfläche entlang gesehen) ein Schaber oder Messer (24) angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Kühlfläche von der Wand eines Kühlzylinders gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Brechwalze (17) in bekannter Weise aus einem mit dem Kühlzylinder verbundenen Zahnkranz (20) besteht, der mit einem mit der Walze verbundenen Zahnrad (21) kämmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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