DE139391C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Preßfilter für Fruchtsaft (Trüb) und dergl., bei welchen durch einen Kolben die in einem Filtergefäß befindliche, zu filtrierende Flüssigkeit durch ein Filtertuch hindurch verdrängt wird, während die festen Stoffe, wie Hefe, Satz und dergl., im Filtertuch zurückbleiben.

Die Erfindung besteht darin, daß der Kolben durch eine Manschettendichtung mit dem Filtergefäß abgedichtet ist, so daß gleichzeitig eine gute Abdichtung des letzteren nach oben erzielt wird.

Auf der Zeichnung zeigt

Fig. ι die Presse im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben und

Fig. 3 die Abdichtung des Filtergefäßes in vergrößertem Maßstabe.

Bei der dargestellten Ausführungsform der Presse steht der Kolben α fest, und zwar ist er an dem Preßholm b befestigt. Das Filtergefäß k, welches zur Aufnahme der zu filtrierenden Flüssigkeit dient, besitzt einen gelochten Mantel x, der durch Ringe / verstärkt ist. Innerhalb des Mantels χ befindet sich das Filtertuch f, das über einen oberen Verstärkungsring e des Filtergefäßes gezogen ist und durch einen Spannring g festgehalten wird.

Die Abdichtung zwischen Kolben α und Filtergefäß k besteht aus einem Manschettenring ζ, der auf den oberen Rand des Filtergefäßes gelegt ist. Der Ring enthält die den Kolben abdichtende Manschette c sowie einen eingelegten Gummiring d, welcher den Austritt der im Filtertuch befindlichen Masse seitlich aus dem Filtergefäß verhindert. Dieser Ring d wird von der Manschette mit Hülfe von Schrauben h mit Flügelmutter, von welchen eine entsprechende Anzahl im Ringe e verteilt angeordnet ist, auf den letzteren gepreßt. Der Manschettenring i ist ferner auf Stangen q geführt, die am Preßholm b aufgehängt oder in anderer Weise befestigt sind. Außerdem besitzt der Ring i eine Überlaufrinne t, durch welche etwa längs des Kolbens hochtretende Flüssigkeit abgeleitet wird.

Das Filtergefäß k ist fahrbar auf Schienen 0 angeordnet, welche in geeigneter Weise an der Presse angeordnet sein können.

Die Preßplatte r von ovaler Form ist geriffelt und von einer gelochten Blechplatte s überdeckt, zwecks Vergrößerung der nutzbaren Filterfläche.

Bei Benutzung der Presse wird die rohe Flüssigkeit in das Filtertuch / eingeleitet. Sobald sich nun die Preßplatte r und damit das Filtergefäß k hebt, drückt sich der obere Kolben a, welcher mit demselben durch die Manschettendichtung abgedichtet ist, in das Gefäß ein, wobei die Flüssigkeit seitlich durch das Filtertuch entweicht und durch den gelochten Mantel χ des Filtergefäßes austritt.

Die Anordnung der Presse kann auch derart sein, daß das Filtergefäß feststeht, während sich der Verdrängerkolben α auf- und abbe-

wegt. Ebenso kann der Antrieb der Presse durch hydraulische oder mechanische Kraft erfolgen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Preßfilter für Fruchtsaft und dergl. mit Verdrängerkolben und gelochtem, mit Filtertuch ausgekleidetem Filtergefäß, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkolben (a) gegen das Filtergefäß (k) durch einen über dem letzteren angeordneten Ring (i) mit Manschette (c) abgedichtet ist, welcher gegen den oberen Rand des Filtergefäßes (k) und das über denselben gezogene Filtertuch (f) gepreßt wird und dadurch mit Hülfe eines Dichtungsringes (d) gleichzeitig das Gefäß (k) nach außen abdichtet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.