DE258362C - - Google Patents
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- DE258362C DE258362C DENDAT258362D DE258362DA DE258362C DE 258362 C DE258362 C DE 258362C DE NDAT258362 D DENDAT258362 D DE NDAT258362D DE 258362D A DE258362D A DE 258362DA DE 258362 C DE258362 C DE 258362C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/04—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
- B30B9/06—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Riffen'- (Ejempkc
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 258362 KLASSE 58«. GRUPPE
Hydraulische Obst- und Weinpresse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Obst- und Weinpresse.; dieselbe bezweckt Vereinfachung,
Verbilligung sowie Steigerung der Betriebssicherheit und des Nutzeffektes solcher
Maschinen. Man hat bisher meist Druckpumpen und Druckapparate zum Antrieb derartiger
Pressen verwendet und dabei mit hohem Druck gearbeitet. Daraus ergab sich die Notwendigkeit einer ständigen Beaufsichtigung,
und infolge Versagens der Pumpen wegen Undichtwerdens der Ventile usw. oder infolge
Überdrucks traten häufig Betriebsstörungen ein, die um so nachteiliger waren, als solche
Pressen gewöhnlich nur zu bestimmten Zeiten und dann aber ganz intensiv benutzt werden
müssen.
Die Erfindung beseitigt diese Mißstände völlig. Sie macht die Preßpumpe sowie deren
Hilfsapparate entbehrlich und bedingt dadurch eine Einfachheit und Betriebssicherheit, wie
sie überhaupt nur bei solchen Einrichtungen angestrebt werden kann. Dabei ist die Einrichtung
so getroffen, daß sie allen Bedürfnissen des Betriebes sowohl bezüglich der zu erzielenden Preßdruckhöhen als auch hinsichtlich
der Betriebsbereitschaft und rascher Handhabung gerecht wird.
Die Erfindung bedient sich, im Gegensatz zu den Pressen mit Druckpumpen, niedrigen
Betriebsdruckes, und zwar hauptsächlich des Wasserleitungsdruckes, der nahezu überall zur
Verfügung steht. Die Anwendung von Wasserleitungsdruck wird betriebstechnisch und wirtschaftlich
dadurch ermöglicht, daß außer einem Treibkolben von außergewöhnlich großem Querschnitt
und dementsprechendem Treibzylinder ein Preßkolben Verwendung findet, dessen wirksame Fläche, dem jeweils gewünschten
Preßdruck auf das Preßgut entsprechend, in einfachster Weise durch Einschalten einer
Druckscheibe entsprechenden Querschnitts zwischen Preßkolben und Preßgut geändert
werden kann. Auf solche Weise hat man es in der Hand, ohne große Hilfsmittel in der
kürzesten Zeit den Preßdruck auf das Preßgut zu erhöhen (wie es beim Nachpressen erforderlich
ist) oder denselben etwaigen Schwankungen im Drucke der Wasserleitung oder auch den verschiedenen örtlichen Druckverhältnissen
anzupassen. Außerdem spielt sich infolge des Fehlens der Preßpumpen der einzelne
Preßvorgang ab, ohne daß irgendwelche Beaufsichtigung notwendig wäre, da infolge
stetig gleichmäßiger Belastung der Presse durch den Wasserleitungsdruck Überdruck nicht eintreten
kann.
Die neue Presse genügt also allen Anforderungen bei größter Einfachheit und vollkommener
Betriebssicherheit und entspricht damit einem Bedürfnis.
Man hat zwar schon eine Weinpresse in Vorschlag gebracht, bei der neben Pumpenantrieb
auch Wasserleitungsantrieb als anwendbar bezeichnet wird, doch ist dabei die Presse
so gebaut, daß die Veränderung des Preßdruckes bei der Verwendung von Wasserleitungsdruck
ausgeschlossen und außerdem der Preßdruck stets wesentlich geringer als der Wasserleitungsdruck
ist, wodurch in vielen Fällen die nötige Preßdruckhöhe nicht erzielt werden
konnte. Eine solche Presse genügt also den an sie zn stellenden Anforderungen in keiner
Weise.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Diese
zeigt in Fig. ι die neue Presse teilweise im Schnitt und in
Fig. 2 eine Einzelheit.
Zwischen zwei Säulen s ist der Treibzylinder c auf dem Untergestell W1 der Presse
aufrecht gelagert. Der zum Zylinder c gehörige Treibkolben b ist in seinem oberen Teil
als Preßplatte O1 ausgebildet. Der Treibkolben
b wird an den Säulen s geführt. An dem die Säulen s verbindenden Querhaupt w
ist der Preßkolben α (ohne Widerlager) fest angeordnet. Zur Veränderung der wirksamen
Preßfläche des Preßkolbens α dienen Druckscheiben, die zwischen den Preßkolben α und
das Preßgut eingeschaltet werden und in Fig. 2 . in zwei Ansichten veranschaulicht sind. An
den Säulen s sind außerdem Preßkörbe η und m schwenkbar und in der Höhenrichtung
verschiebbar angeordnet, so daß dieselben abwechselnd in den Bereich der Preßplatte b1
des Treibkolbens b gebracht und von diesem mit in die Höhe genommen werden können.
Zu den Zwecken der Erfindung werden,
wie erwähnt, außergewöhnlich große Treibkolben- und Treibzylinderquerschnitte benötigt.
Die Ausführung solcher Zylinder und Kolben aus Gußeisen ist betriebstechnisch und wirtschaftlich
unangängig. Der Kolben muß vielmehr ein sehr geringes Gewicht haben, damit die durch sein Gewicht entstehenden Druckverluste
im Verhältnis zu dem niedrigen Betriebsdruck nicht groß werden und ferner der Kolben zum Zwecke der Reinigung leicht aus
dem Zylinder gehoben und darnach wieder in diesen eingeführt werden kann. Um den diesbezüglichen
Anforderungen gerecht zu werden, sieht die Erfindung eine eigenartige Konstruktion
aus Eisenblech vor, die die hinreichende Festigkeit besitzt. Darnach besteht der KoI-ben
b aus der oberen Preßplatte O1, aus einer
unteren, im Zylinder c befindlichen Platte b2 aus Blech, die zur Führung und auch zur
Dichtung dient. Diese beiden Platten sind durch senkrechte Wände r, die auch durch
Stäbe in entsprechender Anordnung usw. ersetzt sein können, starr verbunden. Die Entfernung
der beiden Platten entspricht dabei wenigstens der Zylinderhöhe. Auf diese Weise
wird ein sehr leichter und fester Treibkolben erhalten, der den an ihn gestellten Anforderungen
in jeder Weise entspricht.
Die Presse wirkt in folgender Weise: Das Preßgut wird auf die Preßplatte b1 aufgebracht,
zweckmäßig unter Benutzung eines der Preßkörbe η oder m. Durch Einlassen des Wasserleitungswassers
unter den Treibkolben in den Treibzylinder c wird der Treibkolben δ und
damit das Preßgut gehoben und gegen den Preßkolben α gepreßt, nachdem zwischen Preßkolben
α und Preßgut eine Druckscheibe (Fig. 2) von dem gewünschten Preßdruck entsprechender
Preßfläche eingefügt ist. Zum üblichen Vor- und Nachpressen des Preßgutes
kann man der Reihe nach die Preßkörbe η und m mit Druckscheiben entsprechenden
Querschnitts benutzen, wobei man dann beim Nachpressen einen der kleineren Preßfläche
entsprechend höheren Druck erzielt. Zwecks Erzielung eines rationellen Betriebes entspricht
der Preßkorbquerschnitt zweckmäßig jeweils der Druckscheibenfläche.
Claims (2)
1. Hydraulische Obst- und Weinpresse,
. dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung beliebig hoher Preßdrucke bei niedergespanntem
Betriebsdruck außer einem Treibkolben großen Querschnitts ein Preßkolben Verwendung findet, dessen wirksame Fläche,
dem jeweils gewünschten Preßdruck auf das Preßgut entsprechend, durch Einschaltung
einer Druckscheibe entsprechender Preßfläche zwischen Preßkolben und Preßgut geändert wird.
2. Hydraulische Obst- und Weinpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Treibkolben aus einer oberen Preßplatte und einer unteren, im Zylinder befindlichen Führungs- und Dichtungsplatte
besteht, die miteinander durch Verbindungsmittel, ζ. Β. senkrechte Wände oder
Stangen, starr verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE258362T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258362C true DE258362C (de) |
Family
ID=5966669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258362D Active DE258362C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258362C (de) |
FR (1) | FR447466A (de) |
-
0
- DE DENDAT258362D patent/DE258362C/de active Active
-
1912
- 1912-08-22 FR FR447466A patent/FR447466A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR447466A (fr) | 1913-01-06 |
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