DE2210795B2 - Hydraulische Senkrechtpresse - Google Patents
Hydraulische SenkrechtpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/02—Special design or construction
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/10—Drives for forging presses
- B21J9/12—Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure
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Description
25
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Senkrechtpresse mit einem die Pressenkräfte aufnehmenden Rahmen aus einem oberen, einem
mittleren und einem unteren unbeweglichen Querträger, die mittels Säulen miteinander verbunden sind,
wobei am oberen Querträger Arbeitszylinder befestigt sind, deren Plunger mit einem beweglichen Querträger
verbunden sind und die Pressenkraft über diesen auf ein bewegliches Obergesenk übertragen, das an einem
Gleitstück sitzt, welches durch formschlüssig gehaltene Führungen einer Zentralöffnung ues mittleren unbeweglichen Querträgers gleitet, und wobei am mittleren
unbeweglichen Querträger Rückführungszylinder befestigt sind. Eine solche hydraulische Senkrechtpresse ist
aus dem DE-GM 18 79 293 bekannt
Bei der bekannten Ausbildung sind die Säulen, die die Querträger miteinander zu einem Rahmen verbinden,
durchgehend. Zwischen dem unteren und dem mittleren Querträger erstrecken sich die Säulen mit vollem
Durchmesser und zwischen dem mittleren und dem « oberen Querträger verlaufen im Querschnitt reduzierte
Ansätze der Säulen. Der mittlere Querträger ist bei der bekannten Ausbildung nur mittels der Muttern eingespannt. Diese Ausbildung ergibt keine ausreichende
Starrheit des Pressenrahmens und kann nur bei Pressen » kleinerer Leistung verwendet werden. Tatsächlich sind
bei der bekannten Ausbildung auch nur zwei Säulen vorhanden, mit denen nur eine Stützlinie und keine
Stützfläche definiert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung «
einer hydraulischen Senkrechtpresse mit besonders stabiler und starrer Rahmenkonstruktion, so daß die
Aufnahme sehr großer Pressenkräfte möglich wird und eine zuverlässige Führung des beweglichen Gesenks
auch bei Pressen sehr großer Leistung gewährleistet ist. oo
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Ausbildung wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß eine Reihe unterer Säulen den unteren unbeweglichen Querträger mit dem mittleren
unbeweglichen Querträger verbindet und dieser über <>'
eine zweite Reihe oberer Säulen mit dem oberen unbeweglichen Querträger verbunden ist.
jeweils besondere Säulen für die Verbindung des mittleren Querträgers einerseits mit dem unteren
Querträger und andererseits mit dem oberen Querträger vorgesehen, wodurch eine besonders starre
Rahmenkonstruktion erreicht wird. Dabei stellen die oberen Säulen nicht die Verlängerung der unteren
Säulen dar, sondern liegen jeweils gruppenweise zwischen diesen.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung
weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Gesamtansicht einer hydraulischen Senkrechtpresse;
Die hydraulische Senkrechtpresse enthält einen Rahmen, der aus einem unteren unbeweglichen
Querträger 1 (Fig. 1), einem oberen unbeweglichen Querträger 2, einem unbeweglichen mittlerer. Querträger 3 und Säulen mit Muttern 4 besteht Außerdem
besitzt die Presse Arbeitszylinder 5 mit Plungern 6, Rückführungszyündcrn 7, einen beweglichen Qucrträger 8, der mit einem Gleitstück 9 verbunden ist, einen
ausschiebbaren Tisch 10, Zylinder U für den ausschiebbaren Tisch, seitlich angeordnete Ausstoßer 12, ein
Pressenauflager 13, ein unbewegliches Untergesenk 14 und ein verschiebbares Obergesenk 15.
Die Tragkonstruktion der Presse besieht aus dem Rahmen, welcher die Kraft aufnimmt, die zum
Verformen des (in der Zeichnung nicht gezeigten) Werkstücks erforderlich ist und die durch die Arbeitszylinder 5 erzeugt wird, wenn diese mit hohem Druck
beaufschlagt werden. Der Rahmen besteht aus dem unteren und dem oberen unbeweglichen Querträger 1
bzw. 2, dem zwischen ihnen angeordneten unbeweglichen mittleren Querträger 3 und den Säulen. Die
Säulenenden sind mit Gewinde versehen und mittels Muttern 4 starr mit den Querträgern 1, 2 und 3
verbunden.
Die Säulen verbinden jeweils nvv ^wei benachbarte
Querträger. So verbinden die unteren Säulen 16 den unbeweglichen mittleren Querträger 3 mit dem unteren
unbeweglichen Querträger 1 und die oberen Säulen 17 verbinden den unbeweglichen mittleren Querträger 3
mjt dem oberen unbeweglichen Querträger 2. Auf diese
Weise sind die Säulen kurz und starr, was sowohl ihre Herstellung erleichtert, als auch dem Rahmen eine
besonders hohe Steifigkeit verleiht.
Der untere unbewegliche Querträger 1 ist auf die Auflager 13 aufgesetzt, welche am Fundament 18
befestigt sind, und trägt den ausschiebbaren lisch 10, auf dem direkt oder mittels eines Gesenkspannplattensatzes das während des Gesenkschmiedens unbewegliche
Untergesenk 14 aufgesetzt ist. Der Tisch 10 kann mit Hilfe von am Fundament 18 befestigten Zylindern 11
nach beiden Seiten von der Pressenachse fort auf Brücken 19 herausgeschoben werden. Letztere sind
durch ihr eines Ende mit dem unteren unbeweglichen Querträger 1 verbunden, während ihr anderes Ende auf
dem Fundament 18 aufliegt. An den Brücken sind
Ausstoßer 12 befestigt, welche zum Hochheben des Werkstücks über das Gesenk dienen.
Die Arbeitszylinder 5 sind in Form von Hülsen 20 ausgeführt, an denen eingesetzte Böden 21 befestigt
sind. Zur Dichtung zwischen den Hülsen 20 und den Böden 21 dienen (in der Zeichnung nicht gezeigte)
Lippendichtungsstulpen.
stützen sich auf den oberen unbeweglichen Querträger 2 und sind an ihm befestigt Die Plunger 6 der
Arbeitszylinder greifen an dem beweglichen Querträger 8 an. Von diesem wird über das mit ihm verbundene
Gleitstück 9 die Arbeitskraft auf das verschiebbare Obergesenk 15 übertragen, welches am Gleitstück 9
befestigt ist Letzteres kann einstückig mit dem Querträger ausgeführt werden. Durch das Gleitstück 9
wird vollkommen vermieden, daß sich der Querträger in der WerkzeugLefestigungszone durchbiegt
Das Gleitstück 9 wird in Führungen 22 verschoben, die an dem unbeweglichen mittleren Querträger 3 in der
in dieser vorgesehenen zentralen Durchgangsöffnung angebracht sind. Die Anordnung des Gleitstücks 9 in der
öffnung des unbeweglichen mittleren Querträgers 3 vermindert wesentlich das Schrägstellen des verschiebbaren
Obergesenks 15 und entlastet die Säulen 16 von Biegemomenten, welche bei exzentrischem Belastungsangriff auftreten.
Die Führungen 22 sind in Form von Keilen ausgeführt, welche mit Hilfe von nicht dargestellten
Justierschrauben in der Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gleitstücks 9 verschoben
werden können. Hierdurch wird es möglich, e?n solches
Spiel einzustellen, welches sowohl vom Gesichtspunkt der Gleitstückverschiebung, als auch vom Gesichtspunkt
etwaigen Schrägstellens des Gleitstücks am günstigsten ist Es sind, um Versetzen der Führungen 22
in Bewegungsrichtung des Gleitstücks 9 zu verhindern, in ihnen Aussparungen 23 vorgesehen, durch welche die
Führungen 22 mit dem unbeweglichen mittleren Querträger 3 verbunden sind.
Wenn es infolge großer Abmessungen und hohen Gewichts unmöglich ist die unbeweglichen Querträger
1,2 und 3 und den beweglichen Querträger aus je einem Stück zu fertigen, so können sie aus mehreren Teilen
zusammengesetzt werden. Diese einzelnen Bestandteile werden dann durch Stiftschrauben und Federkeile starr
miteinander verbunden.
An dem unbeweglichen mittleren Querträger 3 sind die Rückfühiungszylinder 7 angebracht, deren Plunger
24 mit dem beweglichen Querträger 8 verbunden sind.
Zum Herstellen von Gesenkschmiedesiücken mit
Hohlräumen kann die Presse mit seitlich angeordneten (in der Zeichnung nicht gezeigten) Lochvorrichtungen
ausgerüstet werden.
Der Betrieb der beschriebenen Presse verläuft folgendermaßen:
Nach dem Auflegen des (aus der Zeichnung nicht ersichtlichen) Werkstücks auf das unbewegliche Untergesenk
14 führt der bewegliche Querträger 8 mit dem verschiebbaren Obergesenk 15, welches am Gleitstück 9
befestigt ist, unter Einwirkung der unter Niederdruck stehenden Kraftflüssigkeit und des Gewichts der
beweglichen Pressenteile (der Plunger 6, des beweglichen Querträgers 8 mit dem Gleitstück 9, des
verschiebbaren Obergesenks 15) einen Leerhub aus, bis das verschiebbare Obergesenk 15 des Werkstück
berührt.
Dann führen die erwähnten Baugruppen unter Einwirkung der jetzt unter Hochdruck stehenden
Kraftflüssigkeit den Arbeitshub aus, wobei das Werkstück durch die Gesenke 14 und 15 verformt wird.
Hierbei wird der Kraftflüssigkeitsdruck, welcher die
Pressenarbeitskraft erzeugt über die Plunger 6, den beweglichen Querträger 8 und das Gleitstück 9 auf das
verschiebbare Obergesenk 15 übertragen, während über die Böden 21, den oberen unbeweglichen Querträger 2,
die Muttern 4, die Säulen 17, den mittleren unbeweglichen Querträger 3, die Säulen 16, den unteren
unbeweglichen Querträger 1 und den Tisch 10 dieselbe Kraft auf das unbewegliche Untergesenk 14 übertragen
wird.
Nach Beendigung des Arbeite1 »ibs schieben die
Rückführungszyünder 7 die beweglicher- Pressenteile in
die Ausgangsstellung zurück, wobei sie die Kraftflüssigkeit aus den Räumen der Zylinder 5 verdrängen. Der
Tisch 10 wird mit Hilfe der Zylinder ii unter der Fresse
hervor auf eine Brücke 19 geschoben, während der Ausstoßer 12 das Erzeugnis über die Baugruppe des
unbeweglichen Untergesenks 14 hebt damit dieses weiterbefördert werden kann.
jo Die Presse kann, wenn dies erforder'kh ist mit einem
zentralen Ausstoßer versehen werden. In diesem Falle kann das Werkstück ohne Verschieben des Tisches
ausgestoßen werden.
Durch die beschriebene Pressenkonstruktion ist
J5 aufgrund der kleinen Säulenlänge eine besonders hohe Steifheit des Pressenrahmens erzielt und die Gefahr
eines Schrägstellens des verschiebbaren Gesenks bei exzentrischem Belastungsangriff durch die starre
Gleitstückführung vermindert; das Übertragen von Biegemomenten, welche bei Schrägstellung des beweglichem
Querträgers auftreten, auf die Säulen ist vermieden, der Einfluß der Durchbiegungen des
beweglichen Querträgers auf das verschiebbare Gesenk beseitigt und als Resultat hiervon die Genauigkeit der
auf der Presse hergestellten Gesenkschmiedestücke erhöht.
Eine automatische Vorrichtung zum Ausrichten des beweglichen Querträgers bei exzentrischen Belastungen
ist entbehrlich.
Bei der Herstellung einer Presse mit 50 000 bis 60 000 t Preßkraft wurde eine bedeutende Einsparung
an Werkstoff erzielt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch·Hydraulische Senkrechtpresse mit einem die Pressenkräfte aufnehmenden Rahmen aus einem oberen, einem mittleren und einem unteren unbeweglichen Querträger, die mittels Säulen miteinander verbunden sind, wobei am oberen Querträger Arbeitszylinder befestigt sind, deren Plunger mit einem beweglichen Querträger verbunden sind und die Pressenlcraft über diesen auf ein bewegliches Obergesenk übertragen, das an einem Gleitstück sitzt, welches durch formschlüssig gehaltene Führungen einer Zentralöffnung des mittleren unbeweglichen Querträgers gleitet, und wobei am mittleren unbeweglichen Querträger Rückführungszylinder befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe unterer Säulen (16) den unteren unbeweglichen Querträger (1) mit dem mittleren unbeweglichen Querträger (3) verbindet und dieser über eine zweite Reihe oberer Säulen (17) mit dem oberen unbeweglichen Querträger (2) verbunden ist
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