DE2210795A1 - Hydraulische Senkrechtpresse - Google Patents

Description

HYDRAULISCHE SMiKRLCHTERESSE

Die Erfindung besieht Dich auf PressenausrUstungen und Genauer auf hydraulische äankrechtpressen.

Die vorliegende Erfindung kann bei Konstruktionen von Schmiedopronsen und vorzugsweise von leistungsstarken Gesenkschmiodeprossen verwendet werden, welche erhöhten Anforderungen entsprechen, die an Steifigkeit der Presijenkonstruktion und Genauigkeit der hergestellten Gesenkschmiedestücke gestellt werden.

Eine hydraulische üeiikrechtpresue ist allgemein bekannt,

welche einen Rahmen besibzt, der die Pres^enarbeitskraft auf—

einem einem

riicimt sowie aus " oberen unbev^oglichen und ^ unteren unbeweslichen Querträger und Säulen besteht» Am oberen Querträger sind die Arbeitszylinder mit den KLungern befestigt, welche

mit ν beweglichen C^uerträgor verbunden sind und ait Hilfe des letzteren die Arbeitskraft auf das verschioboaro werkzeug über bragen· Die Presse besitzt auch RÜckführungszylinder zum Hochheben aus beweglichen C^uerträgors.

üer bewegliche Querträger wird den säulen or: υ lang vorschoben, was zur tfolge hat, daß das Bicgemoment, welches bei exzentrische .c Pressunbelastung entsteht, auf die oaulen übertragen wird, wodurch dar bewegliche ^uerträ^er zusätzlich schiefgestellt Lind die ^oaniuin^; in don säulen erhöht wird.

Das Verschieben dos beweglichen Querträgers dt·:, oäu^en entlang rr.acht das Verlängern der Säulen um die («,uerbrägerho'he erforderlich, '.vodurch auch die olieifhcit des Pres-.aurahL:ons vcr-Li i ι id (ι ΐ· t wird·

i»u;jerden ruit die ^rbeitsia?att, weiche durch die i-'lunger der Arbeitszylinder auf den beweglichen ^uorträ^jer and das V/ei'Kzeuf; überU·agon .vLrd, Durchbiegen dos ^uerträgL-i.'S hervor.

3onit wird die 'i-jnauigkelt der nergcstellton Geaenicschiaiedestücke durch joL'iu_tJd· ..t^if::oit des L^J .'essenrahtions sov;ie ijchrag— stcllori LUia wuL-chbiegen des beweglichen ^uertragers vermindert.

Uio .TtiiJj wLi'-i, ura Jchragstellen aes beweglicnen t^ueruragers ,^ei jxzeiitiri^üxier PreasenDelastunt, üu ver^i^dern, mit komplizierten, automatischen Ausriehtβanlagen versehen*

Das Verlängern der oäulen um die Hohe dos beweglichen ^uar'jrL'gtrs inuchb es unmogL'ch, Pressen von jro^or Leistungsstarke nit oilulonkoiuibruktiou horzusbellen, da dio Jaulen tecluio-

BAD ORtGiNAL

logisch unausführbar sind·

L¹S ist das Ziel der Erfindung, die erwähnten IJachtoilQ zu beseitigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

hydraulische oenkr©chtpresse au schaffen_s auf der Gesenkschmiede« stUcke mit erhöhter Genauigkeit erzeugt werden können, da die Steifheit des Pressenraliraens erhöht wird, Durchbiegungen des bev.oylichen Querträgers in der Zone, in der das Werkzeug ange— hracht ist, vermieden werden und die Verschiebungsgenauigkeit des beweglichen Querträgers bei gleichzeitiger Verminderung des Pressen^ewichts erhöht v/ird_e

Die Gestellte Aufgabe wird mit Hilfe einer hydraulischen Genkrechtpresse gelöst, welche einen Hahmeii, der die Pressenarbeitskraft aufnimmt sowie aus³ /^em oberen unbeweglichen und eiern unteren unbeweglichen Querträger und Säulen besteht ₉

am oberen ^uertrHjjer befestigte Arbeitszylinder mit Plungern₉

einem
welche Mit ' beweglichen Querträger vai^undsa sind und liber diesen die liraft auf das verschiebbare YTsi'&zeug übertragen, und ziückführungszylindGr enthält, bei der srfindungsgemäß zwischen de:., oteran und üem unteren unbeweglichen Querträger eine Platte an^uerdnet ist, '.valche dureli dis Säulen starr mit diesen verbunden ist, die liÜGkf'ihrunsszyllnder trägt und eine Lentralöfi:.uji^j Lesitat, in -las sit eins-cellbarsa Spiel FÜlirungen montiert sind, län^s doiien eizi Gleitstiick vercoJaoben vvird_s wclclies da^ verschiebbare \/erk«e::s tract und axt dem bov/eg-

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BAD

lichen Querträger verbunden ist»

Auf die dargelegte Weine kann die Genauigkeit der Genenkschmiedeteile erhöht und das Pressengewicht vermindert werden·

In der Platte werden, um die Säulenlänge zu vermindern und die Pressenmontage zu erleichtern, zwei Reihen säulen starr befestigt, von denen eine die Platte mit dem oberen unbeweglichen querträger und die andere mit dem unteren unbeweglichen Querträger verbindet·

Me Führungen werden, um sie zuverlässig an der Platte zu befestigen und das Einstellen des Spiels zwischen dem Gleitstück und den Führungen zu erleichtern, in Form von Keilen, welche Aussx)arungen besitzen, ausgeführt.

Nachstehend wird die vorliegende Erfindung durch die ausführliche Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels anhand beiliegender Zeichnungen erläutert; es zeigt

Fig· 1 die Gesamtansicht der Presse, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 11I-I1I der Jb¹ ig» 2.

Die hydraulische Senkrochtpresse enthält einen Hahmen, der aus einem unteren unbeweglichen Querträger 1 (Fig.1), · einem oberen unbeweglichen Querträger 2, einer Platte 3 und Säulen mit Muttern 4 besteht. Außerdem besitzt die Presse Arbeitszylinder 5 dit Plungern 6, Rückführungszylinder 7i

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beweglichen Querträger 8, der mit einem Gleitstück 9 (Figo 2) verbunden ist, aus schiebbaren Tisch 10 (l-'ig, 1), Zylinder 11 für den ausschiebbaren Tisch, seitlich angeordnete Ausstoßer 12, Pressenauflager 15» unbewegliches Werkzeug (Untergesenk) 14 und verschiebbares Werkzeug (Obergesenk) 15· Ausführliche ^oschreibung der Pressenbaugruppen.

Die Tragkonstruktion der Presse besteht aus dem .Rahmen, welcher die Kraft aufnimmt, die zum Verformen des (aus der Zeichnung nicht ersichtlichen)" Rohlings erforderlich ist und die durch die Arbeitszylinder 5 erzeugt wird, wenn in letztere Kraftl'lüosigkeit unter hohem Druck geleitet wird. Der Rahmen besitzt den unteren und den oberen unbeweglichen Querträger 1 beziehungsweise 2, die zwischen ihnen angeordnete Platte 3 und die säulen. Die Säulenenden sind mit Gewinde versehen, welches ermöglicht, mit Hilfe der Muttern 4- die Säulen starr mit den Querträgern 1, 2 und der Platte 3 zu verbinden· Die säulen sind, um ihre Länge zu vermindern und folglich auch ihre Pertigungs-Gerechtigkeit zu erhöhen und die Rahmensteifheit zu vergrößern,

I* *

in Längsrichtung in zwei Reihen unterteilt. Die säulen 16 der

A Jk

einen Keihe verbinden die Platte J> mit dein unteren unbeweglichen Querträger 1 und sind letzten Endes ausschlaggebend für die liahmensteifhoit. Die Säuion 17 der anderen Heihe verbinden die Platte 3 mit dem oberen unbehaglichen 'Querträger 2₀ Dgv untere unbewegliche Querträger 1 ist auf die Auflager

Ί υ ^c; *i \h ' (J C

BAD

1j5 aufgesetzt, welche am .fundament 18 befestigt sind, und tragt* den ausschiebbaren Tisch 10, auf dem direkt oder mittels eines Gesenkspannplattensatses clv α während, des Gesenkschmiedens unbewegliche werkzeug (das Untergesenk) 14 aufgesetzt ist. Der Tisch 10 kann mit Hilfe der au seiner Verschiebung vorgesehenem Zylinder 11, welche auf das Fundament 18 montiert sind, nach beiden Saiten von der Pressenachse fort auf Brücken 19 herausgeschoben werden. Letztere sind durch ihr eines Ende mit dem unteren unbeweglichen Querträger 1 verbunden, v;ährcnd ihr anderes L'ndo auf dem Fundament 18 aufliegt. An den Brücken sind die ausstoßer 12 befestigt, welche zum Hochheben des Erzeugnisses über das Gesenk dienen.

Die Arbeitszylinder 5 sind in I¹Orei von Hülsen iiO (Fig. 3) ausgeführt, an denen eingesetzte Boden 21 befestigt sind. Zur Dichtung zwischen den Hülsen 20 und den Boden 21 dionen (i»us der Zeichnung nicht ersichtliche) Lippendichtungsstulpen.

Die eingesetzten Boa en 21 der Arbeitszylinder 5 stützen sich auf den oberen unbeweglichen Querträger 2 und sind an ihm befestigt. Die Plunger 6 der Arbeitszylinder stützen sich auf den beweglichen Querträger 8, auf den sie ihre Arbeitskraft übertragen. Vom Querträger 8 wird über das mit ihm verbundene Gleitstück 9 die Arbeitskraft auf das verschiebbar? ./orkzeug (das Obergesonk) 15 übertragen, v.eloher, am Gleitstück 9 befestigt ist. Letzteres kann konstruktiv mit dem ^uui'trä^or uls oik lionaer, ausgefüliri, werden, juirch ias verges -one ulcit-

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BAD ORIOINAL

stück 9 v/ii'd vollkommen vermieden, daß sich der Querträger in der ierki:eugbefestigungszone durchbiegt.

Das Gl<j it stück 9 wird in !führungen 22 (Fig. 2) verschoben, die an der Platte 3 in '«1er in dieser vorgesehenen zentralen Dur chgangsöf fining angebracht sind.

Die Anordnung des Gleitstücks 9 in der öffnung der Platte 2 vcrnindert wesentlich das iJchrä&stellen des verschiebbaren ηer I: .„ eugs 15 und entlastet die Säulen 16 vom Biegemoment, welches bei exzentrischem Belastungsangriff auftritt.

Die I¹U]irun^en 22 sind in I'orm von Keilen ausgeführt, v;elche mit HiIfU von nicht dargestellten Justier schrauben in der liichtun^j verschoben ..erden kb'nuen, die senkrecht zur Be-

ng des Gleitstücks 9 steht. Hierdurch wird es ein solches bpiel einzustellen, welches sowohl vom Gosiehtsx>unkt der Gleitstückverschiebung als auch vom Ge-Sichtspunkt etwaigen Schrägctellens des Gleitstucks am günstigsten ist. Es sind, um Versetzen der führungen 22 in Bewegungsrichtung des Gleitstücks 9 211 verhindern, in ihnen Aussparungen 25 (!"ig· 5) vorgesehen, durch welche die l?ühruntjen 22 mit der Platte 3 verbunden sind.

iVenn es infolge der großen .abmessungen und des hohen Gewichts uimöglich ist, den oberen und den unteren unbeweglichen C^uertrÜLcr 1,2, die Platte 5 und <lQn. beweglichen (^uerträger 8 aus ^e einem Ütück zu fertigen, so können sie aus mehreren Toi lon zusammengesetzt werden. Diese einzelnen Be-

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standteile worden starr miteinander durch sie zusammenziehende Stiftschrauben und Federkeile verbunden·

An der Platte 3 sind die Rückführungszylinder 7 angebracht, deren Plunger 24 (Fig. 3) mit dem beweglichen Querträger 8 verbunden sind.

Zum Herstellen von Gesenkschmiedestücken mit Hohlräumen kann die Presse mit seitlich angeordneten (aus der Zeichnung nicht ersichtlichen) Lochvorrichtungen ausgerüstet werden»

Pressenbetrieb

Die Presse arbeitet folgendermaßen· Nach dem Auflegen des (aus der Zeichnung nicht ersichtlichen) zu bearbeitenden Rohlings auf das unbewegliche Werkzeug 14 führt der bewegliche Querträger 8 mit dem verschiebbaren Werkzeug 15» welches am Gleitstück 9 befestigt ist, unter Einwirkung der unter Niederdruck stehenden Kraftflüssigkeit und des Gewichts der beweglichen Pressenteile (der Plunger 6, des beweglichen Querträgers 8 mit dem Gleitstück 9, -des verschiebbaren Werkstücks 15) einen Leerhub aus, Bis das verschiebbare Werkzeug 15 den Rohling berührt·

Dann führen die erwähnten Baugruppen unter Einwirkung

der jetzt unter Hochdruck stehenden Kraftflüssigkeit den Arbeite· hub aus, wobei der Rohling durch die Werkzeuge 14 und 15 verformt wird· Hierbei wird der Kraftflüssigkeitsdruck, welcher die Pressenarbeitskraft erzeugt, über die Plunger 6, den beweg- , liehen Querträger 8 und das Gleitstück 9 auf das verschiebbare

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Werkzeug 15 übertragen, während über die Boden 21, den oberen unbeweglichen Querträger 2, die Muttern 4-, die Säulen 17> die Platte 3i die Säulen 1§, den unteren unbeweglichen Querträger

I und den Tisch 10 dieselbe Kraft auf das unbewegliche Werkzeug 14· übertragen wird,

Nach Beendigung des Arbeitshubs schieben die Rückführungszylinder 7 die beweglichen Pressenteile in die Ausgangsstellung zurück, wobei aie die Kraftflüssigkeit aus den Räumen der Zylinder 5 verdrängen Der Tisch 10 wird mit Hilfe der Zylinder

II unter der Presse hervor auf eine Brücke 19 geschoben, während

A Λ

der Ausstoßer 12 das Erzeugnis über die Baugruppe des unbeweglichen Werkzeugs 14 hebt damit das Erzeugnis danach weiterbefördert werden kann.

Die Presse kann, wenn dies erforderlich ist, mit einem zentralem Ausstoßer versehen werden. In diesem Falle kann das Erzeugnis ohne Verschieben des Tisches ausgestoßen werden.

Die erfindungsgemäße Pressenkonstruktion ermöglicht im Vergleich mit den bestehenden Konstruktionen, die Steifheit des Pressenrahmens durch Vermindern der Säuleniänge zu vergrössernj das Schrägstellen des verschiebbaren Werkzeugs bei exzentrischem üelastungsangriff durch die st_arre Gleitstück-

führung zu vermindern} das übertragen von Biegemomenten, welche

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bei bchrägstellungen des beweglichen Querträgers auftreten, auf die säulen zu vermeiden; den Einfluß der Durchbiegungen des beweglichen Querträgers auf das verechiebbare Werkzeug zu

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beseitigen und als Resultat hiervon die Genauigkeit der auf der Presse hergestellten Gesenkschmiodestucke zu erhöhen·

Außerdem wird die automatische Vorrichtung überflüssig, welche zum Ausrichten des bevvaglichen Querträgers dient, wenn dieser exzentrisch belastet wird.

Beim Herstellen einer Presse entsprechend der Erfindung mit 5oooo bis 60000 t Preßkraft kann im Vergleich mit den bestehenden Pressen analoger Leistungsstärke eine bedeutende Verminderung des IJetallaufwande erzielt werden.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   I I.JHydraulische Senkrechtpresse, Vielehe einen Rahmen, der die Pressenarbeitskraft aufnimmt und aus einem oberen unbeweglichen und einen unteren unbeweglichen Querträger und säulen besteht, am oberen Querträger befestigte Arbeitszylinder mit Plungern, welche mit dem beweglichen Querträger verbunden sind und Über diesen die Arbeltskraft auf das verschiebbare Werk-2eug übertragen, und RÜckführungszylinder enthält, d a d ur c h gekennzeichnet ,daß zwischen dem oberen (2) und dem unteren (1) unbeweglichen Querträger aine Platte (3) angeordnet ist, welche durch die Säulen (16, 17) starr mit diesen verbunden ist, die Ruckfulirungszylinder (7) trägt und eine Zentralb'ffnung besitzt, in der mit einstellbarem Spiel Führungen

   • *

   (22) montiert sind, längs denen ein Gleitstück (9) verschoben wird, welches mit dem beweglichen Querträger (S) verbunden ist und das verschiebbare Werkzeug (15) trägt»
2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,daß in der Platte (3) zwei Reihen Säulen starr befestigt sind, wobei die säulen (17) einer Reihe die Platte mit dem oberen unbeweglichen Querträger (2) und die Säulen (16) der anderen Reihe mit dem unteren unbeweglichen Querträger (1) verbinden.

   3· Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,daß die Führungen (22) in JForm von Keilen

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   ausgeführt sind, welche Aussparungen (23) besitzen, um die Führungen an der Platte (3) befestigen su können·

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