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Gegenstand der Erfindung ist eine hydraulische Horizontalpresse mit verstellbarem Widerlager, ins- besondere zum Aufpressen und Abziehen von Rädern, welche gekennzeichnet ist durch zwei in einer ho- rizontalen Ebene liegende, sich einerends am Zylindergehäuse abstützende Holme, deren freie Enden von Säulen auf einem vom Pressenbett ausgehenden T-förmigen Fuss getragen werden, wobei das Wider- lager von den Holmen getragen ist und an ihnen verankert werden kann.
Zweckmässigerweise kann das Widerlager mit Rollen versehen und auf den Holmen fahrbar sein und zur Verankerung des Widerlagers können die Holme je eine Reihe Ankerlöcher aufweisen und das Widerla- ger gegen zwei in ein Lochpaar gesteckte Zapfen anliegen. Vorteilhafterweise kann der Mittelsteg des
T-förmigen Fusses als Laufschiene für fahrbare Spindelstützen ausgebildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 und 2 eine hydraulische Horizontalpresse in Aufriss und Grundriss beim Aufpressen von Rädern, Fig. 3 und 4 dieselbe Horizontalpresse im Aufriss und Grundriss beim Abziehen eines Rades.
Auf einem Maschinenbett 11 ist die hydraulische Presseinrichtung mit einem horizontalen Zylinder 12 mit einem Kolben 13 und aus dem Zylinder vorstehenden Stössel 14 sowie allen für die hydraulische Bewegung des Kolbens erforderlichen Einrichtungen'wie Ölvorratskammer, Ölpumpe, Druckkammer, Leitungen, Ventile, Kontrollinstrumente usw. in an sich bekannter Weise angeordnet. Erfindungsgemäss sind zwei in einer horizontalen Ebene liegende Holme 15,16 angeordnet, die sich am Zylindergehäuse abstützen und deren freie Enden von zwei Säulen 17,18 getragen sind, wobei diese Säulen auf dem Querbalken 19 eines T-förmigen Fusses stehen, dessen Mittelsteg 20 vom Bett 11 ausgeht und an diesem befestigt ist. Die Holme 15,16 liegen parallel und symmetrisch zum Stössel 14 sowie auf gleicher Höhe wie dieser.
Der Mittelsteg 20 des Fusses liegt vertikal unter dem Stössel 14 und parallel mit diesem und den beiden Holmen 15, 16.
Auf den Holmen 15,16 sitzt das Widerlager, das durch ein oberes und ein unteres Joch 21,22 und eine vordere und eine hintere Pressplatte 23,24 gebildet ist.
Die beidenPressplatten 23,24 sind zentrisch zwischen den beiden Jochen gehaltert, indem die Joche mit Schrauben 25 zusammengeschraubt sind. Die Holme liegen ebenfalls zwischen den beiden Jochen und am oberen Joch 21 sind Laufrollen 26 angeordnet, so dass das Widerlager zur leichten Verschiebung auf den Holmen fahrbar ist. Um das Widerlager an den Holmen verankern zu können, ist jeder Holm mit einer Reihe Langlöcher 27 versehen und in einem Lochpaar stecken Zapfen 28, gegen welche das Widerlager in der Druckrichtung anliegt. Ähnlich wie das Widerlager ist auch das Zylindergehäuse gestaltet, indem der Zylinder 12 zwischen ein oberes und ein unteres Joch 29, 30 eingespannt ist, wobei das untere Joch 30 auf dem Bett 11 aufliegt und fest mit ihm verbunden ist.
Die Holme 15,16 stützen sich am Zylindergehäuse ab, in dem sie zwischen den Jochen 29,30 liegend durch Schrauben 31 mit diesen kraftschlüssig verbun-
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In den Fig. 1 und 2 ist weiter dargestellt, wie zwei Räder 38,39 und einDistanzring40 auf eine Welle 41 aufgepresst werden. Das Rad 38 liegt mit seiner Nabe an der Pressplatte 23 an und ist durch eine
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Spindelstütze 33 gestützt. Die Welle 41 wird durch den Stössel 14 gegen das Widerlager gedrückt.
In den Fig. 3 und 4 ist dargestellt, wie ein Rad 42 von einer Welle 43 abgezogen wird. Die Welle 43 ist durch zwei Spindelstützen 36, 37 gestützt und liegt an einer auf die Pressplatte 24 aufgesetzten kleineren Pressplatte 44 an. Das Abziehen des Rades 42 erfolgt mit einer Abziehzange 45, deren Zugstangen 46 durch das Widerlager hindurchgeführt und am Stössel 14 angehängt sind.
Eine erfindungsgemässe Horizontalpresse hat den Vorteil, dass die beiden Holme zusammen mit dem Zylindergehäuse und dem Widerlager einen starren rechteckigen Rahmen bilden, der die Gegenkraft zu der in der Längsachse dieses Rechteckes erfolgendenPresskraftaufnimmt. Da dieser rechteckige Rahmen horizontal liegt, können die Werkstücke mittels eines Krans in vertikaler Richtung eingesetzt werden, wobei sie von allen Seiten frei zugänglich sind und direkt auf die bereitgestellten Spindelstützen gesetzt werden können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass zum Aufstellen der Horizontalpresse der Fussboden keine besondere Vorgestaltung wie Verlegen von Schienen oder sonst eine besondere Fundamentation erfordert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hydraulische Horizontalpresse mit verstellbarem Widerlager, insbesondere zum Aufpressen und Abziehen von Rädern, gekennzeichnet durch zwei in einer horizontalen Ebene liegende, sich einerends am Zylindergehäuse abstützende Holme (15, 16), deren andere Enden von Säulen (17, 18) auf einem vom Maschinenbett (ll) ausgehenden T-förmigenFuss (19,20) getragen werden, wobei das Widerlager von den Holmen getragen ist und an ihnen verankert werden kann.